Review: NiteCore EA8 Caveman XM-L U2 900 ANSI-Lumen max.

 

Einleitung

Nun ist das wahr geworden, was für mich nach dem großen Erfolg der NiteCore EA4 absehbar war: NiteCore hat nachgelegt, und zwar in Form der EA8 Caveman. Diese bietet zwar im Vergleich zur EA4 Pioneer zunächst nur etwas mehr Lumen (nämlich 40 ANSI-Lumen, um genau zu sein), hat dafür aber deutlich mehr Bums, wenn es um die Reichweite und die maximale Laufzeit geht.

Da die beiden Taschenlampen ansonsten nicht so grundverschieden sieht, habe ich mein Review zur NiteCore EA4 recycelt und möchte in diesem Review speziell auf die Unterschiede zwischen beiden Taschenlampen eingehen.

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Wie immer gilt: Alle Angaben wie Lumen, Laufzeiten usw. habe ich der NiteCore-Homepage entnommen, die Luxmessung habe ich selber durchgeführt.

Verpackung und Lieferumfang

Ausgeliefert wird die NiteCore EA8 in der bekannten gelb-schwarzen Verpackung. Im Lieferumfang ist folgendes Zubehör enthalten:

  • Lanyard
  • Ersatz-O-Ring
  • Holster
  • Bedienungsanleitung

Die Qualität des Holsters geht in Ordnung, die EA8 passt gut hinein und lässt sich auch leicht wieder herausziehen.

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Erster Eindruck

Der große Unterschied zwischen EA4 Pioneer und EA8 Caveman liegt ganz klar in der Länge der beiden Taschenlampen. Während die EA4 noch als Kompaktmodell durchgeht, das mit vier AA-Batterien bzw. NiMH-Akkus betrieben wird, spielt die EA8 mit acht Zellen längenmäßig schon in einer anderen Liga.

Davon abgesehen sind Gemeinsamkeiten wie das Design oder der Seitenschalter klar erkennbar. Während Farbfilter und Diffusor für die EA4 erst nach der Markteinführung von NiteCore nachgeliefert wurden, ist dies bei der NiteCore EA8 anders, denn hier passen auch die Filter und der Diffusor mit 60 mm-Durchmesser, die mit anderen NiteCore-Modellen kompatibel sind.

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Verarbeitung

Hier gibt es im positiven Sinne nicht viel zu sagen. Die NiteCore EA8 ist eine eine Taschenlampe, wie ich sie von NiteCore nicht anders erwarte: Ordentliche Anodisierung ohne Kratzer oder Fehler in der Beschichtung, eine sauber zentrierte LED sowie eine alles in allem gute bis sehr gute Verarbeitung der Lampe. Auch die EA8 Caveman kommt – wie bereits von der EA4 bekannt – ohne zusätzliches Batteriemagazin aus; die Batterierohre sind direkt und passgenau in das Gehäuse hineingefräst, was wiederum einen schnellen Batteriewechsel ermöglicht.

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Sowohl Batterien als auch NiMH-Akkus flutschen geschmeidig in die Batterierohr und können ebenso leicht wieder entnommen werden; alle Kontakte sind vergoldet. Allerdings sollte man sich darüber im klaren sein, dass ein Batteriewechsel bei Dunkelheit mit acht Batterien oder Akkus sich doch deutlich spannender gestaltet, als es bei nur vier Zellen der Fall ist. Aus diesem Grund kann ich nur empfehlen, regelmäßig auf die Batteriestandanzeige zu schauen, um ggf. rechtzeitig einen Batteriewechsel durchführen zu können.

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Bedienung / User Interface

An dieser Stelle möchte ich vorab erwähnen, dass die folgende Beschreibung vielleicht kompliziert klingt, sie es aber tatsächlich gar nicht ist. Natürlich muss man die ein oder andere Schaltsequenz unter Umständen mehrfach wiederholen, bis alles auf Anhieb funktioniert, aber im Vergleich mit der Programmierung einer ArmyTek Predator beispielsweise ist die Bedienung der NiteCore EA8 einfach.

Die EA8 verfügt über zwei Hauptbetriebsmodi, die als Daily mode und als Search/Turbo Mode bezeichnet und komplett über den Seitenschalter gesteuert werden.

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a) Bedienung im Daily mode

Um den Daily mode zu aktivieren, muss der Seitenschalter bis zur Hälfte gedrückt und dann innerhalb einer Sekunde losgelassen werden. Im Daily mode stehen insgesamt vier Leuchtmodi (Ultra Low, Low, Medium und High) zur Verfügung, die durch schnelles Drücken des Schalter (wieder bis zur Hälfte) der Reihe nach ausgewählt werden können.

Wenn der Seitenschalter in diesem Modus bis zur Hälfte und für mehr als eine Sekunde gedrückt wird, hat dies ein Umschalten auf den Search/Turbo Mode zur Folge, den ich gleich noch näher beschreiben werde.

Ein- und ausgeschaltet bzw. in den Standby Mode versetzt wird die NiteCore EA8 Caveman, indem der Schalter komplett durchgedrückt und innerhalb einer Sekunde losgelassen wird. Der zuletzt eingestellte Leuchtmodus wird dank Mode Memory gespeichert und beim nächsten Einschalten wieder hergestellt.

b) Bedienung im Search/Turbo Mode

Dieser wird aktiviert, indem der Seitenschalter im ausgeschalteten Zustand ganz durchgedrückt und innerhalb einer Sekunde losgelassen wird. Während sich die EA8 im Turbo Mode befindet, kann durch Drücken des Seitenschalters bis zur Hälfte zwischen Search/Turbo mode und Daily mode umgeschaltet werden.

Ein- und ausgeschaltet wird die NiteCore EA8 Caveman in diesem Modus, indem der Schalter komplett durchgedrückt und innerhalb einer Sekunde losgelassen wird.

c) Momentlicht

Momentlicht steht in beiden Hauptbetriebsmodi zur Verfügung, indem der Seitenschalter vollständig durchgedrückt und gehalten wird; das Momentlicht geht beim Loslassen des Schalters wieder aus.

d) Strobe, SOS und Location Beacon

Die NiteCore EA8 verfügt nicht nur über reguläre Leuchtmodi, sondern auch über drei Blinkmodi. Diese werden aktiviert, indem der Seitenschalter zweimal schnell hintereinander und komplett durchgedrückt wird. Sobald sich die Lampe in diesem Modus befindet, können die einzelnen Submodi wie Strobe, SOS und Location Beacon der Reihe nach durchgeschaltet werden, indem der Seitenschalter kurz und bis zur Hälfte durchgedrückt wird.

e) Standby mode und Lockout

Hierbei handelt es sich um eine weitere Einstellung, die ein unbeabsichtiges Einschalten der Taschenlampe verhindert, wenn sie beispielsweise in der Jackentasche oder in einem Rucksack transportiert wird.

Der Standby mode wird aktiviert, indem die NiteCore EA8 im eingeschalteten Zustand ausgeschaltet wird (Seitenschalter wird dazu komplett durchgedrückt und innerhalb einer Sekunde losgelassen). Sobald sich die Lampe in diesem Zustand befindet, zieht sie eine kleine Menge an Energie aus den Batterien; dies wird visuell durch ein Blinken des Seitenschalters dargestellt, der dann alle drei Sekunden kurz aufleuchtet.

Last but not least gibt es noch den Lockout mode. Dieser wird aktiviert, indem die NiteCore EA8 im eingeschalteten Zustand ausgeschaltet wird (Seitenschalter wird dazu komplett durchgedrückt und länger als eine Sekunde gehalten). In diesem Modus benötigt die Lampe so gut wie keine Energie und kann auch nicht mehr unbeabsichtigt eingeschaltet werden.

Um den Lockout mode zu verlassen, muss der Seitenschalter innerhalb einer Sekunde dreimal gedrückt werden.

 

Batteriestandanzeige

Die NiteCore EA8 Caveman signalisiert ihren aktuellen Batterie- bzw. Akkuzustand über den Seitenschalter bzw. die dort integrierte Batteriestandanzeige wie folgt, wenn sie eingeschaltet ist:

  • Wenn die Lampe nur noch über 50% Restenergie verfügt, fängt die Batteriestandanzeige alle zwei Sekunden zu blinken an
  • Wenn die Restenergie sehr niedrig ist, blinkt die Anzeige kontinuierlich
  • Immer dann, wenn neue Batterien bzw. Akkus eingelegt werden oder die EA8 in den Lockout mode versetzt wird, dann signalisiert die Lampe den Zustand der Batterien bzw. Akkus in verschiedenen Mustern. Beispiel: Wenn die Batteriespannung 4,2V beträgt, dann blinkt die Batteriestandanzeige viermal in rascher Folge, gefolgt von einer kurzen Pause (Dauer: ca. eine Sekunde) und blinkt dann erneut zweimal, um die vollständige Batteriespannung zu signalisieren

Die Batteriestandanzeige blinkt darüber hinaus in schneller Frequenz, wenn Batterien oder Akkus leer sind und ausgetauscht werden müssen. Für den einen mag das alles unnützer Schnickschnack sein, ich für meinen Teil halte es für ein nützliches Feature – wer schon mal mit einer batteriebetriebenen Taschenlampe im dunkeln Wald unterwegs war und die Lampe plötzlich ausging, wird wissen, was ich meine…

 

Leuchtmodi und Laufzeiten

  • Turbo: 900 ANSI-Lumen/ca. 2 Stunden
  • High: 590 ANSI-Lumen/ca. 3 Stunden 45 Minuten
  • Mid: 180 ANSI-Lumen/ca. 14 Stunden
  • Low: 50 ANSI-Lumen/ca. 60 Stunden
  • Lower: 2 ANSI-Lumen/ca. 800 Stunden
  • Strobe
  • SOS
  • Beacon
  • Die NiteCore EA4 schaltet nach drei Minuten im Turbo Mode eine Stufe bis zum High Mode herunter, um eine Überhitzung der Lampe zu vermeiden. Das ist auch im Handbuch so vermerkt, bei der NiteCore EA8 Caveman habe ich jedoch weder einen entsprechenden Hinweis entdeckt, noch konnte ich bei meinen Tests feststellen, dass die Lampe ebenfalls nach drei Minuten Betrieb im Turbo Mode herunterschaltet.

