Review: Niteye K1 Tactical Pen

Einführung

Heute reviewe ich ausnahmsweise keine Taschenlampe, sondern einen Tactical Pen von Niteye. Nachdem mich die Niteye EYE-30 schon absolut überzeugen konnte, war es naheliegend, auch die restlichen Produkte der Firma Niteye in Augenschein zu nehmen, und ich kann bereits an dieser Stelle schon sagen, dass der Niteye Tactical Pen K1 ebenfalls ein sehr schönes Stück Hardware ist, doch dazu gleich mehr.

Der K1 ist in zwei Farben erhältlich (Desert und Army Grey), ansonsten sind beide Versionen technisch absolut identisch.

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Tactical Pen – was ist das denn?

Da der ein oder andere wahrscheinlich mit dem Begriff Tactical Pen eher weniger anfangen kann geschweige denn schon mal einen in der Hand gehabt hat, möchte ich an dieser Stelle zunächst etwas weiter ausholen. Ein Tactical Pen (oder auf gut deutsch: ein taktischer Stift) kann durchaus als multifunktionales "Werkzeug" betrachtet werden. Viele Hersteller von Tactical Pens werben damit, dass ihre Stifte hauptsächlich für den Einsatz im militärischen Bereich entwickelt wurden, und hier werden deutlich andere Anforderungen als im zivilen Bereich gestellt.

Die meisten Tactical Pens sind hinsichtlich ihrer Robustheit ihren "zivilen" Pendants deutlich überlegen. Anodisierung nach HA Type III oder ein Gehäuse aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium sind die Zutaten, die in der Tactical Pen-Küche zum Einsatz kommen. Wenn geeignete Minen verwendet werden, dann funktionieren diese Stifte auch unter Wasser oder in Temperaturbereichen, in denen der Mensch wahrscheinlich vorher den Betrieb einstellt.

Last but not least dienen Tactical Pens noch einem weiteren Einsatzbereich, und zwar der Selbstverteidigung. Das mag sich zunächst etwas sonderbar anhören, wer jedoch selber eine Kampfkunst trainiert, weiß, wie effektiv ein sog. Kubotan sein kann. Dabei geht es nicht darum, einem Angreifer gegenüber den Tactical Pen wie ein Messer zu benutzen, sondern vielmehr Nervendruckpunkte oder vitale Punkte am Körper des Angreifers zu treffen. Ich will das an dieser Stelle nicht weiter ausführen, nur so viel dazu: Es versteht sich natürlich von selbst, dass ein Tactical Pen auch dementsprechend stabil sein muss, wenn man ihn für derartige Zwecke einsetzen möchte.

 

Verpackung und Zubehör

Der Niteye K1 Tactical Pen wird in einer ordentlichen Geschenkbox mit einer kurzen englischen Beschreibung ausgeliefert.

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Erster Eindruck

Nicht schlecht, Herr Specht. Der Niteye Tactical Pen K1 ist meines Erachtens genauso wertig wie die Niteye EYE-30. Er liegt nicht nur gut in der Hand, sondern sieht darüber hinaus auch sehr edel und hochwertig aus. Der Druckknopf mit einer Beschichtung aus 24-karätigem Gold harmoniert besonders gut mit der K1 in Army Grey.

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Praxistauglichkeit

Um mir von der Praxistauglichkeit des Niteye K1 ein Bild machen zu können, habe ich einen Unterwasser-Test durchgeführt, d.h. ich habe den K1 in eine mit Wasser gefüllte Tupperdose geworfen und ihn dort 15 Sekunden liegen lassen, um zu sehen, ob er hinterher noch einwandfrei schreibt.

Das Ergebnis kann im nachfolgenden Video bewundert werden:

Niteye K1 Tactical Pen Unterwasser-Test

Technische Details

  • Strapazierfähiges Flugzeugaluminium
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Clip
  • Qualitätsmine Schmidt easyFLOW 9000 ballpoint
  • Ergonomisches Design
  • Länge: 14,6 cm
  • Durchmesser: 1,45 cm
  • Gewicht: 44 Gramm
  • Druckknopf mit Beschichtung aus 24-karätigem Gold
  • Farbe: Army Grey

Fazit

Natürlich hat die Firma Niteye den Tactical Pen nicht erfunden, sie hat aber auf jeden Fall mit dem K1 ein sehr schönes und überzeugendes Exemplar auf den Markt gebracht. Man muss nicht unbedingt Mitglied der Green Berets oder der Navy Seals sein, um diesen taktischen Kugelschreiber sinnvoll nutzen zu können – er sieht meiner Meinung nach elegant genug aus, um ihn auch als Business Pen einsetzen zu können, ohne dass man ihm sofort ansieht, welchen Zwecken er sonst noch dienen kann. Auch als Geschenk macht er sich sehr gut, zumal das Preis-/Leistungsverhältnis aus meiner Sicht überzeugend ist.

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Bezugsquelle

Der Niteye Tactical Pen K1 ist im MSITC Shop erhältlich.

http://www.msitc-shop.com/outdoor/niteye-k1-tactical-pen-farbe-army-grey/a-539/

http://www.msitc-shop.com/outdoor/niteye-k1-tactical-pen-farbe-desert/a-538/

Ab sofort im MSITC Shop erhältlich: Niteye K1 Tactical Pen

 

Dass Niteye nicht nur hervorragende Taschenlampen bauen kann, haben sie bereits mit der Niteye EYE-30 eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit dem Tactical Pen K1 hat Niteye nun einen taktischen Kugelschreiber auf den Markt gebracht, der sich vor anderen Tactical Pens nicht zu verstecken braucht. Der Niteye K1 ist präzisionsgefertigt und liegt mit seinem ergonomischen Design sehr gut in der Hand.

 

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Durch die hochwertige Verarbeitung und die stabile Konstruktion ist der Niteye Tactical Pen K1 nicht nur ein sehr elegantes und außergewöhnliches Geschenk, sondern kann im Notfall sogar zur Selbstverteidigung benutzt werden, indem man ihn als Kubotan verwendet. Darüber hinaus fühlt sich der Tactical Pen K1 auch in allen Situationen wohl, in denen es etwas rauher zugeht und bei denen dennoch eine sichere Funktionsfähigkeit Voraussetzung ist, z.B. im militärischen Umfeld.

 

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Der Niteye K1 Tactical Pen ist im MSITC Shop erhältlich.

