Review: EagleTac M3C4 Triple XM-L 1004 ANSI-Lumen

Einführung

Wie nicht anders zu erwarten, schüttelt EagleTac nun nach der M3C4 XM-L die Triple XM-L-Variante aus dem Ärmel. Wo die Unterschiede im Detail liegen und wie sich die beiden Lampen voneinander unterscheiden, möchte ich in diesem Review erläutern.

Übrigens: Auch die EagleTac M3C4 Triple XM-L ist wieder als Base Version und als Kit Version verfügbar. Der Unterschied zwischen beiden Versionen ist der, dass die Kit-Versionen zusätzlich noch ein YRGB-Farbfilterset beinhalten.

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Verpackung und Zubehör

Da sich an der Verpackung und dem Lieferumfang gegenüber den bisherigen Lampen aus der M3C4-Serie nichts geändert hat, fasse ich mich an dieser Stelle kurz.

  • EagleTac M3C4-Taschenlampe
  • Tailcap Clicky zum optionalen Einbau (inkl. Werkzeug)
  • Drei O-Ringe
  • Lanyard
  • Spezielles Akku-Magazin für Verwendung mit Tailcap Clicky
  • Diffusor Filter
  • Holster
  • Zwei Batterierohre für den Betrieb mit CR123-Zellen

Nebenbei erwähnt hat EagleTac es endlich geschafft, auch die Kartons korrekt zu beschriften, da dies in der Vergangenheit oft zu teilweise erheblicher Verwirrung über den tatsächlichen Inhalt geführt hat.

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Oben M3C4 XM-L, unten M3C4 Triple XM-L

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Erster Eindruck

Rein äußerlich unterscheidet sich die neue EagleTac M3C4 Triple XM-L nur dadurch von den anderen Modellen aus der M3C4-Serie, dass sie minimal kürzer ist, ansonsten bleibt hier alles beim alten. Die Bedienung der Lampe erfolgt nach wie vor über den leichtgängigen und vor allem lautlosen Selektorring, was für bestimmte Einsatzzwecke sicher ein großes Plus ist.

Mit dem mitgelieferten Diffusor (Streulichtscheibe), der anstelle des Edelstahl-Bezels aufgeschraubt wird, bietet die EagleTac M3C4 Triple XM-L eine sehr gute Nahfeldausleuchtung. Ebenso schnell und einfach lassen sich die Farbfilter aufschrauben, was insbesondere für Jäger recht interessant sein dürfte.

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Verarbeitung

Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Die Verarbeitung ist sehr gut, was man von einer Lampe in dieser Preisklasse aber auch erwarten darf. Die Anodisierung ist sauber aufgebracht, und auch die restlichen Komponenten wie Gewinde, Kontakte, Batterie- bzw. Akkuhalter sind so beschaffen, dass es keinen Grund zur Klage gibt.

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User Interface

Standardmäßig wird die EagleTac M3C4 Triple XM-L mit einem Selektorring ausgeliefert, der die schnelle Auswahl der fünf Leuchtmodi erlaubt. Mit einer Drehung des Selektorringes nach rechts werden der Reihe nach die einzelnen Modi aktiviert, mit einer Drehung nach links geht es hingegen zurück. Aus- und eingeschaltet wird die Lampe ebenfalls auf diese Art und Weise.

Der Selektorring läßt sich leicht drehen, und mit etwas Gefühl ist Einhandbedienung kein Problem. Auch mit normalen Handschuhen geht das ganze problemlos vonstatten. Wer die Bedienung via Selektorring nicht mag, für den liefert EagleTac einen Tailcap Clicky mit, der anstelle der funktionslosen Endschalterkappe montiert werden kann – entsprechendes Werkzeug sowie ein spezielles Akku-Magazin werden mitgeliefert.

Zusätzlich zu den fünf normalen Modi verfügt die EagleTac M3C4 Triple XM-L über einen Hidden Mode, der Strobe, Beacon und SOS bietet. Diese versteckten Modi sind über die normale Schaltreihenfolge nicht erreichbar, sondern müssen wie folgt aktiviert werden:

  • Im Turbo Mode muß der Selektorring innerhalb von 1,5 Sekunden ganz nach links und anschließend sofort wieder nach rechts gedreht werden
  • Mit einer abermaligen schnellen Drehung von rechts nach links können nun der Reihe nach die Modi Strobe, Beacon und SOS aufgerufen werden

Ich persönlich finde diese Aufteilung gelungen, da unter normalen Umständen nicht versehentlich irgendein Blinkmodus aktiviert werden kann, den man gar nicht haben möchte.

 

Energieversorgung

Die Energieversorgung erfolgt bei der EagleTac M3C4 Triple XM-L wahlweise mittels 2 x 18650-Akku oder 4 x CR123A/16340-Zellen. Für den Betrieb mit CR123A/16340-Zellen werden spezielle Batterierohre mitgeliefert, 18650-Akkus hingegen werden ganz normal im Akkubehälter untergebracht.

Übrigens: Wenngleich EagleTac auch den Betrieb mit CR123A/16340-Zellen vorgesehen hat, so möchte ich davon abraten, da die damit erzielbaren Laufzeiten einfach viel zu kurz sind, als dass der Einsatz dieser Zellen Sinn machen machen. Für den Notbetrieb mit CR123A-Primärzellen mag das zu verschmerzen sein, aber generell würde ich 18650-Akkus empfehlen.

Leuchtmodi und Laufzeiten

Lower Low: 28 ANSI Lumen/ca. 65 Stunden
Low         : 78 ANSI Lumen/ca. 15 Stunden
Medium   : 218 ANSI Lumen/ca. 6 Stunden
High        : 480 ANSI Lumen/ca. 2,5 Stunden
Turbo      : 1011 ANSI Lumen/ca. 1 Stunde

Video

Das folgende Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die EagleTac M3C4 Triple XM-L im praktischen Einsatz bei Nacht:

EagleTac M3C4 Triple XM-L

Beamshots

Für einen Vergleich mit der EagleTac M3C4 SST-50 und der EagleTac M3C4 Triple XP-G R5 verweise ich auf das entsprechende Review. Um den Unterschied zwischen EagleTac M3C4 XM-L und der neuen EagleTac M3C4 Triple XM-L sichtbar zu machen, gibt es im Anschluss noch einen direkten Beamshotvergleich.

Wie immer gilt: Alle Beamshots wurden im hellsten Modus erstellt.

a) EagleTac M3C4 Triple XM-L Turbo Mode

EagleTac M3C4 Triple XM-L High

EagleTac M3C4 Triple XM-L High

EagleTac M3C4 Triple XM-L High

 

b) EagleTac M3C4 XM-L Turbo Mode

ET M3C4 Triple XM-L High

ET M3C4 Triple XM-L High

c) EagleTac M3C4 Triple XM-L mit Diffusor

EagleTac M3C4 Triple XM-L High Diffusor

EagleTac M3C4 Triple XM-L High Diffusor

d) EagleTac M3C4 Triple XM-L mit Rotfilter

EagleTac M3C4 Triple XM-L High Red Filter

EagleTac M3C4 Triple XM-L High Red Filter

 

Leuchtcharakteristik

Die EagleTac M3C4 Triple XM-L darf zweifellos als exzellenter Flooder eingestuft werden, der das nahe und mittlere Umfeld sehr gut ausleuchtet. Hinsichtlich der Reichweite kann die M3C4 Triple XM-L zwar nicht mit der M3C4 XM-L mithalten, aber bei der breitflächigen Ausleuchtung toppt sie diese.

Mit Hilfe des im Lieferumfang enthaltenen Diffusor Filters kann die EagleTac M3C4 Triple XM-L darüber hinaus problemlos einen dunklen Raum erhellen, da das Licht optimal gestreut wird.