    Positiv finde ich auch die Änderung der Lumenzahl im sog Lower-Mode: Ein Hauptkritikpunkt bei der EA4 war für viele, dass der Low Mode mit 65 ANSI-Lumen viel zu hell war. Hier hat NiteCore bei der EA8 nachgebessert, den nun gibt es den Lower Mode mit nur zwei ANSI-Lumen, was für viele Zwecke tatsächlich völlig ausreichend ist und bei Dunkelheit auch zur Erhaltung der Nachtsichtfähigkeit beiträgt.

     

  • Wesentliche Unterschiede auf einen Blick

  • Mit ca. 274 Metern kann die NiteCore EA4 zwar auch schon mit einer guten Reichweite aufwarten, sie wird aber von der NiteCore EA8 ganz klar getoppt, denn diese erreicht laut Hersteller ca. 490 Meter und kann damit als hervorragender batteriebetriebener Thrower eingestuft werden. Die Reichweite erscheint mir realistisch, denn mein Referenzobjekt in ca. 450 Metern Entfernung wurde noch klar und deutlich angeleuchtet.

  • Die optional erhältlichen Aufsatzfilter machen die EA8 zu einer sehr universell einsetzbaren Taschenlampe.

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      NiteCore EA4 Pioneer NiteCore EA8 Caveman
    Leuchtstärke in ANSI-Lumen max. 860 max. 900
    Candela 20000 60000
    Anzahl Batterien/Akkus vier acht
    Reichweite ca. 283 Meter ca. 490 Meter
    Länge 11,7 cm 18,3 cm
    Gewicht (ohne Batterien) 159 Gramm 302 Gramm

     

  • Technische Details

    • CREE XM-L U2 LED
    • Cool White
    • Unibody-Bauweise ermöglicht ein leichtes und sehr stabiles Lampengehäuse
    • Max. 900 ANSI-Lumen
    • Reichweite: ca. 490 Meter
    • Peak Beam Intensity: 60000cd
    • Wasserdicht nach IPX-8
    • Precision Digital Optics Technology für ein Höchstmaß an Reflektorleistung
    • Zwei-Stufen-Clicky
    • Acht Leuchtmodi (inkl. Blinkmodi)
    • Max. Leuchtdauer: 800 Stunden
    • Batteriestandanzeige
    • Verpolungsschutz
    • Edelstahlring am Lampenkopf
    • Linse aus Mineralglas mit AR-Beschichtung
    • Gehäuse aus strapazierfähigem Flugzeug-Aluminium
    • Anodisierung nach HA Type III
    • Tailstand
    • Länge: 18,3 cm
    • Durchmesser Lampenkopf: 6,0 cm
    • Durchmesser Gehäuse: 4,18 cm
    • Gewicht: 302 Gramm (ohne Batterien)

    Pro und Contra

  • – Minimaler Wegrollschutz (Lampe wird nur per Seitenschalter am Wegrollen gehindert)

  • + Eine der hellsten verfügbaren Taschenlampen auf 8 x AA-Basis (Stand März 2013)

  • + Farbfilter und Diffusor verfügbar

    Beamshots

    Die Beamshots zeigen die NiteCore EA8 Caveman im Turbo Mode, mit Diffusor und dem Rotfilter.

    a) Turbo Mode

    NiteCore EA8 Turbo

    NiteCore EA8 Turbo

    NiteCore EA8 Turbo

     

    b) Mit Diffusor

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    c) Mit Rotfilter

    NiteCore EA8 Turbo red

     

    Luxmessung

    Bei einer Luxmessung habe ich folgende Werte mit neuen Batterien ermittelt:

    • Im Turbo Mode direkt nach dem Einschalten: 47900 Lux@1m
    • Im Turbo Mode nach fünf Minuten Laufzeit: 46100 Lux@1m

    Wie ich weiter oben schon erwähnte, scheint es bei der EA8 keinen Mechanismus zu geben, der – wie bei der EA4 – im Turbo Mode nach einer bestimmten Zeit automatisch einen Gang herunterschaltet. Ich habe zumindest in der Bedienungsanleitung sowie auf der Hersteller-Website keinen Hinweis dazu entdeckt.

     

    Größenvergleich

    Wie üblich gibt es hier den obligatorischen Größenvergleich mit meinen Referenzlampen Niteye EYE30 und Lumapower Signature LX. Selbstverständlich durfte auch die Nite EA4 mit aufs Bild, um den Größenunterschied zwischen EA4 und EA8 plastisch darzustellen.

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    Video

    Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die NiteCore EA8 beim nächtlichen Einsatz:

    NiteCore EA8 nightly video review

     

    Fazit

    Keine Frage, die NiteCore EA8 Caveman vermag zu begeistern. NiteCore hat sich nicht auf den Lorbeeren für die EA4 Pioneer ausgeruht, sondern mit der EA8 Caveman gleich noch eine Schippe obendrauf gelegt. Gleichwohl möchte ich darauf hinweisen, dass die EA8 aus meiner Sicht keineswegs eine optimierte Version der EA4 ist, denn dazu unterscheiden sich die beiden Taschenlampen doch zu stark voneinander. Die EA4 ist für mich nach wie vor eine äußerst helle und kompakte Taschenlampe mit Batteriebetrieb, und hier liegt die Betonung ganz klar auf kompakt.

    Die EA8 Caveman hingegen spielt für mich in einer anderen Liga: Sie bietet nicht nur eine höhere Reichweite, sondern ist mit 6,6 cm Längendifferenz auch deutlich größer. Das ist aber nicht der einzige Unterschied, denn darüber hinaus übertrifft die NiteCore EA8 Caveman mit einer Reichweite von ca. 490 Metern die EA4 Pioneer mit ca. 283 Metern deutlich.

    Auch die EA8 Caveman ist eine klare Empfehlung vor allem für diejenigen, die vor Lithium-Ionen-Akkus aus diversen Gründen zurückschrecken – mit dem Turbo Mode und der maximalen Leuchtleistung von 900 ANSI-Lumen kann die NiteCore EA8 Caveman gut mit Lithium-Ionen-basierten Taschenlampen mithalten.

    Aufgrund der Erweiterbarkeit durch aufsteckbare Farbfilter (rot, grün und blau) ist die EA8 ebenso eine Empfehlung als Taschenlampe für Jäger zur Nachsuche wert wie die EA4, wobei die EA8 Cavemen noch zusätzlich den Vorteil der höheren Reichweite ausspielen kann. Aber nicht nur für Jäger ist die NiteCore EA8 eine empfehlenswerte Taschenlampe, sondern auch für all jene, die eine hohe Leuchtleistung auch mit normalen Batterien bzw. NiMH-Akkus anstelle von Lithium-Ionen-Akkus erzielen möchten.

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    Bezugsquelle

    Die NiteCore EA8 ist im MSITC Shop erhältlich.

  • Fokussierbare Taschenlampen: Pro und Contra

    Neben Taschenlampen mit einem nicht verstellbaren Fokus gibt es noch eine gewisse Auswahl an sog. fokussierbaren Taschenlampen auf dem Markt. Im Gegensatz zu Taschenlampen mit einem festen Reflektor mit einheitlichem Leuchtverhalten lassen sich fokussierbare Taschenlampen so einstellen, dass sie entweder einen stark fokussierten Lichtstrahl für größere Entfernungen (Throw) oder für die umfassende Ausleuchtung des nahen und mittleren Bereiches liefern (Flood).

    Was mich persönlich an den zahlreichen Diskussionen oder Kaufberatungen in diversen Internet-Foren stört, ist die Tatsache, dass alleine schon aufgrund der Kaufberatungsanfrage eines “Newbies” nach einer fokussierbaren Taschenlampe diese oftmals von vornherein von anderen Forennutzern als untauglich für den Alltagseinsatz abgestempelt werden.

    Ich halte solche Aussagen bzw. Empfehlungen für wenig hilfreich, deshalb möchte ich es mir nicht nehmen lassen, die Vor- und Nachteile von fokussierbaren Taschenlampen objektiv zu erörtern. Als Beispiel für eine fokussierbare Taschenlampe greife ich dazu auf die MTE M-2 zurück, da diese Taschenlampe aus meiner Sicht schon fast ein Klassiker im Bereich der fokussierbaren Taschenlampen ist und darüber hinaus sowohl mit 3 x AAA-Batterien als auch mit einem Lithium-Ionen-Akku (18650) betrieben werden kann.

