Review: ArmyTek Viking X und Viking S

Einführung

Bereits mit der Predator-Taschenlampe hat sich ArmyTek einen guten Ruf erworben, denn die ArmyTek Predator ist eine der wenigen Taschenlampen auf dem Markt, die in großen Teilen programmierbar ist und diesbezüglich kaum Wünsche offen lässt. Nun legt ArmyTek mit den beiden neuen Modellen Viking X und Viking S nach. Beide Modelle verzichten zwar auf die Programmierbarkeit der Predator, sind aber ebenfalls wieder für den harten Einsatz entwickelt worden.

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Links Viking X, rechts Viking S

Bei der Viking-Serie kommt ein neuentwickelter Treiber (STEP Runtime Technology) zum Einsatz, der zwar auch eine sehr gute Regelung bietet, aber auf die erweiterten Möglichkeiten der Predator wie Programmierung usw. verzichtet.

Wie sich die ArmyTek Viking X und die Viking S voneinander unterscheiden, und was sie sonst noch zu bieten haben, möchte ich in diesem Review vorstellen. Leider – und das muss ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen – habe ich von ArmyTek trotz mehrfacher Nachfragen noch keine technischen Details zur Viking S erhalten. Ich werde mich deshalb zunächst auf die rein visuellen Unterschiede beschränken und die technischen Spezifikationen nachreichen, sobald sie mir vorliegen.

Last but not least gilt auch hier wie immer: Alle Angaben wie Lumen, Laufzeitangaben usw. sind Herstellerangaben, die ich mit Ausnahme der Luxmessung nicht selber verifiziert habe.

Unterschied zwischen ArmyTek Viking X und ArmyTek Viking S

Rein äußerlich unterscheiden sich die beiden Modelle kaum voneinander. Von ArmyTek wird die Viking X mit der Fenix TK21 verglichen, d.h. von der Ausleuchtung her bietet sie mehr Flood, während hingegen die Viking S mit der Fenix TK15 vergleichbar ist, oder mit anderen Worten: Die Viking X ist eher der Flooder, die Viking S bietet mehr Throw und hat einen tieferen Reflektor als die Viking X.

Damit wären die (sichtbaren) Unterschiede zwischen den beiden Lampen auch schon erklärt.

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Verpackung und Zubehör

Beide Modelle werden im schon bekannten ArmyTek-Karton mit folgendem Zubehör ausgeliefert:

  • 1 x ArmyTek Viking X/Viking S G109.11 flashlight
  • 1 x Holster
  • 1 x Lanyard
  • 2 x Ersatz-O-Ring
  • 1 x Ersatz-Endgummikappe

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Erster Eindruck

Viele Hersteller werben ja gerne mit Produktbildern, die suggerieren sollen, dass die entsprechenden Taschenlampen auch für harte Einsätze – überwiegend im militärischen Bereich – entwickelt wurden und dort auch zum Einsatz kommen. Ob das stimmt oder nicht, wird sich in der Regel sowieso nicht nachprüfen lassen. Selbstverständlich wird man auch mit einer ArmyTek Viking-Taschenlampe keinen gegnerischen Panzer aufhalten, indem man die Lampe auf ihn wirft und ihn damit funktionsunfähig macht – bei den Details und in der Verarbeitung zeigen sich jedoch gewisse Details, die einer entsprechend genutzten Taschenlampe gut zu Gesicht stehen.

Um das anhand eines Beispiels zu skizzieren: Der Treiber der Viking-Modelle befindet sich in einer Alukapsel und wird durch ein spezielles und haltbares Verbundmaterial geschützt, was wiederum dabei helfen soll, die Elektronik besser vor mechanischen Schäden zu schützen. Desweiteren machen die Lampen wirklich einen stabilen Eindruck, wenn man sie in der Hand hält, und sowohl bei der Viking X als auch bei der Viking S sind die Lampenkörper verstärkt.

Wem der defaultmäßig angebrachte Combatring aus Gummi nicht gefällt, der kann ihn abnehmen und beispielsweise durch den mitgelieferten Clip ersetzen.

Der Combatring dient jedoch nicht nur als solcher, sondern enthält auch eine Öse zur Befestigung des Lanyards. Außerdem verleiht er den Viking-Modellen im abgeschraubten Zustand auch Tailstand-Fähigkeit. Das mitgelieferte Holster weist gewisse Ähnlichkeiten zum Predator-Holster auf, allerdings fehlt die Möglichkeit, es quer am Gürtel tragen zu können. Davon abgesehen, macht das Holster einen recht stabilen Eindruck und lässt sich vielseitig befestigen.

 

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Oben Viking-Holster, unten Predator Holster


Verarbeitung

Fangen wir bei der Anodisierung an: sie ist sauber aufgebracht, Problemzonen sind nicht erkennbar. Die Griffigkeit der ArmyTek Viking X und Viking S ist sehr gut; die Anodisierung fühlt sich beinahe ein wenig "gummimäßig" an und sorgt damit auch bei Nässe für sicheren Halt. Alle Gewinde sind ordentlich geschnitten, und zumindest das Tailcap-Gewinde ist fast schon einen Tick zuviel mit Nyogel versehen worden. Insgesamt hinterlassen sowohl Viking X als auch Viking S das Gefühl, eine Taschenlampe in der Hand zu halten, die nicht nur auf dem Papier für rauhe Einsätze taugt.

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Bedienung

Hier setzt ArmyTek auf die klassische Art der Bedienung, wie sie auch schon von der Predator her bekannt ist: Bei beiden Lampen werden die gewünschten Leuchtmodi über das Drehen des Lampenkopfes ausgewählt, auf Strobe und SOS wurde komplett verzichtet.

Die Bedienung bzw. Auswahl geschieht wie folgt:

1. Ein- und ausgeschaltet werden Viking X und Viking S über den Clicky am Lampenende

2. Mit angezogenem Lampenkopf arbeiten beide Lampen im höchsten Leuchtmodus (750 Lumen bei der ArmyTek Viking X, ??? Lumen bei der ArmyTek Viking S)

3. Wird der Lampen nach rechts gedreht bzw. gelockert, dann wird der zweite Betriebsmodus aktiviert. In diesem Modus (von ArmyTek auch relativ nichtssagend "Second Line" genannt) stehen drei Leuchtmodi zur Verfügung, die durch einen sanften Druck auf den Clicky ausgewählt werden können

4. Ein Mode Memory ist selbstverständlich vorhanden. Um diesen zu aktivieren bzw. den zuletzt verwendeten Modus nach dem Einschalten sofort wieder abrufen zu können, müssen die Viking X und die Viking S jedoch für mehrere Sekunden ausgeschaltet bleiben, andernfalls wird der Leuchtmodus nicht gespeichert

Diese Art der Bedienung ermöglicht es beispielsweise, mit einer kurzen Drehung des Lampenkopfes sofort von High auf Low umzuschalten, sofern dieser Modus vorher gespeichert wurde. Es gibt sicher einige Anwendungsbereiche, wo der schnelle Zugriff – ohne sich durch weitere Leuchtmodi durchklicken zu müssen – auf einen bestimmten Leuchtmodus Sinn macht.

Laufzeiten und Leuchtmodi ArmyTek Viking X

a) Mit einem Panasonic 18650 Li-Ion NCR2900mAh-Akku (bis zu 10% der maximalen Helligkeit)

  • High: 750 Lumen (2A)/2 Stunden 35 Minuten
  • Medium: 520 Lumen (1.3A)/2 Stunden 50 Minuten
  • Low: 90lm (0.21A)/16 Stunden 10 Minuten

b) Mit CR123A/16340-Akkus

  • High: 750lm (2A)/1 Stunde 45 Minuten
  • Medium: 520lm (1.3A)/2 Stunden
  • Low: 90lm (0.21A)/10 Stunden

Wichtig: Die Laufzeiten können bei Verwendung von anderen Akkus bis zu 30% aufgrund von diversen Faktoren (Kapazität, Alter usw.) abweichen. Bei Verwendung von CR123A/16340-Akkus mit voller Stabilisierung bei 500 Lumen (1,5A) erfolgt eine Reduzierung des Ladestroms um 25%, wenn die Akku-Spannung unter 2.3V fällt.

