Review: Niteye EYE40 4 x XM-L U2 3000 Lumen max.

Einführung

Nachdem Niteye bereits im November/Dezember 2011 mit der EYE-30 ein sehr leistungsstarkes Modell auf den Markt gebracht hat, war es absehbar, dass im Zuge des allgemeinen Lumenwettrüstens ein kampfwertgesteigertes Modell kommen würde. Nun ist es soweit: Die neue Niteye EYE40 verfügt nun über vier XM-L U2-LEDs und liefert satte 3000 Lumen anstelle von 2000 Lumen gegenüber der Niteye EYE-30.

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Da ich zur Niteye EYE-30 bereits ein ausführliches Review veröffentlicht habe und sich die beiden Modelle nicht allzu sehr voneinander unterscheiden, werde ich in diesem Review schwerpunktmäßig auf die Unterschiede zwischen den beiden Lampen eingehen und gegebenenfalls  auch einzelne Details gegenüberstellen, falls nötig.

Verpackung und Zubehör

Hier gibt es schon den ersten offensichtlichen Unterschied. Während Niteye der EYE-30 noch einen schicken Alukoffer spendiert hat, kommt die EYE40 im schlichten Pappkarton daher.

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Das Zubehör hingegen ist wiederum identisch und besteht aus folgenden Komponenten:

  • Niteye EYE40
  • Akkumagazin für 4 x 18650
  • Haltegriff (abnehmbar)
  • Holster
  • O-Ring
  • Bedienungsanleitung
  • Garantiekarte
  • KFZ-Ladekabel

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Erster Eindruck

Das ist zwar Jammern auf hohem Niveau, ich tue es aber trotzdem: Ehrlich gesagt steht einer hochwertigen (und auch nicht gerade zum Schnäppchenpreis erhältlichen) Taschenlampe vom Schlage einer Niteye EYE?? eine adäquate Aluschatulle deutlich besser zu Gesicht als eine schnöde Pappschachtel, und ich kann ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen, warum Niteye sich hier für diese Verpackungsform entschieden hat.

Nun gut, weiter im Text. Was einem natürlich sofort ins Auge sticht, sind vier LEDs anstelle von dreien wie bei der Niteye EYE-30. Außerdem ist die Niteye EYE40 mit einem Selektorring aus rostfreiem Edelstahl ausgestattet, der bei der EYE-30 dem Special Edition-Modell vorbehalten war.

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Last but not least ist die Niteye EYE40 mit 3000 Lumen natürlich heller als die EYE-30, und wie sich das luxmäßig niederschlägt, steht ein Stück weiter unten. Ach ja, einen Tick schwerer als die EYE-30 ist die EYE40 selbstverständlich auch. Sie passt zwar gut in das mitgelieferte Holster, aber das Gewicht macht sich beim Tragen am Gürtel durchaus bemerkbar.

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Verarbeitung

Auch hier gilt dasselbe wie bei der EYE-30: Top-Verarbeitung, und zwar durchgängig. Ich würde der EYE40 sogar einen etwas geschmeidigeren Selektorring attestieren, d.h. bei meinem Review-Modell ließ sich der Selektorring bei der Niteye EYE40 einen Tick leichtgängiger bedienen als bei der Niteye EYE-30. Ab Werk ist die Niteye EYE40 ebenfalls besser geschmiert, sie lässt sich leichter auf- und zuschrauben als die EYE-30.

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Laufzeiten und Leuchtmodi

  • Low: 60 Lumen/50 Stunden
  • Middle: 350 Lumen/6 Stunden
  • High: 1200 Lumen/2,5 Stunden
  • Turbo: 3000 Lumen/1,5 Stunden
  • Strobe

Die Laufzeit im Turbo Mode sollte man nicht wörtlich nehmen, denn wie sich manch einer schon denken kann, wird die EYE40 in diesem Modus bereits nach kurzer Zeit ziemlich warm, und ich halte es ehrlich gesagt für ziemlich unrealistisch, dass die Niteye EYE40 in diesem Modus 1,5 Stunden am Stück läuft.

Ein Blick in die Bedienungsanleitung zeigt auch ganz schnell, dass dies rein technisch gar nicht funktioniert: Auch die EYE40 ist mit einem Überhitzungsschutz ausgestattet, der bei Erreichen einer bestimmten Temperatur am Lampenkopf (80°) die Lampe auf 60% herunterregelt. Sobald die Temperatur auf unter 70° gesunken ist, wird wieder auf die volle Leuchtkraft hochgeschaltet. Dieser Überwachungs- bzw. Schutzmechanismus lässt sich zwar auch deaktivieren, aber das würde ich auf keinen Fall empfehlen, denn ein solcher Mechanismus existiert nicht ohne Grund…

Davon abgesehen wird die Niteye EYE40 aufgrund der höheren Lumenzahl und der vierten LED merklich schneller warm bzw. heiß als die EYE-30, wenn man sie längere Zeit im Turbo Mode betreibt.

Last but not least wird der aufmerksame Leser vielleicht festgestellt haben, dass die Niteye EYE40 keinen Cruise Warning-Modus besitzt. Aus meiner Sicht ist das zu verschmerzen, denn die Einsatzbereiche dafür dürften nicht besonders zahlreich sein.

 

Technische Details

  • 4 x CREE XM-L U2 LED mit SMO-Reflektor
  • Energieversorgung: 4 x 18650
  • Modiauswahl erfolgt über Selektorring
  • Reichweite: ca. 420 Meter
  • Digitale Regelung für lange Laufzeit und konstante Helligkeit
  • Spannungsbereich: 6-12.6V
  • Akku-Kapazitätsanzeige
  • Länge: 14,8 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 6,6 cm
  • Gewicht: ca. 485 Gramm (ohne Akkus)
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Selektorring aus rostfreiem Edelstahl

 

Luxmessung

Bei der Luxmessung werden die Unterschiede zwischen der Niteye EYE-30 und der Niteye EYE40 besonders deutlich, denn die Differenz ist schon ordentlich:

1. Niteye EYE-30@1m: 29100 Lux

2. Niteye EYE40@1m: 44200 Lux

Beide Luxmessungen habe ich mit frisch geladenen Keeppower 3100 mAh-Akkus durchgeführt.

Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die Niteye EYE40 beim nächtlichen Einsatz:

Niteye EYE40 nightly video review

Beamshots

Alle Beamshots sind im jeweils höchsten Modus aufgenommen, und zum besseren Vergleich habe ich Beamshots von der Niteye EYE40 und der Niteye EYE-30 gemacht.

1. Niteye EYE40 Turbo Mode

Niteeye EYE40 Turbo Mode

Niteeye EYE40 Turbo Mode

Niteeye EYE40 Turbo Mode

2. Niteye EYE-30 Turbo Mode

Niteeye EYE30 Turbo Mode

Niteeye EYE30 Turbo Mode

Niteeye EYE30 Turbo Mode

3. Direkter Vergleich EYE40 vs. EYE-30

Left side EYE40, right side EYE-30

Links EYE40, rechts EYE-30

Fazit

Für mich persönlich war es nur eine Frage der Zeit, bis Niteye mit einem kampfwertgesteigerten Modell der EYE-30 auf dem Markt erscheinen würde, und warum das Rad neu erfinden, wenn man auf vorhandenes und bewährtes zurückgreifen kann? Im Prinzip ist die Niteye EYE40 eine Weiterentwicklung der EYE-30 und bietet neben einer weiteren LED auch eine höhere Leuchtleistung, und zwar um gute 1000 Lumen.

Da mir schon einige Male die Frage gestellt wurde, ob sich ein Umstieg von der EYE-30 auf die EYE40 lohnt, möchte ich die Frage so beantworten: Wer ein Maximum an Helligkeit für einen überschaubaren Zeitraum benötigt, der kann bedenkenlos zur Niteye EYE40 greifen, denn 1000 Lumen Unterschied sind ein gewichtiges Argument. Ansonsten ist die EYE40 wie gesagt technisch nahezu identisch zur EYE-30 und aus  meiner Sicht nach wie vor – oder genauer gesagt – ebenfalls wieder eine Taschenlampe auf einem qualitativ sehr hohen Niveau. Ein Suchscheinwerfer für stundenlange Einsätze auf höchster Stufe ist sie indes nicht, denn physikalische Grundsätze (Stichwort: Wärmeableitung) haben auch bei modernen High Tech-Taschenlampen immer noch ihre Gültigkeit.

Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich mit dem Vorgängermodell Niteye EYE-30 im praktischen Einsatz (u.a. auch bei der THW-Ausbildung und bei Nachtcaches)  sehr gute Erfahrungen gemacht habe, denn bereits 2000 Lumen sind zur Ausleuchtung des nahen und mittleren Umfeldes eine interessante Sache, und mit 3000 Lumen wird hier nochmal eine ordentliche Schippe draufgelegt. Wer also wie gesagt ein Maximum an Helligkeit in einem noch einigermaßen griffigen Format benötigt, der sollte die Niteye EYE40 auf jeden Fall in die nähere Wahl einbeziehen.

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Bezugsquelle

Die Niteye EYE40 ist im MSITC Shop erhältlich.

Review: BST HF-007 5 x CREE XM-L 2500 Lumen max.

Einführung

Immer heller, immer leistungsfähiger, aber nicht unbedingt günstiger – das ist für mich ein aktueller Trend, den ich beobachte. Nachdem Niteye mit der EYE-30 einer der Vorreiter im Segment der Taschenlampen im Softdrink-Dosenformat war, haben auch andere Hersteller nachgezogen und toppen mittlerweile auch 2000 Lumen ohne Probleme, allerdings nicht in jedem Fall bei gleichbleibender Taschenlampengröße.