Produktankündigung: XTAR S1 und XTAR TZ58

 

Voraussichtlich in der ersten März-Woche sind die neuen Modelle S1 und TZ58 von XTAR im MSITC Shop verfügbar. Während die XTAR S1 mit drei CREE XM-L-LEDs und max. 2800 Lumen eher Richtung Search and Rescue-Taschenlampe tendiert, wird die XTAR TZ58 mit zwei 16340-Zellen oder einem 18650-Akku betrieben und bietet zwei Leuchtmodi (High/Low) sowie einen Strobe-Mode, die über einen Selektorring ausgewählt werden können. Als LED kommt bei der XTAR TZ58 eine CREE XM-L U2-LED zum Einsatz, sie liefert im Modus High max. 800 Lumen (Herstellerangabe).

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Ein Review zu beiden Taschenlampen ist geplant und wird nach Verfügbarkeit der XTAR S1 sowie der XTAR TZ58 veröffentlicht.

Review: Niteye EYE-30 3 x XM-L U2 max. 2000 Lumen

Einführung

Nahezu wöchentlich tauchen neue Hersteller auf der Bildfläche auf und verschwinden mitunter ebenso schnell wieder, wie sie gekommen sind. Richtig interessante Neuheiten sind jedoch eher spärlich gesäht, und deshalb ist es mir ein umso größeres Vergnügen, heute einen richtigen Kracher vorstellen zu können. Die Rede ist von der Niteye EYE-30, einer Taschenlampe, die bei vielen Flashaholics ein starkes Kaufverlangen auslöst, und das nicht umsonst. Warum das so ist und was dieser kompakte Lichtkraftprotz sonst noch an Besonderheiten zu bieten hat, werde ich in diesem Review vorstellen.

Die EYE-30 gibt es übrigens in zwei Ausführungen, die sich technisch jedoch nicht voneinander unterscheiden. Der Unterschied zwischen den beiden Lampen ist eher marginal: Während die Conventional Edition einen Selektorring aus Aluminium besitzt, kommt die Special Edition mit einem Selektorring aus rostfreiem Edelstahl daher und kostet dafür 10 Euro mehr.

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Wie immer gilt: Alle Angaben (bis auf die Luxmessung) wie Lumen oder Laufzeiten sind Herstellerangaben, die ich nicht selbst verifiziert habe.

Verpackung und Zubehör

Es gibt nur wenige Taschenlampen in dieser Leistungsklasse, die in einer adäquaten Verpackung ausgeliefert werden. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass Niteye sich hier an anderen Herstellern wie Olight ein Beispiel genommen hat und die EYE-30 stilecht in einem kleinen Alukoffer an den Mann bzw. die Frau bringt. In diesem Koffer lässt sich die EYE-30 mitsamt Zubehör gut und geschützt transportieren, doch dazu später noch mehr.

Im Lieferumfang der Lampe ist folgendes enthalten:

  • Niteye EYE-30
  • Akkumagazin für 4 x 18650
  • Haltegriff (abnehmbar)
  • Holster
  • O-Ring
  • Bedienungsanleitung
  • Garantiekarte
  • KFZ-Ladekabel

 

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Erster Eindruck

Ich habe schon viele Taschenlampen in den Händen gehabt, die alle ein mehr oder weniges großes "Habenwollen!"-Gefühl ausgelöst haben, und die Niteye EYE-30 macht hier keine Ausnahme. Ganz im Gegenteil: Die Niteye EYE-30 kombiniert einige Faktoren, die nicht nur gestandenen Flashaholics das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Angefangen beim Design mit den drei CREE XM-L U2-LEDs, die entfernt an eine Gatling Gun erinnern, bis hin zu einer sehr guten Leuchtleistung von 2000 Lumen max. verbunden mit einer noch akzeptablen Größe sowie einer Akku-Ladestandanzeige und einer Ladebuchse zum Laden der Akkus in der Taschenlampe bringt die Niteye EYE-30 alles mit, was des Flashaholics Herz begehrt.

Die Niteye EYE-30 wird mit vier Lithium-Ionen-Akkus vom Typ 18650 betrieben, worauf ich später noch näher eingehen werde, denn hier gilt es einige wichtige Punkte zu berücksichtigen. Um den aktuellen Akkuzustand darzustellen, besitzt die EYE-30 eine Akku-Ladestandanzeige, die bei jedem Moduswechsel kurz aktiviert wird – leuchten alle Segmente, dann sind die Akkus ganz aufgeladen. Verringert sich hingegen die Anzahl der leuchtenden Segmente, dann lässt die Akkukapazität nach – falls nur noch ein Segment leuchtet, dann müssen die Akkus geladen werden. Auf diese Art und Weise kann man schnell in Erfahrung bringen, ob die Akkus noch voll sind oder ins Ladegerät zum Betanken müssen.

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Darüber hinaus besitzt die EYE-30 noch einen Ladebuchse zum Anschluss an ein Ladegerät. Falls sich nun jemand fragt, wie diese Ladebuchse ohne Schutzabdeckung zu der  beworbenen Wasserdichtigkeit nach IPX-8 kompatibel ist: Laut Niteye (ich habe extra nachgefragt) wurde ein 30-minütiger Dichtigkeitstest durchgeführt, bei dem kein Wasser in die bzw. durch die Ladebuchse eingedrungen ist. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass das Laden der Akkus in einem richtigen Ladegerät natürlich vorzuziehen ist; die Ladebuchse ersetzt kein hochwertiges Ladegerät wie beispielsweise einen Pila-Lader, sondern ist dazu gedacht, um unterwegs im Auto oder im Boot die Akkus laden zu können, wenn kein Ladegerät zur Verfügung steht. Beim Laden über das Ladekabel wird der Ladevorgang ebenfalls über die Ladestandsanzeige signalisiert, sie blinkt dann nämlich während dem Laden.

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Dann gibt es noch den im Lieferumfang enthaltenen Henkelmann, sprich: einen Haltegriff. Dieser Haltegriff kann auf der Lampe angeflanscht werden, indem beispielsweise mit einer Münze die Kreuzschlitzschraube gelöst und dann wieder befestigt wird. Für einen kürzeren Einsatz wird man diesen Griff wahrscheinlich weniger gebrauchen können, für einen Sucheinsatz bei Rettungskräften hingegen macht er bei längerem Gebrauch aber definitiv Sinn. Für Leute mit richtigen Pranken ist der Haltegriff jedoch etwas zu kurz geraten.

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Verarbeitung

Für einen "Newbie" hat Niteye mit der EYE-30 meines Erachtens einen sehr guten Einstand geliefert, alle Achtung. Die Anodisierung der Lampe ist ordentlich und ohne erkennbare Kratzer oder fehlerhafte Stellen, und auch am Gewinde gibt es nichts auszusetzen. Es ist ordentlich gefettet und geschnitten, so dass man die EYE-30 ohne großen Kraftaufwand auf- und zusammenschrauben kann. Insgesamt betrachtet hinterlässt die Niteye EYE-30 einen sehr hochwertigen Eindruck, was man angesichts des Preises aber auch erwarten darf.