Laufzeiten und Leuchtmodi ArmyTek Viking S

Hier muss ich die genauen Details zunächst schuldig bleiben, da ich seit Anfang Januar 2012 auf die entsprechenden Infos von ArmyTek warte. Meiner subjektiven Meinung nach ist die ArmyTek Viking S einen Tick dunkler wie die Viking X, sie hat jedoch eine größere Reichweite und ist mehr throw-orientiert.

Besonderheiten

Als Besonderheit sehe ich bei den ArmyTek-Taschenlampen ihre außerordentliche Robustheit. Alleine die Tatsache, dass die Elektronik der Viking-Modelle sowohl durch eine Alukapsel als auch durch ein spezielles Verbundmaterial geschützt wird, zeigt doch deutlich, dass bei der Entwicklung der neuen Viking-Serie speziell den Anforderungen aus dem militärischen und polizeilichen Bereich eine hohe Bedeutung beigemessen wurde.

Das soll nun nicht heißen, dass die Viking X und die Viking S sich nicht für zivile Zwecke eignen, ganz im Gegenteil: Auch der "normale" Anwender profitiert von einer Taschenlampe, die für den Einsatz unter rauhen Umgebungsbedingungen optimiert wurde.

Desweiteren besitzen die Viking-Taschenlampen wie eingangs schon erwähnt einen neuen Treiber, der auf der STEP-Laufzeittechnologie basiert. Laut ArmyTek ist die Regelung bei dieser Elektronik ebenfalls sehr gut, auf die mannigfaltigen Konfigurationsmöglichkeiten der ArmyTek Predator wird hier zugunsten der leichten Bedienbarkeit und eines geringeren Preises verzichtet.

 

Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die ArmyTek Viking X sowie die ArmyTek Viking S beim nächtlichen Einsatz:

ArmyTek Viking X 750 Lumen XM-L U2 LED

 

ArmyTek Viking S

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Modus High aufgenommen. Zum besseren Vergleich habe von beiden Taschenlampen Beamshots erstellt.

1. ArmyTek Viking X

Viking X High Mode

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2. ArmyTek Viking S

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Luxmessung

Die ArmyTek Viking X liefert 10900 Lux@1m, während die ArmyTek Viking S hingegen 15800 Lux@1m erreicht.

Technische Details Viking X

  • SMO-Reflektor
  • CREE XM-L LED U2
  • Max. 750 Lumen
  • Speziell entwickelter Reflektor für optimale Reichweite und Lichtausbeute
  • Energieversorgung: 2 x CR123, 2 RCR123A/16340, 1 x 18650
  • Länge: 15,5 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 3,7 cm
  • Durchmesser Batterierohr: 2,54 cm
  • Gewicht: 135 Gramm (ohne Akku(s))
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Reichweite: über 150 Meter
  • Ultra-transparente und vergütete Linse mit Anti-Reflex-Beschichtung
  • Besonders gut geschützte Elektronik ermöglicht den Einsatz unter härtesten Bedingungen

Technische Details Viking S

Wie ich weiter oben schon schrieb, hat es ArmyTek es nicht geschafft, mir noch rechtzeitig Informationen und technische Details zukommen zu lassen, deshalb gibt es an dieser Stelle leider (noch) keine entsprechenden Infos.

Natürlich hätte ich an dieser Stelle lieber die Fakten präsentiert und hoffe, dass ich diese bald nachreichen kann.

Pro und Contra

+ Beide Viking-Modelle sind sehr robust und stabil
+ Kompakt und dennoch sehr hell

– Keine Bedienungsanleitung enthalten

Fazit

Meines Erachtens hat ArmyTek mit der Viking X und der Viking S wieder zwei ordentliche Lampen herausgebracht, die einen Vergleich mit der Konkurrenz auf keinen Fall scheuen müssen. ArmyTek-Taschenlampen gehören für mich definitiv zu den Produkten, die nicht nur auf dem Papier mit imposanten Features für den militärischen oder polizeilichen Einsatz im SEK/MEK-Bereich glänzen, sondern dies auch in der Praxis unter Beweis stellen – als Beispiel dafür möchte ich die speziell geschützte Elektronik oder den verstärkten Lampenkörper anführen.

Apropos Papier: Eine gedruckte Bedienungsanleitung hätte beiden Lampen noch gut zu Gesicht gestanden, leider liegt eine solche nicht bei.

Die Viking-Serie lässt sich aber auch hervorragend für "zivile" Zwecke nutzen, und zwar nicht nur dort, wo robuste Taschenlampen mehr oder weniger obligatorisch sind. Durch die kompakte Größe sind beide Taschenlampen ideale Begleiter für die Jagd, für Geocacher oder Hundebesitzer, die auch bei Dunkelheit ihren vierbeinigen Freund noch im Auge behalten wollen. Auch für Outdoor-Einsätze jeglicher Art, wo es mitunter etwas hart zugehen kann, sind beide Lampen sehr gut geeignet.

Aus meiner Sicht sind sowohl Viking X als auch Viking S ihren Preis angesichts der gebotenen Leistung auf jeden Fall wert. Wer die volle Kontrolle über seine Taschenlampe haben möchte, wird mit der ArmyTek Predator besser bedient sein, da diese hinsichtlich ihrer vielseitigen Programmierungsmöglichkeiten nach wie vor fast alleine auf weiter Flur steht – wer hingegen darauf verzichten kann, erhält mit den den beiden Viking-Modellen eine Taschenlampe, mit der man nichts falsch machen kann.

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Von links nach rechts: Viking X, Viking S und Predator

Bezugsquelle

Die ArmyTek Viking-Serie ist im MSITC-Shop erhältlich.

Review: KLARUS XT11 XM-L U2 600 ANSI-Lumen max.

Einführung

Da die KLARUS XT11 keine gänzlich neue Lampe ist, sondern mehr oder weniger eine XT10 mit einigen Änderungen ist, verweise ich an dieser Stelle auf mein Review zur KLARUS XT10 und gehe in diesem Review nur auf die Neuheiten ein.

What´s new?

Grundsätzlich hat die XT11 zwar mehr ANSI-Lumen als die XT10, allerdings stehen diese lediglich für einen Zeitraum von drei Minuten zur Verfügung, danach wird auf 70% der Leuchtkraft heruntergeregelt. Andererseits sind 470 ANSI-Lumen vs. 600 ANSI-Lumen natürlich schon ein sichtbarer Unterschied, selbst für einen überschaubaren Zeitraum. Anstelle der bei der XT10 verwendeten XM-L T6-LED kommt bei der XT11 eine XM-L U2-LED zum Einsatz, deren Lichtfarbe einen Tick kälter als bei der KLARUS XT10 ist.

Interessanter wird es hingegen wieder beim abschraubbaren Bezel, denn anstelle der Edelstrahlkrone können entweder Farbfilter (rot, grün und blau) oder ein Diffusor aufgeschraubt werden. Außerdem befindet sich unterhalb des Lampenkopfes  eine Sprungfeder, die für eine bessere Stabilität sorgen und unterschiedliche Akkulängen ausgleichen soll.