Die Nachfrage nach hellen und leistungsstarken Taschenlampen ist zweifelsohne da, und ich werde mittlerweile regelmäßig gefragt, ob es nicht auch ähnlich leistungsstarke Modelle wie die Niteye EYE-30 oder die ThruNite TN30 gibt, allerdings zu einem günstigeren Preis.

Ausgestattet mit diesem Wissen habe ich mich also auf die Suche gemacht und bin dabei auch fündig geworden. Ich möchte in diesem Review eine Taschenlampe vorstellen, die mir als neutrales OEM-Modell angeboten wurde und die zumindest rein leuchttechnisch gut mit den bekannten Modellen mithalten kann. Natürlich müssen zu einem günstigeren Preis auch gewisse Abstriche gemacht werden, und welche das sind, werde ich in meinem Review zur Sprache bringen.

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Technische Details

Da ich gelernt habe, dass viele meiner Review-Leser die technischen Daten sozusagen zur Einstimmung gerne am Anfang statt in der Mitte des Reviews sehen würden, will ich diesem Wunsch gerne nachkommen.

  • 5 x CREE XM-L mit SMO-Reflektor
  • Energieversorgung: 4 x 18650
  • Bezel aus rostfreiem Edelstahl
  • Modiauswahl erfolgt über Clicky
  • Modi: High > Mid > Low > Strobe > SOS
  • Mode Memory
  • Digitale Regelung für lange Laufzeit und konstante Helligkeit
  • Länge: 14,7 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 7,0 cm
  • Gewicht: ca. 450 Gramm (ohne Akkus)
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Farbe: grau
  • Abnehmbarer Haltegriff

 

Verpackung und Lieferumfang

Der Begriff "spartanisch" bringt es auf den Punkt, denn außer einem Lanyard sowie einem Ersatz-O-Ring ist im Karton nichts weiter enthalten. Die Verpackung ist hinsichtlich der graphischen Gestaltung etwas sonderbar, aber nun gut…

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Erster Eindruck

Wenn man die Top-Modelle in diesem Segment kennt und schon umfangreich testen konnte, ist man natürlich sehr gespannt, was einen mit einer No-Name-Taschenlampe erwartet. Bereits im Vorfeld war mir klar, dass man zum Preis der BST HF-007 keine absolut perfekte Verarbeitung oder die gleiche Ausstattung mit schickem Metallköfferchen und viel Zubehör erwarten kann wie bei einer preislich deutlich höher angesiedelten Taschenlampe, und genau aus diesem Grund hat mich die BST HF-007 umso mehr überrascht, und zwar im positiven Sinne – dazu aber gleich mehr.

Verarbeitung

Einen schicken anschraubbaren Handgriff wie bei der EYE-30 sucht man hier vergebens, wobei der mitgelieferte Haltebügel seinen Job auch ordentlich verrichtet. Zum An- und Abschrauben des Handgriffs ist ein Inbusschüssel erforderlich, der nicht im Lieferumfang enthalten ist; rein qualitativ würde ich den Handgriff als "geht in Ordnung" einstufen.

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Die Materialstärke der Taschenlampe ist überraschend stabil und die Verarbeitung angesichts des Preis-/Leistungsverhältnisses gut, einzig und allein das Gewinde dürfte einen Tick besser geschmiert sein, da es beim Öffnen doch ziemlich quietscht – hier würde ich auf jeden Fall ein paar Tropfen Nyogel oder Silikonfett empfehlen.

Davon abgesehen habe ich bei meinen Tests gar keine Notwendigkeit gesehen, den Griff abzumontieren: Die Lampe lässt sich mit angebrachtem Griff fest mit der Hand umschließen, ohne dass man am Griff anstoßen würde.

Um es auf den Punkt zu bringen: Die Verarbeitung ist meines Erachtens in Ordnung, wenn man mit einer nicht ganz perfekten Anodisierung keine Probleme hat, denn hier sind an der ein oder anderen Stelle minimale Kratzer zu sehen, zumindest bei meinem Review-Exemplar.

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Bedienung/User Interface

Die Bedienung erfolgt vollständig über den Clicky am Lampenende, mit der sich der Reihe nach die regulären Leuchtmodi sowie Strobe und SOS auswählen lassen. Noch kurz ein Wort zur Schaltreihenfolge: Ich bin ja bekanntlich kein Freund von Blinkmodi und hätte deshalb drei reguläre Leuchtmodi als völlig ausreichend erachtet, andererseits weiß ich, dass es auch Anwender gibt, die darauf nicht verzichten wollen und deshalb auch kein Problem mit dieser Schaltreihenfolge haben.

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Ach ja, ein Mode Memory ist natürlich vorhanden und stellt den zuletzt verwendeten Modus nach dem Einschalten wieder her.

Größenvergleich

Hier der obligatorische Größenvergleich mit der Niteye EYE-30 und der Lumapower Signature LX.

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Von links nach rechts: Niteye EYE-30, BST HF-007 und Lumapower Signature LX

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Leuchtmodi und Laufzeiten

  • High: 2500 Lumen/1,5 Stunden
  • Medium: 1000 Lumen/4 Stunden
  • Low: 300 Lumen/20 Stunden

Die Herstellerangabe von 2500 Lumen dürfte meines Erachtens nicht ganz der Realität entsprechen, geschätzt und im visuellen Vergleich mit adäquaten Taschenlampen dürften es ca. 2200 Lumen sein, was immer noch ein sehr guter Wert ist.

Luxmessung

Mit frisch geladenen Cytac 18650 2900 mAh-Akkus habe ich 19600 Lux@1m und 67700 Lux@0,5m gemessen.

Pro und Contra
+ Ordentliche Leuchtkraft bei noch annehmbarer Größe
+ Praxisnaher Flooder
+ Viel Leistung fürs Geld

– Verarbeitung nicht auf High End-Niveau

Leuchtcharakteristik

Mit ihren fünf XM-L T6-LEDs ist die BST HF-007 ein sehr heller Flooder, der das nahe und mittlere Umfeld hervorragend ausleuchtet. Im direkten Vergleich mit der ThruNite TN30 und der Niteye EYE-30 würde ich sagen, dass die BST HF-007 ca. 250 Meter erreicht – ein Thrower indes ist sie nicht, da die Reflektoren dazu einfach nicht tief genug sind.

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Modus High mit frisch geladenen Cytac 18650 2900 mAh-Akkus aufgenommen.

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Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die BST HF-007 beim nächtlichen Einsatz:

BST HF-007 nightly video review

 

Fazit

Ich war wie eingangs erwähnt sehr gespannt auf die BST HF-007, da ich bislang nur deutlich teurere und vergleichbare Modelle in diesem Lampensegment getestet und reviewed hatte. Insofern hat es mich brennend interessiert, ob eine No-Name-Taschenlampe mit bekannten Brands helligkeitsmäßig mithalten kann, und die kurze Antwort auf diese Frage lautet: Yes, she can!.

Immer ausgehend vom Preis-/Leistungsverhältnis ist die BST HF-007 für mich eine empfehlenswerte und vor allem auch helle Alternative für den preisbewussten Taschenlampenkäufer, der zwar gerne viel Leistung haben, aber dafür nicht den Preis bezahlen möchte, der für Taschenlampen vom Schlage einer Niteye EYE-30 oder einer ThruNite TN30 zu entrichten ist.

Wer auf Features wie eine Batteriestandanzeige oder eine integrierte Lademöglichkeit zugunsten eines niedrigeren Preises gerne verzichtet und dabei dennoch keine großen Abstriche bei der Leistung machen möchte, der sollte auf jeden Fall die BST HF-007 in seine nähere Auswahl einbeziehen.

Ob die 2500 Lumen im High Mode wirklich erzielt werden, kann wohl nur ein Test mit entsprechendem Equipment zeigen. Ich habe stattdessen zur bewährten Testmethode gegriffen und die BST HF-007 sowohl mit der Niteye EYE-30 als auch mit der ThruNite TN30 verglichen und würde sie helligkeitsmäßig in der Mitte einstufen: Sie ist nach meinem Augenmaß einen kleinen Tick heller als die EYE-30, kommt an die ThruNite TN30 jedoch nicht heran.

Um es nochmal ganz klar zu sagen: Die BST HF-007 hat nicht den Anspruch, in der Premium-Liga mitspielen zu wollen, aber rein helligkeitsmäßig muss sie den Vergleich mit anderen Modellen in dieser Größenklasse garantiert nicht scheuen, und wenn man mit dem minimalen Lieferumfang und der nicht ganz perfekten Anodisierung leben kann, dann ist sie aus meiner Sicht auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

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Bezugsquelle

Die BST HF-007 ist im MSITC Shop erhältlich.

Review: Fenix LD41 CREE XM-L U 520 ANSI-Lumen

Einführung

Wenn Fenix neue Modelle auf den Markt bringt, dann geht dem für gewöhnlich eine längere Gerüchtephase voraus. Das ist bei den neuen Modellen LD41 mit max. 520 ANSI-Lumen und E40 mit max. 220 ANSI-Lumen nicht viel anders gewesen, und deshalb war ich persönlich umso gespannter auf die neuen Kandidaten. Ich möchte gleich vorweg nehmen, dass Fenix hier wieder einen guten Job gemacht hat, doch schön der Reihe nach…

Ursprünglich wollte ich sowohl die E40 als auch die LD41 reviewen, habe mich dann aber kurzfristig anders entschieden – ich hätte die Verpackung der E40 aufreißen müssen, und das wollte ich nicht. Aus diesem Grund beschränke ich mich auf die Fenix LD41, werde aber trotzdem auch auf die technischen Daten der Fenix E40 in diesem Review eingehen.