 

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Bedienung

Die Niteye EYE-30 wird über einen Selektorring gesteuert, der sich unterhalb des Lampenkopfes befindet. Sie ist nicht stufenlos dimmbar, sondern verwendet fest eingestellte Leuchtmodi, die durch das Drehen des Selektorrings nach rechts aktiviert werden können.

Durch das Drehen des Selektorrings nach Backbord werden die Modi Strobe (schnelles Blinken) sowie Cruise Warning (langsames und rythmisches Blinken) aktiviert. Eine nützliche Sache ist die schon erwähnte Ladestandanzeige für die Akkus, die auch bei Dunkelheit leicht ablesbar ist und auf einen Blick die Akkukapazität anzeigt – wem schon mal die Taschenlampe mitten im dunklen Wald urplötzlich ausgegangen ist, wird dieses kleine Gimmick sehr zu schätzen wissen.

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Leuchtmodi und Laufzeiten

  • Low: 60 Lumen/55 Stunden
  • Middle: 300 Lumen/12 Stunden
  • High: 1000 Lumen/3 Stunden
  • Turbo: 2000 Lumen/2 Stunden
  • Strobe
  • Cruise Warning

Ein ganz wichtiger Punkt, auf den ich an dieser Stelle etwas detaillierter eingehen möchte, ist das Thema Akkus. Wer meint, dass er sich einen Gefallen tut, wenn er seine frisch erworbene Niteye EYE-30 (war ja teuer genug!) mit sagenhaften eBay-XYZ-Akkus mit 4000 mAh für zwei Euro das Stück betreiben kann (warum teure Markenakkus kaufen, wenn es auch günstige von eBay tun?), der sollte sich nochmal ernsthaft Gedanken darüber machen. Der Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus ist nicht ganz ohne – das gilt auch schon für Taschenlampen, die mit einem oder zwei 18650-Akkus betrieben werden.

Da es im Internet genug Informationen zum Thema "Richtiger Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus" gibt, verweise ich an dieser Stelle auf weiterführende Informationen und beschränke mich hier auf die wichtigsten Punkte:

1. Ausschließlich Qualitätsakkus vom selben Modell/Hersteller verwenden

2. Auf keinen Fall Akkus mit unterschiedlichen Ladeständen oder Kapazitäten mischen

3. Ausschließlich Akkus verwenden, die gleich alt sind

Niteye gibt zwar zwei Stunden Laufzeit im Turbo Mode an, allerdings wird die EYE-30 schon nach 15 Minuten Betrieb im Turbo Mode recht warm. Hier spielen aber wieder Faktoren wie die Umgebungsbedingungen eine wichtige Rolle: Im Winter beim Laufen erhitzt die EYE-30 sicher nicht so schnell wie an warmen Sommerabenden.

Im übrigen besitzt die Niteye EYE-30 auch einen Überhitzungsschutz. Wenn der Lampenkopf zu heiß wird und eine Temperatur von über 80°C erreicht, dann wird die Bestromung auf 60% reduziert und wieder auf den normalen Wert zurückgefahren, wenn die Temperatur auf 70°C absinkt. Des Weiteren gibt es noch einen Unterspannungsschutz, der wie folgt funktioniert: Beim Absinken der Spannung auf 6,9V arbeitet die EYE-30 nur noch im Low Mode, und bei einem weiteren Absinken der Spannung auf 6V schaltet sie sich ganz aus.

 

Luxmessung

Mit frisch geladenen Cytac 2900 mAh-Akkus habe ich 33100 Lux@1m gemessen.

 

Sonstiges

Ich hatte eingangs erwähnt, dass sich ein Griff zum Anschrauben im Lieferumfang der Lampe befindet. Dieser Griff macht aus meiner Sicht vor allem in Situationen Sinn, in denen die Niteye EYE-30 als Suchscheinwerfer verwendet wird. Im mitgelieferten Holster kann man sich die EYE-30 zwar an den Gürtel hängen, aber bedingt duch das hohe Gewicht von über 600 Gramm bei voller Bestückung mit 4 x 18650-Akkus wird man in der Praxis wahrscheinlich eher weniger auf diese Lösung zugreifen.

Die EYE-30 aktiviert übrigens nicht alle LEDs gleichzeitig, wenn man z.B. den Low Mode aktiviert, sondern wechselt diese der Reihe nach durch und verwendet dann immer nur eine LED und nicht alle. In meinem Video Review zur Niteye EYE-30 kann man das gut erkennen.

Beamshots

Abweichend von meinen sonstigen Reviews habe ich von der Niteye EYE-30 drei Beamshots in den Modi Turbo, High und Middle erstellt, damit man auch einen Vergleich zwischen den einzelnen Helligkeitsstufen hat. Die Helligkeit im Turbo Mode ist – wenn ich das mal so sagen darf – aus meiner Sicht einfach sensationell, und ich denke, auf den Beamshots kann man die Unterschiede auch ganz gut erkennen.

1. Turbo Mode

Niteye EYE-30 Turbo Mode

2. High Mode

Niteye EYE-30 High Mode

3. Middle Mode

Niteye EYE-30 Middle Mode

Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die Niteye EYE-30 im praktischen Einsatz:

Niteye EYE-30 2000 Lumen max.

Der Vollständigkeit halber gibt es hier auch noch das Video Review zur Niteye EYE-30:

MSITC Niteye EYE-30 video review

Technische Details

  • 3 x CREE XM-L U2 LED mit SMO-Reflektor
  • Energieversorgung: 4 x 18650
  • Modiauswahl erfolgt über Selektorring
  • Reichweite: ca. 380 Meter
  • Digitale Regelung für lange Laufzeit und konstante Helligkeit
  • Spannungsbereich: 6-12.6V
  • Akku-Kapazitätsanzeige
  • Länge: 14,8 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 6,2 cm
  • Gewicht: ca. 400 Gramm (ohne Akkus)
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Selektorring aus Aluminium (Conventional Edition), Selektorring aus rostfreiem Edelstahl (Special Edition)

Leuchtcharakteristik

Die Niteye EYE-30 ist keine EDC-Taschenlampe mit einer Reichweite von drei Metern, sondern ein echter Leucht-Goliath. Mit der Kraft der drei CREE XM-L U2-LEDs erzielt die EYE-30 eine Reichweite von ca. 380 Metern (Herstellerangabe) und bietet darüber hinaus noch eine ordentliche Portion Flood. Das Lichtbild der Niteye EYE-30 prädestiniert die EYE-30 meiner Meinung nach auf jeden Fall zum Suchscheinwerfer – sie ist deutlich handlicher als von Feuerwehr und THW bekannte Hand- bzw. Suchscheinwerfer, bietet aber definitiv mehr Licht, als das, was mir an tragbaren Einsatzlampen so geläufig ist.