Technische Details

  • Triple XM-L T6 LED
  • Max. 1004 ANSI Lumen (1200 LED Lumen)
  • SMO-Reflektor für optimale Reichweite
  • Beschichtete Glaslinse
  • Gold- und silberbeschichtete Kontakte
  • Integrierter Überhitzungsschutz
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Energieversorgung: 2 x 18650-Akku, 4 x CR123A/16340
  • Spannungsbereich: 5V-13V
  • Fünf Leuchtmodi
  • Drei Blinkmodi (versteckt)
  • Lanyard aus Paracord und Clip UP-L1 zur schnellen Befestigung
  • Länge: ca. 15,9 cm
  • Gewicht: ca. 340 Gramm (ohne Akkus)

Pro und Contra:

+ Sehr helle Taschenlampe

+ YRGB-Kit für spezielle Einsätze bei Nacht oder Regen/Nebel verfügbar

+ Einfache Bedienung via Selektorring

+ Versteckte Modi können nicht versehentlich aktiviert werden

– Griff für sehr große Hände evtl. einen Tick zu kurz

Fazit

Obgleich die M3C4-Serie nun nicht mehr ganz brandneu ist, so vermögen mich die Lampen immer noch zu begeistern. Mit der "kampfwertgesteigerten" M3C4 Triple XM-L hat EagleTac ein sinnvolles Upgrade auf den Markt gebracht, das helligkeitsmäßig einen deutlichen Unterschied zu den älteren Modellen mit SST-50/XP-G R5 LED erkennen läßt.

Hier machen sich die 1004 ANSI Lumen (entspricht ca. 1200 LED Lumen) positiv bemerkbar, und wer einen sehr hellen Flooder sucht, der dürfte von der EagleTac M3C4 Triple XM-L begeistert sein. Egal, ob bei der Nachsuche im Wald oder bei der Erkundung von Lost Places: Die EagleTac M3C4 Triple XM-L bietet eine exzellente Leistung und ist aus meiner Sicht ihren Preis auch wert.

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Bezugsquelle

Erhältlich ist die EagleTac M3C4 Triple XM-L in unserem Shop.

Review: JETBeam BA20 BA10 BC10 Basic-Serie

 

Einführung

Mit der neuen Basic-Serie (BAxx/BCxx) bietet JETBeam nun Taschenlampen an, die sich preislich zwar deutlich unterhalb dem üblichen JETBeam-Preisniveau bewegen, aber bei Qualität und Verarbeitung keinerlei Abstriche machen. Sie beinhaltet einfach zu bedienende, aber dennoch leistungsfähige und vor allem preiswerte Taschenlampen, die zwei Modi bieten und auf sonstigen Schnickschnack verzichten. Die Auswahl der Leuchtmodi erfolgt über das Drehen des Lampenkopfes.

Da die neuen Lampen der Basic-Serie sich hauptsächlich in der Energieversorgung (AA/CR123A) und der Größe (2 x AA/2 x CR123A) voneinander unterscheiden, werde ich in diesem Review nur dann auf Besonderheiten eingehen, wenn es tatsächlich welche gibt; anmerken möchte ich noch kurz, dass die JETBeam BC20 zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Reviews leider noch nicht lieferbar war, deshalb taucht sie in diesem Review auch nicht auf.

Eines noch vorab: Immer mehr Hersteller geben mittlerweile ANSI Lumen für ihre Taschenlampen an, und JETBeam hat sich diesem Trend nun auch angeschlossen. Alle hier erwähnten Lumen-Angaben sind deshalb ANSI Lumen.

Last but not least: Alle Angaben stammen wie immer von der Homepage des Herstellers.

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Verpackung/Zubehör

Etwas ungewohnt im Vergleich mit der sonstigen Verpackung von JETBeam-Taschenlampen ist die blaue Verpackung bei der Basic-Serie, die aber durchaus was hermacht.

Jede Taschenlampe enthält folgendes Zubehör:

  • Echtheitszertifikat
  • Ersatz-O-Ringe
  • Ersatz-Gummiendkappe
  • Lanyard
  • Batterie(en)

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Erster Eindruck

Wenn man andere JETBeam-Lampen kennt, ist man natürlich geneigt, Lampen aus der Basic-Serie mit diesen zu vergleichen. Dies kann kan man auch ohne weiteres tun, denn JETBeam hat hier tatsächlich nicht zuviel versprochen – dazu aber gleich mehr.

Dass man für das Preisniveau der Basic-Lampen nicht alle Features wie einen Selektorring oder das I.B.S (Infinite Brightness System) bekommt, dürfte eigentlich klar sein. Nichtsdestotrotz gefällt mir das Konzept, eine abgespeckte Lampe (nur zwei Modi) herauszubringen, die aber hinsichtlich der Qualität keine Wünsche offen läßt.

Ich bin sicher, dass JETBeam damit auch für all diejenigen interessant wird, die vorher aufgrund des Preisniveaus nach anderen Alternativen Ausschau gehalten haben.

Verarbeitung

Ich hatte schon einige JETBeam-Lampen in der Hand und kann von daher sagen, dass die Verarbeitung und die Qualität der neuen Basic-Serie trotz des günstigen Preises als hervorragend bezeichnet werden kann – hier müssen keine Abstriche gemacht werden. Die Gewinde sind ordentlich verarbeitet, die Kontakte sind vergoldet und sogar ein Verpolungsschutz ist vorhanden. Darüber hinaus kommt ein neu entwickelter Clicky zum Einsatz, der sich leichter bedienen läßt und eine längere Lebensdauer verspricht.

Der mitgelieferte Clip ist abnehmbar und läßt sich entweder up oder down befestigen.

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Bedienung

Egal, ob JETBeam BA20, BA10 oder BC10: Die Bedienung ist hier in allen Fällen einheitlich, da die Lampen sich lediglich durch die Energieversorgung und die Größe voneinander unterscheiden. Ein- und ausgeschaltet werden die Lampen über den Clicky am Lampenende, und die beiden Leuchtmodi werden durch Drehen des Lampenkopfes selektiert.

Sonstige Modi wie SOS und Strobe sucht man vergeblich, doch das ist aus meiner Sicht auch gut so. Wie es die Bezeichnung Basic für diese neue Serie schon ausdrückt, sollen sich die Features der BA/BC-Taschenlampen auf das notwendige beschränken, und zu diesem Zweck sind zwei Leuchtmodi meines Erachtens völlig ausreichend.

Leuchtmodi und Laufzeiten

Da die Laufzeiten abhängig von der Energieversorgung sind und sich teilweise voneinander unterscheiden, gebe ich die Laufzeiten für alle drei Modelle (BA10, BA20 und BC10) an.

a) JETBeam BA10 (1 x AA)

  • High: 160 Lumen/ca. 75 Minuten
  • Low: 30 Lumen/ca. 30 Stunden

b) JETBeam BA20 (2 x AA)

  • High: 270 Lumen/ca. 105 Minuten
  • Low: 30 Lumen/ca. 35 Stunden

c) JETBeam BC10 (1 x CR123A/16340)

  • High: 270 Lumen/ca. 75 Minuten
  • Low: 30 Lumen/ca. 18 Stunden

Technische Details JETBeam BA10 (1 x AA)

  • CREE XP-G R5 LED
  • Präzisions-Reflektor aus Aluminium
  • Kratzfeste und gehärtete Linse mit Antireflex-Beschichtung
  • Verpolungsschutz
  • Reichweite: ca.100 Meter
  • 160 ANSI-Lumen
  • Zwei Leuchtmodi
  • Max. Laufzeit: 1 Stunde 15 Minuten
  • Energieversorgung: 1 x AA
  • Luftfahrt-Aluminium mit Anodisierung nach HA Type III
  • Länge: ca. 10,5 cm
  • Gewicht: ca. 60 Gramm (ohne Batterie)
  • Wasserdicht nach IPX-8

Technische Details JETBeam BA20 (2 x AA)

  • CREE XP-G R5 LED
  • Präzisions-Reflektor aus Aluminium
  • Kratzfeste und gehärtete Linse mit Antireflex-Beschichtung
  • Verpolungsschutz
  • Reichweite: ca. 133 Meter
  • 270 ANSI-Lumen max.
  • Zwei Leuchtmodi
  • Max. Laufzeit: ca. 105 Minuten
  • Energieversorgung: 2 x AA
  • Luftfahrt-Aluminium mit Anodisierung nach HA Type III
  • Länge: ca. 15,5 cm
  • Gewicht: ca. 71 Gramm (ohne Batterie)
  • Wasserdicht nach IPX-8