Verarbeitungsmäßig befindet sich die KLARUS XT11 auf dem bekannt guten KLARUS-Niveau, deshalb will ich nicht viele Worte verlieren. Im Gegensatz zur KLARUS XT10 wird die KLARUS XT11 in der neuen schwarz-gelben Verpackung ausgeliefert.

 

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Leuchtmodi und Laufzeiten

  • High Mode: 600 Lumen/drei Minuten, anschließend wird auf ca. 70% heruntergeregelt
  • Mid Mode: 150 Lumen/ca. 7,3 Stunden
  • Low Mode: 10 Lumen/ca. 295 Stunden

Technische Details

  • Cree XM-L U2 LED
  • Max. Output 600 ANSI-Lumen
  • Drei reguläre Leuchtmodi (High, Mid und Low)
  • Strobe
  • Dual Clicky
  • Spannungsbereich: 3,4V-8,4V
  • Energieversorgung: 2 x CR123A/16340, 1 x 18650
  • Länge: 14,8 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 3,49 cm
  • Durchmesser Batterierohr: 2,62 cm
  • Verpolungsschutz
  • Gewicht: ca. 132 Gramm (ohne Akku(s))
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Anodisierung nach HA Type III

Lieferumfang:

  • Holster
  • Lanyard
  • Body Clip
  • Zwei Ersatz-O-Ringe

Lux- und Amperemessung

In den ersten drei Minuten bietet die KLARUS XT11 eine Helligkeit von 8800 Lux@1m und schaltet dann auf 6400 Lux@1m zurück. Das ist nur geringfügig weniger als bei der KLARUS XT10 mit 6600 Lux@1m und zeigt, dass die KLARUS XT11 fast gleich hell wie die XT10 ist. Amperemässig habe ich 1,63A am Batterierohr im High Mode gemessen.

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Modus High mit 600 ANSI-Lumen erstellt, als Akku kam ein frisch geladener Cytac 18650 2600 mAh zum Einsatz.

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Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die KLARUS XT11 beim nächtlichen Einsatz:

KLARUS XT11 nightly video review

Fazit

Wem 600 ANSI-Lumen für drei Minuten reichen, der erhält mit der KLARUS XT11 zweifellos eine weitere interessante und kompakte Taschenlampe mit dem bekannten Dual Tail Switch UI, die für einen begrenzten Zeitraum deutlich heller ist als die KLARUS XT10. Auch die Möglichkeit, Farbfilter und einen Diffusor zu verwenden, mag für den einen oder anderen interessant sein. Wer all das nicht benötigt, kann nach wie vor unbesorgt zur KLARUS XT10 greifen, denn diese Lampe gehört für mich trotz der Neuerscheinung KLARUS XT11 noch lange nicht aufs Altenteil.

Die KLARUS XT11 ist genauso wie die KLARUS XT10 ein guter Allrounder, ein Thrower ist sie indes nicht.

 

Bezugsquelle

Erhältlich ist die KLARUS XT11 im MSITC Shop.

Review: MAXTOCH TA6X-6 XM-L 1000 Lumen max.

 

Einführung

Gleich vorab möchte ich vorausschicken, dass ich davon überzeugt bin, dass das Design der MAXTOCH TA6X-6 polarisieren wird. Ich für meinen Teil finde es erfrischend anders, und vom optischen einmal abgesehen, ist die MAXTOCH TA6X-6 ein kompakter Thrower mit richtig viel Bums – darauf gehe ich weiter unten noch ein. Mit einer XM-L-LED, 1000 Lumen Leuchtleistung (Herstellerangabe) und einer Reichweite von ca. 400 Metern kann die TA6X-6 auch rein technisch betrachtet gut mit anderen Lampen in dieser Leistungsklasse mithalten, und ob und wie sie das tut, werde ich im weiteren Verlauf des Reviews erörtern.

Wie üblich der allgemeine Hinweis: Alle Angaben sind Herstellerangaben (Lumen, Laufzeiten usw.)

 

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Verpackung/Zubehör

Die hier vorgestellte MAXTOCH TA6X-6 wird in einer ziemlich großen Gift Box (Geschenkverpackung) geliefert, in der sich neben der Lampe selbst noch folgendes Zubehör befindet:

  • Putztuch
  • Drei Gummiringe zur Befestigung am Batterierohr
  • Lanyard

Einen echten Nutzen bieten die Gummiringe in der Praxis nicht – wer mag, kann damit seine MAXTOCH TA6X-6 noch etwas pimpen.

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Holster

Ein Holster ist im Lieferumfang nicht enthalten.

 

Erster Eindruck

Ich hatte es eingangs ja schon erwähnt: Das Design der MAXTOCH TA6X-6 ist aus meiner Sicht erfrischend anders, und wer auch gerne mal über den Tellerrand hinausschaut, der erhält mit der MAXTOCH TA6X-6 nicht nur eine Lampe, die sich deutlich von anderen Taschenlampen unterscheidet, sondern auch technisch nicht hinter vergleichbaren Taschenlampen zurückstehen muss. Die TA6X-6 ist recht kompakt, wozu auch der Lampenkopf beiträgt. Im Vergleich mit anderen kompakten Throwern ist der Reflektor nicht sehr tief, dafür ist der Lampenkopf deutlich breiter.

Ehrlich gesagt war ich deshalb auch ziemlich erstaunt, als ich die MAXTOCH TA6X-6 das erste Mal in Betrieb nahm, denn eine solche Reichweite hätte ich angesichts des Reflektors nicht erwartet. 400 Meter Reichweite sind realistisch und für eine so kompakte Lampe ein gutes bis sehr gutes Ergebnis.

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Verarbeitung

Bei unbekannten bzw. neuen Anbietern besteht immer das potentielle Risiko, dass die Verarbeitung bzw. Qualität deutlich zu wünschen übrig lässt. Das kann man glücklicherweise von der MAXTOCH TA6X-6 nicht behaupten, denn sie ist ordentlich verarbeitet. Die LED ist sauber zentriert, die Gewinde sind sauber geschnitten und mit weißen O-Ringen versehen. An der Tailcap ist ein Ring zur Anbringung des Lanyards vorhanden.

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Bedienung

Die MAXTOCH TA6X-6 besitzt zwei Hautbetriebsmodi, die über das Drehen des Lampenkopfes aktiviert werden können. Mit angezogenem Lampenkopf stehen drei Modi (Max, Min und Strobe) zur Verfügung, während sie hingegen mit gelockertem Lampenkopf (Vierteldrehung) Zugriff auf fünf Leuchtmodi (Max, Mid, Min, Strobe und SOS) bietet.

Darüber hinaus besitzt diese Lampe einen Mode Memory, dessen Bedienung sich allerdings etwas anders gestaltet, als man es von anderen Lampen her kennt. Zunächst muss die Lampe in den gewünschten Modus geschaltet werden und in diesem über eine Minute laufen. Nun kann sie ausgeschaltet werden; um den Mode Memory zu aktivieren, ist es wichtig, auch hier über eine Minute zu warten, bis sie wieder eingeschaltet werden kann.

 

Laufzeiten und Leuchtmodi

  • Max: 1000 Lumen/ca. zwei Stunden
  • Mid:  500 Lumen/ca. vier Stunden
  • Min:  100 Lumen/ca. 20 Stunden

Noch ein Wort zur Leuchtstärke: Ich habe mir mittlerweile ein qualitativ gutes Luxmeter zugelegt, mit dem ich in Zukunft alle Lampen in meinen Reviews testen werde. Nichtsdestotrotz möchte ich unbedingt noch auf diesen Hinweis aufmerksam machen, da die von mir durchgeführten Luxmessungen als Anhaltspunkt dienen sollen und nicht als hochprofessionelles Machwerk unter Laborumgebungen zu betrachten sind.