Übrigens: Die von Niteye angegebene Reichweite halte ich für realistisch, die Ausleuchtung ist sowohl im mittleren Bereich als auch größeren Entfernungen sehr gut.

Fazit

Mit der Niteye EYE-30 ist eine Taschenlampe am Horizont aufgetaucht, die exzellente Leuchtkraft und Kompaktheit miteinander vereint. Die EYE-30 ist mit Sicherheit keine Taschenlampe für den täglichen Gebrauch, fürs Geocaching oder für den abendlichen Hundespaziergang – es sei denn, man möchte problemlos erkennen können, was die Vierbeiner in hundert Meter Entfernung im Dunklen so treiben. Die lange Laufzeit von max. 55 Stunden im Low Mode lässt die Lampe auch in Szenarien sinnvoll erscheinen, in denen sowohl maximale Helligkeit als auch langer Betrieb auf einer niedrigen Leuchtstufe erforderlich sind.

Die Niteye EYE-30 ist nicht nur eine grandiose Lampe für alle jene, die einfach nur Spaß an leistungsstarken Taschenlampen haben und auch vor einem höheren Anschaffungspreis nicht zurückschrecken. Meiner Meinung nach eignet sich die Niteye EYE-30 auch hevorragend als Einsatz- bzw. Suchlampe bei Rettungskräften (Achtung: nicht ex-geschützt!) wie Feuerwehr, THW, Polizei usw. Die Ausleuchtung ist für eine so kompakte Lampe ausgezeichnet und deckt einen großen Bereich sowohl in der Breite als auch in der Ferne ab.

Man sollte sich allerdings darüber im klaren sein, dass der Umgang mit mehrzelligen Taschenlampen auf Lithium-Ionen-Basis eine gewisse Sorgfalt in Bezug auf die verwendeten Akkus erfordert. Wer über die Anschaffung der EYE-30 nachdenkt, sollte auf jeden Fall – sofern nicht schon vorhanden – Qualitätsakkus von namhaften Herstellern wie Cytac, Keeppower oder EagleTac verwenden, andernfalls könnte bei Verwendung von Billigakkus im schlimmsten Fall die Freude von kurzer Dauer sein.

Wer diesen Punkt berücksichtigt, dürfte an der Niteye EYE-30 im wahrsten Sinne des Wortes seine helle Freude haben.

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Bezugsquelle

Die Niteye EYE-30 ist als Conventional Edition und als Special Edition im MSITC Shop erhältlich.

Helle Taschenlampen@Night: Niteye EYE-30 3 x XM-L U2 2000 Lumen max.

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die Leistungsfähigkeit der Niteye EYE-30 beim nächtlichen Einsatz:

Niteye EYE-30

Ich für meinen Teil bin jedenfalls mehr als beeindruckt, und ich habe schon etliche Taschenlampen in den Händen gehabt. Gemessen an der Größe und der Leistungsfähigkeit spielt die Niteye EYE-30 jedenfalls ganz vorne mit. Für einen Newcomer auf dem Taschenlampenmarkt hat Niteye mit der EYE-30 ein sensationelles Debüt abgeliefert, und ich bin sicher, dass von diesem Hersteller noch mehr zu erwarten ist.

Review: ArmyTek Viking X und Viking S

Einführung

Bereits mit der Predator-Taschenlampe hat sich ArmyTek einen guten Ruf erworben, denn die ArmyTek Predator ist eine der wenigen Taschenlampen auf dem Markt, die in großen Teilen programmierbar ist und diesbezüglich kaum Wünsche offen lässt. Nun legt ArmyTek mit den beiden neuen Modellen Viking X und Viking S nach. Beide Modelle verzichten zwar auf die Programmierbarkeit der Predator, sind aber ebenfalls wieder für den harten Einsatz entwickelt worden.

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Links Viking X, rechts Viking S

Bei der Viking-Serie kommt ein neuentwickelter Treiber (STEP Runtime Technology) zum Einsatz, der zwar auch eine sehr gute Regelung bietet, aber auf die erweiterten Möglichkeiten der Predator wie Programmierung usw. verzichtet.

Wie sich die ArmyTek Viking X und die Viking S voneinander unterscheiden, und was sie sonst noch zu bieten haben, möchte ich in diesem Review vorstellen. Leider – und das muss ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen – habe ich von ArmyTek trotz mehrfacher Nachfragen noch keine technischen Details zur Viking S erhalten. Ich werde mich deshalb zunächst auf die rein visuellen Unterschiede beschränken und die technischen Spezifikationen nachreichen, sobald sie mir vorliegen.

Last but not least gilt auch hier wie immer: Alle Angaben wie Lumen, Laufzeitangaben usw. sind Herstellerangaben, die ich mit Ausnahme der Luxmessung nicht selber verifiziert habe.

Unterschied zwischen ArmyTek Viking X und ArmyTek Viking S

Rein äußerlich unterscheiden sich die beiden Modelle kaum voneinander. Von ArmyTek wird die Viking X mit der Fenix TK21 verglichen, d.h. von der Ausleuchtung her bietet sie mehr Flood, während hingegen die Viking S mit der Fenix TK15 vergleichbar ist, oder mit anderen Worten: Die Viking X ist eher der Flooder, die Viking S bietet mehr Throw und hat einen tieferen Reflektor als die Viking X.

Damit wären die (sichtbaren) Unterschiede zwischen den beiden Lampen auch schon erklärt.

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Verpackung und Zubehör

Beide Modelle werden im schon bekannten ArmyTek-Karton mit folgendem Zubehör ausgeliefert:

  • 1 x ArmyTek Viking X/Viking S G109.11 flashlight
  • 1 x Holster
  • 1 x Lanyard
  • 2 x Ersatz-O-Ring
  • 1 x Ersatz-Endgummikappe

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Erster Eindruck

Viele Hersteller werben ja gerne mit Produktbildern, die suggerieren sollen, dass die entsprechenden Taschenlampen auch für harte Einsätze – überwiegend im militärischen Bereich – entwickelt wurden und dort auch zum Einsatz kommen. Ob das stimmt oder nicht, wird sich in der Regel sowieso nicht nachprüfen lassen. Selbstverständlich wird man auch mit einer ArmyTek Viking-Taschenlampe keinen gegnerischen Panzer aufhalten, indem man die Lampe auf ihn wirft und ihn damit funktionsunfähig macht – bei den Details und in der Verarbeitung zeigen sich jedoch gewisse Details, die einer entsprechend genutzten Taschenlampe gut zu Gesicht stehen.