Technische Details JETBeam BC10 (1 x CR123A/16340)

  • CREE XP-G R5 LED
  • Präzisions-Reflektor aus Aluminium
  • Kratzfeste und gehärtete Linse mit Antireflex-Beschichtung
  • Verpolungsschutz
  • Reichweite: ca. 133 Meter
  • 270 ANSI-Lumen max.
  • Zwei Leuchtmodi
  • Max. Laufzeit: ca. 75 Minuten
  • Energieversorgung: 1 x CR123A/16340
  • Luftfahrt-Aluminium mit Anodisierung nach HA Type III
  • Länge: ca. 9 cm
  • Gewicht: ca. 47 Gramm (ohne Batterie)
  • Wasserdicht nach IPX-8

Leuchtkraft/Leuchtcharakteristik

Die Lampen der Basic-Serie würde ich nicht als Thrower, sondern eher als Flooder mit Throwereigenschaften betrachten. Der nahe und mittlere Bereich wird sehr gut ausgeleuchtet, wer eine sehr hohe Reichweite benötigt, sollte entweder zur demnächst verfügbaren JETBeam BC40 oder einer anderen Lampe mit mehr Throw greifen.

Video

Ein Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die JETBeam BA20 und die JETBeam BC10 im praktischen Einsatz bei Nacht:

JETBeam BA20 JETBeam BC10 video review at night

 

Beamshots

Alle Beamshots wurden wie üblich im High Mode aufgenommen.

a) JETBeam BA20

JETBeam BA20 High Mode

JETBeam BA20 High Mode

JETBeam BA20 High Mode

 

b) JETBeam BC10

JETBeam BC10 High Mode

JETBeam BC10 High Mode

JETBeam BC10 High Mode

Pro:
– Hervorragende Qualität und Verarbeitung
– Einfache Bedienung

– Viel Leistung für kleines Geld

 

Contra:

Fazit

Mit der Basic-Serie ist JETBeam aus meiner Sicht ein guter Wurf gelungen, denn damit erschließt sich JETBeam ganz neue Zielgruppen. Wie eingangs erwähnt, möchte nicht jeder über 50 Euro für eine Taschenlampe ausgeben, und mit den Lampen aus Basic-Serie (JETBeam BA10/BA20/BC10/BC20) hat man damit nun erstmalig die Möglichkeit, die sehr gute JETBeam-Qualität zu einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis kennenzulernen.

Sofern man mit nur zwei Modi leben kann, sind die JETBeam BA10, JETBeam BA20, JETBeam BC10 und JETBeam BC20 definitiv eine Empfehlung wert, insbesondere im Hinblick auf das schon fast perfekt zu nennende Preis-/Leistungsverhältnis. Natürlich muss man sich darüber im klaren, dass man bei Betrieb im höchsten Modus keine stundenlangen Laufzeiten erwarten kann, aber das dürfte angesichts der Leuchtleistung auch klar sein; der Low Mode der Lampen ist aus meiner Sicht für die meisten Einsatzgebiete immer noch hell genug.

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Bezugsquelle

Die JETBeam Basic-Serie (BA10, BA20, BC10 und BC20) ist bei uns im Shop erhältlich.

Review KLARUS XT10 XM-L 470 ANSI Lumen max.

Einführung

In meinem Review zu den Klarus-Modellen ST10/ST20/NT10/NT20 habe ich die Firma Klarus bereits kurz vorgestellt, deshalb möchte ich mich an dieser Stelle kurz fassen und lediglich erwähnen, dass mit der Klarus XT10 nun auch eine Lampe mit 18650-Unterstützung und – entgegen der ursprünglichen Ankündigung – mit XM-L LED verfügbar ist.

Was Klarus mit der XT10 anders, besser oder vielleicht auch weniger gut macht als andere Hersteller, möchte ich in diesem Review vorstellen. Wie immer gilt: Alle Angaben (Lumen, Reichweite usw.) sind Herstellerangaben, die ich von der Klarus-Webseite übernommen habe.

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Verpackung/Zubehör

Ausgeliefert werden die Klarus-Taschenlampen in einer ansehnlichen Verpackung mit den typischen Klarus-Farben und einigem Zubehör:

  • Holster
  • Handschlaufe
  • Clip
  • Zwei Ersatz-O-Ringe

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Erster Eindruck

Wer bereits andere Klarus-Lampen kennt bzw. diese mal in der Hand hatte, wird schnell feststellen, dass auch die Klarus XT10 aus dem gleichen Stall stammt. Die Verarbeitung ist wie von Klarus gewohnt sehr gut, und auch der Farbton (Military Grey) hebt sich wohltuend vom üblichen Einheitsschwarz ab. Als ich die Klarus XT10 das erste Mal in der Hand hielt, musste ich spontan an JETBeam denken, da auch dort dieser bzw. ein ähnlicher Grauton zum Einsatz kommt.

Eine kleine Besonderheit gibt es noch beim User Interface (UI), doch darauf werde ich im folgenden noch eingehen. Das mitgelieferte Holster ist unten offen, so dass die Klarus XT10 ein Stück aus dem Holster herausragt.

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Verarbeitung

Wie schon erwähnt, ist die Verarbeitung der Klarus XT10 durchweg als sehr ordentlich zu bezeichnen. Dazu gehören vergoldete Kontakte ebenso wie sauber geschnittene und gefettete Gewinde; auch an der Anodisierung gibt es nichts zu bemängeln. Der Lampenkopf und die Tailcap lassen sich butterweich auf- und abschrauben.

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Leuchtmodi und Laufzeiten

  • High: 470 Lumen/2,3 Stunden)
  • Medium: 150 Lumen/7,3 Stunden
  • Low: 10 Lumen/300 Stunden
  • Variabler Strobe-Modus

Die Aufteilung sowie die Lumenzahl der drei Modi gefällt mir ganz gut, ebenso wie die Tatsache, dass der Strobe-Modus "outgesourced" wurde und sich nicht in der normalen Schaltreihenfolge versteckt, sondern explizit aktiviert werden muss. Eine Besonderheit der Klarus XT10 ist jedoch, dass sie keinen Mode Memory besitzt, der sich den zuletzt eingestellten Modus merkt und diesen nach dem Einschalten wieder herstellt; stattdessen startet die Lampe immer im High Mode. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass Klarus u.a. auch Behörden beliefert, die diese Mimik gefordert haben.

Ich will deshalb an dieser Stelle auch nicht beurteilen, ob das nun gut oder schlecht ist, es ist schlicht und ergreifend so – den einen wird es freuen, den anderen nicht.

Bedienung

Die Bedienung der Klarus XT10 folgt einem Schema, das man mittlerweile auch von anderen Lampen kennt, und zwar mit einem sog. Dual Tail Switch, oder auf gut deutsch einem Doppelschalter. Was verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung? Ganz einfach: Am Lampenende befinden sich zwei Schalter, mit denen die Klarus XT10 bedient wird. Mit dem großen Schalter wird die Lampe ein- und ausgeschaltet und Momentlicht aktiviert, mit dem zweiten und kleineren Schalter können die einzelnen Modi in der Sequenz Low – Mid – High ausgewählt werden. Selbstverständlich besitzt die Klarus XT10 auch einen Strobe-Modus, der durch längeres Drücken des kleinen Clickies aktivert wird.

Wenn man einige Minuten mit der XT10 herumgespielt hat, dürfte man mit den beiden Schaltern gut zurecht kommen.

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Bemerkenswert ist übrigens die Tatsache, dass der Strobe auch bei ausgeschalteter Lampe funktioniert; dazu muss lediglich der kleine Clicky kurz gedrückt werden. An diesem kleinen, aber feinen Detail zeigt sich, dass Klarus beim Design der XT10 auch Zielgruppen ins Auge gefasst hat, für die eine solche Funktion u.U. sehr hilfreich sein kann, z.B. Polizisten oder Angehörige von Wach- oder Sicherheitsdiensten.