So, nun aber zum Ergebnis meines Tests: Mit einem frisch geladenen Cytac 18650-Akku mit 2600 mAh Kapazität erreicht die MAXTOCH TA6X-6 ca. 28.000 Lux.

 

Technische Details

  • CREE XM-L T6 LED
  • Anodisierung HA Type III
  • SMO-Reflektor mit speziellem Design für optimale Reichweite
  • Max. Output: 1000 Lumen
  • Ultraklare Linse mit Anti-Kratz- und Anti-Beschlagbeschichtung
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Modi:
  • a) Max > Min > Strobe
  • b) Max > Mid > Min > Strobe > SOS
  • Energieversorgung: 1 x 18650-Akku
  • Länge: 15,1 cm
  • Gewicht: 208 Gramm (ohne Akku)
  • Rated Current (Nennstrom): 3000 mA

 

Beamshots

Die Beamshots zeigen die MAXTOCH TA6X-6 im High Mode mit 1000 Lumen.

MAXTOCH TA6X-6 High

MAXTOCH TA6X-6 High

MAXTOCH TA6X-6 High

 

Video

Ein Video aus unserer Serie HelleTaschenlampen@Night zeigt die MAXTOCH TA6X-6 beim nächtlichen Einsatz:

MAXTOCH TA6X-6 nightly video review

Pro 
+ Kompakt und leistungsstark

+ Hohe Reichweite

+ Interessantes Design, das von der Norm abweicht

Contra
– Mode Memory funktioniert etwas anders als bei anderen Lampen

Fazit

Den Vergleich mit anderen Throwern braucht die MAXTOCH TA6X-6 auf keinen Fall zu scheuen, weder hinsichtlich der Reichweite, noch, was die Verarbeitung der Lampe angeht. Die von MAXTOCH angegebene Reichweite von ca. 680 Metern halte ich für etwas übertrieben, aber realistische 400 Meter sind auf jeden Fall machbar. Mir persönlich gefällt das Design dieser Lampe recht gut, da es sich doch deutlich vom sonstigen Einheitsdesign abhebt. Ein Hingucker ist die MAXTOCH TA6X-6 auf jeden Fall, und das nicht nur als Sammlerstück für die Vitrine, sondern auch im praktischen Einsatz.

Ein Holster für die TA6X-6 wäre noch schön gewesen, da sie mit dem breiten Lampenkopf nur schwer in eines der üblichen Holster passt. Das ist jedoch zu verschmerzen, da sich die Lampe aufgrund ihrer kompakten Größe auch notfalls in der Jackentasche verstauen lässt. Die etwas längere Wartezeit zur Aktivierung des Mode Memory ist am Anfang sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber wer die Lampe sowieso nur als Thrower auf der höchsten Stufe verwendet, wird damit gut leben können.

Alles in allem betrachtet ist die MAXTOCH TA6X-6 ein Thrower, der besonders jene Flashaholics ansprechen dürfte, die einerseits auf der Suche nach einer kompakten Taschenlampe mit hoher Reichweite sind und andererseits auch gerne über den Design-Tellerrand schauen.

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Bezugsquelle

Die MAXTOCH TA6X-6  ist im MSITC Shop erhältlich.

Review: MTE H6-1 Thrower XM-L 1000 Lumen max.

Einführung

Der H6-1 Thrower von MTE ist eine optimale Ergänzung zur beliebten und bekannten MTE M3-2I XM-L, da die MTE H6-1 im Gegensatz zur MTE M3-2I XM-L als Thrower und nicht als Flooder entwickelt wurde. So unspektakulär die MTE H6-1 aussehen mag: Das Äußere täuscht, und zwar gewaltig. Hier verbirgt sich ein echter Thrower-Wolf im Taschenlampen-Schafpelz, und warum das so ist, werde ich im folgenden näher erörtern. In diesem Review stelle ich übrigens die MTE H6-1 MSITC Edition vor, die ebenso wie die MTE M3-2I XM-L mit nur drei regulären Leuchtmodi ausgestattet ist.

Wie immer gilt: Alle Angaben wie Lumen, Laufzeiten usw. sind Herstellerangaben, die ich nicht selber nachgemessen habe.

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Verpackung & Zubehör

Eines ist klar: Für die Verpackung und das Zubehör dürfte die MTE H6-1 nur wenige Punkte von einer imaginären Taschenlampen-Jury bekommen, denn als Zubehör ist im braunen Pappkarton nichts enthalten. Wenigstens ist die Verpackung stabil und die Lampe so verpackt, dass sie nicht wild in der Gegend herumfliegt, und immerhin macht die Verpackung doch noch einen deutlich stabileren Eindruck als die früheren neutralen Verpackungen der MTE SSC P7 aus weißem Pappkarton.

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Erster Eindruck

Die MTE H6-1 ist deutlich größer als die MTE M3-2I XM-L, was auch dem tiefen Reflektor (7,0 cm!) und damit verbunden dem langen Lampenkopf geschuldet ist. Wer einen Blick auf den Reflektor wirft, kann sich wahrscheinlich schon vorstellen, wohin die Reise bei der H6-1 geht, und in der Tat hat diese Lampe einen Beam, der nicht nur reichweitenmäßig, sondern auch helligkeitsmäßig zu überzeugen vermag, doch dazu weiter unten mehr.

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Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber auf mich wirkt die Verarbeitung der MTE H6-1 noch einen Tick hochwertiger als bei den anderen MTE-Modellen. Vielleicht liegt es am geänderten Knurling oder einfach an der Form der Lampe, aber MTE hat da ganz klar noch einen Zahn zugelegt. Das einzige, was einigen Anwendern vielleicht nicht so ganz zusagen dürfte, ist der Combatring, der fest mit der Endkappe verbunden ist und sich nicht abnehmen lässt.

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Größenvergleich: Links MTE H6-1, rechts MTE M3-2I XM-L

Bedingt durch die Größe passt die MTE H6-1 übrigens nicht mehr in das Standard-Holster von MTE, sehr wohl aber in ein Holster von Ultrafire, das auf Anfrage bei uns erhältlich ist.

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Verarbeitung

MTE hat sich mittlerweile einen guten Ruf erarbeitet, weil die Taschenlampen dieses Herstellers üblicherweise ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis aufweisen können (ich spreche hier aber wohlgemerkt von den Originalen und nicht von den zahllosen MTE-Nachbauten, die man vor allem in asiatischen Online-Shops antrifft!).

Auch in der MTE H6-1 spiegelt sich die Fertigungsqualität wider, denn die Verarbeitung der Lampe ist aus meiner Sicht durchweg gelungen. Die Gewinde sind sauber geschnitten und geschmiert und leichtgängig, ebenso ist die LED sauber zentriert. Wie ich weiter oben schon erwähnte, ist der Reflektor der MTE H6-1 für eine Lampe dieser Größe sehr beeindruckend – andere Thrower haben deutlich kleinere Reflektoren, was sich natürlich auch in der Reichweite niederschlägt.

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Leuchtmodi und Laufzeiten

  • Max: 1000 Lumen/40 Minuten
  • Medium: 300 Lumen/2,2 Stunden
  • Low: 10 Lumen/100 Stunden

Hinweis: Alle Laufzeiten beruhen auf Messungen mit einem 18650-Akku mit 2200 mAh Kapazität und können aufgrund verschiedener Faktoren variieren (vewendeter Akku, Umgebungsbedingungen usw.)

 

Bedienung

Hier gibt es solide Hausmannskost. Ein- und ausgeschaltet wird die MTE H6-1 über den Clicky am Lampenende, die einzelnen Leuchtmodi werden durch sanftes Drücken des Clickies durchgeschaltet.