Um das anhand eines Beispiels zu skizzieren: Der Treiber der Viking-Modelle befindet sich in einer Alukapsel und wird durch ein spezielles und haltbares Verbundmaterial geschützt, was wiederum dabei helfen soll, die Elektronik besser vor mechanischen Schäden zu schützen. Desweiteren machen die Lampen wirklich einen stabilen Eindruck, wenn man sie in der Hand hält, und sowohl bei der Viking X als auch bei der Viking S sind die Lampenkörper verstärkt.

Wem der defaultmäßig angebrachte Combatring aus Gummi nicht gefällt, der kann ihn abnehmen und beispielsweise durch den mitgelieferten Clip ersetzen.

Der Combatring dient jedoch nicht nur als solcher, sondern enthält auch eine Öse zur Befestigung des Lanyards. Außerdem verleiht er den Viking-Modellen im abgeschraubten Zustand auch Tailstand-Fähigkeit. Das mitgelieferte Holster weist gewisse Ähnlichkeiten zum Predator-Holster auf, allerdings fehlt die Möglichkeit, es quer am Gürtel tragen zu können. Davon abgesehen, macht das Holster einen recht stabilen Eindruck und lässt sich vielseitig befestigen.

 

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Oben Viking-Holster, unten Predator Holster


Verarbeitung

Fangen wir bei der Anodisierung an: sie ist sauber aufgebracht, Problemzonen sind nicht erkennbar. Die Griffigkeit der ArmyTek Viking X und Viking S ist sehr gut; die Anodisierung fühlt sich beinahe ein wenig "gummimäßig" an und sorgt damit auch bei Nässe für sicheren Halt. Alle Gewinde sind ordentlich geschnitten, und zumindest das Tailcap-Gewinde ist fast schon einen Tick zuviel mit Nyogel versehen worden. Insgesamt hinterlassen sowohl Viking X als auch Viking S das Gefühl, eine Taschenlampe in der Hand zu halten, die nicht nur auf dem Papier für rauhe Einsätze taugt.

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Bedienung

Hier setzt ArmyTek auf die klassische Art der Bedienung, wie sie auch schon von der Predator her bekannt ist: Bei beiden Lampen werden die gewünschten Leuchtmodi über das Drehen des Lampenkopfes ausgewählt, auf Strobe und SOS wurde komplett verzichtet.

Die Bedienung bzw. Auswahl geschieht wie folgt:

1. Ein- und ausgeschaltet werden Viking X und Viking S über den Clicky am Lampenende

2. Mit angezogenem Lampenkopf arbeiten beide Lampen im höchsten Leuchtmodus (750 Lumen bei der ArmyTek Viking X, ??? Lumen bei der ArmyTek Viking S)

3. Wird der Lampen nach rechts gedreht bzw. gelockert, dann wird der zweite Betriebsmodus aktiviert. In diesem Modus (von ArmyTek auch relativ nichtssagend "Second Line" genannt) stehen drei Leuchtmodi zur Verfügung, die durch einen sanften Druck auf den Clicky ausgewählt werden können

4. Ein Mode Memory ist selbstverständlich vorhanden. Um diesen zu aktivieren bzw. den zuletzt verwendeten Modus nach dem Einschalten sofort wieder abrufen zu können, müssen die Viking X und die Viking S jedoch für mehrere Sekunden ausgeschaltet bleiben, andernfalls wird der Leuchtmodus nicht gespeichert

Diese Art der Bedienung ermöglicht es beispielsweise, mit einer kurzen Drehung des Lampenkopfes sofort von High auf Low umzuschalten, sofern dieser Modus vorher gespeichert wurde. Es gibt sicher einige Anwendungsbereiche, wo der schnelle Zugriff – ohne sich durch weitere Leuchtmodi durchklicken zu müssen – auf einen bestimmten Leuchtmodus Sinn macht.

Laufzeiten und Leuchtmodi ArmyTek Viking X

a) Mit einem Panasonic 18650 Li-Ion NCR2900mAh-Akku (bis zu 10% der maximalen Helligkeit)

  • High: 750 Lumen (2A)/2 Stunden 35 Minuten
  • Medium: 520 Lumen (1.3A)/2 Stunden 50 Minuten
  • Low: 90lm (0.21A)/16 Stunden 10 Minuten

b) Mit CR123A/16340-Akkus

  • High: 750lm (2A)/1 Stunde 45 Minuten
  • Medium: 520lm (1.3A)/2 Stunden
  • Low: 90lm (0.21A)/10 Stunden

Wichtig: Die Laufzeiten können bei Verwendung von anderen Akkus bis zu 30% aufgrund von diversen Faktoren (Kapazität, Alter usw.) abweichen. Bei Verwendung von CR123A/16340-Akkus mit voller Stabilisierung bei 500 Lumen (1,5A) erfolgt eine Reduzierung des Ladestroms um 25%, wenn die Akku-Spannung unter 2.3V fällt.

Laufzeiten und Leuchtmodi ArmyTek Viking S

Hier muss ich die genauen Details zunächst schuldig bleiben, da ich seit Anfang Januar 2012 auf die entsprechenden Infos von ArmyTek warte. Meiner subjektiven Meinung nach ist die ArmyTek Viking S einen Tick dunkler wie die Viking X, sie hat jedoch eine größere Reichweite und ist mehr throw-orientiert.

Besonderheiten

Als Besonderheit sehe ich bei den ArmyTek-Taschenlampen ihre außerordentliche Robustheit. Alleine die Tatsache, dass die Elektronik der Viking-Modelle sowohl durch eine Alukapsel als auch durch ein spezielles Verbundmaterial geschützt wird, zeigt doch deutlich, dass bei der Entwicklung der neuen Viking-Serie speziell den Anforderungen aus dem militärischen und polizeilichen Bereich eine hohe Bedeutung beigemessen wurde.

Das soll nun nicht heißen, dass die Viking X und die Viking S sich nicht für zivile Zwecke eignen, ganz im Gegenteil: Auch der "normale" Anwender profitiert von einer Taschenlampe, die für den Einsatz unter rauhen Umgebungsbedingungen optimiert wurde.

Desweiteren besitzen die Viking-Taschenlampen wie eingangs schon erwähnt einen neuen Treiber, der auf der STEP-Laufzeittechnologie basiert. Laut ArmyTek ist die Regelung bei dieser Elektronik ebenfalls sehr gut, auf die mannigfaltigen Konfigurationsmöglichkeiten der ArmyTek Predator wird hier zugunsten der leichten Bedienbarkeit und eines geringeren Preises verzichtet.