Leuchtkraft

Entgegen der ursprünglichen Ankündigung von Klarus, die XT10 mit einer XP-G R5 LED auf den Markt zu bringen, verfügt sie nun über eine modernere und energieeffizientere XM-L LED, die darüber hinaus auch noch wesentlich mehr Leistung bietet. Die max. Leuchtkraft der Klarus XT10 liegt bei max. 470 ANSI Lumen, was für eine Lampe dieser Größe sehr ordentlich ist.

Betrieben werden kann die Klarus XT10 entweder mit einem 18650-Akku, zwei CR123A/16340-Zellen oder aber mit einem 17670-Akku; damit ist eine universelle Energieversorgung sichergestellt.

Beamshots

Alle Beamshots wurden im High Mode erstellt; als Energiequelle kam ein 18650-Akku von Redilast mit 2900 mAh zum Einsatz. Von der Leuchtcharakteristik her würde ich die Klarus XT10 als guten Allrounder bezeichnen, der eine gelungene Mischung aus Flood und Throw bietet.

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Video

Das nachfolgende Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die Klarus XT10 im praktischen Einsatz bei Nacht:

Klarus XT10 XM-L Video Review at night

Technische Details

  • CREE XM-L T6 LED
  • Max. 470 ANSI Lumen
  • Dual Tail switch (Doppelschalter)
  • Verpolungsschutz
  • Spannungsbereich: 3.4V – 8.4V
  • Energieversorgung: 1 x 18650, 1 x 17670, 2 x CR123A/16340
  • Länge: 14,3 cm
  • Gewicht: 118 Gramm (ohne Batterien)
  • Flugzeugaluminium mit Anodisierung nach HA Type III
  • Wasserdicht nach IPX-8

Pro:
– Hervorragende Qualität und Verarbeitung
– Pfiffiges User Interface (UI)
– Strobe muss explizit aktiviert werden
– Strobe funktioniert bei ausgeschalteter Lampe

Contra:
– Doppelschalter mit Handschuhen oder sehr großen Händen etwas schwer zu bedienen

 

Fazit

Mit der Klarus XT10 betritt ein weiterer Mitspieler die Bühne der kompakten Taschenlampen auf XM-L-Basis und erledigt diese Aufgabe mit Bravour. Dass Klarus mittlerweile nun kein unbeschriebenes Blatt mehr im Taschenlampen-Sektor ist und überzeugende Qualität abliefert, wird mit der Klarus XT10 abermals deutlich.

Besonders pfiffig finde ich die Idee mit dem Strobe-Modus, der sich (auch) bei ausgeschalteter(!) Taschenlampe aktivieren läßt. Grundsätzlich ist das nun kein Feature, das alleine schon den Kauf der Klarus XT10 rechtfertigt, doch wer eine solche Funktion benötigt, wird derzeit wohl kaum eine andere Taschenlampe finden (mir ist jedenfalls keine bekannt, ich lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren), die eine solche Funktion bietet.

Davon abgesehen, beschränkt sich die Klarus XT10 mit drei Modi auf das wesentliche, was sie wiederum zu einer klaren Empfehlung für all jene macht, die eine einfach zu bedienende Taschenlampen suchen, die andererseits auch genügend Power und Helligkeit bietet, um auch nachts dunkle Ecken problemlos ausleuchten zu können. Wer sich mit den drei Modi und der Tatsache anfreunden kann, dass die Klarus XT10 immer im High Mode startet, erhält eine sehr hochwertige Lampe zu einem aus meiner Sicht guten Preis-/Leistungsverhältnis.

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Bezugsquelle

Die Klarus XT10 ist bei uns im Shop erhältlich.

Review: Fenix TK35 XM-L 820 ANSI Lumen max.

Einführung

Die TK35 ist die erste Lampe von Fenix mit der neuen und leistungsstarken CREE XM-L T6 LED. Trotz kompakter Abmessungen bietet die Fenix TK35 eine beachtliche Leistung, nämlich max. 820 ANSI Lumen (Herstellerangabe). Dank der flexiblen Energieversorgung läßt sie sich entweder mit 4 x CR123A/16340-Zellen oder 2 x 18650-Akku betreiben und besitzt darüber hinaus eine sehr gute Regelung, die im High Mode mit 346 ANSI Lumen laut Hersteller bis zu fünf Stunden Laufzeit ermöglicht.

Was die Fenix TK35 sonst noch zu bieten hat, möchte ich in diesem Review vorstellen. Wie immer gilt: Alle im Review genannten Werte wie Laufzeiten, Reichweite, Lumen usw. sind Herstellerangaben, die ich von der Homepage übernommen habe.

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Verpackung/Zubehör

Die Fenix TK35 kommt in der bekannten Fenix-Verpackung mit folgendem Zubehör daher:

  • Gürtelholster
  • Handschlaufe
  • Ersatz-O-Ring
  • 4 x CR123A-Batterien

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Erster Eindruck

Die TK35 wirkt auf den ersten Blick recht unscheinbar, doch in Wahrheit hat sie es faustdick hinter den Ohren. Ich hatte auf einer Veranstaltung vor kurzem die Möglichkeit, die Fenix TK35 im direkten Vergleich mit anderen anderen Taschenlampen live in Aktion zu sehen, und was diese kompakte Lampe an Output liefert, ist nicht von schlechten Eltern, doch dazu später mehr. Sie liegt gut in der Hand und ist dank ihres durchdachten UI (User Interface) auch mit einer Hand problemlos bedienbar.

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Verarbeitung

Die Fenix TK35 setzt die Tradition der hochwertigen Verarbeitung fort: Die Gewinde sind sauber geschnitten, gut geschmiert und leichtgängig, die Anodisierung bietet ebenfalls keinen Grund zur Klage. Das gleiche gilt für die LED, die sauber zentriert ist und ein konsistentes Lichtbild ohne störende Artefakte liefert. Der Akkuwechsel geht schnell und problemlos vonstatten, wenngleich manche 18650-Akkus etwas stramm in der Akkuhalterung sitzen – den Betrieb mit CR123A/16340-Zellen habe ich nicht getestet.

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User Interface

Wer die Fenix LD40 schon mal in der Hand hatte, der weiß auch, wie die Fenix TK35 funktioniert – das UI ist nämlich identisch. Ein- und ausgeschaltet wird die Fenix TK35 mit einem großen Clicky am Lampenende, und der Wechsel der Modi erfolgt über einen kleineren Clicky, der sich ebenfalls am Lampenende befindet.

Was mir hier noch besonders gut gefällt, ist die Trennung in Leucht- und Blinkmodi. Erst, wenn der kleine Schalter zur Modusauswahl für eine Sekunde oder länger gedrückt wird, wird der Blinkmodus mit Strobe und SOS aktiviert. Auf genau die gleiche Art und Weise wechselt man übrigens auch wieder zurück in den normalen Leuchtmodus.

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Laufzeiten

Auch Fenix ist auf den ANSI Lumen-Zug aufgesprungen und gibt nun für die Fenix TK35 die Leistung in ANSI Lumen an, was einen optimalen Vergleich mit Lampen von anderen Herstellern ermöglicht, da ANSI Lumen nach einem genormten Verfahren gemessen werden.

a) Leuchtmodus:

  • Turbo: 820 Lumen/1,5 Stunden
  • High: 346 Lumen/5 Stunden
  • Mid: 109 Lumen/16 Stunden
  • Low: 12 Lumen/170 Stunden

b) Blinkmodus:

  • Strobe: 820 Lumen
  • SOS: 109 Lumen
       

Wichtig: Nach 25 Minuten Betrieb im Turbo Mode schaltet die Lampe automatisch in den High Mode (346 Lumen) um.   

Leuchtkraft

Hier kann die Fenix TK35 ihre Stärken ganz klar ausspielen, denn die Kombination aus 820 ANSI Lumen und einem tiefen Aluminiumreflektor sorgt für eine tolle Reichweite, die von Fenix mit ca. 333 Metern angegeben wird. Freunde des neutralweißen Lichts dürften hier ebenfalls auf ihre Kosten kommen, da die TK35 eine ziemlich warme Lichtfarbe besitzt, die leicht Richtung gelb geht.