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Alle Angaben sind wie immer Herstellerangaben, die ich von der Fenix-Homepage übernommen habe.

Lieferumfang

Beide Modelle werden in der typischen Fenix-Verkaufsverpackung ausgeliefert und enthalten folgendes Zubehör:

  • Holster (nur LD41)
  • Lanyard
  • Ersatz-O-Ringe
  • Bedienungsanleitung
  • 4 x AA-Batterie

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Sehr viel mehr gibt es an dieser Stelle nicht zu sagen, deshalb springe ich gleich weiter zum nächsten Abschnitt. Eines noch: Für einen Händler ist die Verpackung der E40 meiner Meinung nach ein Unding, selbst wenn es sich um eine relativ günstige Lampe handelt – einmal aufgerissen, ist die Verpackung hinüber, deshalb habe ich wie gesagt auf einen Test der E40 verzichtet.

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Erster Eindruck

Die Fenix LD41 hat mich im ersten Augenblick an eine flachgebügelte Fenix TK35 erinnert, was nicht bösartig gemeint ist. Ganz im Gegenteil: Ich halte die Fenix TK35 nach wie vor für einen unverwüstlichen Allrounder, der erst vor kurzem eine Kampfwertsteigerung durch Fenix in Form einer CREE XM-L U2-LED mit einem Tick mehr Helligkeit als das Vorgängermodell erfahren hat.

Sowohl die Fenix LD41 als auch die Fenix E40 sind beide 4 x AA-basiert und können mit normalen AA-Batterien bzw. NiMH-Akkus (z.B. eneloop) betrieben werden. Wie ich eingangs erwähnte, halte ich das insofern für bemerkenswert, alldieweil die Auswahl an qualitativ hochwertigen Taschenlampen in dieser Lampenklasse bisher sehr überschaubar war.

Wer sich nun fragt, warum es zwei Taschenlampen mit 4 x AA-Betrieb geworden sind, dem möchte ich kurz die Unterschiede zwischen der LD41 und der E40 erläutern:

  • Die LD41 ist deutlich heller und kostet mehr als die E40
  • Durch den Einsatz einer CREE XP-E-LED hat die E40 eine höhere Reichweite (260 Meter vs. 200 Meter) als die LD41 mit CREE XM-L U2-LED
  • Die E40 hat weniger Leuchtmodi als die LD41, außerdem bietet sie kein SOS-Signal

Ich bin davon überzeugt, dass Fenix hier zwei Zielgruppen gut bedient: Es gibt Anwender, die gerne etwas mehr für bestmögliche Leistung bezahlen, während andere wiederum sich eher im Budget-Bereich unter 50 Euro umschauen und sich auch mit weniger Leistung einhergehend mit einem niedrigeren Preis begnügen.

So, nun aber zurück zum Thema. Die LD41 hinterlässt einen sehr robusten ersten Eindruck und liegt angenehm in der Hand. Beide Schalter am Lampenende (von Fenix als Dual Switch bezeichnet) lassen sich auch mit Handschuhen noch gut bedienen.

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Verarbeitung

Um es auf den Punkt zu bringen: Die Verarbeitung ist so, wie man es von Fenix erwarten darf, nicht mehr und nicht weniger. Die Fenix LD41 kann ein sauber verarbeitetes und leichtgängiges Gewinde aufweisen, und auch das Alugehäuse macht einen stabilen Eindruck. Bei meinem Review-Exemplar war die LED sauber zentriert.

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Bedienung

Hier hat Fenix ganz ungeniert das UI der Fenix TK35 übernommen, und das ist auch gut so. Bedient wird die LD41 über einen sog. Dual Switch am Lampenende; mit dem großen Schalter wird die Lampe ein- und ausgeschaltet, und mit dem anderen kleineren Schalter werden die einzelnen Leuchtmodi ausgewählt.

Wird der kleine Schalter für eine Sekunde oder länger gedrückt, dann werden die versteckt untergebrachten Blinkmodi (SOS und Strobe) aktiviert. In der Schaltreihenfolge kommt Strobe zuerst, und mit einem leicht anhaltenden Druck wird auf SOS umgeschaltet. Möchte man zu den regulären Leuchtmodi zurückwechseln, dann muss der kleine Schalter ebenfalls wieder für eine Sekunde oder länger gedrückt werden.

Momentlicht ist natürlich auch möglich, dazu muss dann der große Schalter leicht bis zur Mitte angedrückt werden.

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Leuchtmodi und Laufzeiten Fenix E40

High Mode: 220 ANSI-Lumen/3 Stunden

  • Mid Mode: 106 ANSI-Lumen/9 Stunden
  • Low Mode: 34 ANSI-Lumen/31 Stunden
  • Strobe: 220 ANSI-Lumen

 

Technische Details Fenix E40

  • CREE XP-E LED mit einer Lebensdauer von ca. 50.000 Stunden
  • Energieversorgung: 4 x AA-Batterien bzw. NiMH-Akkus
  • Gewicht: 165 Gramm (ohne Batterien/Akkus)
  • Länge: 18,0 cm
  • Durchmesser: 4,3 cm
  • Digitale Regelung für konstante Helligkeit und optimale Laufzeit
  • Verpolungsschutz
  • Reichweite: ca. 260 Meter
  • Batteriespannungserkennung, d.h. die Lampe signalisiert, wenn die Batterien bzw. Akkus keine Kapazität mehr haben
  • Rutschfester Griff
  • Wegrollschutz
  • Mode Memory
  • Taktischer Clicky mit Momentlicht-Funktion (Morsezeichen)
  • Hergestellt aus hochwertigem und strapazierfähigem Flugzeugaluminium
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Verstärkte ultraklare Glaslinse mit Antireflex-Beschichtung
  • Wasserdicht nach IPX-8

Laufzeiten und Leuchtmodi Fenix LD41

  • Turbo Mode: 520 ANSI-Lumen/2 Stunden 10 Minuten
  • High Mode: 190 ANSI-Lumen/7 Stunden 30 Minuten
  • Mid Mode: 80 ANSI-Lumen/20 Stunden
  • Low Mode: 5 ANSI-Lumen/160 Stunden
  • Strobe: 520 ANSI-Lumen
  • SOS: 80 ANSI-Lumen

Technische Details Fenix LD41

  • CREE XM-L U2 LED mit einer Lebensdauer von ca. 50.000 Stunden
  • Energieversorgung: 4 x AA-Batterien bzw. NiMH-Akkus
  • Gewicht: 180 Gramm (ohne Batterien/Akkus)
  • Länge: 17,5 cm
  • Durchmesser: 4,0 cm
  • Digitale Regelung für konstante Helligkeit und optimale Laufzeit
  • Verpolungsschutz
  • Batteriespannungserkennung, d.h. die Lampe signalisiert, wenn die Batterien bzw. Akkus keine Kapazität mehr haben
  • Rutschfester Griff
  • Wegrollschutz
  • Taktischer Clicky mit Momentlicht-Funktion (Morsezeichen)
  • Hergestellt aus hochwertigem und strapazierfähigem Flugzeugaluminium
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Verstärkte ultraklare Glaslinse mit Antireflex-Beschichtung
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Mode Memory
  • Dual switch

Luxmessung

Mit den beiliegenden Batterien habe ich folgende Werte gemessen:

  • 10.100 Lux@1m
  • 36.100 Lux@0,5m

Low voltage protection

Klingt wieder stark noch Marketing-Buzzword, ist aber ein sehr interessantes und vor allem brauchbares Feature. Sobald die Kapazität der Akkus bzw. der Batterien nachlässt und unter einen bestimmten Wert fällt, schaltet die LD41 automatisch in den Low Mode zurück. Sollte die Kapazität so gering sein, dass bereits im Low Mode kaum noch Restenergie vorhanden ist, dann blinkt die Taschenlampe dreimal pro Sekunde, und das alle fünf Minuten.

Das finde ich insofern sehr geschickt, weil die Lampe dadurch nicht schlagartig ausgeht, sondern deutlich signalisiert, dass es Zeit für einen Akku- bzw. Batteriewechsel ist. Apropos: In der Bedienungsanleitung empfiehlt Fenix ausdrücklich den Einsatz von NiMH-Akkus in der LD41, weil dadurch die Laufzeit deutlich verlängert wird.

Leuchtcharakteristik

Schlicht und ergreifend: Die Fenix LD41 würde ich als guten Allrounder bezeichnen. Trotz glattem Reflektor ist die LD41 nicht die Reichweitenmeisterin, dafür leuchtet sie den nahen und mittleren Bereich gut aus. Ein konzentrierter Spot ist dennoch gut auszumachen, und die Reichweite von ca. 200 Metern dürfte in etwa hinhauen.

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Modus Turbo mit den beiliegenden Batterien aufgenommen.

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Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die Fenix LD41 beim nächtlichen Einsatz:

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Fazit

Wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, gibt es auf jeden Fall einen Markt für leistungsstarke Taschenlampen auf 4 x AA-Basis. Vielen Anwendern sind 2 x AA-Taschenlampen nicht leistungsfähig genug, während man mit 4 x AA-Taschenlampen wie der JETBeam PA40 oder nun auch der Fenix LD41 helligkeitsmäßig in Bereiche vordringt, in denen sonst üblicherweise Taschenlampen mit Lithium- bzw. Lithium-Ionen-Technologie zu finden sind.