    Übrigens: Die MTE M-2 hat in einem Test der Zeitschrift gear recht gut abgeschnitten, und die im Vergleich mit anderen fokussierbaren Taschenlampen bemängelte geringe Leuchtkraft von “nur” 340 Lumen wird mit der überarbeiteten MTE M-2 XM-L (die sich Stand März 2013 gerade noch in der Testphase durch den Hersteller befindet und anschließend bei uns im Shop verfügbar sein wird) auch beseitigt werden, denn laut MTE bietet die MTE M-2 XM-L dann bis zu 800 Lumen.

    Zurück zum Thema: Beim Erwerb einer fokussierbaren Taschenlampe sollte man sich von vornherin darüber im klaren sein, dass diese im Vergleich mit einer konventionellen Taschenlampe keine Wasserdichtigkeit nach IPX-8, sondern maximal Spritzwasserschutz bietet. Das ist dem Fokussierungsmechanismus geschuldet, über den Wasser in die Taschenlampe eindringen kann, wenn sie sich beispielsweise für mehrere Minuten unter Wasser befinden sollte. Das allein ist für mich jedoch kein Grund, den Einsatz einer fokussierbaren Taschenlampe von vornherein schlecht zu reden – für den Einsatz in einer rauhen Umgebung oder auf See, wo mit erhöhter Feuchtigkeit gerechnet werden muss, würde ich einem Kunden auch nicht zwangsläufig eine fokussierbare Taschenlampe empfehlen, für “normale” Einsatzbereiche hingegen sehr wohl.

    Viele Geocacher sind beispielsweise mit einer fokussierbaren Taschenlampe glücklich, denn speziell bei der Suche nach weiter entfernten Reflektoren bei einem Nachtcache oder im Nahbereich auf der Suche nach einem versteckten Cache macht die Fokussierung durchaus Sinn.

    Ein weiterer Kritikpunkt ist das oftmals inhomogene Lichtbild, das von fokussierbaren Taschenlampen erzeugt wird. In der Tat sind hier je nach Hersteller und Modell oftmals sog. Saturnringe zu sehen, die von vielen Anwendern als hässlich oder gar störend betrachtet werden – die MTE M-2 gehört zu den wenigen Taschenlampen, die mit diesem Problem nicht zu kämpfen haben, sondern ein erstaunlich homogenes Lichtbild bieten.

    Fazit: Zusammenfassend möchte ich sagen, dass fokussierbare Taschenlampen durchaus ihre Daseinsberechtigung haben, und sie von vornherein zu verteufeln, halte ich für einen schlechten Ansatz. Entscheidend ist meines Erachtens, dem Kunden klar zu machen, welche Vor- und Nachteile eine fokussierbare Taschenlampe mit sich bringt – ob er damit leben kann oder nicht, muss er jedoch selbst entscheiden und sich auch nicht durch die festgefahrene Meinung von selbsternannten “Profis” beeinflussen lassen.

    Produktankündigung: NiteCore EA8 Caveman 900 ANSI-Lumen max.

    Bereits die NiteCore EA4 Pioneer hat eingeschlagen wie eine Bombe, den bis dato gab es nicht viel Auswahl an kompakten Taschenlampen mit Batteriebetrieb, die max. 860 ANSI-Lumen liefern. Mit der EA8 Caveman steigert NiteCore Leuchtleistung und Reichweite abermals, allerdings ist die EA8 Caveman dafür auch länger und größer als die EA4 Pioneer.

    Die NiteCore EA8 Caveman ist mit dem gleichen User Interface (UI) wie die EA4 ausgestattet. Aufgrund des tieferen Reflektors erzielt sie eine höhere Reichweite von bis zu 490 Metern laut Hersteller. Betrieben wird die NiteCore EA8 Caveman mit handelsüblichen AA-Batterien oder NiMH-Akkus und erzielt damit max. 900 ANSI-Lumen, was für eine batteriebetriebene Taschenlampe ein hervorragender Wert ist. Auch für die EA8 wird es wieder Farbfilter sowie einen Diffusor als Zubehör geben.

    Erhältlich ist die NiteCore EA8 voraussichtlich ab dem 13. März 2013 im MSITC Shop.

    Kurzreview: Xtar VP1-Ladegerät mit LCD-Display

    Heute ist eines der ersten Exemplare des neuen Ladegerätes VP1 von Xtar eingetroffen, das offiziell erst ab Ende März 2013 verfügbar sein wird. Nachdem ich heute Abend ein wenig damit herumgespielt habe, wollte ich es mir nicht nehmen lassen, ein Kurzreview über das Ladegerät zu schreiben. Ich beschränke mich hierbei ausdrücklich auf meinen ersten Eindruck; die Elektronik sowie das Ladeverhalten hinter den Kulissen kann und will ich nicht beurteilen, da ich diesbezüglich kein Experte bin und eine derartige Einschätzung lieber den Fachleuten überlasse.

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    Das VP1 ist das erste Ladegerät von Xtar mit einem integrierten LCD-Display, das sowohl die aktuelle Akkuspannung als auch den Ladestand des Akkus anzeigt. Im Gegensatz zum Xtar SP2 bietet es zwar keinen Lademodus mit 2A, dafür können kleinere Akkus  mit einem schonenden Ladestrom von 0,25A betankt werden. Dies ist insofern interessant, weil viele Hersteller dafür einen Ladestrom < 0,5A vorgeben.

     

    Erster Eindruck

    Im Gegensatz zum Xtar WP2 II wird das Xtar VP1 in einer Plastikverpackung ausgeliefert. Auf den USB-Ladeanschluss hat Xtar beim VP1 verzichtet, ansonsten ist im Lieferumfang das übliche enthalten:

    • Ladegerät VP1
    • KFZ-Ladedapter
    • Netzteil
    • Bedienungsanleitung

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    Worin unterscheidet sich das Xtar VP1 vom WP2 II und SP2?

    Das dürfte wohl die am meisten gestellte Frage sein, die sich potentielle VP1-Käufer stellen werden. Ich bringe es mal direkt auf den Punkt:

    a) Im Vergleich mit dem Xtar WP2 II:

    – Es gibt keinen USB-Ladeanschluss

    – Die Spacer entfallen, alle unterstützten Akkuformate können direkt geladen werden, da die Schieber in den Ladeschächten größenverstellbar sind

    – Ein Lademodus mit 0,25A ist hinzugekommen

    – Ein LCD-Display zeigt den Ladestand sowie die Spannung des Akkus an

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    b) Im Vergleich mit dem Xtar SP2:

    – Der Lademodus mit 2A ist nicht vorhanden

    – Ein Lademodus mit 0,25A ist hinzugekommen

    – Ein LCD-Display zeigt den Ladestand sowie die Spannung des Akkus an

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    So, das war es mal in Kürze. Was sich unter der Haube getan hat, vermag ich an dieser Stelle nicht zu sagen, und da ich weder Elektronikprofi bin noch über das notwendige Equipment verfüge, um umfangreiche Messungen durchführen zu können, überlasse ich das wie gesagt lieber den Profis, die sich damit auskennen. Übrigens: Mir ist durchaus bekannt, dass man 18650-Akkus nicht mit 0,25A lädt – die Einstellung auf dem Foto soll lediglich den neuen Lademodus verdeutlichen.

     

    Ladevorgang

    Der Ladevorgang wird wie bereits erwähnt im LCD-Display angezeigt, was in etwa wie folgt aussieht:

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    Den Ladestrom kann man durch Drücken des Schalter über dem Display einstellen:

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    Mir persönlich gefällt das Display sehr gut, wobei sich der ein oder andere vielleicht noch etwas mehr Daten auf dem Display gewünscht hätte. Aus meiner Sicht dürften die dargestellten Informationen für die breite Masse der Anwender ausreichend sein, denn so kann man immerhin sehr gut verfolgen, welchen Ladestand ein Akku gerade hat und wie lange der Ladevorgang noch dauern wird.

     

    Erstes Fazit

    Ich schreibe hier extra “erstes Fazit”, weil ich hier nur meine ersten Eindrücke wiedergegeben habe. Das Xtar VP1-Ladegerät scheint mir zumindest rein äußerlich solide gefertigt zu sein, und auch hier überlasse ich eine Beurteilung der Innereien denjenigen, die etwas davon verstehen. Die Schieber in den Ladeschächten waren zumindest bei meinem Testgerät leichtgängig und nicht hakelig, und das Display ist unter normalen Lichtbedingungen gut ablesbar.

    Ob einem das LCD-Display sowie der Lademodus mit 0,25A den Mehrpreis gegenüber dem Xtar WP2 II und/oder dem Xtar SP2 wert sind, muss jeder für sich entscheiden. Ich für meinen Teil finde die Sache mit dem Display jedenfalls klasse und werde mir auf jeden Fall ein Xtar VP1 zulegen.

     

    Bezugsquelle

    Das Xtar VP1-Ladegerät ist voraussichtlich ab Ende März 2013 im MSITC Shop erhältlich.

    Xtar VP1: Der neue Star am Ladegerätehimmel?

    Mit dem Xtar VP1 ist ein weiteres interessantes Ladegerät für Lithium-Ionen-Akkus in gängigen Größen erschienen.

    Das Xtar VP1 ist ein Multifunktionsladegerät für Li-Ion-Akkus mit zwei voneinander unabhängigen Ladeschächten, das eine breite Anzahl von Akkutypen unterstützt. Im Gegensatz zum XTAR WP2 II bietet das XTAR VP1 ein LCD-Display, das verschiedene Informationen wie einen Ladebalken oder die Akkuspannung anzeigt.