Modi

Wie weiter oben bereits erwähnt, verfügt die Fenix TK35 über vier normale Leuchtmodi und zwei Blinkmodi (SOS und Strobe). Als Überhitzungsschutz schaltet die TK35 nach 25 Minuten Betrieb im Turbo Mode automatisch in den High Mode (346 Lumen) um, der laut Herstellerangabe eine sehr gute Laufzeit von bis zu fünf Stunden bietet und für die meisten Anwendungsbereiche mehr als ausreichend sein dürfte.

Beamshots

Für die Beamshots habe ich die Testlampe mit 2 x 18650-Akkus bestückt. Zum Vergleich gibt es noch Beamshots von der Fenix PD31 und der Fenix TK35; alle Beamshots wurden im Turbo Mode aufgenommen.

Fenix TK35 High 18650

Fenix TK35 High 18650

Fenix TK35 High 18650

Fenix TK35 und Fenix PD31 im Vergleich

Left PD31 Right TK35

Links Fenix PD31, rechts Fenix TK35

Technische Details

  • CREE XM-L T6 LED
  • ca. 50.000 Stunden Lebensdauer der LED
  • Digitale Regelung für optimales Energiemanagement und lange Laufzeit
  • Reichweite: ca. 333 Meter (Herstellerangabe)
  • Bedienung erfolgt über zwei Schalter am Lampenende (Ein/aus, Auswahl der Modi)
  • Länge: 16,4 cm
  • Gewicht ohne Batterien/Akkus: 256 Gramm
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Speziell beschichtete Linse
  • Wegrollschutz
  • Energieversorgung: 4 x CR123A/16340-Zellen oder 2 x 18650-Akku

 

Pro:
+ Hervorragende Qualität und Verarbeitung
+ Sehr hell
+ Flexible Energieversorgung

Contra:
– Kleiner Modusschalter dürfte noch einen Tick größer sein

Fazit

Die Fenix TK35 ist aus meiner Sicht die ideale Lampe für all jene, die einen guten und hellen Thrower auf XM-L-Basis suchen, der immer noch so kompakt ist, dass er problemlos in der Jackentasche untergebracht werden kann. Durch das simple, aber effektive UI ist die Einhandbedienung problemlos möglich; ich hätte mir lediglich gewünscht, dass der Schalter für das Umschalten der Leuchtmodi noch einen kleinen Tick größer wäre, denn mit dicken Handschuhen wird es schon schwierig, den Schalter zu betätigen.

Dies tut der Leistung und der Qualität der Fenix TK35 insgesamt betrachtet jedoch keinen Abbruch, denn von dieser Kleinigkeit abgesehen kann die Fenix TK35 auf ganzer Linie überzeugen und kommt mit ihrer flexiblen Energieversorgung jedem Geschmack entgegen. 

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Bezugsquelle

Die Fenix TK35 ist bei uns im Shop erhältlich.

Review: 4sevens Maelstrom S12 SST-90 800 OTF-Lumen

 

Einführung

Es gibt Taschenlampen, die sich technisch ziemlich ähnlich sind, und es gibt Taschenlampen, die von der üblichen Norm abweichen. Letzteres trifft auf die 4sevens Maelstrom S12 zu, denn zum einen ist sie definitiv eine der kleinsten Taschenlampen, die mit einer Luminus SST-90 LED ausgestattet ist, und zum anderen dürfte sie mit eine der ersten Lampen sein, für die ein 26650-Akku erforderlich ist und die damit satte 800 OTF-Lumen und 90 Minuten(!) Laufzeit erreicht.

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Wie immer gilt: Alle Angaben wie Lumen, Laufzeiten usw. sind Herstellerangaben von der Homepage von 4sevens.

Erster Eindruck

Rein äußerlich wirkt die Maelstrom S12 eher unscheinbar, aber hinter den Kulissen steckt Technik vom feinsten. Mir persönlich ist keine andere Lampe in dieser Größenordnung bekannt, die

a) mit einer SST-90 LED ausgestattet ist

b) 800 OTF-Lumen(!) erreicht und

c) damit eine Laufzeit von 90 Minuten im High Mode und 13 Stunden im Low Mode mit 120 OTF-Lumen erreicht.

Wie von 4sevens nicht anders zu erwarten, folgt die Maelstrom S12 verarbeitungsmäßig und qualitativ ihren Taschenlampenbrüdern. Die Gewinde sind leichtgängig, gut gefettet und ordentlich geschnitten, und der Akku läßt sich problemlos einlegen, ohne dass es irgendwo klemmen würde oder leichte Gewalt angewendet werden müsste, um den Akku ins Batterierohr zu kommen.

Neben einer elektronischen Regulierung für optimales Energiemanagement enthält die Maelstrom S12 zusätzlich noch eine Wärmeregulierung, die dafür sorgt, dass die Lampe nicht überhitzt und automatisch die Leuchtstärke herunterregelt, falls dies notwendig sein sollte. Die Regelung erfolgt dergestalt, dass die Leistung lediglich so weit heruntergefahren wird, wie es für den sicheren Betrieb der Lampe erforderlich ist.

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Verpackung und Zubehör

Die Maelstrom S12 kommt wie von 4sevens gewohnt ebenfalls in einer schicken Verpackung daher. Im Lieferumfang der Taschenlampe ist folgendes Zubehör enthalten:

  • Holster
  • Ersatz-O-Ringe
  • Bedienungsanleitung

Akku und Ladegerät sind im Lieferumfang nicht enthalten.

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Bedienung

Die Maelstrom S12 folgt einem simplen Bedienungsschema. Sobald die Tailcap vollständig geschlossen ist, wird der High Mode mit 800 OTF-Lumen aktiviert. Mit einer halben Drehung der Tailcap wird die Lampe wieder ausgeschaltet.

Um zwischen Low und High umzuschalten, muss die Maelstrom S12 ausgeschaltet und innerhalb einer Sekunde wieder eingeschaltet werden. Jedesmal, wenn die S12 innerhalb einer Sekunde wieder eingeschaltet wird, nachdem sie ausgeschaltet wurde, wechselt sie automatisch den Leuchtmodus. Bleibt die Lampe für zwei Sekunden oder länger ausgeschaltet, dann wird der letzte Modus verwendet.

Beispiel 1: EIN (High mode) — AUS (Eine Sekunde) — AN (Low Mode)
Beispiel 2: EIN (High mode) — AUS (Zwei Sekunden) — AN (High mode)

Der Clicky kann bei geöffneter Tailcap für Momentlicht und das Umschalten zwischen Low und High Mode verwendet werden.

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Leuchtmodi und Laufzeiten

a) Low: 120 OTF-Lumen/13 Stunden
b) High: 800 OTF-Lumen/1,5 Stunden

Straight forward, würde ich sagen. Kein Geblinke, weder versteckt noch sonst irgendwie erreichbar. Die Maelstrom S12 beschränkt sich ausschließlich aufs Leuchten, und das ist auch gut so.

Technische Details

  • Luminus SST-90 LED
  • Max. 800 OTF-Lumen
  • Energieversorgung: 1 x 26650 Lithium-Ionen-Akku (Akku und Ladegerät sind NICHT im Lieferumfang enthalten!)
  • Gehärtete Linse mit spezieller Beschichtung auf der Außenseite und einer Anti-Reflex-Beschichtung auf der Innenseite
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Hochwertiges und strapazierfähiges Flugzeugaluminium   
  • Betriebsspannung: 3.0V~4.2V
  • Länge: ca. 14,2 cm
  • Gewicht: ca. 160 Gramm (ohne Akku)

Video

Ein Video aus der Reihe Helle Taschenlampen@Night zeigt die Maelstrom S12 bei Nacht:

4sevens Maelstrom S12 at night

Beamshots

Alle Beamshots wurden im High Mode und mit folgenden Kameraparametern aufgenommen: Verschlusszeit 4s/Blende f8/ISO 200.