Ein Mode Memory ist nicht vorhanden, die H6-1 startet immer im höchsten Modus.

 

Beamshots

Alle Beamshots wurden im Modus High erstellt.

MTE H6-1 High Mode

MTE H6-1 High Mode

MTE H6-1 High Mode

MTE H6-1 High Mode

Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die MTE H6-1 beim nächtlichen Einsatz:

MTE H6-1 nightly video review

Pro und Contra

+ Sehr gute Verarbeitung
+ Exzellente Reichweite und Leuchtkraft

– Minimaler Ausstattungsumfang

Fazit

Mit der H6-1 hat MTE mal wieder ganze Arbeit geleistet. Diese Taschenlampe ist nicht nur sehr gut verarbeitet, sondern darüber hinaus eine optimale Ergänzung der MTE-Produktpalette und zur MTE M3-2I XM-L. Selbst wenn die 1000 Lumen nicht ganz erreicht werden sollten, so bietet die MTE H6-I dennoch eine ausgezeichnete Reichweite, die MTE mit über 400 Metern angibt, was nach meinem Empfinden realistisch ist. Doch nicht nur die Reichweite ist superb, sondern auch die Helligkeit – wer die MTE M3-2I XM-L kennt, weiß, was ich meine.

Die MTE H6-I ist für Thrower-Fans definitiv ein "must have", da sie selbst mit größeren Throwern leistungsmäßig mithalten kann und natürlich auch beim Preis-/Leistungsverhältnis zu überzeugen vermag.

Bezugsquelle

Erhältlich ist die neue MTE M6-1 im MSITC Shop.

Review: Xeccon M2 XP-G R5 310 Lumen max.

Einführung

Xeccon ist ein weiterer Hersteller aus der Reihe "Wer kennt diesen Hersteller?", der allerdings im Gegensatz zu vielen anderen ebenfalls unbekannten Herstellern mit einigen interessanten Modellen aufwarten kann. In diesem Review stelle ich die Xeccon M2 vor und erläutere auch, was mir an der Lampe gut und weniger gut gefällt.

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Verpackung und Zubehör

Mit einer stabilen und ansehnlichen Verpackung kann die Xeccon M2 (noch) nicht dienen, stattdessen wird die Xeccon M2 in einer schmucklosen und nicht besonders stabilen weißen Pappschachtel ausgeliefert. Da der erste Eindruck bekanntermaßen sehr wichtig ist, habe ich das Thema bei Xeccon angesprochen, und mir wurde bereits signalisiert, dass die Lampen in Zukunft mit einer "richtigen" Verpackung ausgeliefert werden sollen.

Als Zubehör werden eine Bedienungsanleitung, Ersatz-O-Ringe sowie ein Lanyard mitgeliefert. Ein Holster ist im Lieferumfang nicht enthalten.

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Erster Eindruck

Als ich das erste Mal auf Xeccon aufmerksam geworden bin, dachte ich mir zunächst: "Nun ja, wieder einer von vielen, der seine Taschenlampen unters Volk bringen will!". Meine Meinung änderte sich jedoch rasch, als die ersten Samples eintreffen, denn die Qualität und die Verarbeitung der Xeccon-Lampen ist tatsächlich sehr gut.

Der positive Eindruck wird durch die Bedienung über den stabil wirkenden Selektorring abgerundet. Sicherlich ist eine derartige Bedienung kein Alleinstellungsmerkmal, allerdings gibt es auch nur wenige Taschenlampen von anderen Herstellern, die zum Preis der Xeccon M2 kompatibel sind. Da die Xeccon M2 einen Mode Memory besitzt bzw. nach dem Einschalten den zuletzt verwendeten Modus verwendet, ist es die ideale Taschenlampe für alle jene, die einen Start im Low Mode bevorzugen, um beispielsweise beim Einsatz in der Dunkelheit die Nachtsichtfähigkeit weitgehend zu erhalten.

Verarbeitung

Ich habe es schon weiter oben angesprochen und wiederhole es an dieser Stelle nochmal: Die Xeccon M2 ist meiner Meinung nach wirklich top verarbeitet. Der Selektorring lässt sich ohne große Kraftanstrengung drehen, ist aber andererseits auch nicht so leichtgängig, dass versehentlich z.B. ein Blinkmodus aktiviert werden kann.

Die Xeccon M2 macht insgesamt einen sehr wertigen und stabilen Eindruck, wenn man sie in der Hand hält.

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Bedienung

Bedient wird die Xeccon M2 mit dem Selektorring am Lampenkopf, mit dem sich vier reguläre Leuchtmodi sowie Strobe und SOS auswählen lassen. Durch Drehen des Selektorringes wird der gewünschte Modus ausgewählt, der dank einem Mode Memory beim nächsten Einschalten der Lampe sofort wieder aktiviert wird.

Die Auswahl des gewünschten Modus ist mit Hilfe des Selektorringes sofort möglich, ohne dass man sich mühsam per Clicky durch alle anderen Modi durchhangeln muss. Schaltreihenfolgenmäßig sieht das ganze dann so aus:

Low > Mid > High > Max Strobe > SOS

 

Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die Xeccon M2 im praktischen Einsatz:

Xeccon M2 at night

 

Beamshots

Alle Beamshots wurden im höchsten Modus aufgenommen.

Xeccon M2 Max

Xeccon M2 Max

Xeccon M2 Max

 

Leuchtcharakteristik

Die Xeccon M2 ist weder ein Flooder, noch ein Thrower – sie bietet stattdessen eine gute Mischung aus beidem und erzeugt einen Lichtstrahl, der nicht nur den nahen und mittleren Bereich gut abdeckt, sondern darüber hinaus auch eine für die meisten Anwendungsfälle ausreichende Reichweite bietet. Obwohl Xeccon diese mit 215 Metern angibt, ist eien Reichweite von ca. 170 Metern realistischer.

Laufzeiten und Leuchtmodi

  • Sechs Modi: Max > High > Mid > Low > Strobe > SOS
  • Max. Laufzeit: 25 Stunden

Laufzeiten:

  • Low(48 Stunden)
  • Mid (20 Stunden)
  • High(12 Stunden)
  • Max(2,5 Stunden)
  • Strobe(20 Stunden)
  • SOS (45 Stunden)

Technische Details

  • CREE XP-G R5 LED
  • Max. Output: 310 Lumen
  • Max. Laufzeit: 25 Stunden
  • Selektorring
  • Mode Memory
  • OP-Reflektor
  • Gehärtete ultraklare Linse mit Anti-Reflex-Beschichtung
  • Strapazierfähiges Flugzeugaluminium mit Anodisierung nach HA Type III
  • Reichweite: 215 Meter (Herstellerangabe)
  • Beam Intensity: 16450cd
  • Energieversorgung: 1 x 18650-Akku oder 2 x CR123A/16340-Akku
  • Spannungsbereich: 2.8V~6V
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Länge: 15,3 cm
  • Durchmesser: 2,6 cm
  • Durchmesser Lampenkörper: 2,6 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 3,4 cm
  • Stoßfest
  • Gewicht: 145 Gramm (ohne Akku)

Pro und Contra

+ Sehr gute Verarbeitung, hohe Qualität
+ Interessantes Preis-/Leistungsverhältnis
– Helligkeitsunterschied zwischen Stufe Max und High kaum wahrnehmbar

Fazit

Im Vergleich mit anderen bekannten Marken muss sich die Xeccon M2 meiner Ansicht nach nicht verstecken. Für Flashaholics, für die eine aktuelle CREE XM-L-LED das wichtigste Kriterium ist, mag die verbaute XP-G R5-LED vielleicht ein Ausschlusskriterium sein, für reine Anwender hingegen nicht.