    Erhältlich ist das Xtar VP1 voraussichtlich ab Ende März 2013 im MSITC Shop.

    Review: EagleTac TX25C2 1030 Lumen max.

    Einleitung

    Da die EagleTac TX25C2 aus meiner Sicht eine gewisse Ähnlichkeit mit der EagleTac G25C2 MKII nicht verleugnen kann, verweise ich an dieser Stelle auf mein Review zu dieser Lampe und gehe in diesem Review mehr auf die Unterschiede zwischen den beiden Taschenlampen bzw. die Besonderheiten der TX25C2 ein.

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    Adäquat zur G25C2 MKII ist auch die EagleTac TX25C2 als Base Version und als Kit Version verfügbar.  Der Unterschied besteht grob gesagt darin, dass die Kit Version einen größeren Lieferumfang enthält (mehr dazu weiter unten), aber auch teurer ist. In diesem Review stelle ich die EagleTac TX25C2 Cool White in der Base-Variante vor.

    Wie immer gilt: Alle Angaben wie Laufzeiten, Lumen usw. stammen von der EagleTac-Website, die Luxmessung stammt von mir.

     

    Verpackung und Zubehör

    Auf die Verpackung möchte ich nicht näher eingehen, da diese inzwischen bekannt sein dürfte. Wie bereits erwähnt unterscheiden sich die Lieferumfänge wie folgt:

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    Bei beiden Versionen enthalten:

    • Clip
    • Bedienungsanleitung
    • Holster
    • Lanyard
    • Ersatz-O-Ringe

     

    Nur in der Kit Version enthalten:

    • Edelstahlbezel, abnehmbar zur Aufnahme der Farbfilter
    • Diffuser
    • Aufsetzbare Farblinsen in gelb, rot, blau und grün
    • Extension für den Betrieb mit 3 x CR123A-Zellen
    • Extension für den Betrieb mit 4 x CR123A-Primärzellen oder 2 x 18650-Akku

     

    Generell finde ich es lobenswert, dass auch die TX25C2 als Kit Version mit Extendern erhältlich ist, allerdings macht das für mich insofern eher wenig Sinn, weil die TX25C2 größenmäßig in einer anderen Klasse als die G25C2 MKII spielt und Extender die Lampe wieder unnötig groß machen. Aber wie gesagt: Das ist meine persönliche Meinung, ich sehe die TX25C2 als kompakte Taschenrakete, und als solche macht sie ihren Job sehr gut, doch dazu weiter unten mehr.

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    Das Holster ist qualitativ ebenfalls sehr hochwertig und gut verarbeitet.

     

    Erster Eindruck

    EagleTac-Taschenlampen genießen nicht ohne Grund einen sehr guten Ruf hinsichtlich ihrer Qualität, und das wird auch wieder durch die neue TX25C2 bestätigt. Die Lampe macht einen hochwertigen und stabilen Eindruck, und ich bin mir sicher, dass sie auch härtere Einsätze gut übersteht. Die Anodisierung ist sauber aufgebracht, und die Gewinde sind sauber geschnitten, ganz so, wie es sich gehört und wie man es auch von einer Taschenlampe in dieser Preisklasse erwarten kann.

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    Neben der Größe unterscheidet sich die TX25C2 auch hinsichtlich der Bedienung von der G25C2 MKII, denn der Clicky befindet sich hier nicht am Lampenende, sondern direkt am Lampenkopf. Zusätzlich zum Ein- und Ausschalten ist der Seitenschalter noch für weitere Features zuständig, doch dazu mehr im Abschnitt User Interface.

     

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    Der Lampenkopf ist leichtgängig und lässt sich auch mit Handschuhen gut drehen, einzig und allein der Seitenschalter reagiert erst nach einem etwas beherzteren Druck. Das ist meines Erachten aber auch nicht weiter tragisch, denn schlimmer wäre es, wenn er so leichtgängig zu bedienen wäre, dass die Lampe beim Tragen in der Jackentasche möglicherweise unbeabsichtigt aktiviert werden könnte. Auch mit Handschuhen lässt sich der Seitenschalter noch gut bedienen.

     

     

    Größenvergleich

    Leider hatte ich zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Reviews keine G25C2 MKII zur Hand, denn damit hätte ich gerne noch zusätzlich den Größenunterscheid verdeutlicht. Ich bin sicher, dass man ihn jedoch auch so erkennen kann.

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    Größenvergleich (v.l.n.r): Niteye EYE-30, EagleTac TX25C2 und Lumapower Signature LX

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    Größenvergleich (v.l.n.r): Lumapower Signature LX, EagleTac G25C2 MKII und Niteye EYE-30

     

    Sonstiges

    Hier möchte ich in einer kurzen Zusammenfassung auf ein paar Besonderheiten der EagleTac TX25C2 eingehen, die ich für erwähnenswert halte:

    1. Auch die TX25C2 besitzt neben dem Regular Mode auch einen  Tactical Mode (Standardeinstellung). Beide Modes können wie folgt vertauscht werden:

    a) Erste Leuchtstufe aktivieren, dann auf die zweite Leuchtstufe umschalten

    b) Nun muss der Lampenkopf innerhalb von fünf Sekunden mindestens fünfmal zwischen der ersten und zweiten Leuchtstufe hin- und hergedreht werden

    Klingt zunächst etwas kompliziert, ist es aber nicht. Außerdem wird man diese Prozedur üblicherweise nicht täglich durchführen, sondern einmal, um vom Tactical Mode in den Regular Mode oder vice versa zu wechseln.

    2. Energiesparmodus: Standardmäßig ist der Energiesparmodus aktiv, d.h. die TX25C2 schaltet nach 200 Sekunden Betrieb im Turbo Modus den Output um 25% herunter. Wer das nicht mag, der kann den Energiesparmodus auch deaktivieren, so dass der Output lediglich um 10% heruntergeschaltet wird.

    Um dieses Feature ein- und auszuschalten, muss die Lampe in der dritten Leuchtstufe eingeschaltet werden. Anschließend wird der Lampenkopf mindestens 10-mal zwischen der zweiten und dritten Leuchtstufe hin- und hergedreht.

    3. Instant Turbo Output: Ermöglich aus jeder Betriebsart und jedem Level heraus die sofortige Aktivierung des Turbo Mode. Dazu muss lediglich bei eingeschalteter Taschenlampe der Seitenschalter gedrückt werden; sobald dieser losgelassen wird, schaltet die EagleTac TX25C2 sofort in den vorhergehenden Leuchtmodus um. Ich halte das für ein ganz nettes Features, denn so erspart man sich einmal das Drehen des Lampenkopfes, um auf normale Art und Weise in den Turbo Mode zu wechseln.

    Wie man sieht, bietet auch die TX25C2 einige Konfigurationsmöglichkeiten, und auch hier gefällt mir die Sache mit dem Energiesparmodus sowie der Instant Turbo Mode sehr gut.

    Wichtig: Die EagleTac TX25C2 mag nicht jeden Flathead-Akku, so lässt sie sich z.B. nicht mit Keeppower-Akkus betreiben. Aus diesem Grund habe ich für das Review einen Cytac-Akku mit erhöhtem Pluspol verwendet.

     

    Bedienung/User Interface

    Ich hatte es eingangs schon erwähnt: Die TX25C2 besitzt im Gegensatz zur G25C2 MKII keinen Clicky am Lampenende, sondern einen Seitenschalter direkt am Lampenkopf.

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    Wie bei EagleTac üblich, erfolgt auch die Bedienung der TX25C2 über den Lampenkopf. Selbst wenn sich die Handhabung der einzelnen Modi etwas umständlich anhören sollte. so möchte ich an dieser Stelle gleich darauf hinweisen, dass man gar nicht alles einstellen muss, was die Lampe an Möglichkeiten bietet. Ich für meinen Teil benötige z.B. keine versteckten Blinkmodi, mit den drei regulären Leuchtmodi bin ich ausreichend bedient.

    Nichtsdestotrotz möchte ich kurz erläutern, welche Optionen die EagleTac TX25C2 so bietet.

    Wie bei der EagleTac G25C2 MKII auch wird die verwendete Leuchtreihenfolge durch den eingestellten Modus (Tactical Mode/Regular Mode) vorgegeben. Standardmäßig befindet sich die TX25C2 im Auslieferungszustand im Tactical Mode; wem dieser Modus nicht gefällt, kann ihn wie oben beschrieben auf den Regular Mode umstellen.

    1. Basisfunktionen

    – Ein- und ausschalten der Taschenlampe erfolgt über den Seitenschalter

    – Durch Drehen des Lampenkopfes wird einer von drei vordefinierten Leuchtmodi ausgewählt
    – Der gewünschte Leuchtmodus lässt sich bereits vor dem Einschalten durch das Drehen des Lampenkopfes auf die entsprechende Position auswählen

    Leuchtreihenfolge im taktischen Modus:

    1. Full, 100% Output
    2. ca. 10% Output
    3. Strobe

    Leuchtreihenfolge im regulären Modus:

    1. 100% Output
    2. 40% Output
    3. 0,5% Output

     

    2. Versteckte Modi

    Sollte man mal gehört haben, nutzen muss man diese Hidden Modes nicht unbedingt.  Ich persönlich habe bislang noch kein sinnvolles Einsatzgebiet für einen Modus gefunden, der nur aus Geblinke, Strobe und sonstigem Gedöns besteht, was nun aber nicht heißen soll, dass es keines gibt.