 

Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die ArmyTek Viking X sowie die ArmyTek Viking S beim nächtlichen Einsatz:

ArmyTek Viking X 750 Lumen XM-L U2 LED

 

ArmyTek Viking S

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Modus High aufgenommen. Zum besseren Vergleich habe von beiden Taschenlampen Beamshots erstellt.

1. ArmyTek Viking X

Viking X High Mode

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2. ArmyTek Viking S

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Luxmessung

Die ArmyTek Viking X liefert 10900 Lux@1m, während die ArmyTek Viking S hingegen 15800 Lux@1m erreicht.

Technische Details Viking X

  • SMO-Reflektor
  • CREE XM-L LED U2
  • Max. 750 Lumen
  • Speziell entwickelter Reflektor für optimale Reichweite und Lichtausbeute
  • Energieversorgung: 2 x CR123, 2 RCR123A/16340, 1 x 18650
  • Länge: 15,5 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 3,7 cm
  • Durchmesser Batterierohr: 2,54 cm
  • Gewicht: 135 Gramm (ohne Akku(s))
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Reichweite: über 150 Meter
  • Ultra-transparente und vergütete Linse mit Anti-Reflex-Beschichtung
  • Besonders gut geschützte Elektronik ermöglicht den Einsatz unter härtesten Bedingungen

Technische Details Viking S

Wie ich weiter oben schon schrieb, hat es ArmyTek es nicht geschafft, mir noch rechtzeitig Informationen und technische Details zukommen zu lassen, deshalb gibt es an dieser Stelle leider (noch) keine entsprechenden Infos.

Natürlich hätte ich an dieser Stelle lieber die Fakten präsentiert und hoffe, dass ich diese bald nachreichen kann.

Pro und Contra

+ Beide Viking-Modelle sind sehr robust und stabil
+ Kompakt und dennoch sehr hell

– Keine Bedienungsanleitung enthalten

Fazit

Meines Erachtens hat ArmyTek mit der Viking X und der Viking S wieder zwei ordentliche Lampen herausgebracht, die einen Vergleich mit der Konkurrenz auf keinen Fall scheuen müssen. ArmyTek-Taschenlampen gehören für mich definitiv zu den Produkten, die nicht nur auf dem Papier mit imposanten Features für den militärischen oder polizeilichen Einsatz im SEK/MEK-Bereich glänzen, sondern dies auch in der Praxis unter Beweis stellen – als Beispiel dafür möchte ich die speziell geschützte Elektronik oder den verstärkten Lampenkörper anführen.

Apropos Papier: Eine gedruckte Bedienungsanleitung hätte beiden Lampen noch gut zu Gesicht gestanden, leider liegt eine solche nicht bei.

Die Viking-Serie lässt sich aber auch hervorragend für "zivile" Zwecke nutzen, und zwar nicht nur dort, wo robuste Taschenlampen mehr oder weniger obligatorisch sind. Durch die kompakte Größe sind beide Taschenlampen ideale Begleiter für die Jagd, für Geocacher oder Hundebesitzer, die auch bei Dunkelheit ihren vierbeinigen Freund noch im Auge behalten wollen. Auch für Outdoor-Einsätze jeglicher Art, wo es mitunter etwas hart zugehen kann, sind beide Lampen sehr gut geeignet.

Aus meiner Sicht sind sowohl Viking X als auch Viking S ihren Preis angesichts der gebotenen Leistung auf jeden Fall wert. Wer die volle Kontrolle über seine Taschenlampe haben möchte, wird mit der ArmyTek Predator besser bedient sein, da diese hinsichtlich ihrer vielseitigen Programmierungsmöglichkeiten nach wie vor fast alleine auf weiter Flur steht – wer hingegen darauf verzichten kann, erhält mit den den beiden Viking-Modellen eine Taschenlampe, mit der man nichts falsch machen kann.

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Von links nach rechts: Viking X, Viking S und Predator

Bezugsquelle

Die ArmyTek Viking-Serie ist im MSITC-Shop erhältlich.

Review: KLARUS XT11 XM-L U2 600 ANSI-Lumen max.

Einführung

Da die KLARUS XT11 keine gänzlich neue Lampe ist, sondern mehr oder weniger eine XT10 mit einigen Änderungen ist, verweise ich an dieser Stelle auf mein Review zur KLARUS XT10 und gehe in diesem Review nur auf die Neuheiten ein.

What´s new?

Grundsätzlich hat die XT11 zwar mehr ANSI-Lumen als die XT10, allerdings stehen diese lediglich für einen Zeitraum von drei Minuten zur Verfügung, danach wird auf 70% der Leuchtkraft heruntergeregelt. Andererseits sind 470 ANSI-Lumen vs. 600 ANSI-Lumen natürlich schon ein sichtbarer Unterschied, selbst für einen überschaubaren Zeitraum. Anstelle der bei der XT10 verwendeten XM-L T6-LED kommt bei der XT11 eine XM-L U2-LED zum Einsatz, deren Lichtfarbe einen Tick kälter als bei der KLARUS XT10 ist.

Interessanter wird es hingegen wieder beim abschraubbaren Bezel, denn anstelle der Edelstrahlkrone können entweder Farbfilter (rot, grün und blau) oder ein Diffusor aufgeschraubt werden. Außerdem befindet sich unterhalb des Lampenkopfes  eine Sprungfeder, die für eine bessere Stabilität sorgen und unterschiedliche Akkulängen ausgleichen soll.

Verarbeitungsmäßig befindet sich die KLARUS XT11 auf dem bekannt guten KLARUS-Niveau, deshalb will ich nicht viele Worte verlieren. Im Gegensatz zur KLARUS XT10 wird die KLARUS XT11 in der neuen schwarz-gelben Verpackung ausgeliefert.

 

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Leuchtmodi und Laufzeiten

  • High Mode: 600 Lumen/drei Minuten, anschließend wird auf ca. 70% heruntergeregelt
  • Mid Mode: 150 Lumen/ca. 7,3 Stunden
  • Low Mode: 10 Lumen/ca. 295 Stunden

Technische Details

  • Cree XM-L U2 LED
  • Max. Output 600 ANSI-Lumen
  • Drei reguläre Leuchtmodi (High, Mid und Low)
  • Strobe
  • Dual Clicky
  • Spannungsbereich: 3,4V-8,4V
  • Energieversorgung: 2 x CR123A/16340, 1 x 18650
  • Länge: 14,8 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 3,49 cm
  • Durchmesser Batterierohr: 2,62 cm
  • Verpolungsschutz
  • Gewicht: ca. 132 Gramm (ohne Akku(s))
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Anodisierung nach HA Type III

Lieferumfang:

  • Holster
  • Lanyard
  • Body Clip
  • Zwei Ersatz-O-Ringe

Lux- und Amperemessung

In den ersten drei Minuten bietet die KLARUS XT11 eine Helligkeit von 8800 Lux@1m und schaltet dann auf 6400 Lux@1m zurück. Das ist nur geringfügig weniger als bei der KLARUS XT10 mit 6600 Lux@1m und zeigt, dass die KLARUS XT11 fast gleich hell wie die XT10 ist. Amperemässig habe ich 1,63A am Batterierohr im High Mode gemessen.