Der große Charme einer 4 x AA-Taschenlampe besteht für mich darin, dass man auch abseits der Zivilisation nahezu immer an AA-Batterien herankommt, während das bei Lithium-Primärzellen schon schwer werden kann; von einem Anschluss für ein Ladegerät zum Laden von Lithium-Ionen-Akkus möchte ich erst gar nicht reden. Um so besser gefällt mir deshalb die Fenix LD41, die mit 520 ANSI-Lumen momentan ziemlich an der Spitze dessen liegen dürfte, was mit 4 x AA-Zellen möglich ist.

Die Fenix LD41 bietet die gewohnt gute Fenix-Qualität und darüber hinaus eine Menge Leistung fürs Geld. Wer – aus welchen Gründen auch immer – keine Taschenlampe mit Lithium-Ionen-Akkus sein Eigen nennen möchte, aber trotzdem eine möglichst hohe Leuchtleistung auch mit handelsüblichen Batterien erzielen möchte, dem sei die Fenix LD41 nahegelegt.

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Bezugsquelle

Erhältlich sind die Fenix LD41 und die Fenix E40 im MSITC Shop.

Produktankündigung: Niteye TS20 XM-L U2 LED 650 Lumen max.

Mit der TS20 hat Niteye eine weitere Taschenlampe im Programm, die sich keinesfalls hinter anderen bekannten Marken zu verstecken braucht. Bereits mit dem Erstlingswerk Niteye EYE-30 hat Niteye eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass der Name Niteye gleichbedeutend für hohe Qualität und Leistungsfähigkeit steht.

Die Niteye TS20 besitzt einen Seitenschalter, mit dem drei reguläre Leuchtmodi sowie bei längerem Druck auf den Seitenschalter ein Strobe Mode auswählt werden kann. Ein- und ausgeschaltet wird die TS20 mit dem Clicky am Lampenende. Sie verfügt darüber hinaus über eine CREE XM-L U2-LED mit max. 650 Lumen.

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Taktisches Design, Verpolungsschutz sowie eine hochwertige Verarbeitung runden den guten Eindruck ab.

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Laufzeiten und Leuchtmodi

  • Lumen: 25-650
  • Laufzeiten: 2-60 Stunden

Technische Details

  • CREE XM-L U2-LED
  • Energieversorgung: 1 x 18650 oder 2 x 16340/CR123A
  • Bedienung über Clicky am Lampenende sowie über Seitenschalter
  • OP-Reflektor
  • Verpolungsschutz
  • Digitale Regelung für konstante Helligkeit und lange Laufzeiten
  • Spannungsversorgung: 3-8.4V
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Strapazierfähiges Gehäuse aus hochwertigem Flugzeugaluminium
  • Länge: 14,9 cm
  • Durchmesser Lampenkörper: 3,8 cm
  • Gewicht: 145 Gramm (ohne Akkus)

Die Niteye TS20 ist im MSITC Shop erhältlich, ein Review zur Niteye TS20 folgt in Kürze.

Review: Spark SP6 5 x XM-L LED 3500 Lumen max.

 

Einführung

Mittlerweile ist es ja fast schon Tradition, dass im regelmäßigen Turnus noch leistungsstärkere Taschenlampen auf den Markt geworfen werden, wobei – wie hier – der Begriff Taschenlampe den Nagel nicht unbedingt auf den Kopf trifft, denn die Spark SP6 bewahrt man sicher nicht in der Hosentasche auf, sondern trägt sie eher am mitgelieferten Umhängegurt spazieren.

Bereits rein äußerlich macht die Spark SP6 einiges her, was aber auch nicht weiter verwunderlich ist, denn mit einer Länge von 27 cm ist sie kein Leichtgewicht, was sie mit einem Kampfgewicht von 1050 Gramm (voll bestückt mit sechs 18650-Akkus) zusätzlich eindrucksvoll unterstreicht. Was die Spark SP6 sonst noch so auf dem Kasten hat, möchte ich in diesem Review beleuchten.

Wie immer gilt: Alle Angaben sind Herstellerangaben, die ich nicht selber ermittelt, sondern von der Hersteller-Website übernommen habe.

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Lieferumfang

Die Spark SP6 wird in einem ziemlich großen Karton ausgeliefert, der schon rein äußerlich erkennen lässt, mit welchem Lampenkaliber man es hier zu tun hat. Im inneren befindet sich folgendes Zubehör:

  • Ladegerät für den Ladeanschluss am Lampenende
  • O-Ringe
  • Bedienungsanleitung
  • Tragegurt

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Erster Eindruck

Rein leistungsmässig schöpft man bei Spark mit der SP6 aus dem vollen: Mit 3500 Lumen, Energieversorgung mit sechs 18650-Akkus, 5 x CREE XM-L LEDs sowie einem Kampfgewicht von knapp über einem Kilo betritt hier ein echtes Lumen-Schwergewicht den Ring. Bedient wird die Spark SP6 mit dem schon von anderen Spark-Modellen hinlänglich bekannten Seitenschalter unterhalb des Lampenkopfes. An regulären Leuchtmodi stehen vier Abstufungen zur Verfügung, und mit einem Doppelklick auf den Seitenschalter wird der (sehr unangenehme) Strobe-Modus aktiviert.

Die Batteriestandanzeige ist zwar kein absolutes Novum, aber aus meiner Sicht sehr hilfreich. Obgleich die Spark SP6 die Möglichkeit bietet, über eine integrierte Ladebuchse die Akkus direkt in der Lampe zu laden, würde ich diese Option eher als Alternative sehen. Die Ladebuchse ist übrigens wasserdicht mit einer abschraubbaren Metallabdeckung verschlossen und am Lampenende untergebracht, und insofern ist auch der Einsatz in rauhen Gefilden kein Problem. Es ist zwar nur ein kleines Detail, aber die Idee mit der abschraubbaren Abdeckung gefällt mir sehr gut – da hat jemand beim Entwicklungsprozess wirklich mitgedacht.

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Apropos Batteriestandanzeige: Im Gegensatz zu anderen Taschenlampen mit Batteriestandanzeige (z.B. Niteye EYE-30) leuchten die Segmente der Spark SP6 permanent und nicht nur beim Umschalten auf einen anderen Modus. Wer das nicht möchte oder Bedenken hat, dass die SP6 auch im Ruhezustand Strom zieht, der kann einfach die Tailcap ein wenig lockern, so dass der Kontakt unterbrochen wird.

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Obwohl das Knurling auf den ersten Blick etwas "aggressiv" aussieht, ist dem nicht so, ganz im Gegenteil: Die Spark SP6 liegt gut in der Hand, und das auch bei Nässe bzw. Regen. Da wohl nur ein gut trainierter Bodybuilder mit dicken Oberarmen die Spark SP6 über einen längeren Zeitraum in der Hand transportieren würde, hat Spark der SP6 einen Tragegurt spendiert, der vorne und hinten an der Lampe befestigt werden kann. Der vordere Befestigungsring lässt sich übrigens drehen bzw. verstellen.

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Verarbeitung

Tja, dazu muss man glücklicherweise nur wenig sagen. Auch Spark gehört zu den Herstellern, denen man eine sehr gute Verarbeitung und ein hohes Maß an Qualität attestieren kann. Sauber geschnittene und gefettete Gewinde sind ebenso Standard wie vergoldete Kontakte, und auch das Akku-Magazin ist sauber verarbeitet. Goldene Kontaktfedern sorgen für einen sicheren Halt der Akkus im Akku-Magazin, Klappergeräusche sind nicht hörbar.

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User Interface

Auch bei der Spark SP6 kommt das altbekannte UI zum Einsatz: Ein- und ausgeschaltet wird die SP6 mit einem kurzen Druck auf den Seitenschalter, und wenn man ihn kurz gedrückt hält, dann schaltet die SP6 die einzelnen Modi durch. Die Reihenfolge ist dabei immer dunkel bis hell, d.h. sie beginnt immer im Low Mode mit 80 Lumen und rampt dann hoch bis zur maximalen Leuchtstufe mit satten 3500 Lumen.

Ein Strobe ist auch mit an Bord, wobei sich mir wahrscheinlich niemals erschließen wird (und das trifft auf alle Hersteller zu!), wozu ein Strobe in einer solchen Hochleistungslampe gut sein soll. Aber nun gut: Aktivieren lässt sich der Strobe aus jedem anderen Leuchtmodus durch einen schnellen Doppelklick auf den Seitenschalter.

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Die Abstufungen halte ich ansonsten für ganz brauchbar, wenngleich man hier den Begriff Low Mode nicht wörtlich nehmen darf – im Vergleich zum höchsten Leuchtmodus mit 3500 Lumen ist er jedoch tatsächlich "dunkel"…

Sonstiges

Einen ganz wichtigen Punkt möchte ich nicht unerwähnt lassen, und zwar das Thema integrierte Lademöglichkeit. Mit den folgenden Hinweisen möchte ich niemandem Angst einjagen, aber es sollte jedem auch bewusst sein, dass eine Taschenlampe, die mit sechs Lithium-Ionen-Akkus betrieben wird, beileibe kein Spielzeug ist. Generell ist es möglich, mit Hilfe des mitgelieferten Ladegerätes die Spark SP6 zu laden, aber da die Spark SP6 meines Wissens nach nicht mit einem Balancer ausgestattet ist, würde ich in jedem Fall einem "richtigen" Ladegerät den Vorzug geben.

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Ich habe nicht getestet, wie lange das Laden von sechs Akkus in der Spark SP6 dauert, aber bei einem externen Ladegerät sehe ich wenigstens anhand der visuellen Signale, was der Lader gerade tut. Und: Ladegeräte von Pila, XTAR oder auch Nitecore sind erprobt und bekannt.

Um es nochmal zu sagen: Natürlich kann die SP6 auch über das mitgelieferte Ladegerät geladen werden; es ist technisch möglich und ich gehe auch davon aus, dass Spark das geprüft hat. Es handelt sich lediglich um meine persönliche Meinung, da ich lieber auf der sicheren Seite bin.