    Die TX25C2 besitzt folgende versteckte Modi:

    – Strobe (I/II)
    – Hi-Flash
    – SOS (I/II)
    – Beacon
    – Lo-Flash

    Erreicht werden diese versteckten Modi, indem der Lampenkopf von der ersten Leuchtstufe (Kopf angezogen) innerhalb von einer Sekunde auf die dritte Leuchtstufe und sofort wieder zurück auf die erste Leuchtstufe gedreht wird. Sobald der Lampenkopf gelockert oder die Lampe ausgeschaltet wird, wird dieser Modus beendet.

    Leuchtmodi und Laufzeiten

    • LED-Lumen (XM-L U2 Cool White): 1030/490/8
    • ANSI-Lumen (XM-L U2 Cool White): 852

    Regular Mode: Drei Leuchtstufen

    • LED-Lumen: 1030/490/8
    • Laufzeit (in Stunden mit 2 x CR123A): 1/2/90+
    • Laufzeit (in Stunden mit 1 x 18650 3400 mAh): 1.6/3/150+

     

    An dieser Stelle möchte ich eine Sache noch positiv anmerken: Zwar wirbt auch EagleTac mit der maximalen Leuchtkraft von 1030 LED- bzw. 852 ANSI-Lumen bei der XM-L U2 Cool White-Variante, weist aber auf der Homepage auch deutlich sichtbar darauf hin, dass die sich die TX25C2 (abhängig vom eingestellten Energiesparmodus) um einen bestimmten Prozentsatz nach 200 Sekunden herunterregelt.

     

    Technische Details

    • Max. Helligkeit: 1030 LED-Lumen (für 200 Sekunden, danach wird die Lampe heruntergeregelt)
    • CREE XM-L U2/T6 LED
    • SMO-Reflektor für optimale Reichweite
    • Neuer Treiber (C3300 Extreme) für optimale Laufzeiten
    • Zwei Hauptmodi (Regular Mode/Tactical Mode)
    • Beidseitig Anti-Reflex-beschichtete Linse
    • Farbe: Schwarz
    • Verpolungsschutz
    • Reichweite: ca. 284 Meter
    • Abnehmbarer Clip
    • Anodisierung nach HA Type III
    • Wasserdicht nach IPX-8
    • Spannungsversorgung: 2.7V-12.6V
    • Energieversorgung (Base): 2 x CR123A, 2 x 16340 oder 1 x 18650
    • Energieversorgung (Kit): 3 x CR123A, 3 x 16340 oder 2 x 18650 sowie 4 x CR123A oder 3 x 18650
    • Durchmesser Lampenkopf: 3,15 cm
    • Durchmesser Lampenkörper: 2,5 cm
    • Länge: 12,0 cm
    • Gewicht: 95 Gramm (ohne Batterien bzw. Akkus)

     

    Luxmessung

    Gemessen habe ich 18200 Lux@1m beim Betrieb mit einem frisch geladenen Cytac 2600 mAh-Akku nach dem Einschalten.

     

    Beamshots

    Wie immer gibt es natürlich auch Beamshots im Turbo Mode.

    ET TX25C2 Turbo Mode

    ET TX25C2 Turbo Mode

    ET TX25C2 Turbo Mode

     

     

    Video

    Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die EagleTac TX25C2 beim nächtlichen Einsatz:

    EagleTac TX25C2 at night

     

    Fazit

    Obgleich die EagleTac TX25C2 in der höchsten Leuchtstufe gleich hell ist wie die EagleTac G25C2 MKII, so spielt sie dennoch in einer anderen Liga. Jede der beiden Lampen hat ihre Stärken (und sicher auch Schwächen), aber die TX25C2 ist ganz klar die kompaktere Lampe von beiden und eine echte Taschenrakete. Den Einsatzbereich der TX25C2 sehe ich dort, wo kompakte und leistungsstarke Taschenlampen gefragt sind, die aber dennoch gut in der Hosen- oder Jackentasche transportiert werden können, und das ist bei der EagleTac TX25C2 zweifelsohne der Fall. Gut, für die Hosentasche ist sie vielleicht einen Tick zu groß, in einer Jackentasche findet sie jedoch prima Platz.

    Die TX25C2 wird sicher auch diejenigen ansprechen, die eine Bedienung per Seitenschalter am Lampenkopf einem Clicky am Lampenende vorziehen. Von der Leuchtleistung her gehört die EagleTac TX25C2 zu den hellsten Taschenlampen in dieser Größen- und Leistungsklasse, allerdings bietet sie im direkten Vergleich mit der G25C2 MKII nur drei statt vier Leuchtmodi, und dementsprechend wurde auch die Abstufung der drei Leuchtmodi angepasst. Eine vierte Zwischenstufe wäre sicher noch schön gewesen, aber man kann eben nicht alles haben.

    Um es abschließend auf den Punkt zu bringen: Wer es kompakt und sehr hell mag, kann bedenkenlos zur TX25C2 greifen.

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    Bezugsquelle

    Die EagleTac TX25C2 ist als Kit- und Base Version im MSITC Shop erhältlich.

    Produktvorstellung: EagleTac TX25C2 1030 LED-Lumen max.

    Bereits mit der G25C2 MKII hat EagleTac eine erfolgreiche Taschenlampe noch leistungsfähiger gemacht. Wem die EagleTac G25C2 MKII zu groß ist, für den gibt es nun mit der kleineren EagleTac TX25C2 eine interessante Alternative, denn diese kompakte Taschenlampe liefert genau wie die G25C2 MKII sehr gute 1030 LED-Lumen bzw. 852 ANSI-Lumen.

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    Darüber hinaus bietet die EagleTac TX25C2 mit dem Seitenschalter ein etwas anderes Bedienkonzept, als es bei der G25C2 MKII vorhanden ist. Mit einer Länge von 12,0 cm ist die TX25C2 gute drei Zentimeter kürzer als die G25C2 MKII; zweifelsohne ist sie damit eine der derzeit hellsten erhältlichen Taschenlampen in dieser Größenklasse.

    Erhältlich ist die EagleTac TX25C2 im MSITC Shop. Neben der Base Version wird es auch noch eine Kit Version mit einem erweiterten Lieferumfang geben; ein Review der EagleTac TX25C2 wird in Kürze folgen.

    Lebensgefahr durch Billig-Akkus

     

    Dieser Beitrag im Taschenlampen-Forum unterstreicht nur einmal mehr, was ich unseren Kunden seit geraumer Zeit erkläre, nämlich nur hochwertige Lithium-Ionen-Qualitätsakkus zu verwenden und im Interesse der eigenen Sicherheit auf dubiose Billigangebote auf eBay und dergleichen zu verzichten.

    Insbesondere bei Lithium-Ionen-Akkus passiert es sehr häufig, dass gebrauchte Notebook-Akkus mit einem neuen Etikett versehen und dann als brandneue Akkus verkauft werden. Wie sich solche Akkus in einer modernen mehrzelligen Taschenlampe wie beispielsweise der Fenix TK75 verhalten, möge sich jeder bitte selber ausmalen – ich für meinen Teil verweise auf unsere qualitativ hochwertigen Akkus von Cytac und Keeppower, die ich ohne Wenn und Aber guten Gewissens empfehlen kann.

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    Nicht ohne Grund schneiden Akkus von Cytac und Keeppower in diversen Tests immer mit gut bis sehr gut ab.

    Sicher mögen diese Akkus auf den ersten Blick teurer erscheinen als so manches vermeintliche Schnäppchen auf eBay oder bei asiatischen Online-Händlern – ich für meinen Teil stelle mir aber die Frage, ob einem das eigene Leben nicht wichtiger sein sollte als ein paar Euro Preisersparnis?

    Review: Fenix TK75 3 x XM-L U2 2600 ANSI-Lumen max.

     

    Einführung

    Nachdem sich die "Klein, knackig und verdammt hell"-Klasse bereits seit längerem etabliert hat und viele Hersteller auf diesen Zug aufgesprungen sind, war von Fenix bislang in dieser Richtung nichts zu sehen. Ich spreche an dieser Stelle ausdrücklich von bislang, denn nun spielt auch Fenix mit der TK75 in dieser Liga mit. Kurz zu den Fakten: Die Fenix TK75 bietet 2600 ANSI-Lumen und wird mit vier 18650-Akkus betrieben.

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    Last but not least gilt möchte ich gleich vorausschicken, dass ich die Fenix TK75 für eine der beeindruckendsten Taschenlampen halte, die in 2012 erschienen sind. Was die Fenix TK75 nun besonders auszeichnet, werde ich in meinem Review gleich näher vorstellen.

    Wie immer gilt: Die Luxmessung stammt von mir, die restlichen Angaben wie Laufzeit, Lumen usw. stammen von der Fenix-Homepage.

     

    Verpackung und Lieferumfang

    Die größeren Fenix-Kaliber wie die TK75 werden in einer Plastikbox ausgeliefert, die im Vergleich mit den schmucken Köfferchen der ThruNite TN30 oder TN31 eher etwas farblos wirkt, ihren Zweck aber dennoch erfüllt. Angesichts des grandiosen Preis-/Leistungsverhältnis der Fenix TK75 würde ich aber an dieser Stelle sagen, dass man das Fehlen eines richtigen Aufbewahrungskoffers aus Aluminum verschmerzen kann.