Dank ihres ausgewogenen Beams ist die Xeccon M2 vielseitig einsetzbar, und insbesondere die Auswahl der Leuchtmodi über den Selektorring dürfte eine willkommene Abwechslung für alle sein, denen die Bedienung einer Taschenlampe über den Clicky oder das Drehen des Lampenkopfes weniger zusagt. Wer außerdem eine Taschenlampe sucht, die direkt im Low Mode starten kann, sollte die Xeccon M2 ebenfalls in Betracht ziehen, denn das ist problemlos möglich.

Mein einziger Kritikpunkt an der Xeccon M2 ist die Abstufung der Leuchtstufen Max und High, denn der Unterschied zwischen diesen beiden Modi ist kaum wahrnehmbar. Davon abgesehen ist die Xeccon M2 aus meiner Sicht uneingeschränkt empfehlenswert.

 

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Bezugsquelle

Die Xeccon M2 ist im MSITC Shop erhältlich.

Review: Fenix TK70 max. 2200 ANSI-Lumen

 

Einführung

Wer die anderen Lampen aus der Fenix TK-Serie kennt, kennt auch die Fenix TK70. Sollte man zumindest meinen, doch weit gefehlt: Die Fenix TK70 ist eine jener Taschenlampen, die man das erste Mal fast schon etwas ehrfürchtig eingedenk der Leistung in die Hand nimmt, die diese Lampe (Suchscheinwerfer wäre eigentlich passender) bietet.

Ohne in Superlative abschweifen zu wollen, aber was Fenix mit der TK70 abgeliefert hat, darf rein leistungsmäßig schon als kleine Meisterleistung betrachtet werden, allerdings mit einer kleinen Einschränkung – ich werde darauf gleich näher eingehen.

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Um es gleich mal ganz platt zu sagen: Ich bin sicher, dass die Fenix TK70 Maßstäbe setzen wird. Nicht nur allein aufgrund der sagenhaften Leistung von 2200 ANSI-Lumen, die sie mit drei CREE XM-L LEDs liefert, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass es die erste Taschenlampe sein dürfte, die eine solche Leistung aus vier D-Zellen bzw. NiMH-Akkus herauskitzelt.

Alle im Review genannten Werte wie Laufzeiten, Reichweite, Lumen usw. sind Herstellerangaben, die ich von der Homepage übernommen habe.

 

Verpackung/Zubehör

Die Fenix TK70 wird in der bekannten Fenix-Verpackung mit folgendem Zubehör ausgeliefert:

  • Fenix TK70
  • Handschlaufe
  • Ersatz-O-Ring
  • Ersatzgummi für Clicky
  • 4 x D-Batterien
  • Tragegurt

 

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Ein Holster ist nicht im Lieferumfang enthalten. Im Gegensatz zu anderen Fenix-Lampen wird die Fenix TK70 übrigens in Einzelteilen ausgeliefert, die man zuerst zusammenschrauben muss. Zur sicheren Aufbewahrung wäre meines Erachtens ein stabiler Plastik- oder Alukoffer eine feine Sache gewesen, zumal es sich um eine hochwertige Lampe handelt, die man auch dementsprechend behandeln und aufbewahren möchte.

Hier bieten sich z.B. Peli Cases an, die zwar nicht ganz billig sind, aber eine hervorragende Ergänzung zur Fenix TK70 darstellen.

 

Erster Eindruck

Wie ich eingangs bereits erwähnte, wäre Suchscheinwerfer wohl die passendere Bezeichnung – nichtsdestotrotz werde ich hier beim Begriff Taschenlampe bleiben. Das Design der Fenix TK70 basiert auf den schon bekannten Modellen der TK-Serie, als da wären Fenix TK45, Fenix TK41 usw. Auch die Bedienung über die zwei Schalter unterhalb des Lampenkopfes sowie dem Clicky am Lampenende wurde übernommen.

Das ist insofern kein Fehler, weil die Bedienung damit einerseits leicht vonstatten geht und andererseits jeder, der schon mal eine Fenix TK-Lampe in der Hand hatte, sofort damit loslegen kann. Es liegt natürlich in der Natur der Sache, dass die Fenix TK70 kein Leichtgewicht ist, und je nach geplantem Einsatzgebiet sollte man sich dieser Tatsache auch bewusst sein. Mit 769 Gramm ohne Batterien/Akkus hat die Fenix TK70 schon mal ein spürbares Grundgewicht, voll bestückt liegt die Lampe damit bei gut über 1000 Gramm.

Last but not least ist die Fenix TK70 bedingt durch den großen Lampenkopf mit ihren drei CREE XM-L LEDs etwas kopflastig. Die TK70 kann übrigens auch verkürzt werden, indem das Batterieverlängerungsrohr weggelassen wird – in diesem Betriebsmodus kann sie dann auch mit drei Batterien respektive Akkus verwendet werden.

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Verarbeitung

Nothing new here. Auch die Fenix TK70 wurde so gebaut, dass sie dem guten Ruf von Fenix-Taschenlampen gerecht wird, d.h. ordentliche und gut eingefettete Gewinde, O-Ringe und natürlich eine sauber aufgebrachte Anodisierung runden den guten Eindruck ab. Die LEDs sind sauber zentriert.

 

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Laufzeiten und Leuchtmodi

a) General Mode

  • Turbo: 2200 Lumen/1 Stunden 50 Minuten
  • High: 930 Lumen/4 Stunden 30 Minuten
  • Mid: 300 Lumen/15 Stunden
  • Low: 20 Lumen/168 Stunden

b) Flashing Mode

  • Strobe: 2200 Lumen
  • SOS: 930 Lumen

Wichtig an dieser Stelle: Die maximale Leuchtkraft sowie die damit verbundenen Laufzeiten wurden von Fenix mit Qualitätsakkus mit einer Kapazität von jeweils 9000 mAh gemessen. Bei Verwendung von anderen Akkus oder Batterien können diese Werte variieren.

Außerdem möchte ich an dieser Stelle auf einen Punkt aufmerksam machen, der von Fenix meines Erachtens ruhig deutlicher hervorgehoben werden dürfte: Die angegebenen 2200 ANSI-Lumen im Turbo Mode sind nur mit Akkus erreichbar, nicht jedoch mit normalen D-Zellen! Der Turbo Mode bei Betrieb mit D-Zellen ist nur für wenige Sekunden verfügbar, danach schaltet die Lampe helligkeitsmäßig zurück.

Wer also die volle Leistung der Fenix TK70 nutzen möchte, kommt um die Anschaffung eines entsprechenden Ladegerätes plus Akkus (sofern nicht bereits vorhanden) nicht umhin. Selbstverständlich ist der Betrieb auch mit D-Zellen möglich, dann ist allerdings bei 930 ANSI-Lumen Feierabend. Zur Ehrenrettung der Fenix TK70 sei jedoch gesagt, dass auch die 930 ANSI-Lumen für die meisten Einsatzbereiche mehr als ausreichend sein dürften.

 

Bedienung

Unterhalb des Lampenkopfes befinden sich analog zur Fenix TK45 zwei Schalter. Mit dem rechten Schalter wird die Lampe ein- bzw. ausgeschaltet, mit dem linken Schalter werden die normalen Leuchtmodi (General Mode) ausgewählt. Durch zweimaliges Klicken auf den rechten Schalter werden die Blinkmodi (Flashing Mode) ausgewählt, die wiederum mit dem linken Schalter selektiert werden können.

Der zuletzt eingestellte Leuchtmodus wird nach dem Einschalten der Lampe automatisch wieder hergestellt, da die Fenix TK70 über einen Mode Memory verfügt. Fenix setzt hier auf bewährtes und erfindet das Rad nicht neu, was ich für eine gute Idee halte.