Desweiteren gelten selbstverständlich auch die grundlegenden Hinweise beim Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus:

  • Nur gleichartige Akkus verwenden, d.h. gleiches Alter, identischer Ladestand, gleicher Hersteller und einheitliche Kapazität (z.B. 2600 mAh oder 2900 mAh)!
  • Im Interesse der eigenen Gesundheit empfehle ich die ausschließliche Verwendung von Qualitäts-Akkus, die hinreichend getestet wurden (Spark, EagleTac, Cytac, Keeppower usw). Wer hier auf Billigakkus setzt, spart am falschen Ende…

Wer auf der absolut sicheren Seite sein möchte, kann die Akkus vorher auch noch mit einem Multimeter messen, um sicherzustellen, dass alle Akkus die gleiche Spannung bzw. den gleichen Ladestand aufweisen.

Größenvergleich

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Der obligatorische Größenvergleich zeigt die Spark SP6 im Vergleich mit meinen Referenzlampen  Niteye EYE-30 und Lumapower Signature LX (von links nach rechts).

 

Leuchtmodi und Laufzeiten

  • Max:  3500 Lumen/ca. 1,3 Stunden
  • Med 1: 1800 Lumen/ca. 2,6 Stunden
  • Med 2: 500 Lumen/ca. 14 Stunden
  • Low: 80 Lumen/ca. 100 Stunden
  • Strobe

Technische Details

  • 5 x CREE XM-L LED
  • Leuchtleistung: Max. 3500 ANSI-Lumen
  • Länge: ca. 27 cm
  • Gewicht: ca. 1050 Gramm mit Akkus
  • Energieversorgung: 6 x 18650-Akkus, 12 x CR123A/16340-Zellen
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Durchmesser des Lampenkopfes: ca. 8,7 cm
  • Eingebautes Ladegerät
  • Vier reguläre Leuchtmodi
  • Strobe
  • Aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Batteriestandanzeige
  • Qualitätslinse von SCHOTT

 

Leuchtcharakteristik

Hier möchte ich als erstes erwähnen, dass der Reflektor der Spark SP6 ziemlich ungewöhnlich aussieht. Für den Fall, dass man es auf den Fotos nicht deutlich erkennen kann, versuche ich es in Worte zu kleiden: Die Spark SP6 enthält insgesamt fünf CREE XM-L LEDs. Diese fünf LEDs sind aber nicht alle nebeneinander untergebracht, wie man es von anderen Taschenlampen (ThruNite TN30 oder Niteye EYE-30) her kennt, sondern der Aufbau sieht etwas anders aus.

In der Mitte des Reflektors befindet sich eine Art Dom, auf dem eine LED sitzt, die vier restlichen LEDs leuchten dann wiederum zur Seite.

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Klingt zunächst etwas komisch, aber es funktioniert. Ein richtiger Thrower ist die Spark SP6 allerdings nicht, sie bietet vielmehr eine brauchbare und praxisorientierte Mischung aus Flood und Throw.

Von der Reichweite her stufe ich sie im Vergleich mit anderne Taschenlampen in dieser Leistungsklasse mit ca. 350-400 Metern ein, was aber für eine Search & Rescue-Lampe aus meiner Sicht genug sein dürfte, denn hier ist eher breitflächige Ausleuchtung und Helligkeit gefragt – wer schon einmal an einer Suchübung im dunklen Wald teilgenommen hat, wird wissen, was ich meine.

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Modus Maximum mit frisch geladenen Cytac-Akkus aufgenommen.

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Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die Spark SP6 beim nächtlichen Einsatz:

Nightly video review Spark SP6

Pro und Contra

+ Spark-typische Qualität
+ Ausgewogene Ausleuchtung, praxisnahe Mischung aus Flood und Throw

– Kein Balancer für das Laden der Akkus mit dem mitgelieferten Ladegerät vorhanden

Fazit

Die Spark SP6 hält auf jeden Fall, was die Zahlen versprechen: Die Lichtausbeute ist exzellent, und mit ihrer speziellen Reflektorkonstruktion vertreibt sie die Dunkelheit nicht nur im nahen und mittleren Bereich, sondern auch auf eine größere Distanz. Eine Reichweite von ca. 400 Metern (im Vergleich mit anderen von mir getesteten Taschenlampen) halte ich für realistisch, zumal dank der großen Helligkeit bei Betrieb auf höchster Stufe auch auf diese große Entfernung Details (natürlich abhängig vom eigenen Sehvermögen) noch gut erkennbar sind.

Wo sich die Spark SP6 positioniert, ist an dieser Stelle schnell erzählt: Meines Erachtens ist die Spark SP6 ein exzellenter Suchscheinwerfer mit einer grandiosen Leuchtleistung und gehört zweifellos mit zu den hellsten Taschenlampen, die ich kenne. Nichtsdestotrotz würde ich die Spark SP6 nicht vorbehaltlos einem Einsteiger empfehlen; der Betrieb mit sechs 18650-Akkus liefert eine gewaltige Leuchtkraft, zugleich setzt er aber aus meiner Sicht auch voraus, dass man sich vorher mit dem Thema Lithium-Ionen-Akkus zumindest grundlegend beschäftigt (Akkuchemie, Ladestand, Kapazitätsmessung, Verwendung gleicher Zellen usw.).

Von diesem Thema aber abgesehen, wüsste ich nicht, was gegen die Spark SP6 spricht. Die Nachfrage nach immer leistungsstärkeren Taschenlampen bzw. handlichen Suchscheinwerfen für den Search & Rescue-Bereich (aber nicht nur da) ist vorhanden, und die Spark SP6 ist auf jeden Fall eines der leistungsfähigsten derzeit erhältlichen Modelle. Dass man diese Leistung nicht zum Schnäppchenpreis erhält, dürfte auch klar sein, aber gemessen am Gegenwert ist die Spark SP6 aus meiner Sicht ihr Geld und somit auch eine Empfehlung wert.

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Bezugsquelle

Die Spark SP6 ist im MSITC Shop erhältlich.

Produktankündigung: ROFIS TR51 CREE XM-L U2 LED 880 ANSI-Lumen max.

Mit ROFIS betritt ein neuer Hersteller den Taschenlampenmarkt, der neben einigen kleineren EDC-Taschenlampen mit der TR51 auch eine – schon rein äußerlich – interessante kompakte und helle Taschenlampe released hat.

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Mit maximal 880 ANSI-Lumen ist die ROFIS TR51 nicht nur hell, sondern auch vielseitig einsetzbar. Sie ist kein reiner Thrower, sondern eher ein guter Allrounder, der dennoch eine Reichweite von ca. 355 Metern und eine sehr gute Ausleuchtung des nahen und mittleren Bereichs bietet.

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Erhältlich ist die ROFIS TR51 im MSITC Shop, ein Review folgt in Kürze.

Produktankündigung: XENO S3A V1 XM-L LED 300 ANSI-Lumen max.

 

Mit der neuen S3A bedient XENO die EDC-Fraktion, denn mit nur 11,1 cm Länge und guten 300 ANSI-Lumen an Leuchtkraft in der höchsten Stufe weiß diese kompakte Taschenlampe nicht nur rein helligkeitsmäßig zu überzeugen. Verarbeitung und Qualität der XENO S3A bewegen sich auf dem bekannt hohen Niveau, das man auch von anderen XENO-Taschenlampen wie beispielsweise der XENO G42 oder der XENO G10 kennt. Erhältlich ist die S3A in den Geschmacksrichtungen Cool White und Neutral White.

Übrigens: Bei den gemischten Angaben zur Leuchtleistung (OTF/ANSI) handelt es sich nicht um einen Tipp- oder Übersetzungsfehler von mir, es sind die Originalangaben von XENO.

Laufzeiten und Leuchtmodi

a) Leuchtmodi

  • High: 1000 mA 300 OTF-Lumen/2,5 Stunden
  • Low: 350 mA 120 OTF-Lumen/8 Stunden
  • Ultra Low: 20 mA 20 OTF-Lumen/100 Stunden

b) Hidden Modes

  • Strobe: 1000 mA 300 OTF-Lumen/10 Stunden
  • Beacon: 350 mA 120 OTF-Lumen/34 Stunden
  • SOS: 350 mA 20 120 OTF-Lumen/20 Stunden Stunden

Technische Details

  • CREE XM-L U2 LED Cool White, Farbtemperatur 5000~8300K
  • CREE XM-L T6 LED Neutral White, Farbtemperatur 4750~5000K
  • 300 ANSI-Lumen
  • Maximale Laufzeit: 100 Stunden
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Abnehmbarer Edelstahl-Clip
  • XENO HDD LED Engine (linearer LED-Treiber)
  • Drei reguläre Leuchtmodi
  • Drei versteckte Modi 
  • Reichweite: ca. 65 Meter
  • Reverse Clicky
  • Peak beam intensity: 1300cd
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Länge: 11,1 cm
  • Vergoldete Kontakte
  • Durchmesser: 2,15 cm
  • Gewicht: 50 Gramm (ohne Akku(s))

Ausgeliefert wird die XENO S3A in einer kleinen Pappschachtel mit folgendem Zubehör:

  • Ersatz-Clicky
  • Lanyard
  • Bedienungsanleitung

Generell kennt die XENO S3A zwei Hauptbetriebsmodi. Der reguläre Leuchtmodus kennt die Abstufungen High, Low und Ultra low; darüber hinaus gibt es noch die Hidden Modes mit Strobe, Beacon und SOS. Aktiviert werden die Hidden Modes, indem dreimal hintereinander der Clicky bis zur Hälfte durchgedrückt wird; analog dazu funktioniert das Zurückschalten in die normalen Leuchtmodi.