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    Testweise habe ich versucht, die Fenix TK75 im MTE-Koffer für die Modelle H8-1 und H8-2 unterzubringen, und siehe, das klappt sogar richtig gut, wie man auf dem Bild erkennen kann.

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    Davon abgesehen sieht der Lieferumfang wie folgt aus:

    • Fenix TK75
    • Lanyard
    • Bedienungsanleitung
    • Plastikbox
    • Ersatz-O-Ringe

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    Ein Holster wird nicht mitgeliefert.

     

    Erster Eindruck

    Nicht nur der Produktname ähnelt der "großen" Fenix TK70, sondern auch das Aussehen der Fenix TK75. Vereinfacht gesagt könnte man auch davon sprechen, dass es sich bei der Fenix TK75 um eine geschrumpfte TK70 handelt, was zumindest rein äußerlich nicht ganz falsch wäre. So hat Fenix beispielsweise das bewährte User Interface mit den beiden Seitenschaltern übernommen, auf das ich noch näher eingehen werde.

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    Einen ganz großen Unterschied sieht man jedoch auf Anhieb: Während die Fenix TK70 in der höchsten Ausbaustufe mit vier NiMH-Akkus mit 10000 mAh betrieben werden muss, um die volle Leuchtpracht von 2200 ANSI-Lumen zu erzielen, setzt Fenix bei der TK75 auf klassische Lithium-Ionen-Akkus, und zwar vier Stück an der Zahl. Das macht die Fenix TK75 nicht nur kleiner und kompakter, sondern auch heller, denn damit erreicht sie im Turbo Mode astreine 2600 ANSI-Lumen.

    Was ich persönlich auch noch bemerkenswert finde, ist die Reichweite von über 600 Metern, die Fenix angibt. Warum ich das bemerkenswert finde? Ganz einfach: In der Vergangenheit gab es die klassische Unterscheidung zwischen Flooder und Thrower. Ein Flooder mit mehreren XM-L-LEDs wie beispielsweise die Niteye EYE-40 oder die ThruNite TN30 leuchtet den nahen und mittleren Bereich sehr gut aus, erreicht aber laut Hersteller nicht mehr als ca. 360 Meter (TN30) oder ca. 475 Meter (EYE-40).

    Fenix holt aus der Fenix TK75 deutlich mehr raus, obwohl auch diese Lampe mit mehreren LEDs ausgestattet ist – das Geheimnis der Fenix TK75 sind die Reflektoren, die größer und auch tiefer als bei anderen Taschenlampen in dieser Leistungsklasse sind. Eigentlich ist das ein ganz simpler Trick, um nicht nur jede Menge Flood, sondern auch Throw hinzubekommen, offensichtlich ist Fenix jedoch der erste Hersteller, der das so realisiert hat.

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    Links ThruNite TN30, rechts Fenix TK75

    Last but not least bliebe noch zu sagen, dass die von Fenix angegebene Reichweite von ca. 606 Metern aus meiner Sicht nicht übertrieben, sondern realistisch ist.

    Verarbeitung

    Fenix genießt nicht ohne Grund einen exzellenten Ruf hinsichtlich der Verarbeitung und Qualität der Produkte, und das ist auch bei der TK75 nicht anders: Angefangen bei der tadellosen Anodisierung über die sauber zentrierten LEDs bis hin zum Akkukäfig, der ohne Gewaltanwendung in das Batterierohr hineingleitet und auch wieder herausgeht – hier passt einfach alles. Dass das Gehäuse ebenso sauber verarbeitet ist und ein leichtgängiges Gewinde aufweisen kann, ist eigentlich fast schon selbstverständlich.

    Auch die beiden Seitenschalter funktionieren ohne Fehl und Tadel. Sie sind auch mit Handschuhen noch gut bedienbar und bieten einen spürbaren Druckpunkt.

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    Laufzeiten und Leuchtmodi

    a) General Mode

    • Turbo: 2600 ANSI-Lumen/1 Stunden 15 Minuten
    • High: 1100 ANSI-Lumen/4 Stunden
    • Mid: 400 ANSI-Lumen/12 Stunden
    • Low: 18 ANSI-Lumen/200 Stunden

    b) Flashing Mode

    • Strobe: 2600 ANSI-Lumen
    • SOS: 400 ANSI-Lumen

    Um eine Überhitzung der Lampe im Turbo Mode zu verhindern, schaltet die TK75 nach 20 Minuten Betrieb im Turbo Mode automatisch auf den High Mode herunter.

     

    Größenvergleich

    Der obligatorische Größenvergleich zeigt die Fenix TK75 im Vergleich mit meinen Referenzlampen Niteye EYE30 und Lumapower Signature LX.

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    Bedienung/User Interface

    Unterhalb des Lampenkopfes befinden sich analog zur Fenix TK70 zwei Schalter. Mit dem rechten Schalter wird die Lampe ein- bzw. ausgeschaltet, mit dem linken Schalter werden die normalen Leuchtmodi (General Mode) ausgewählt. Durch zweimaliges Klicken auf den rechten Schalter werden die Blinkmodi (Flashing Mode) ausgewählt, die wiederum mit dem linken Schalter selektiert werden können.

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    Der zuletzt eingestellte Leuchtmodus wird nach dem Einschalten der Lampe automatisch wieder hergestellt, da die Fenix TK75 über einen Mode Memory verfügt. Fenix setzt hier auf bewährtes und erfindet das Rad nicht neu, was ich für eine gute Idee halte.

     

    Leuchtkraft

    War schon die Fenix TK70 ein echter Lichthammer, so setzt die TK75 die Messlatte ein ganzes Stück höher. Mit vier großen NiMH-Akkus im D-Zellen-Format erreicht die Fenix TK70 zwar beeindruckende 2200 ANSI-Lumen, allerdings wird diese Leistung mit einem hohen Gewicht erkauft; darüber hinaus würde ich die TK70 nicht mehr als handliche Taschenlampe bezeichnen…

    Bei der Fenix TK75 setzt Fenix auf den Betrieb mit vier 18650-Akkus (im Notbetrieb läuft die TK75 auch mit zwei 18650-Akkus, dann allerdings nicht mit maximaler Leistung), was die Größe auf ein erträgliches Maß zusammenschrumpfen lässt. Zwar passt auch die TK75 nicht mehr in die Jacken- oder Hosentasche, sie ist aber dennoch deutlich kompakter als die TK70 und bietet mit max. 2600 ANSI-Lumen auch mehr Leuchtkraft.

    Hinsichtlich der höchstmöglichen Reichweite kommt die Fenix TK70 zwar weiter als die TK75, dafür bietet diese aber aus meiner Sicht ganz klar die bessere Mischung aus Flood und Throw, und die Reichweite von 606 Metern (Herstellerangabe) dürfte für die meisten Einsatzbereiche mehr als ausreichend sein. Die Fenix TK75 ist außerdem die erste Taschenlampe, mit deren Hilfe ich mein Referenzobjekt (Obstlagerhalle, im Video bei 0:56 zu sehen)) in ca. 450 Metern Entfernung so ausleuchten konnte, dass es auch bei Nacht klar und deutlich erkennbar war.

     

    Beamshots

    Für die Beamshots habe ich meine Testlampe mit vier frisch geladenen Keeppower 3400 mAh-Akkus bestückt. Alle Beamshots wurden im Turbo Mode aufgenommen. Zum direkten Vergleich folgt noch ein Beamshot von der Fenix TK70 bei Betrieb mit NiMH-Akkus im Turbo Mode.

    a) Fenix TK75 im Turbo Mode

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    b) Fenix TK70 im Turbo Mode

    Fenix TK70 Turbo Mode NiMH-Akkus

     

    Luxmessung

    Mit vier frisch geladenen Keeppower 3400 mAh-Akkus habe ich im Turbo Mode 90100 Lux@1 Meter gemessen. Dieser Wert ist der höchste, den ich bislang in dieser Größen- und Leistungsklasse ermittelt habe und macht deutlich, was die Fenix TK75 zu bieten hat.

     

    Sonstiges

    Ein ganz wichtiger Punkt, auf den ich an dieser Stelle etwas detaillierter eingehen möchte, ist das Thema Akkus. Wer meint, dass er sich einen Gefallen tut, wenn er seine frisch erworbene Fenix TK75  mit sagenhaften eBay-XYZ-Akkus mit 4000 mAh für zwei Euro das Stück betreibt, der sollte sich nochmal ernsthaft Gedanken darüber machen.

    Der Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus ist nicht ganz ohne – das gilt auch schon für Taschenlampen, die mit einem oder zwei 18650-Akkus betrieben werden. Da es im Internet genug Informationen zum Thema "Richtiger Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus" gibt, verweise ich an dieser Stelle auf weiterführende Informationen und beschränke mich hier auf die wichtigsten Punkte:

    • Ausschließlich Qualitätsakkus vom selben Modell/Hersteller verwenden!
    • Auf keinen Fall Akkus mit unterschiedlichen Ladeständen oder Kapazitäten mischen
    • Ausschließlich Akkus verwenden, die gleich alt sind

    Das gilt insbesondere dann, wenn man – wie von Fenix angekündigt – die TK75 mit zusätzlichen Batterierohrverlängerungen betreiben möchte, die dann den Betrieb mit mehr als vier Lithium-Ionen-Akkus ermöglichen.