Maelstrom S12 High Mode 800 OTF Lumen

Maelstrom S12 High Mode 800 OTF Lumen

Maelstrom S12 High Mode 800 OTF Lumen

Zur Leuchtcharakteristik selber wäre noch zu sagen, dass die Maelstrom S12 eine gelungene Mischung aus Flood und Throw bietet und deshalb auch sehr gut als kleiner Suchscheinwerfer geeignet ist. Sie reicht sicher nicht an ausgewachsene Thrower heran, aber die Reichweite ist meiner Meinung nach für übliche Anwendungsfälle ausreichend.

Pro und Contra

+ Außergewöhnliche Leuchtkraft, gemessen an der Größe
+ Sehr gute Verarbeitung

– Spezielles Ladegerät sowie Akku (26650) erforderlich)

Fazit

Ich halte die 4sevens Maelstrom S12 für eine äußerst bemerkenswerte Lampe, die mich richtig beeindruckt hat. Selbst wenn es etwas schmerzt, extra für diese Lampe ein eigenes Ladegerät und einen 26650-Akku anzuschaffen: Ein echter Flashaholic wird sich davon nicht beeindrucken lassen, eingedenk dessen, was er hier an geballter Leistung als Gegenwert erhält. Für Leute, die lediglich eine kompakte Lampe für die Jackentasche suchen, gibt es preiswertere Lampen – hier wäre die Maelstrom S12 aus meiner Sicht auch völlig überdimensioniert.

Bei der Maelstrom S12 ist es einfach die Kombination verschiedener Faktoren, die diese Lampe zu etwas besonderem machen, denn wie ich schon sagte, ist mir persönlich keine andere Lampe bekannt, die in dieser Größenklasse eine derart massive Leuchtleistung über einen Zeitraum von 90 Minuten erzielt. Um es auf den Punkt zu bringen: Die Maelstrom S12 ist alles andere als ein Schnäppchen, aber wer eine kompakte Taschenlampe mit überdurchschnittlicher Leistung sucht, der wird an der Maelstrom S12 kaum vorbeikommen.

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Bezugsquelle

Die 4sevens Maelstrom S12 ist bei uns im Shop verfügbar.

Review: Brinyte D8 XM-L 900 Lumen max.

Einführung

Die Brinyte D8 XM-L ist die aktualisierte Version der Brinyte D8 Q5, die ich bereits in diesem Review vorgestellt habe. Ich werde mich deshalb in diesem Review auf die Neuheiten und Änderungen gegenüber der Brinyte D8 Q5 beschränken.

Bei allen Angaben (Reichweite, Lumen usw.) handelt es sich um Herstellerangaben, die ich nicht selbst verifiziert habe.

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Äußerlich absolut identisch: Links Brinyte D8 Q5, rechts Brinyte D8 XM-L T6

Was ist neu?

Nun, zunächst mal wurde die Brinyte D8 XM-L mit einer XM-L T6 LED ausgestattet, die laut Hersteller 900 Lumen erreicht. Wie üblich gilt: Ob es wirklich 900 Lumen sind oder nicht, lasse ich dahingestellt. Im Vergleich mit anderen Lampen mit XM-L T6 schlägt sich die Brinyte D8 XM-L T6 aber sehr gut, was die maximale Helligkeit angeht, und selbst wenn es nur 800 Lumen sein sollten, so ist das immer noch eine exzellente Leistung für eine Lampe dieser Größe.

Ebenfalls neu: Es gibt nur noch drei statt fünf Modi (zwei normale Leuchtmodi plus Strobe). Leider läßt sich der Strobe nicht deaktivieren, aber nun gut – man kann eben nicht alles haben.

Die Anodisierung könnte einen Tick besser sein, bei meinem Testexemplar gab es ein paar kleine Stellen, die etwas besser beschichtet hätten sein dürfen. Ich persönlich habe damit kein Problem, weil ich eine Taschenlampe als Gebrauchsgegenstand und Werkzeug betrachte – erwähnt haben wollte ich es trotzdem, weil ich weiß, dass viele Leute Wert auf eine perfekte Anodisierung legen.

Leider hat Brinyte mir noch keine Details hinsichtlich der Laufzeiten in den einzelnen Modi zukommen lassen, deshalb kann ich dazu an dieser Stelle nichts sagen.

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Lichtbild/Leuchtcharakteristik

Schon die Brinyte D8 hat sich den Ruf eines hervorragenden Throwers erworben, und von vielen Kunden habe ich als Feedback vernommen, dass die Brinyte D8 sie hinsichtlich ihrer Reichweite absolut positiv überrascht hat. Die Brinyte D8 XM-L kann man sich ebenfalls als Thrower vorstellen, allerdings mit folgenden Unterschieden:

  • Sie ist wesentlich heller (max. 900 Lumen gegenüber 280 Lumen bei der Brinyte D8)
  • Der Beam ist nicht so extrem gebündelt wie bei der D8, die Reichweite ist nach wie vor aus meiner Sicht sehr ordentlich
  • Die Brinyte D8 XM-L ermöglicht eine wesentlich bessere Ausleuchtung (mehr Sidespill) und läßt am Ende des Lichtstrahls auch mehr erkennen, da der Spot nicht so konzentriert wie bei der Brinyte D8 ist

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Video

Das folgende Video aus der Reihe Helle Taschenlampen@Night verdeutlicht die Unterschiede zwischen den beiden Lampen:

 

Brinyte D8 XM-L im Vergleich mit der Brinyte D8 Q5

Beamshots

Auf den nachfolgenden Beamshots kann man den Unterschied zwischen Brinyte D8 XM-L und Brinyte D8 Q5 gut erkennen. Alle Beamshots wurden jeweils im High Mode und mit folgenden Parametern erstellt: Verschlusszeit 4s/f8.0/ISO 200

1. Brinyte D8 Q5

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2. Brinyte D8 XM-L

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Pro und Contra

+ Übertrifft die Brinyte D8 hinsichtlich der Helligkeit ganz klar
+ Nach wie vor sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis

– Anodisierung dürfte einen Tick besser sein

 

Fazit

Die Brinyte D8 XM-L zeigt für mich wieder einmal mehr, dass auch von weniger bekannten Herstellern durchaus gutes kommen kann. Gemessen am Preis-/Leistungsverhältnis möchte ich der Brinyte D8 XM-L eine sehr gute Leistung attestieren, die auch durch kleine kosmetische Mängel an der Anodisierung nicht geschmälert wird.

Wer abseits des Mainstreams eine preiswerte, aber dennoch leistungsfähige Taschenlampe mit moderner XM-L T6 LED sucht, dem kann ich die Brinyte D8 XM-L nur empfehlen. Hinsichtlich der Leistungsfähigkeit muss sie sich hinter teureren Lampen keinesfalls verstecken.

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Bezugsquelle

Die Brinyte D8 XM-L ist bei uns im Shop erhältlich.

Review: JETBeam RRT-0 R5 255 Lumen max.

Einführung

Mit der RRT-0 R5 rundet JETBeam die Palette hochwertiger Taschenlampen nach unten ab. Mit 9,7 cm Länge und max. 255 Lumen ist die JETBeam RRT-0 eine der wenigen Lampen mit Selektorring im EDC-Segment, und die fast stufenlose Regelung von 1-255 Lumen ist natürlich noch ein weiteres Sahnehäubchen. Die Energieversorgung ist recht flexibel gelöst, denn betrieben werden kann die RRT-0 R5 entweder mit einer CR123A/16340-Zelle oder aber – unter Verwendung eines mitgelieferten Adapters – mit einer AA/NiMH/14500-Zelle.

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Verpackung/Zubehör

Auch die JETBeam RRT-0 R5 wird in der bekannten schwarzen Geschenkbox geliefert, die überdies folgendes Zubehör enthält.

  • Echtheitszertifikat
  • Ersatz-O-Ringe
  • Ersatz-Gummiendkappe
  • 1 x CR123A-Batterie

Statt der üblichen Plastikkarte liegt die Registrierungskarte nun in Papierform bei, aber das nur der Vollständigkeit halber.