Wenn die XENO S3A für mehr als zwei Sekunden ausgeschaltet bleibt, dann startet sie beim nächsten Einschalten automatisch wieder im High Mode. Eine kurze Anmerkung an dieser Stelle: Was bei anderen Herstellern die mittlere Leuchtstufe ist (Medium/Mid), ist bei XENO Low – warum auch immer.

Mit Hilfe des mitgelieferten Clips lässt sich die XENO S3A beispielsweise prima als improvisierte Stirnlampe an einer Basecap befestigen; selbstverständlich ist der Clip auch abnehmbar. Von der Leuchtcharakteristik her würde ich die XENO S3A eher als Flooder für den nahen Bereich einstufen.

Bezugsquelle

Erhältlich ist die XENO S3A im MSITC Shop.

2 x AA-Taschenlampen für Geocacher

 

Als günstige 2 x AA-Taschenlampe für Geocacher bietet sich beispielsweise die Lumapower LM32-Taschenlampe an. Die Lumapower LM32 verzichtet auf meistens unnütze Blinkmodi wie SOS und Strobe und bietet drei reguläre Leuchtmodi.

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Betankt wird sie mit normalen Batterien oder NiMH-Akkus und liefert max. 250 Lumen, was für die meisten Einsatzbereiche (Nachtcaches usw.) ausreichend sein dürfte. Mehr Leistung gibt es selbstverständlich auch, aber nicht zum Preis der Lumapower LM32, denn diese gibt es bereits für kleines Geld.

Die Lumapower LM32 ist derzeit mit einem OP-Reflektor für eine breitflächige Ausleuchtung erhältlich (Flooder), es wird von Lumapower auch noch eine Version mit einem SMO-Reflektor geben, die dann eine höhere Reichweite liefert.

Review: ThruNite TN30 und ThruNite TN31

Einführung

Lange erwartet und nun endlich da: Das trifft auf die ThruNite TN30 und die ThruNite TN31 definitiv zu, denn schon die ersten Bilder und durchgesickerten technischen Details ließen jedem Flashaholic das Wasser im Munde zusammen laufen, und das auch zu Recht. Mit der TN30 und der TN31 hat ThruNite wieder zwei sehr interessante Taschenlampen auf den Markt gebracht, die in der "Kompakt, aber unheimlich leistungsfähig"-Liga spielen.

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Wenn es nur um die reinen Lumen geht, dann hat die ThruNite TN30 mit 3000 Lumen(!) die Nase eindeutig vorn. Ist hingegen maximale Reichweite gefragt, dann liegt wiederum klar die ThruNite TN31 in Führung. Wie sich beide Taschenlampen in der Praxis schlagen, möchte ich in diesem Review vorstellen.

Da beide Lampen meines Erachtens technisch (bis auf die Laufzeiten, die maximale Helligkeit und die Reflektoren/Leuchtcharakteristik) ziemlich identisch sind, habe ich beschlossen, beide Modelle in einem Review zu behandeln und hierbei auch auf die konkreten Unterschiede zwischen der TN30 und der TN31 einzugehen.

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Wie immer gilt: Alle Angaben sind Herstellerangaben, die ich bis auf die Luxmessung nicht selber getestet habe.

Lieferumfang

Beide ThruNite-Modelle werden in einem schicken Aluköfferchen ausgeliefert. Die TN30 wird in einem silbernen Koffer an den Mann bzw. die Frau gebracht, die TN31 hingegen in einem schwarzen, der darüber hinaus auch größer ist.

  • ThruNite TN30/TN31
  • Holster
  • Lanyard
  • Bedienungsanleitung
  • Garantiekarte
  • O-Ringe
  • Ersatz-Endschaltergummi

 

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Erster Eindruck

Beide TN-Modelle werden über die Kombination Clicky und Selektorring bedient. Das mag zunächst etwas komisch anmuten, denn die meisten anderen Lampen in diesem Marktsegment (z.B. Niteye EYE30) werden ausschließlich über den Selektorring gesteuert, also auch aus- und eingeschaltet. Bei der ThruNite TN30 und TN31 funktioniert das etwas anders, denn ein- und ausgeschaltet werden diese beiden Taschenlampen über den Clicky am Lampenende. Dies hat nur nicht den Vorteil, dass sich die beiden Modelle "richtig" ausschalten lassen – auf diesem Weg ist dann auch taktisches Momentlicht möglich.

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Sowohl TN31 als auch TN30 sind mit großzügigen sechs Leuchtstufen ausgestattet, die ein umfangreiches Lumenrepertoire von ganz dunkel bis ganz hell bieten. Da im Internet bereits verschiedene Lumenangaben kursieren, möchte ich gleich auf folgendes aufmerksam machen: Auf der Facebook-Seite von ThruNite waren irgendwo auch OTF- bzw. ANSI-Lumen für die beiden Modelle angegeben, allerdings habe ich diese Angaben nicht mehr gefunden, und auf der Homepage ist davon auch nichts zu lesen – ich belasse es deshalb bei den normalen Lumenangaben.

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Verarbeitung

Wer andere Taschenlampen von ThruNite kennt, der weiß, dass ThruNite einen guten Ruf hinsichtlich der Produktqualität genießt. Nicht anders sieht es bei der TN30 und der TN31 aus, denn beide Modelle können ebenfalls mit einer sehr guten Verarbeitung glänzen. Ordentlich geschnittene und gefettete Gewinde sind ebenso an der Tagesordnung wie vergoldete Kontakte, und auch hier hat ThruNite den beiden Taschenlampen ein griffsicheres Knurling spendiert.

Der Clicky hat einen definierten Druckpunkt, und die Gängigkeit des Selektorringes ist genau richtig: Nicht schwergängig, aber auch nicht so leicht, dass bei der geringsten Berührung gleich ein anderer Leuchtmodus ausgewählt wird.

Auch das Akku-Magazin ist sauber ausgeführt. Goldene Kontaktfedern sorgen für einen sicheren Halt der Akkus im Batterierohr bzw. Magazin, Klappergeräusche sind nicht zu vernehmen.

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Unterschiede zwischen TN30 und TN31

Die Unterschiede zwischen den beiden Modellen sind schnell aufgezählt:

  • TN30 = Flooder, TN31 = Thrower
  • Die TN31 ist länger als die TN30
  • Aufgrund der Größe wird die TN31 in einem schwarzen Alukoffer ausgeliefert, die TN30 hingegen in einem silbernen Alukoffer
  • Die TN30 ist heller als die TN31 (3000 Lumen vs. 1147 Lumen)
  • Unterschiedliche Lumen bei den regulären Leuchtmodi
  • Low mode ist nicht identisch

Der Rest ist – bis auf die Lampenköpfe – zumindest rein äußerlich gleich, sogar die Akku-Magazine sind untereinander austauschbar. Auch das User Interface ist in beiden Fällen gleich.

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User Interface

Das User Interface (UI) lässt sich einfach bedienen, wobei es hier aus meiner Sicht im Vergleich mit adäquaten Taschenlampen wie beispielsweise der Niteye EYE-30 einen kleinen, aber feinen Unterschied gibt: Sowohl ThruNite TN30 als auch ThruNite TN31 besitzen neben dem Selektorring einen taktischen Clicky an der Tailcap, der nicht zur zum Ein- und Ausschalten, sondern auch für Momentlicht gut ist – dazu wird der Clicky wie üblich einfach kurz angetippt.

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Davon abgesehen werden die einzelnen Leuchtmodi genau so ausgewählt, wie man es von einer Taschenlampe mit Selektorring-Bedienung erwartet: Einfach den gewünschten Modus durch Drehen des Reglers auswählen – fertig. Während sich die regulären Leuchtmodi auf der linken Seite befinden, stehen auf der rechten Seite ein Standby-Modus sowie Strobe zur Verfügung. Ich bin ja bekanntermaßen kein Freund von Geblinke und Gedöns, aber wenigstens hat ThruNite den Strobe-Modus so untergebracht, dass er sich nicht in der normalen Schaltreihenfolge befindet.

Was mir andererseits wiederum sehr gut an beiden Lampen gefällt, ist zum einen die umfangreiche Auswahl an Leuchtmodi sowie die Abstufungen hinsichtlich der Helligkeit. Die Entwicklungsingenieure der großen Hersteller toppen sich ja regelmäßíg, wenn es darum geht, wer eine noch hellere Taschenlampe herausbringen kann, aber nicht für alle Anwendungsbereiche ist immer maximale Helligkeit gefragt. So weiß ich von Jägern, dass ihnen bei der Nachsuche oftmals ein dunkler Leuchtmodus mit geringer Eigenblendung wesentlich lieber ist als ein gleißend heller Lichtstrahl, und in diesem Punkt können sowohl die TN30 mit einem Lumen als auch die TN31 mit 0,5 Lumen überzeugen.

Aber auch die sonstige Abstufung ist wie gesagt aus meiner Sicht bei beiden Modellen gut und praxisgerecht.

 

Vergleichbare Taschenlampen

Nachdem schon mehrfach der Wunsch an mich herangetragen wurde, ob ich nicht einmal vergleichbare Taschenlampen in meinen Reviews nennen könnte, die dem Review-Modell einigermaßen ähnlich sind, möchte ich das heute zum ersten Mal machen, doch vorab noch ein wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Ich werde generell nur Taschenlampen erwähnen, zu denen ich bereits ein Review geschrieben habe oder die ich selber schon in der Praxis getestet habe. Unter keinen Umständen werde ich das Review-Modell mit dutzenden von anderen Taschenlampen vergleichen, die ich selber nur vom Hörensagen kenne.