    Generell bleibt das zwar jedem selbst überlassen, ich möchte aber dennoch an dieser Stelle darauf aufmerksam machen, dass man bei Verwendung von mehr als vier Lithium-Ionen-Akkus die potentiellen Risiken kenne und sehr genau wissen sollte, was man tut – für Einsteiger in diesem Bereich würde ich ausschließlich den Betrieb mit vier 18650-Akkus empfehlen!

     

    Video

    Ein Video aus unserer Serie HelleTaschenlampen@Night zeigt die Fenix TK75 beim nächtlichen Einsatz:

    Fenix TK75 at night

     

    Technische Details

    • 3 x CREE XM-L LED U2
    • Lebensdauer: ca. 50.000 Stunden
    • Reichweite: 606 Meter (Herstellerangabe)
    • Energieversorgung: 4 x 18650 oder 2 x 18650, CR123A-Primärzellen werden nicht unterstützt!
    • Länge: 18,5 cm
    • Durchmesser: 5,25 cm
    • Lampenkopfdurchmesser: 8,75 cm
    • Gewicht: 510 Gramm ohne Akkus
    • Digitale Regelung für optimales Energiemanagement, lange Laufzeiten und konstante Helligkeit
    • Verpolungsschutz
    • Überladungsschutz für Akkus
    • Hergestellt aus Flugzeugaluminium
    • Bedienung über zwei Seitenschalter unterhalb des Lampenkopfes
    • Anodisierung nach HA Type III
    • Verstärkte ultraklare Glaslinse mit doppelseitiger Antibeschlag-Beschichtung

     

    Pro

    + Eine der derzeit hellsten Taschenlampen (Stand Dezember 2012)
    + Optimal geeignet als Rettungs- und Suchlampe
    + Hervorragende Mischung aus Flood und Throw

     

    Contra

    – Kein Holster im Lieferumfang enthalten

     

    Fazit

    Mich hat seinerzeit schon die Fenix TK70 begeistert, aber die Fenix TK75 schafft es problemlos, die TK70 zu toppen. Zum einen ist das Preis-/Leistungsverhältnis für die Fenix TK75 aus meiner Sicht wirklich exzellent, und zum anderen hat Fenix mit der TK75 eine Taschenlampe auf den Markt gebracht, die durch ihre praxisnahe Mischung aus Flood und Throw derzeit nicht viel Konkurrenz haben dürfte. Um es an dieser Stelle nochmal kurz zu rekapitulieren: Die Fenix TK75 leuchtet nicht nur den nahen und mittleren Bereich sehr gut aus, sondern bietet aufgrund der großen Reflektoren darüber hinaus auch eine Reichweite von über 600 Metern, und das hat bislang noch keine vergleichbare Lampe in dieser Größen- und Leistungsklasse geschafft.

    Diese Tatsache dürfte vielen Lampenkäufern die Auswahl vereinfachen, denn bislang gab es entweder viel Flood und eine mittlere Reichweite, oder aber viel Throw und dafür weniger Flood – die Fenix TK75 bietet beides, und das wie gesagt auch noch zu einem humanen Preis.

    Das Einsatzspektrum der Fenix TK75 ist für mich adäquat zur Fenix TK70: Egal, ob bei nächtlichen Bootsfahrten zur Ausleuchtung, beim Einsatz bei Rettungskräften, Polizei, THW usw. – überall dort, wo extreme Leuchtkraft benötigt wird und der Betrieb mit Lithium-Ionen-Akkus kein Problem darstellt, ist die Fenix TK75 eine sehr gute Wahl.

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    Bezugsquelle

    Erhältlich ist die Fenix TK75 im MSITC Shop.

    Review: NiteCore EA4 Pioneer 860 ANSI-Lumen max.

     

    Einleitung

    Mit der EA4 Pioneer hat NiteCore eine Taschenlampe auf den Markt gebracht, die mit Sicherheit großen Anklang finden wird. Die Besonderheit der NiteCore EA4 besteht nämlich darin, beim Betrieb mit vier handelsüblichen AA-Batterien maximal 860(!) ANSI-Lumen zu generieren, und das würde ich schon fast als kleine Sensation bezeichnen, zumal vergleichbare 4 x AA-Taschenlampen deutlich unter diesem Wert liegen.

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    Aus diesem Grund würde ich die NiteCore EA4 zum jetzigen Stand (Dezember 2012) fast als konkurrenzlos bezeichnen, denn zumindest mir ist keine andere Taschenlampe bekannt, die aus 4 x AA-Zellen 860 ANSI-Lumen herausholt. Wie die NiteCore EA4 sich sonst so in der Praxis schlägt, werde ich in diesem Review näher erörtern.

    Wie immer gilt: Alle Angaben wie Lumen, Laufzeiten usw. habe ich der NiteCore-Homepage entnommen, die Luxmessung habe ich selber durchgeführt.

     

    Verpackung und Lieferumfang

    Ausgeliefert wird die NiteCore EA4 in der bekannten gelb-schwarzen Verpackung. Im Lieferumfang ist folgendes Zubehör enthalten:

    • Lanyard
    • Ersatz-O-Ring
    • Holster
    • Bedienungsanleitung

    Die Qualität des Holsters geht in Ordnung, die EA4 passt gut hinein und lässt sich auch leicht wieder herausziehen.

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    Erster Eindruck

    Es wäre sicher etwas verwegen, wenn ich sagen würde, dass die NiteCore EA4 Pioneer eine gewisse Ähnlichkeit mit den Tiny Monster-Lampen hat, denn das wäre nicht ganz zutreffend. Gewisse Gemeinsamkeiten sind jedoch vorhanden, wie beispielsweise der Seitenschalter unterhalb des Lampenkopfes.

    Durch die parallele Anordnung der Batterien ist die NiteCore EA4 mit einer Länge von nur 11,7 cm ziemlich kompakt geworden. Nichtsdestotrotz darf man sich von der geringen Größe nicht täuschen lassen, denn die EA4 Pioneer hat es helligkeitsmäßig faustdick hinter den Ohren, doch dazu gleich noch mehr. Eine Batteriestandanzeige signalisiert darüber hinaus den Energiestatus der EA4 und hilft damit, unliebsame Überraschungen zu vermeiden, denn gemäß Murphy´s Law sind Batterien immer dann leer, wenn man eine batteriebetriebene Taschenlampe dringend benötigt…

    Beim Dreh meines Videos zur NiteCore EA4 habe ich allerdings auch festgestellt, dass man mit dicken Winterhandschuhen mitunter Probleme hat, den kleinen Seitenschalter zu finden und zu drücken.

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    Verarbeitung

    Hier gibt es im positiven Sinne nicht viel zu sagen. Die EA4 ist eine eine Taschenlampe, wie ich sie von NiteCore nicht anders erwarte: Ordentliche Anodisierung ohne Kratzer oder Fehler in der Beschichtung, eine sauber zentrierte LED sowie eine alles in allem gute bis sehr gute Verarbeitung der Lampe. Die kompakte Größe der NiteCore EA4 kommt auch durch den Verzicht auf ein spezielles Batteriemagazin zustande; die Batterierohre sind direkt und passgenau in das Gehäuse hineingefräst, was wiederum einen schnellen Batteriewechsel ermöglicht.

    Sowohl Batterien als auch NiMH-Akkus flutschen geschmeidig in die Batterierohr und können ebenso leicht wieder entnommen werden; alle Kontakte sind vergoldet.

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    Die Leuchtleistung der EA4 kann einen echt vom Hocker hauen…

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    Bedienung / User Interface

    An dieser Stelle möchte ich vorab erwähnen, dass die folgende Beschreibung vielleicht kompliziert klingt, sie es aber tatsächlich gar nicht ist. Natürlich muss man die ein oder andere Schaltsequenz unter Umständen mehrfach wiederholen, bis alles auf Anhieb funktioniert, aber im Vergleich mit der Programmierung einer ArmyTek Predator beispielsweise ist die Bedienung der NiteCore EA4 einfach.

    Die EA4 verfügt über zwei Hauptbetriebsmodi, die als Daily mode und als Search/Turbo Mode bezeichnet und komplett über den Seitenschalter gesteuert werden.

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    a) Bedienung im Daily mode

    Um den Daily mode zu aktivieren, muss der Seitenschalter bis zur Hälfte gedrückt und dann innerhalb einer Sekunde losgelassen werden. Im Daily mode stehen insgesamt vier Leuchtmodi (Ultra Low, Low, Medium und High) zur Verfügung, die durch schnelles Drücken des Schalter (wieder bis zur Hälfte) der Reihe nach ausgewählt werden können.

    Wenn der Seitenschalter in diesem Modus bis zur Hälfte und für mehr als eine Sekunde gedrückt wird, hat dies ein Umschalten auf den Search/Turbo Mode zur Folge, den ich gleich noch näher beschreiben werde.