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Erster Eindruck

Die JETBeam RRT-0 R5 ist eine jener Lampen mit dem Wow!-Faktor. Um zu erklären, was ich darunter verstehe: Die JETBeam RRT-0 R5 nimmt man in die Hand und möchte sie nicht mehr hergeben – klingt vielleicht komisch, ist aber so. Sie ist von den Abmessungen her so konstruiert, dass sie weder zu klein noch zu groß ist und deshalb gut in der Hand liegt. Ein mitgelieferter Adapter läßt sich als Zwischenstück einbauen, um die Lampe ggf. auch mit einer AA/NiMH/14500-Zelle betreiben zu können.

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Verarbeitung

Sehr hochwertig: So kann man die Verarbeitung und die Qualität der JETBeam RRT-0 zweifelsohne bezeichnen. Da wackelt und klappert nichts, die Gewinde sind leichtgängig, sauber geschnitten und gut geschmiert. Auch die Zentrierung der LED ist in Ordnung, sie befindet sich exakt in der Mitte.

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Bedienung

Im Gegensatz zu den größeren Modellen der RRT-Serie besitzt die JETBeam RRT-0 R5 keine fest vorgegebenen Modi wie Low, Mid und High, sondern läßt sich stufenlos im Bereich von 1-255 Lumen mit Hilfe des Selektorringes dimmen. In diesem normalen Modus sucht man SOS und Strobe zum Glück vergebens, denn diese sind in einem Hidden Mode untergebracht, der wie folgt aktiviert werden kann: Der Selektorring muss dreimal hintereinander so schnell wie möglich von links nach rechts gedreht werden; wenn die Lampe in diesem Modus ausgeschaltet wird, merkt sie sich diesen Zustand und stellt ihn nach dem Einschalten wieder her.

Die Leuchtintensität läßt sich im SOS-Modus durch Drehen des Selektorringes ändern; der Strobe-Modus läßt sich durch Drehen des Ringes in Richtung Standby (nach links) über den Einrastpunkt hinaus aktivieren. Ein- und ausgeschaltet wird die JETBeam RRT-0 R5 über den Clicky am Lampenende.

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Leuchtmodi und Laufzeiten

a) Bei Verwendung von CR123/16340-Zellen:

    High Mode: 255 Lumen/1 Stunde
    Daily Mode: 150 Lumens/3 Stunden
    Mid Mode: 50 Lumens/12 Stunden
    Low Mode: 15 Lumens/36 Stunden
    Lower Low Mode: 3 Lumen/80 Stunden

b) Bei Verwendung von AA-Batterien:

    High Mode: 180 Lumen/1 Stunde
    Daily Mode: 120 Lumen/2,5 Stunden
    Mid Mode: 50 Lumen/6 Stunden
    Low Mode: 15 Lumen/15 Stunden
    Lower Low Mode: 3 Lumen/50 Stunden

Leuchtkraft/Leuchtcharakteristik

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die volle Leuchtkraft von 255 Lumen wird natürlich nur mit einer CR123A/16340-Zelle erzielt; mit einer AA-Batterie erreicht die JETBeam RRT-0 nicht mehr als 180 Lumen, was natürlich für Notfälle (keine CR123/16340-Zelle verfügbar) immer noch mehr als ausreichend ist. Ich würde die RRT-0 als gelungene Mischung aus Flooder und Thrower einstufen, und obgleich JETBeam eine Reichweite von 210 Metern angibt, halte ich die Reichweite der Lampe für deutlich geringer.

Nichtsdestotrotz ist die JETBeam RRT-0 gemessen an ihrer Größe tatsächlich schön hell.

Video

Ein Video aus der Reihe Helle Taschenlampen@Night gibt es hier:

 

Beamshots

Alle Beamshots wurden im High Mode (255 Lumen) aufgenommen.

JETBeam RRT-0 R5 High Mode

JETBeam RRT-0 R5 High Mode

JETBeam RRT-0 R5 High Mode

Technische Details

  • LED: CREE XP-G R5
  • Max. 255 Lumen
  • Dual Curve-Reflektor für optimale Reichweite und sauberen Beam
  • Reichweite: ca. 210 Meter
  • Länge: ca. 9,7 cm (ohne Extender)
  • Gehäusedurchmesser: ca. 2 cm
  • Gewicht: ca. 86 Gramm (ohne Batterie/Akku)
  • Energieversorgung: 1 x CR123A, 1 x AA/NiMH, 1 x 14500
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Lampenkörper aus T6061 T6 Flugzeugaluminium
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Stoß- und fallsicher gemäß US MIL-STD-810F

Lieferumfang

  • JETBeam RRT-0 R5
  • Ersatz-O-Ringe
  • Ersatz-Gummiendkappe
  • 1 x CR123A-Batterie

Pro:
– Hervorragende Qualität und Verarbeitung
– Flexible Energieversorgung
– Stufenlos regelbar zwischen 1-255 Lumen

Contra:

Laufzeit in der höchsten Stufe dürfte etwas höher sein

Fazit

Klein, aber fein – das ist mit Sicherheit eine passende Beschreibung der JETBeam RRT-0 R5. Ohne Adapter für den Batteriebetrieb geht die RRT-0 R5 problemlos als EDC-Lampe durch, die sich prima in der Hosen- oder Jackentasche verstauen läßt. Die Trennung in normale Leuchtmodi und einen Hidden Mode, in dem SOS und und Strobe untergebracht wurden und der nicht versehentlich aktiviert werden kann, gefällt mir persönlich sehr gut.

Auch die flexible Energieversorgung und die Möglichkeit, die Lampe stufenlos zwischen 1-255 Lumen zu dimmen, haben einen starken Charme – die JETBeam RRT-0 R5 ist als Geschenk geradezu prädestiniert. Egal, ob als Primär- oder als Backuplampe: Die JETBeam RRT-0 R5 macht überall eine gute Figur, einzig und allein die Laufzeit in der höchsten Stufe dürfte noch etwas höher sein.

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Bezugsquelle

Die JETBeam RRT-0 R5 ist bei uns im Shop erhältlich.

Videovergleich: Brinyte D8 XM-L T6 vs. Brinyte D8 Q5

Nachdem die Brinyte D8 bereits zahlreiche Fans in ihrer Eigenschaft als kompakter Thrower mit einer schon fast unglaublichen Reichweite gepaart mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis gewinnen konnte, gibt es nun auch hier ein Update: Ausgestattet mit einer aktuellen XM-L T6 LED, liefert die Brinyte D8 XM-L laut Hersteller max. 900 Lumen.

Im nachfolgenden Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night habe ich die Brinyte D8 XM-L zunächst nur hinsichtlich des Lichtbildes und der Helligkeit mit der Brinyte D8 Q5 verglichen, und ich denke, man kann die Unterschiede deutlich erkennen. Glücklicherweise weist die Brinyte D8 XM-L ebenfalls die gleichen Thrower-Fähigkeiten wie die Brinyte D8 Q5 auf, lediglich der Beam ist nicht ganz so konzentriert wie bei der D8 Q5.

Brinyte D8 XM-L in comparison with Brinyte D8 Q5

Nach einem ersten visuellen Vergleich kann die Brinyte D8 XM-L meines Erachtens gut mit der Brinyte D8 Q5 mithalten, allerdings ist der Beam doch deutlich heller und läßt deshalb auch mehr Details erkennen.

Beide Taschenlampen sind bei uns im Shop erhältlich, ein Review zur Brinyte D8 XM-L folgt in Kürze.

Ab sofort bei uns im Shop: Lumintop TD15X XM-L T6 max. 580 Lumen

Ab sofort ist die leistungsgesteigerte Lumintop TD15X bei uns im Shop erhältlich. Zur Lumintop TD15X muss man eigentlich nicht viele Worte verlieren, denn leistungsmäßig und qualitativ spielt sie ganz vorne mit.

Zur Einstimmung empfehle ich einen Blick auf mein Review sowie ein Video aus der Reihe Helle Taschenlampen@Night, das die Lumintop TD15 und die Lumintop TD15X im direkten Vergleich miteinander zeigt:

 

Die neue Lumintop TD15X im Vergleich mit der TD15

Review: Fenix TK50 XP-G R5 max. 255 ANSI Lumen

Einführung

Retro trifft modernste Technik: Dieser Gedanke kann einem unweigerlich durch den Kopf gehen, wenn man die Fenix TK50 das erste Mal sieht. Schon allein durch die ungewöhnliche Mischung aus altbewährter Batterietechnik (D-Zellen) und modernster Technik ist die TK50 ein Hingucker, und auch sonst zeigt die Lampe ordentliche Leistungen, doch dazu gleich mehr.