So, nachdem das nun geklärt wäre, gibt es hier nun ein paar kompatible Modelle, die nach meinem subjektiven Empfinden einigermaßen (aber selbstverständlich nicht in allen Details!) vergleichbar mit den ThruNite-Modellen sind.

1. TN30

  • Niteye EYE30
  • EagleTac M3C4 Triple XM-L

2. TN31

  • XTAR S1
  • EagleTac M3C4 XM-L

Größenvergleich

Auch hier gibt es wieder einen Größenvergleich mit meinen beiden Referenzlampen, und zwar der Lumapower Signature LX und der Niteye EYE30.

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Von rechts nach links: Lumapower Signature LX, Niteye EYE30, ThruNite TN30 und ThruNite TN31

 

 

Leuchtmodi und Laufzeiten ThruNite TN31

  • Level 1: 0,5 Lumen/2000 Stunden
  • Level 2: 21 Lumen/140 Stunden
  • Level 3: 146 Lumen/22 Stunden
  • Level 4: 366 Lumen/9 Stunden
  • Level 5: 620 Lumen/5 Stunden
  • Level 6: 1147 Lumen/2 Stunden
  • Strobe: 1147 Lumen/4 Stunden
  • Standby: 65 µA

Technische Details ThruNite TN31

  • CREE XM-L U2 LED
  • Max. 1147 Lumen Output bei Betrieb mit drei 18650-Akkus
  • Sechs Leuchtmodi
  • Strobe
  • Stromverbrauch im Standby-Modus: 67µA
  • Betriebsspannung: 4V-13V
  • Max. Laufzeit: 2000 Stunden
  • Max. Reichweite: ca. 700 Meter
  • Peam beam intensity: 75000cd
  • Aufprallschutz bis zu einer Fallhöhe von 1,2 Metern
  • Wasserdicht nach IPX8
  • Länge: 20,17 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 7,90 cm
  • Gewicht: 452,80 Gramm (ohne Akkus)
  • Aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium hergestellt
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Ultraklare Linse mit Antireflex-Beschichtung
  • Forward clicky für Momentlicht
  • SMO-Reflektor und fokussierter Beam für maximale Reichweite
  • Taktisches Knurling für sicheren Grip
  • Mechanischer Verpolungsschutz im Akku-Magazin
  • Temperaturregelung
  • Hocheffiziente Elektronik für optimale Performance und lange Laufzeit

 

 

Leuchtmodi und Laufzeiten ThruNite TN30

  • Level 1: 1 Lumen/1200 Stunden
  • Level 2: 38 Lumen/75 Stunden
  • Level 3: 352 Lumen/10 Stunden
  • Level 4: 932 Lumen/3,5 Stunden
  • Level 5: 1580 Lumen/2,5 Stunden
  • Level 5: 2780 Lumen/1,2 Stunden
  • Strobe: 2780 Lumen/2 Stunden
  • Standby-Modus: 67µA

 

Technische Details ThruNite TN30

  • 3 x CREE XM-L U2 LED
  • Max. 3000 Lumen Output bei Betrieb mit drei 18650-Akkus
  • Sechs Leuchtmodi
  • Strobe
  • Stromverbrauch im Standby-Modus: 67uA
  • Betriebsspannung: 8V-13V
  • Max. Laufzeit: 1200 Stunden
  • Max. Reichweite: ca. 370 Meter
  • Peam beam intensity: 35000cd
  • Aufprallschutz bis zu einer Fallhöhe von 1,2 Metern
  • Wasserdicht nach IPX8
  • Länge: 17,8 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 6,45 cm
  • Reflektortiefe: 8,0 cm
  • Gewicht: 559,80 Gramm (ohne Akkus)
  • Aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium hergestellt
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Ultraklare Linse mit Antireflex-Beschichtung
  • Forward clicky für Momentlicht
  • SMO-Reflektoren und fokussierter Beam für maximale Reichweite und Ausleuchtung
  • Taktisches Knurling für sicheren Grip
  • Mechanischer Verpolungsschutz im Akku-Magazin
  • Temperaturregelung
  • Hocheffiziente Elektronik für optimale Performance und lange Laufzeit

 

 

Pro und Contra

+ Jeweils sechs gut abgestimmte Leuchtmodi
+ Separater Clicky zum Ein- und ausschalten sowie für Momentlicht
+ Äußerst leistungsfähig in den Bereichen Flood und Throw

– Akku-Magazin bei der TN31 ist etwas schwergängig

 

Leuchtcharakteristik

Obwohl sich beide Lampen (mit Ausnahme des Reflektors) ziemlich ähnlich sehen, unterscheiden sie sich hinsichtlich ihrer Leuchtcharakteristik deutlich. Die ThruNite TN30 wird vom Hersteller als Flooder eingestuft, wobei eine Reichweite von ca. 370 Meter deutlich über die übliche Reichweite eines Flooders hinausgeht. Ich attestiere der ThruNite TN30 deshalb eine gelungene Mischung aus Flood und Throw, die den vom Hersteller genannten Bereich gut abdeckt, zumal hier auch noch die brachiale Helligkeit im höchsten Leuchtmodus ihr übriges zur Ausleuchtung beiträgt.

Das Gegenstück zur TN30 ist demnach die ThruNite TN31, denn mit einer Reichweite von über 700 Metern (Herstellerangabe) kommt sie nicht nur weiter, sondern bietet dank ihres tiefen und glatten SMO-Reflektors einen sauberen und gebündelten Beam mit viel Throw.

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Ob die ThruNite TN31 tatsächlich volle 700 Meter erreicht, kann ich nicht mit Sicherheit sagen – im subjektiven Vergleich mit anderen Throwern gehört sie aber auf jeden Fall zu den weitreichendsten Taschenlampen, was ich aber ehrlich gesagt schon alleine aufgrund des gewaltigen Reflektors nicht anders erwartet hätte. Reichweite ist die eine Sache, das Erkennen von Details über größere Distanzen bei Nacht die andere, und hier tut sich die ThruNite TN31 mit ihrer höchstmöglichen Leuchtleistung von 1147 Lumen abermals hervor.

Beim Anleuchten meines ca. 450 Meter entfernten Referenzobjektes (Obstlagerhalle, im Video leider nicht immer so gut sichtbar wie in der Realität) konnte ich jedenfalls deutlich mehr Details als mit anderen Throwern erkennen – hier können die 1147 Lumen in Kombination mit dem tiefen und großen Reflektor deutlich punkten.

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Last but not least ist der von mir gemessene Luxwert von 76900 Lux@1m der höchste Wert von allen Taschenlampen in dieser Lampenklasse (3 x 18650), deren Beam schon einmal mit dem Sensor meines Luxmeters in Berührung kam.

Wie auch immer: Die Reichweite der ThruNite TN31 ist wirklich beeindruckend, um das noch abschließend zu erwähnen.

 

Luxmessungen

Alle Luxmessungen habe ich mit frisch geladenen Cytac 18650-Akkus mit 2900 mAh und aus einem Meter Entfernung durchgeführt. Wie immer gilt: Es handelt sich dabei um Messungen nach bestem Wissen und Gewissen, die als grober Anhaltspunkt dienen sollen.

  • ThruNite TN30 = 49300 Lux@1m
  • ThruNite TN31= 76900 Lux@1m

 

Beamshots

Ich habe jeweils von beiden Modellen Beamshots beim Betrieb in Level 6 und in Level 3 erstellt. Zum einen wird dadurch die maximale Leuchtkraft im direkten Vergleich besser sichtbar, und zum anderen möchte ich damit zeigen, dass auch die mittleren Leuchtmodi der TN30 und der TN31 für viele Einsatzwecke mehr als ausreichend sind.

a) ThruNite TN31

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b) ThruNite TN30

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Helle Taschenlampen@Night

Zwei Videos aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigen die ThruNite TN30 und die ThruNite TN31 beim nächtlichen Einsatz:

ThruNite TN30 at night

 

ThruNite TN31 at night

Pro und Contra

+ Jeweils sechs gut abgestimmte Leuchtmodi
+ Separater Clicky zum Ein- und ausschalten sowie für Momentlicht
+ Äußerst leistungsfähig in den Bereichen Flood und Throw

– Akku-Magazin bei der TN31 ist etwas schwergängig

Fazit

Großes Kino, kann ich da nur sagen. Mit diesen beiden Modellen ergänzt ThruNite das bestehende Produktportfolio sehr gut, zumal sowohl TN30 als auch TN31 unterschiedliche Schwerpunkte haben – die ThruNite TN31 ist ein Thrower mit einer Reichweite, die sich gewaschen hat, und die ThruNite TN30 bietet mit ca. 370 Metern immer noch eine sehr ordentliche Reichweite, leuchtet dafür aber deutlich breitflächiger und heller aus.

Die TN30 macht als Suchscheinwerfer mit ihrer breitflächigen und hellen Ausleuchtung eine gute Figur, sie kann ihre Stärken jedoch auch noch in anderen Bereichen ausspielen: Durch die Vielzahl der Leuchtmodi bietet sie für viele Anwendungen gut abgestimmte Leuchtstufen. Reichweite pur hingegen bietet die ThruNite TN31, und das zudem in einem (noch) kompakten Format; das bereits zur TN30 gesagte hinsichtlich der Leuchtmodi und der Abstufung gilt gleichwohl auch für dieses Modell.

Mit diesen beiden neuen Taschenlampen dürfte dem geneigten Flashaholic (und dem, der er es noch werden will) die Auswahl an leistungsfähigen Taschenlampen in dieser Preis-, Leistungs- und Größenklasse noch schwerer fallen, und eines ist sicher: Beide Lampen sind eine klare Empfehlung wert.