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Modus High mit 600 ANSI-Lumen erstellt, als Akku kam ein frisch geladener Cytac 18650 2600 mAh zum Einsatz.

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Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die KLARUS XT11 beim nächtlichen Einsatz:

KLARUS XT11 nightly video review

Fazit

Wem 600 ANSI-Lumen für drei Minuten reichen, der erhält mit der KLARUS XT11 zweifellos eine weitere interessante und kompakte Taschenlampe mit dem bekannten Dual Tail Switch UI, die für einen begrenzten Zeitraum deutlich heller ist als die KLARUS XT10. Auch die Möglichkeit, Farbfilter und einen Diffusor zu verwenden, mag für den einen oder anderen interessant sein. Wer all das nicht benötigt, kann nach wie vor unbesorgt zur KLARUS XT10 greifen, denn diese Lampe gehört für mich trotz der Neuerscheinung KLARUS XT11 noch lange nicht aufs Altenteil.

Die KLARUS XT11 ist genauso wie die KLARUS XT10 ein guter Allrounder, ein Thrower ist sie indes nicht.

 

Bezugsquelle

Erhältlich ist die KLARUS XT11 im MSITC Shop.

Produktankündigung: KLARUS XT11 XM-L U2 LED 600 ANSI-Lumen max.

Voraussichtlich in KW2/2012 wird die KLARUS XT11 im MSITC Shop verfügbar sein, Vorbestellungen sind ab sofort möglich. Ein Review sowie ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night folgen in Kürze.

Die KLARUS XT11 ist mit der KLARUS XT10 nahezu identisch, die Unterschiede sind eher marginal. So lassen sich z.B. bei der KLARUS XT11 Diffusor und Farbfilter befestigen, da sich der Edelstahldrehring am Lampenkopf abschrauben lässt. Außerdem bietet die KLARUS XT11 für eine begrenzte Laufzeit (drei Minuten) eine Leuchtleistung von 600 ANSI-Lumen, danach regelt sie auf ca. 70% Leuchtkraft herunter.

Bedingt durch die verbaute CREE XM-L U2-LED hat die XT11 eine etwas kältere Lichtfarbe als die KLARUS XT10. Darüber hinaus sind im Lampenkopf und im Lampenende nur zwei Kontaktfedern verbaut, die zum einen mehr Kontaktsicherheit bieten und zum anderen Längenunterschiede (je nach verwendetem Akku) ausgleichen sollen.

Das bewährte User Interface mit zwei Clickies wurde von der KLARUS XT10 übernommen.

Review: Lumapower MENTOR SX XM-L 850 Lumen

Einführung

Die Lumapower MENTOR SX ist die kampfwertgesteigerte Variante der bekannten MENTOR MT-E, die mit einer aktuellen CREE XM-L LED ausgestattet ist und im Betrieb mit drei Lithium-Ionen-/NiMH-Akkus im Babyzellenformat (Typ C) satte 850 Lumen erreicht. Im Notfall lässt sich die MENTOR SX sogar mit drei Batterien/Akkus im Format AAA befeuern, und last but not least wurde der MENTOR SX das von der MRV SideKick IV bekannte neue User Interface namens Smart Switch spendiert, doch dazu mehr weiter unten.

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Verpackung & Zubehör

Die MENTOR SX kommt in der typischen Lumapower-Verpackung daher, als Zubehör sind folgende Teile enthalten:

  • Batterierohrverlängerung
  • Batterie- bzw. Akkumagazin für 3 x AAA-Betrieb
  • Bedienungsanleitung
  • O-Ringe
  • Endschaltergummikappe in schwarz

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Erster Eindruck

Lumapower-tyisch, würde ich sagen. Saubere Anodisierung, ordentliche Verarbeitung der Komponenten, sauber geschnittene und leichtgängige Gewinde – so muss eine Taschenlampe aussehen. Die MENTOR SX verleiht einem in voller Bestückung mit drei Batterien bzw. Akkus außerdem das Gefühl, "etwas" in der Hand zu halten, in etwa so, wie man es früher von anderen Stablampen kannte.

Da Lumapower bei der MENTOR SX eine nicht ganz alltägliche Energieversorgung gewählt hat, möchte auf diesen Punkt kurz eingehen. Die MENTOR SX basiert auf der MENTOR MT-E, die von Lumapower als Arbeitslampe positioniert wurde, und damit einhergehend wurde auf reguläre und handelsübliche Babyzellen als Stromversorgung gesetzt.

Auch bei der MENTOR SX ist das der Fall, sie kann allerdings noch zusätzlich mit folgenden Batterie- bzw. Akkukonfigurationen betrieben werden:

1. Normalbetrieb mit drei C-Batterien/NiMH-Akkus (Babyzellen)
2. Normalbetrieb mit drei Lithium-Ionen-Akkus im C-Format
3. Betrieb mit einem Lithium-Ionen-Akku im C-Format
4. Betrieb mit drei AAA-Batterien

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Am hellsten ist die MENTOR SX natürlich im Betrieb mit drei NiMH-Akkus; ich werde bei Luxmessungen näher darauf eingehen. Da ich keine Lithium-Ionen-Akkus im Babyzellen-Format mein eigen nenne und auch nicht wüsste, wo ich welche beziehen kann, habe ich die Lampe damit nicht getestet.

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User Interface (SMART SWITCH)
Hier hat Lumapower sich ein paar Gedanken gemacht, und was dabei als Ergebnis herausgekommen ist, gefällt mir persönlich sehr gut. Um hier vielleicht vorab noch etwas auszuholen: Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom, oder – wie in diesem Fall – zum gewünschten Leuchtmodus. Während andere Hersteller auf Konzepte wie Bedienung der Taschenlampe via Drehen des Lampenkopfes oder Moduswechsel per Selektorring setzen, verwendet Lumapower seit geraumer Zeit die Kombination von Clicky und Seitenschalter (Side Switch).