    Ein- und ausgeschaltet bzw. in den Standby Mode versetzt wird die NiteCore EA4 Pioneer, indem der Schalter komplett durchgedrückt und innerhalb einer Sekunde losgelassen wird. Der zuletzt eingestellte Leuchtmodus wird dank Mode Memory gespeichert und beim nächsten Einschalten wieder hergestellt.

    b) Bedienung im Search/Turbo Mode

    Dieser wird aktiviert, indem der Seitenschalter im ausgeschalteten Zustand ganz durchgedrückt und innerhalb einer Sekunde losgelassen wird. Während sich die EA4 im Turbo Mode befindet, kann durch Drücken des Seitenschalters bis zur Hälfte zwischen Search/Turbo mode und Daily mode umgeschaltet werden.

    Ein- und ausgeschaltet wird die NiteCore EA4 Pioneer in diesem Modus, indem der Schalter komplett durchgedrückt und innerhalb einer Sekunde losgelassen wird.

    c) Momentlicht

    Momentlicht steht in beiden Hauptbetriebsmodi zur Verfügung, indem der Seitenschalter vollständig durchgedrückt und gehalten wird; das Momentlicht geht beim Loslassen des Schalters wieder aus.

    d) Strobe, SOS und Location Beacon

    Die NiteCore EA4 verfügt nicht nur über reguläre Leuchtmodi, sondern auch über drei Blinkmodi. Diese werden aktiviert, indem der Seitenschalter zweimal schnell hintereinander und komplett durchgedrückt wird. Sobald sich die Lampe in diesem Modus befindet, können die einzelnen Submodi wie Strobe, SOS und Location Beacon der Reihe nach durchgeschaltet werden, indem der Seitenschalter kurz und bis zur Hälfte durchgedrückt wird.

    e) Standby mode und Lockout 

    Hierbei handelt es sich um eine weitere Einstellung, die ein unbeabsichtiges Einschalten der Taschenlampe verhindert, wenn sie beispielsweise in der Jackentasche oder in einem Rucksack transportiert wird.

    Der Standby mode wird aktiviert, indem die NiteCore EA4 im eingeschalteten Zustand ausgeschaltet wird (Seitenschalter wird dazu komplett durchgedrückt und innerhalb einer Sekunde losgelassen). Sobald sich die Lampe in diesem Zustand befindet, zieht sie eine kleine Menge an Energie aus den Batterien; dies wird visuell durch ein Blinken des Seitenschalters dargestellt, der dann alle drei Sekunden kurz aufleuchtet.

    Last but not least gibt es noch den Lockout mode. Dieser wird aktiviert, indem die NiteCore EA4 im eingeschalteten Zustand ausgeschaltet wird (Seitenschalter wird dazu komplett durchgedrückt und länger als eine Sekunde gehalten). In diesem Modus benötigt die Lampe so gut wie keine Energie und kann auch nicht mehr unbeabsichtigt eingeschaltet werden.

    Um den Lockout mode zu verlassen, muss der Seitenschalter innerhalb einer Sekunde dreimal gedrückt werden.

     

    Batteriestandanzeige

    Die NiteCore EA4 Pioneeer signalisiert ihren aktuellen Batterie- bzw. Akkuzustand über den Seitenschalter bzw. die dort integrierte Batteriestandanzeige wie folgt, wenn sie eingeschaltet ist:

    • Wenn die Lampe nur noch über 50% Restenergie verfügt, fängt die Batteriestandanzeige alle zwei Sekunden zu blinken an
    • Wenn die Restenergie sehr niedrig ist, blinkt die Anzeige kontinuierlich
    • Immer dann, wenn neue Batterien bzw. Akkus eingelegt werden oder die EA4 in den Lockout mode versetzt wird, dann signalisiert die Lampe den Zustand der Batterien bzw. Akkus in verschiedenen Mustern. Beispiel: Wenn die Batteriespannung 4,2V beträgt, dann blinkt die Batteriestandanzeige viermal in rascher Folge, gefolgt von einer kurzen Pause (Dauer: ca. eine Sekunde) und blinkt dann erneut zweimal, um die vollständige Batteriespannung zu signalisieren

    Die Batteriestandanzeige blinkt darüber hinaus in schneller Frequenz, wenn Batterien oder Akkus leer sind und ausgetauscht werden müssen. Für den einen mag das alles unnützer Schnickschnack sein, ich für meinen Teil halte es für ein nützliches Feature – wer schon mal mit einer batteriebetriebenen Taschenlampe im dunkeln Wald unterwegs war und die Lampe plötzlich ausging, wird wissen, was ich meine…

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    Leuchtmodi und Laufzeiten

    • Turbo: 860 ANSI-Lumen/1 Stunde 45 Minuten
    • High: 550 ANSI-Lumen/2 Stunden
    • Medium: 300 ANSI-Lumen/4 Stunden 30 Minuten
    • Low: 135 ANSI-Lumen/11 Stunden
    • Micro: 65 ANSI-Lumen/22 Stunden

    Hierzu möchte ich noch folgendes anmerken:

    1. Für den Turbo Mode gibt NiteCore eine Laufzeit von beinahe zwei Stunden an. Tatsächlich schaltet die NiteCore EA4 nach drei Minuten im Turbo Mode eine Stufe bis zum High Mode herunter, um eine Überhitzung der Lampe zu vermeiden

    2. 135 ANSI-Lumen für einen Low Mode sind für meinen Geschmack zu hell, und selbst eine Stufe niedriger im sog. Micro Mode hat die EA4 immer noch 65 ANSI-Lumen. Hier wäre weniger in der Tat mehr gewesen, denn für bestimmte Anwendungen (z.B. Stationsbeschreibungen von Nachtcaches lesen) reichen 5-10 Lumen völlig aus

     

    Technische Details

    • CREE XM-L U2-LED
    • Unibody-Bauweise ermöglicht ein leichtes und sehr stabiles Lampengehäuse
    • Max. 860 ANSI-Lumen
    • Reichweite: ca. 283 Meter
    • Peak Beam Intensity: 20000cd
    • Wasserdicht nach IPX-8
    • Precision Digital Optics Technology für ein Höchstmaß an Reflektorleistung
    • Zwei-Stufen-Clicky
    • Acht Leuchtmodi (inkl. Blinkmodi)
    • Max. Leuchtdauer: 22 Stunden
    • Batteriestandanzeige
    • Verpolungsschutz
    • Edelstahlring am Lampenkopf
    • Linse aus Mineralglas mit AR-Beschichtung
    • Gehäuse aus strapazierfähigem Flugzeug-Aluminium
    • Anodisierung nach HA Type III
    • Tailstand
    • Länge: 11,7 cm
    • Durchmesser Lampenkopf: 4,0 cm
    • Durchmesser Gehäuse: 4,0 cm
    • Gewicht: 159 Gramm (ohne Batterien)

     

    Pro und Contra

    + Eine der hellsten verfügbaren Taschenlampen auf 4 x AA-Basis (Stand Dezember 2012)

    + Kompaktes Kraftpaket

    – Micro (Low) dürfte dunkler sein

    – Minimaler Wegrollschutz (Lampe wird nur per Seitenschalter am Wegrollen gehindert)

     

     

    Beamshots

    Die Beamshots zeigen die NiteCore EA4 Pioneer zum besseren Vergleich sowohl im Turbo Mode als auch im High Mode.

    a) Turbo Mode

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    b) High Mode

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    Luxmessung

    Bei einer Luxmessung habe ich folgende Werte mit neuen Batterien ermittelt:

     

    Größenvergleich

    Damit man sich einen besseren Eindruck von der Größe der NiteCore EA4 verschaffen kann, habe ich sie wie üblich mit meinen Referenzlampen Niteye EYE30 und Lumapower Signature LX verglichen.

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    Video

    Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die NiteCore EA4 beim nächtlichen Einsatz:

    NiteCore EA4 nightly video review

     

    Fazit

    Ich will es direkt auf den Punkt bringen: Die NiteCore EA4 macht einfach Spaß, und zwar allein schon deshalb, weil sie die hellste Taschenlampe mit Batteriebetrieb ist, die ich kenne bzw. bislang in der Hand hatte. Natürlich muss man ganz klar sagen, dass die EA4 eine Taschenlampe und keine Wundertüte ist, deshalb schaltet sie aus nachvollziehbaren Gründen nach drei Minuten Laufzeit im Turbo Mode auch auf den High Mode zurück, der mit 550 ANSI-Lumen immer noch ausreichend hell für die meisten Einsatzgebiete ist.

    Sie ist eine klare Empfehlung vor allem für diejenigen, die vor Lithium-Ionen-Akkus aus diversen Gründen zurückschrecken – mit dem Turbo Mode und der maximalen Leuchtleistung von 860 ANSI-Lumen kann die NiteCore EA4 Pioneer gut mit Lithium-Ionen-basierten Taschenlampen mithalten.

    Aufgrund der kompakten Größe eignet sich die NiteCore EA4 außerdem als “Immer dabei”-Taschenlampe. Nette Gimmicks wie die Batteriestandanzeige kennt man sonst nur von deutlich teureren Taschenlampen, deshalb finde ich es gut, dass NiteCore auch der EA4 dieses Feature spendiert hat.

    Kurz und gut: Die NiteCore EA4 ist eine tolle batterie- oder NiMH-betriebene Taschenlampe mit ordentlich Power unter der Haube, und ist aus meiner Sicht prima für Geocacher, Hundebesitzer, Rettungsdienste oder auch Outdoor-Fans jeglicher Couleur geeignet. Das User Interface ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man die Lampe regelmäßig nutzt, gewöhnt man sich schon bald daran.

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    Bezugsquelle

    Die NiteCore EA4 ist im MSITC Shop erhältlich.