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Bezugsquelle

Die ThruNite-Modelle TN31 und TN30 sind im MSITC Shop erhältlich.

Review: ThruNite T20 und ThruNite T10

Einführung

Mit der T-Serie hat ThruNite ein paar interessante Taschenlampen im Portfolio, von denen ich heute die EDC-Taschenlampen ThruNite T10 und ThruNite T20 vorstellen möchte. Beide Modelle sind anstelle einer XM-L-LED (wie sie bei der Neutron-Serie zum Einsatz kommt) mit einer XP-G R5-LED ausgestattet, die noch lange nicht zum alten Eisen gehört, sondern nach wie vor ihre Daseinsberechtigung hat. Insbesondere die ThruNite T20 finde ich sehr faszinierend, doch dazu später mehr.

Was die kleinen Leuchtzwerge so leisten, möchte ich in meinem Review näher erläutern. Wie immer gilt: Alle Angaben wie Lumen, Laufzeiten usw. sind Herstellerangaben, die ich nicht selber überprüft habe.

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Lieferumfang

Beide Taschenlampen kommen in der typischen grauen ThruNite-Verpackung der T-Serie daher. Neben den Taschenlampen befinden sich jeweils noch eine Bedienungsanleitung sowie O-Ringe und ein Schlüsselring im Lieferumfang.

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Erster Eindruck

Klein, aber fein. Das Knurling der beiden Lämpchen ist gut und sorgt für einen sicheren Halt in der Hand. Wie ich eingangs schon erwähnte, hat mich die ThruNite T20 besonders fasziniert: Mit nur 6,3 cm Länge erzeugt dieser Leuchtwinzling ausgezeichnete 185 ANSI-Lumen! Hier sollte man allerdings den Hinweis des Herstellers beachten und die T20 nach Möglichkeit nur mit CR123A-Primärzellen mit 3V anstelle von 16340-Akkus betreiben, da sich die ThruNite T20 ansonsten bei Akkubetrieb zu stark erhitzt – rein technisch betrachtet ist der Betrieb mit Akkus natürlich möglich.

Das gleiche gilt auch für die ThruNite T10, die zwar mit einem 14500-Akku betrieben werden kann – ThruNite weist jedoch auch hier wieder auf die starke Wärmeentwicklung bei Betrieb mit einem 14500-Akku hin. Diese Einschränkung ist für mich nicht weiter tragisch, denn zum einen untersagt ThruNite nicht ausdrücklich den Betrieb mit Akkus, und zum anderen werden EDC-Taschenlampen in dieser Größe nicht dazu verwendet, um nachts beim Gassigehen mit dem Hund über einen längeren Zeitraum hinweg den Weg auszuleuchten. Nach meiner Erfahrung sind solche Lämpchen am Schlüsselbund tatsächlich bestens aufgehoben, um bei Bedarf möglichst viel Licht für einen kurzen Zeitraum zu erzeugen.

Wer jedoch lieber auf der sicheren Seite sein möchte, der verwendet einfach entsprechende Batterien.

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Verarbeitung

Die Verarbeitung beider Taschenlampen ist gut gelungen und gibt keinen Anlass zur Klage. Bei meinen Review-Exemplaren waren die LEDs sauber zentriert und die Gewinde ordentlich geschnitten. Mit den mitgelieferten Schlüsselringen lassen sich beide Taschenlampen gut an einem Schlüsselbund oder am Autoschlüssel andocken.

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Bedienung

Beide Modelle werden komplett über das Drehen des Lampenkopfes gesteuert.

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Leuchtmodi und Laufzeiten ThruNite T10

  • High: 185 ANSI-Lumen/1,8 Stunden
  • Low: 22 ANSI-Lumen/13 Stunden
  • Firefly: 0,09 ANSI-Lumen/195 Stunden

Leuchtmodi und Laufzeiten ThruNite T20

  • High: 115 ANSI-Lumen/1,5 Stunden
  • Low: 9 ANSI-Lumen/39 Stunden
  • Firefly: 0,09 ANSI-Lumen/147 Stunden

Meiner Meinung nach sind die Leuchtmodi für eine EDC-Taschenlampe gut abgestuft. Insbesondere der Firefly-Mode mit nur 0,09 Lumen sorgt nicht nur für lange Laufzeiten, sondern auch für die Erhaltung der Nachtsichtfähigkeit, wenn man im Dunklen mal schnell etwas nachschauen oder ablesen möchte – das dann allerdings aus nächster Nähe, denn für alles andere ist der Firefly-Mode wiederum zu schwach.

 

Technische Details T10

  • CREE XP-G R5-LED
  • Lebensdauer ca. 50000 Stunden
  • OP-Reflektor
  • Digitales Energiemanagement für geregelte Laufzeit und optimale Batterie- bzw. Akkunutzung
  • Energieversorgung: 1 x 1,5V AA-Batterie oder 1 x NiMH-Akku. Die Verwendung von 14500-Akkus wird nicht empfohlen, da sie sich schnell erhitzen
  • Clip aus rostfreiem Edelstahl
  • Drei geregelte Leuchtmodi
  • Twist Switch (Steuerung der Leuchtmodi erfolgt durch Drehen des Lampenkopfes)
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Verstärkte ultraklare Glaslinse
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Aus strapazierfähigem T-6061-Flugzeugaluminium hergestellt
  • Tailstandfähig
  • Länge: 8,1 cm
  • Durchmesser: 1,7 cm
  • Gewicht: 17 Gramm (ohne Batterie)

Technische Details T20

  • CREE XP-G R5-LED
  • Lebensdauer ca. 50000 Stunden
  • SMO-Reflektor
  • Digitales Energiemanagement für geregelte Laufzeit und optimale Batterie- bzw. Akkunutzung
  • Energieversorgung: 1 x CR123A-Batterie 3V. Die Verwendung von 16340-Akkus wird nicht empfohlen, da die T20 sich dadurch schnell erhitzt
  • Clip aus rostfreiem Edelstahl
  • Drei geregelte Leuchtmodi
  • Twist Switch (Steuerung der Leuchtmodi erfolgt durch Drehen des Lampenkopfes)
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Verstärkte ultraklare Glaslinse
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Aus strapazierfähigem T-6061-Flugzeugaluminium hergestellt
  • Tailstandfähig
  • Länge: 6,3 cm
  • Durchmesser: 2,0 cm
  • Gewicht: 19 Gramm (ohne Batterie)

 

Luxmessung

Generell ist eine Luxmessung bei größeren Taschenlampen aus meiner Sicht sinnvoller, inbesondere bei Throwern. Um aber einfach die Unterschiede zwischen Akku- und Batteriebetrieb zu veranschaulichen, habe ich beide Taschenlampen mit folgenden Konfigurationen gemessen:

a) T10 mit Mignon-Batterie: 1200 Lux@1m

b) T10 mit eneloop NiMH-Akku: 1100 Lux@1m 

c) T10 mit 14500-Akku: 2200 Lux@1m

d) T20 mit CR123A-Primärzelle 3V: 2700 Lux@1m

e) T20 mit 16340-Akku 3.7V: 2900 Lux@1m

Pro und Contra

+ Qualitativ gute Verarbeitung
+ Ausgewogene Leuchtmodi

– Kein Wegrollschutz

 

Leuchtcharakteristik

Dass die beiden Lampen keine Thrower mit 200 Meter Reichweite sind, dürfte angesicht der geringen Größe des Reflektors klar sein. Sie sind aber beide sehr gut für die Ausleuchtung des Nahbereichs geeignet, die T20 kann hier aufgrund ihrer höheren Leuchtkraft von 185 ANSI-Lumen vs. 115 ANSI-Lumen sogar einen kleinen Reichweitenvorteil für sich verbuchen.

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Modus High mit frisch geladenen Akkus aufgenommen.

a) ThruNite T20 mit 16340-Akku

TN T20 High Mode

TN T20 High Mode

TN T20 High Mode

a) ThruNite T10 mit 14500-Akku

TN T10 High Mode 14500

TN T10 High Mode 14500

Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die ThruNite T10 und die ThruNite T20 beim nächtlichen Einsatz:

ThruNite T10 nightly video review

 

ThruNite T20 nightly video review

 

Fazit

Mit der T10 und der T20 hat ThruNite zwei richtig schicke kleine EDC-Taschenlampen auf den Markt gebracht, die aus meiner Sicht ein gelungenes Preis-/Leistungsverhältnis bieten. Beide Lämpchen kann ich mir gut in Szenarien wie nächtliche Fahrzeugkontrollen (Papiere lesen ohne Verlust der
Nachtsichtfähigkeit bzw. Eigenblendung) oder auch bei rettungsdienstlichen Einsätzen (Pupillenkontrolle) vorstellen.

Doch nicht nur dort sind diese beiden kompakten Taschenlampen einsetzbar, sondern auch für den Einsatz als Schlüsselbundlampe geradezu prädestiniert: Sind sind kompakt, ausreichend hell für die meisten Einsatzbereiche und verzichten vollständig auf unnützes Geblinke. Ich habe beide EDC-Taschenlampen mit sämtlichen Batterien und Akkus getestet, die dazu kompatibel sind; mein persönliches Fazit lautet deshalb, dass man Lithium-Ionen-Akkus sehr wohl einsetzen kann, allerdings hängt dies stark von der Nutzungsdauer und den Umgebungsbedingungen (Winter/Sommer) ab.

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Bezugsquelle

Die ThruNite T10 und die ThruNite T20 sind im MSITC Shop erhältlich.