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Alle im Review genannten Werte wie Laufzeiten, Reichweite, Lumen usw. sind Herstellerangaben, die ich von der Homepage übernommen habe.

 

Verpackung/Zubehör

Die Fenix TK50 wird in der bekannten Fenix-Verpackung mit folgendem Zubehör ausgeliefert:

  • Fenix TK50
  • Lanyard
  • 2 x Ersatz-O-Ring
  • 2 x D-Batterien

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Erster Eindruck

Attribute wie klein und leicht kann man hier gleich vergessen: Mit einer stattlichen Länge von 22,8 cm und einem Gewicht von 233 Gramm ohne Batterien geht die Fenix TK50 nicht mehr als EDC-Taschenlampe für den täglichen Gebrauch durch – das soll sie aber auch gar nicht, denn ihre Stärken liegen in einem ganz anderen Bereich. Wer das User Interface der Fenix TK45 kennt, der kennt auch das der TK50. Hier gibt es ebenfalls zwei verschiedene Betriebsmodi mit einer klaren Trennung zwischen Geblinke und regulären Leuchtmodi.

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Größenvergleich: Oben Fenix TK50, unten Fenix LD20 R5

Verarbeitung

Nicht umsonst eilt Fenix-Lampen hinsichtlich der Qualität ein guter Ruf voraus, und diesem kann die Fenix TK50 ebenfalls gerecht werden. Sauber geschnittene und leichtgängige Gewinde hinterlassen einen sehr guten Eindruck, das gleiche gilt für die Anodisierung. Auch die LED ist ordentlich zentriert und erzeugt einen sauberen Beam ohne störende Artefakte; mehr dazu beim Thema Beamshots.

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Laufzeiten und Leuchtmodi

a) General Mode
Turbo: 255 Lumen/2 Stunden 45 Minuten
High: 120 Lumen/10 Stunden
Mid: 49 Lumen/63 Stunden
Low: 4 Lumen/480 Stunden

b) Flashing Mode
Low: 2 Lumen/200 Stunden
Mid: 67 Lumen/10 Stunden
High: 124 Lumen/8 Stunden 18 Minuten
SOS: 124 Lumen

Bedienung

Unterhalb des Lampenkopfes befinden sich analog zur Fenix TK45 zwei Schalter. Mit dem rechten Schalter wird die Lampe ein- bzw. ausgeschaltet, mit dem linken Schalter werden die normalen Leuchtmodi (General Mode) ausgewählt. Durch zweimaliges Klicken auf den rechten Schalter werden die Blinkmodi (Flashing Mode) ausgewählt, die wiederum mit dem linken Schalter selektiert werden können.

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Der zuletzt eingestellte Leuchtmodus wird nach dem Einschalten der Lampe automatisch wieder hergestellt, da die Fenix TK50 über einen Mode Memory verfügt. Darüber hinaus besitzt die TK50 eine Batterieüberwachung, d.h. bei schwächer werdenden Batterien fängt die Lampe im hellsten Modus automatisch zu flackern an; ein Betrieb in den unteren Leuchtmodi ist danach immer noch möglich.

Leuchtkraft

Vorab möchte ich erwähnen, dass Fenix seit kurzem alle Lumenangaben als ANSI Lumen angibt. ANSI Lumen werden mit einem genormten Messverfahren ermittelt, was wiederum den optimalen Vergleich mit Lampen von anderen Herstellern ermöglicht, die sich ebenfalls an diesen Standard halten.

Dass die Fenix TK50 mit einer vom Hersteller angegebenen Reichweite von 353 Metern kein Flooder ist, dürfte im wahrsten Sinne des Wortes einleuchten. Ob diese Angabe bis auf den letzten Zentimeter korrekt ist, lasse ich wie immer offen und gebe stattdessen meinen subjektiven Eindruck wieder: Die TK50 erzielt in der Tat eine beeindruckende Reichweite, die sich sehen lassen kann. Der Spot ist konzentriert, aber nicht übertrieben stark ausgeprägt, so dass noch ausreichend Sidespill vorhanden ist.

Wer allerdings einen Flooder sucht, der eine optimale Ausleuchtung des nahen und mittleren Bereiches erzielt, der dürfte mit einer Lampe wie der Fenix TK45 besser bedient sein, denn für dieses Szenario wurde die TK50 nicht entwickelt.

 

Beamshots

Für die Beamshots wurde die Testlampe mit den mitgelieferten D-Zellen bestückt, und für einen besseren Vergleich gibt es auch noch Beamshots von der Fenix LD20 R4. Alle Beamshots wurden im Turbo Mode aufgenommen.

 

1. White Wall Beamshot Fenix LD20 R4

Fenix LD20 R4 Turbo Mode

2. White Wall Beamshot Fenix TK50

Fenix TK50 Turbo Mode

3. Beamshots Fenix TK50

Fenix TK50 Turbo Mode

Fenix TK50 Turbo Mode

Fenix TK50 Turbo Mode

4. Beamshots Fenix LD20 R4

Fenix LD20 R4 Turbo Mode

Fenix LD20 R4 Turbo Mode

Fenix LD20 R4 Turbo Mode

 

Technische Details:

  • CREE XP-G R5
  • SMO-Reflektor
  • ca. 50.000 Stunden Lebensdauer der LED
  • Digitale Regelung für optimales Energiemanagement und lange Laufzeit
  • Reichweite: ca. 353 Meter (Herstellerangabe)
  • Bedienung erfolgt über zwei Schalter am Lampenkopf
  • Länge: 22,8 cm
  • Gewicht ohne Batterien/Akkus: 233 Gramm
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Speziell beschichtete Linse
  • Wegrollschutz
  • Verpolungsschutz
  • Tailstand
  • Energieversorgung: 2 x D-Zelle/NiMH-Akku

 

Pro:
– Hervorragende Verarbeitung
– Überragende Reichweite
– Betrieb mit normalen Batterien möglich
– Saubere Trennung zwischen Leucht- und Blinkmodi

Contra:

Fazit

Ich hatte es eingangs schon erwähnt: Wer noch die "damaligen" Stabtaschenlampen kennt, die mit zwei D-Zellen befeuert wurden/werden, der wird mit der Fenix TK50 eine angenehme Überraschung erleben. Einerseits wurde hier modernste Technik verbaut, andererseits ist die im Vergleich mit modernen Lithium-/Lithium-Ionen-Zellen vielleicht zunächst etwas altmodisch anmutende Energieversorgung auch gleichzeitig ein großer Vorteil, denn D-Zellen sind zum einen so gut wie überall zu haben, und zum anderen kann auf den Kauf von zusätzlichem Zubehör (spezielles Ladegerät und Akkus) verzichtet werden.

Ehrlich gesagt hätte ich nicht erwartet, dass eine Taschenlampe, die mit zwei D-Zellen betrieben wird, zu solchen Leistungen fähig ist, aber da musste ich mich eines besseren belehren lassen. Natürlich muss man sich auch darüber im klaren sein, dass die Fenix TK50 deutlich schwerer als beispielsweise eine Fenix LD20 ist, und diese Tatsache sollte man bei längerfristigen Einsatzszenarien auch im Hinterkopf behalten. Wer schon mal einen mehrstündigen Nachtcache mit einer schweren Stablampe absolviert hat, wird wissen, was ich meine…

Nichtsdestotrotz ist die Fenix TK50 eine Lampe, die von ihren Konstrukteuren mit genau der richtigen Mischung aus altbewährtem und neuem bedacht wurde. D-Zellen dürfte es so gut wie überall geben, was die Lampe auch für Einsatzbereiche interessant macht, in denen keine ständige Stromversorgung für Ladegeräte und Akkus vorhanden ist.

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Bezugsquelle

Die Fenix TK50 ist bei uns im Shop erhältlich.