Leuchtkraft

Vorab möchte ich erwähnen, dass Fenix mittlerweile alle Lumenangaben in ANSI-Lumen angibt. ANSI-Lumen werden mit einem genormten Messverfahren ermittelt, was wiederum den optimalen Vergleich mit Lampen von anderen Herstellern ermöglicht, die sich ebenfalls an diesen Standard halten.

Kommen wir nun zur Fenix TK70. Mit sage und schreibe 2200 ANSI-Lumen(!) bei Akku-Betrieb lässt sich die Fenix TK70 problemlos als Flakscheinwerfer einsetzen – der Lichtstrahl ist wirklich gewaltig. Die Reichweite wird mit 720 Meter angegeben, wobei die Leuchtcharakteristik generell Richtung breiter Beam mit viel Sidespill geht, aber dennoch eine gewaltige Reichweite bietet.

Analog zu meinen anderen Reviews habe ich auch in diesem Fall die Reichweite nicht selber nachgemessen, aber selbst wenn es 100 Meter weniger sein sollten: Die Leuchtkraft der Fenix TK70 gehört definitiv mit zum beeindruckendsten, was ich je gesehen habe.

Beamshots

Für die Beamshots habe ich meine Testlampe sowohl mit vier D-Zellen als auch mit vier Akkus vom Typ Ansmann NiMH 10000 mAh bestückt, alle Bilder entstanden im Modus Turbo.

1. Betrieb mit vier D-Zellen

Fenix TK70 Turbo Mode D-Batterien

 

Fenix TK70 Turbo Mode D-Batterien

 

Fenix TK70 Turbo Mode D-Batterien

 

2. Betrieb mit vier NiMH-Akkus

Fenix TK70 Turbo Mode NiMH-Akkus

 

Fenix TK70 Turbo Mode NiMH-Akkus

 

Fenix TK70 Turbo Mode NiMH-Akkus

Video

Ein Video aus unserer Serie HelleTaschenlampen@Night zeigt die Fenix TK70 beim nächtlichen Einsatz:

Fenix TK70 at night

 

 

Technische Details

  • 3 x CREE XM-L LED
  • Lebensdauer: ca. 50.000 Stunden
  • Reichweite: 720 Meter (Herstellerangabe)
  • Energieversorgung: 4 x Alkaline Batterien (D-Zelle), 4 x NiMH-Akku
  • Länge: 40,5 cm
  • Durchmesser: 4 cm
  • Lampenkopfdurchmesser: 10,6 cm
  • Gewicht: 769 Gramm (ohne Batterien/Akkus)
  • Digitale Regelung für optimales Energiemanagement, lange Laufzeiten und konstante Helligkeit
    Verpolungsschutz
  • Überladungsschutz für Akkus
  • Hergestellt aus Flugzeugaluminium
  • Bedienung über zwei Seitenschalter unterhalb des Lampenkopfes sowie einem Clicky am Lampenende
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Verstärkte ultraklare Glaslinese mit doppelseitiger Antibeschlag-Beschichtung

 
Pro
+ Sensationelle Leuchtkraft
+ Optimal geeignet als Rettungs- und Suchlampe
+ Betrieb sowohl mit normalen Batterien als auch mit Akkus möglich
+ Saubere Trennung zwischen Leucht- und Blinkmodi

Contra
– Turbo Mode nur mit Akkus möglich

Fazit

Ich möchte keinen Hehl daraus machen, dass ich die Fenix TK70 für einen echten Kracher halte. Eine Lampe, die mit NiMH-Akkus im D-Format eine maximale Leuchtkraft von 2200 ANSI-Lumen bietet und preislich für unter 200 Euro zu haben ist, halte ich schon für etwas außergewöhnliches. Nur um das klarzustellen: Die Fenix TK70 ist sicher nicht die prädestinierte Lampe, die man sich beim abendlichen Gassigehen mit dem Hund oder beim Joggen im Dunkeln mal kurz in die Tasche steckt.

Wie ich eingangs schon erwähnte, verdient die Fenix TK70 meines Erachten auch eher die Bezeichnung Suchscheinwerfer, denn nichts anderes ist sie.

Nichtdestotrotz ist ihr Einsatzspektrum sehr vielseitig: Egal, ob bei nächtlichen Bootsfahrten zur Ausleuchtung, beim Einsatz bei Rettungskräften, Polizei, THW usw. – überall dort, wo extreme Leuchtkraft und der Betrieb mit regulären Batterien bzw. NiMH-Akkus obligatorisch sind, macht die Fenix TK70 eine gute Figur. Gleichwohl kommt man um den Betrieb mit vier Akkus nicht herum, so man die maximale Leuchtkraft nutzen möchte.

Schön wäre natürlich ein Verpackung vom Format einer Olight SR90 gewesen, aber das hätte die Produktionskosten mit Sicherheit in die Höhe getrieben. Nun gut, man kann eben nicht alles haben. Auch ohne Koffer bekommt die Fenix TK70 aufgrund ihres Preis-/Leistungsverhältnises von mir eine klare Kaufempfehlung, denn die Leuchtleistung der TK70 ist einfach bombastisch.

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Bezugsquelle

Erhältlich ist die Fenix TK70 im MSITC Shop.

HelleTaschenlampen@Night: Video review Fenix TK70 max. 2200 ANSI-Lumen

2200 ANSI-Lumen kann man nicht beschreiben – man muss sie erlebt haben, und einen kleinen Eindruck davon vermittelt unser Video aus der Reihe HelleTaschenlampen@Night. Die Leuchtkraft der Fenix TK70 bei Betrieb mit NiMH-Akkus ist absolut beeindruckend, und selbst gestandene Flashaholics geraten bei dieser Lampe ins Schwärmen.

 

Fenix TK70 at night

Erhältlich ist die Fenix TK70 im MSITC Shop.

Video Review: Fenix TK70 max. 2200 ANSI-Lumen

 

Die Fenix TK70 ist keine EDC-Taschenlampe, die man sich eben mal schnell in die Hosen- oder Jackentasche stecken kann. Nein, die Fenix TK70 spielt in einer ganz anderen Liga: Mit knapp 41 cm Länge, einem Gesamtgewicht von knapp 1300 Gramm (mit Akkus/Batterien) sowie 2200 ANSI-Lumen(!) bei Betrieb mit vier NiMH-Akkus und einer Reichweite von knapp 720 Metern(!) ist die Fenix TK70 DIE (Taschen)lampe für all jene, die maximale Lumen-Power benötigen.

 

Fenix TK70 video review

 

Es dürfte meines Erachtens schwer werden, in dieser Preis-/Leistungsklasse eine adäquate Lampe zu finden.

Erhältlich ist die Fenix TK70 bei uns im Shop.

Review: JETBeam Sysmax Intellicharge i4 Multifunktionsladegerät

 

Einführung

Über das JETBeam Intellicharge i4 wurde bereits vor dem Erscheinen viel spekuliert und gemunkelt. Nun ist es endlich verfügbar, und was es tatsächlích alles kann, möchte ich in diesem Review vorstellen.

Eines möchte ich gleich vorab erwähnen: In diesem Review wird man den Abschnitt über die Interna des Intellicharge i4 vergeblich suchen, und zwar aus gutem Grund. Ich bin kein Elektronikspezialist und möchte nicht über Dinge berichten, von denen ich keine oder nur wenig Ahnung habe. Aus diesem Grund habe ich dieses Kapitel sozusagen outgesourced, und zwar an einen Fachmann, der sein Handwerk versteht.