Ein- und ausgeschaltet wird die MENTOR SX in diesem Fall mittels Clicky am Lampenende, und die Auswahl der einzelnen Leuchtmodi erfolgt über den Seitenschalter. Im Gegensatz zu Modellen wie MRV SideKick III-Ultra oder Signature GX/LX sind reguläre Leucht- und Blinkmodi jedoch getrennt voneinander untergebracht und per Smart Switch erreichbar.

Smart Switch bietet zwei Hauptmodi, die als MODE A und MODE B bezeichnet werden. Innerhalb dieser Hauptmodi gibt es nun weitere Modi, die schnell erreicht werden können. Während MODE A Zugriff auf die regulären Leuchtmodi in verschiedenen Abstufungen erlaubt, beinhaltet MODE B die Blinkmodi.

Ein versehentlicher Wechsel ist kaum möglich, da man den Seitenschalter mindestens eine Sekunde lang drücken muss.

Bedienung

Das überarbeitete UI lässt sich sehr simpel bedienen:

1. Ein- und ausschalten der Lampe erfolgt über den Clicky am Lampenende
2. Die beiden Hauptmodi werden aktiviert, indem der Seitenschalter für 1,5 Sekunden gedrückt gehalten wird
3. Wenn ein Hauptmodus (MODE A oder MODE B) aktiviert wurde, können die einzelnen Modi durch schnelles Drücken des Seitenschalters selektiert werden

Laufzeiten und Leuchtmodi

Mode A:

  • Ultra: 100%
  • High: 50%
  • Normal: 25%
  • Medium: 10%
  • Low: 3%

Mode B:

  • Strobe: 14 Hz
  • SOS
  • Light House: 0,2 Hz

Luxmessungen

Wie ich schon angekündigt hatte, gebe ich in meinen Reviews von nun an auch immer Luxmessungen an. Dies ist bei der MENTOR SX besonders interessant, weil abhängig von der verwendeten Stromversorgung (Batterien/Akkus) deutliche Unterschiede erkennbar sind:

1. MENTOR SX mit 3 x Baby-Batterie: 19200 Lux

2. MENTOR SX mit 3 x AAA-Batterie: 14300 Lux

3. MENTOR SX mit 3 x Ansmann NiMH-Akku 4500 mAh: 27100 Lux

Ziemlich überrascht hat mich die Leistung beim Betrieb mit 3 x AAA-Batterien, denn damit ist die MENTOR SX immer noch ziemlich hell. Wer das Maximum aus der Lumapower MENTOR SX herauskitzeln möchte, kommt um den Betrieb mit NiMH-Akkus oder Lithium-Ionen-Akkus nicht umhin, aber auch beim Betrieb mit normalen Batterien macht die MENTOR SX keine schlechte Figur.

Technische Details

  • CREE XM-L LED
  • Zwei Hauptmodi mit ingesamt acht Leucht- und Blinkmodi
  • 750+ OTF-Lumen/850 Lumen
  • SMO-Reflektor
  • Energieversorgung: 3 x Lithium-Ionen-Akku im Babyzellen-Format(C), 2 x 3 x Lithium-Ionen-Akku im Babyzellen-Format(C), 3 x Alkaline-Babyzellen (C), 3 x AAA-Batterie
  • Länge: 10,25 cm
  • Gewicht: 122 Gramm (Standardbatterierohr, ohne Akku)
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Material: T6061-Flugzeugaluminium
  • Smart Switch Mode A: Ultra: 100%, High: 50%, Normal: 25%, Medium: 10%, Low: 3%
  • Smart Switch Mode B: Strobe: 14 Hz, SOS, Light House: 0,2 Hz
  • Doppelseitig beschichtete beschlagfreie Linse
  • Forward Clicky

Beamshots

Alle Bilder wurden im Modus Ultra aufgenommen. Wichtig: Da ich zum Zeitpunkt der Erstellung der Beamshots keine passenden NiMH-Akkus zur Hand hatte, kamen normale Batterien im C-Format zum Einsatz – mit NiMH-Akkus ist die Lampe nochmal deutlich heller (s. Luxmessungen).

MENTOR SX 3xC High Mode

MENTOR SX 3xC High Mode

MENTOR SX 3xC High Mode

 

 

Video

Ein Video aus unserer Reihe Helle Taschenlampen@Night zeigt die Lumapower MENTOR SX beim nächtlichen Einsatz:

Nightly video review MENTOR SX

Beamcharakteristik

Ich würde die Lumapower MENTOR SX generell als throworientierte Lampe einstufen, obgleich der gute Sidespill auch für eine gute Ausleuchtung im unmittelbaren und mittleren Umfeld sorgt. Von der Reichweite her steht sie der Lumapower MRV SideKick IV kaum nach, wenn sie mit drei NiMH-Akkus betrieben wird.

Pro und Contra

+ Betrieb mit handelsüblichen Batterien möglich
+ Flexible Energieversorgung (2/3 C-Zellen, alternativ 3 x /1 x Lithium-Ionen-Akku oder 3 x AAA-Batterien)

– Betrieb mit einer Zelle nur mit Lithium-Ionen-Akku oder 3 x AAA-Batterien möglich

Fazit

Was für den eingefleischten Flashaholic wie ein Anachroniusmus aussehen mag, ist aus meiner Sicht eine raffinierte Sache. Viele Anwender wollen keine Taschenlampe, die mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben wird, sondern bevorzugen stattdessen den Betrieb mit handelsüblichen Batterien oder maximal noch NiMH-Akkus, und genau in diese Kerbe schlägt Lumapower mit der MENTOR SX zielgenau.

Davon abgesehen, dass die volle Helligkeit nur mit NiMH-Akkus erreicht wird: In den meisten Fällen sind bereits die 19200 Lux beim Betrieb mit drei regulären Baby-Zellen mehr als ausreichend, zumal diese in der Regel fast überall auf der Welt zu bekommen sein dürften.

Als Sahnehäubchen sehe ich außerdem die Energieversorgung mit drei AAA-Zellen, denn damit lässt sich die MENTOR SX ohne Batterierohrverlängerung als kompakte Lampe bei etwas weniger Helligkeit und geringerer Laufzeit  (14300 statt 19200 Lux) betreiben.

Alles in allem betrachtet, ist die MENTOR SX für mich ein würdiger Nachfolger der MENTOR MT-E und auch technisch auf der Höhe der Zeit. Mit max. 850 Lumen und dem überarbeiteten User Interface muss sich die MENTOR SX hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit nicht hinter anderen mit Lithium-Ionen-Akkus betriebenen Taschenlampen verstecken.

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Von links nach rechts: MENTOR SX, MRV SK4 und Signature LX

Bezugsquelle

Erhältlich ist die Lumapower MENTOR SX im MSITC Shop.