Da die Lieferung mit den Intellicharge i4-Ladegeräten erst heute eingetroffen ist, wird es noch ein paar Tage dauern, bis ich dieses Review um die entsprechenden Informationen ergänzen werde.

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Verpackung und Zubehör

Das JETBeam Intellicharge i4 wird in einer stabilen Pappverpackung mit einem Plastik-Inlay ausgeliefert. Folgendes Zubehör ist im Lieferumfang enthalten:

  • Ladegerät
  • Stromkabel
  • KFZ-Ladeadapter
  • Englische Bedienungsanleitung

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Erster Eindruck

Das JETBeam Intellicharge i4 macht einen ordentlichen Eindruck. Ich habe es jedoch nicht aufgeschraubt und mir die Innereien angeschaut, hier verlasse ich mich einfach darauf, dass JETBeam bzw. Sysmax ihr Handwerk verstehen. Es ist noch einigermaßen kompakt und kann durch den mitgelieferten KFZ-Ladeadapter auch im Auto am Zigarettenanzünder angeschlossen werden.

Getestet habe ich den Lader mit mehreren Akkus von Cytac und Keeppower und konnte dabei keine Auffälligkeiten feststellen. Auch ein Fiepen oder dergleichen war nicht zu vernehmen. Wenn alle vier Schächte mit Akkus gefüllt sind, dann wird jeder Schacht mit 500 mA angesteuert; werden max. zwei Akkus geladen, dann erhöht sich dieser Wert auf 1000 mA.

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Besonderheiten

Das JETBeam Sysmax Intellicharge i4 bietet eine Besonderheit, von der ich schon fast behaupten möchte, dass sie ein Alleinstellungsmerkmal ist  – zumindest kenne ich kein anderes Ladegerät in diesem Preissegment, das sowohl Lithium-Ionen-Akkus als auch NiMH- und NiCD-Akkus laden kann!

Diese Tatsache macht das Intellicharge i4 natürlich besonders interessant für Anwender, die mehrere Akkuformate einsetzen, denn damit lässt sich die Anzahl der notwendigen Ladegeräte tatsächlich auf eines reduzieren. Die verarbeiteten Formate können sich meines Erachtens wirklich sehen lassen:

  • Lithium-Ionen: 26650, 22650, 18650, 17670, 18490, 18500, 17500, 17355, 16340 (RCR123), 14500, 10440
  • Ni-MH/Ni-CD: AA, AAA, A, SC, C

Ich muss allerdings ehrlich zugeben, dass mir noch nicht ganz klar ist, wie 26650-Zellen geladen werden können. Da sie als unterstütztes Format aufgeführt sind, wird es schon irgendwie möglich sein.

Features

Ladegeräte für Lithium-Ionen-Akkus sowie für NiMH-/NiCD-Zellen gibt es fast wie Sand am Meer, aber nicht alle sind auch wirklich gut. Gemessen am Preis-/Leistungsverhältnis möchte ich dem Intellicharge i4 aber ein gerüttelt Maß an Leistung attestieren, wie man anhand der folgenden Features schnell erkennen kann:

  • Automatische Identifizierung des eingelegten Akkutyps
  • Selbständige Auswahl des entsprechenden Lademodus (Constant Charge Current (CC), Constant Charge Voltage (CV) oder Trickle Charge)
  • Elektronische Überwachung der Ladeschächte
  • Paralleles Laden von vier Akkus
  • Jeder Ladeschacht wird einzeln überwacht und lädt den eingelegten Akku unabhängig von den  anderen Ladeschächten
  • Automatische Erkennung des Akkustatus mit entsprechender Auswahl der Ladespannung und der Ladestrategie
  • Ladeanzeige für jeden Ladeschacht
  • Automatischer Stop des Ladevorgangs, wenn ein Akku voll ist
  • Verpolungsschutz

 

Technische Details

  • Maße: 13,9 cm x 9,6 cm x 3,6 cm
  • Gewicht: 156 Gramm
  • Stromaufnahme: 110 – 220 V 50/60Hz oder 12V
  • Geeignet für folgende Akkutypen:
  • a) Lithium-Ionen: 26650, 22650, 18650, 17670, 18490, 18500, 17500, 17355, 16340 (RCR123), 14500, 10440
  • b) Ni-MH/Ni-CD: AA, AAA, A, SC, C

 

Fazit

Ich spreche hier aus Anwendersicht und nicht aus Sicht des Elektronik-Geeks, der ein Ladegerät nach allen Regeln zerlegt und mit sämtlichen Messgeräten durchcheckt, die ihm zur Verfügung stehen – diesen Abschnitt werde ich wie gesagt noch nachreichen.

Aus der reinen Anwendersicht betrachtet ist das JETBeam Sysmax Intellicharge i4 eine tolle Sache, denn für einen moderaten Preis erhält man ein Ladegerät, das eine Vielzahl von Akkuformaten bedienen kann. Ich wüsste auf Anhieb tatsächlich kein Format im Lithium-Ionen-Bereich, das hier noch fehlen würde.

Das Handling des Ladegerätes gestaltet sich denkbar einfach: Akkus einlegen, Ladezustand im Auge behalten und Akkus entnehmen, wenn der Ladevorgang beendet ist. Um den Rest kümmert sich das Intellicharge i4 alleine, was ich sehr lobenswert finde.

Was ich bislang gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen, und deshalb erhält das JETBeam Intellicharge i4 von mir auch eine klare Kaufempfehlung. Der Lieferumfang lässt nichts zu wünschen übrig, und alle von mir getesteten Akkus wurden problemlos geladen.

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Bezugsquelle

Das JETBeam Sysmax Intellicharge i4 ist bei uns im Shop erhältlich.

 

 

Video review: Balder BD-2 XM-L 500 Lumen max.

 

Die Balder BD-2 basiert auf modernster Technik in Form einer XM-L T6 LED und bietet neben einem interessanten Design ein einfach zu bedienendes User Interface. Ähnlichkeiten zu existierenden Lampen von anderen Herstellern kommen nicht von ungefähr, da die Balder-Ingenieure zuvor bei anderen bekannten Herstellern gearbeitet haben und das beste aus allen Welten in der Balder BD-2 vereint haben.

Wer eine Lampe sucht, die hell ist (500 Lumen) und auf unnötigen Schnickschnack in Form von SOS, Strobe oder sonstigen Blinkmodi verzichtet, kommt bei der Balder BD-2 auf seine Kosten. Eine sehr gute Verarbeitung und ein schickes Design runden den guten Eindruck ab.

Laufzeiten und Leuchtmodi

Bei Betrieb mit 1 x 18650-Akku:

  • 500 Lumen/2 Stunden
  • 20 Lumen/90 Stunden

Technische Details

  • 500 Lumen max.
  • XM-L T6 LED
  • OP-Reflektor für optimale Mischung aus Flood und Throw
  • Drei Leuchtmodi (High – Medium – Low)
  • Hocheffizientes optisches u. elektronisches System
  • Entwickelt für professionellen und taktischen Einsatz
  • Betrieb mit folgenden Akkus möglich: 1 x 18650
  • Doppelseitig antireflexbeschichtete Linse
  • Stoßsicher
  • Verpolungsschutz
  • Unterspannungsschutz
  • Tailstand möglich
  • Wasserdicht
  • Loch für Handschlaufe (Lanyard) vorhanden
  • Aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium hergestellt
  • Anodisierung nach Type III
  • Länge: 14,0 cm
  • Gewicht: 180 Gramm (mit Batterien)

Video Review

Ein Video Review zur Balder BD-2 finden Sie nachfolgend:

 

Lieferumfang:

  • Ersatz-O-Ringe
  • Ersatz-Schalterkappe
  • Bedienungsanleitung

Die Balder BD-2 ist bei uns im Shop erhältlich.