Niwalker Nova MiniMax MM15 final release/What´s new?

 

Nachdem die Nova MM15 nun offiziell verfügbar ist, möchte ich die Gelegenheit nutzen und kurz auf die Unterschiede zwischen dem letzten Engineering Sample bzw. Prototypen und der Verkaufsversion eingehen, da es noch ein paar Änderungen gab.

Review Nova MM15 Final 004

Ein neues Review werde ich zur finalen Version der Nova MM15 jedoch nicht mehr verfassen, da die Neuigkeiten überschaubar sind – stattdessen verweise ich den interessierten Leser auf mein vorhandenes Review zur Niwalker Nova MM15 und konzentriere mich hier stattdessen auf die News.

 

Verpackung und Zubehör

Wie von Niwalker angekündigt, ist nun auch ein Holster im Lieferumfang der Nova MM15 enthalten. Das Gewicht der Nova MM15 dürfte zwar dafür sorgen, dass einem die Hose dann schnell in den Kniekehlen hängt, aber das ist ein anderes Thema…

Review Nova MM15 Final 048

Review Nova MM15 Final 049

Review Nova MM15 Final 051

Die Qualität des Holsters geht in Ordnung, da habe ich schon weitaus schlechtere Holster gesehen. Darüber hinaus sind folgende Teile im Lieferumfang enthalten:

  • Inbusschlüssel
  • Sechskantschrauben zur Befestigung des Haltegriffs
  • Bedienungsanleitungen
  • Garantiekarte
  • O-Ring
  • Tragegriff
  • Lanyard

Review Nova MM15 Final 040

Außerdem wird das ganze in einer stylischen Verpackung ausgeliefert, die auch rein optisch was hermacht.

Review Nova MM15 Final 035

Review Nova MM15 Final 036

Review Nova MM15 Final 038

 

 

Änderungen an der Hardware

Ich beginne mit dem äußeren Teil der Nova MM15. Sie hat nun die gleiche mattschwarze Anodisierung wie ihre großen Schwestern Vostro BK-FA01 und Vostro BK-FA02, was ihr einen edlen Look verleiht.

Review Nova MM15 Final 008

Review Nova MM15 Final 025

Review Nova MM15 Final 009

Review Nova MM15 Final 026

Review Nova MM15 Final 033

Hinten ist die BK-FA02 zu sehen, vorne die Nova MM15 mit der neuen Anodisierung

Wie man deutlich erkennen kann, wurde der Haltebügel grundlegend überarbeitet. Er wird nun mit einem mitgelieferten Inbusschlüssel und dazu passenden Schrauben befestigt, die großen Schrauben, wie sie noch beim Engineering Sample zu sehen waren, sind verschwunden.

Review Nova MM15 Final 046

Review Nova MM15 Final 030

Review Nova MM15 Final 047

Die Vorderseite wurde ebenfalls noch ein wenig modifiziert; so kommt nun statt einem OP-Muster eine glatte Alu-Oberfläche zum Einsatz:

Review Nova MM15 Final 018

Links Nova MM15 Final, rechts Nova MM15 Engineering Sample

Hidden Modes im User Interface

Soweit ich weiß, war es eine Anforderung von amerikanischen Händlerkollegen, unbedingt noch etwas Blingbling zu implementieren, und aus diesem Grund gibt es nun auch drei hidden modes, die im Turbo Mode aktiviert werden können:

  • Strobe
  • SOS
  • Beacon

Zur Aktivierung dieser zusätzlichen Modi muss zunächst mit einem Doppelklick auf den Seitenschalter der Turbo Mode aktiviert werden. Anschließend können jeweils mit einem weiteren Doppelklick auch die beiden anderen Modi aktiviert werden; mit einem weiteren Doppelklick gelangt man zu den normalen Leuchtmodi zurück.

Meine persönliche Meinung dazu: Ich für meinen Teil hätte darauf verzichten können, aber wer das Geblinke (aus welchen Gründen auch immer) benötigt, wird sich freuen.

 

Video

Das obligatorische Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night darf an dieser Stelle nicht fehlen, deshalb habe ich nochmal ein neues Video aufgenommen, das die Niwalker Nova MM15 beim nächtlichen Einsatz (inkl. hidden modes) zeigt.

Niwalker Nova MM15 final release at night

 

Sonstiges

Damit man einen besseren Vergleich zwischen Prototyp und Verkaufsversion hat, habe ich einfach noch ein paar Bilder gemacht, die beide Lampen zeigen – so dürften die Unterschiede schnell erkennbar sein.

Review Nova MM15 Final 028

Review Nova MM15 Final 017

Review Nova MM15 Final 030

Review Nova MM15 Final 056

 

Fazit

Ich möchte gar nicht lange um den heißen Brei herumreden und bringe es direkt auf den Punkt: Die finale Version der Nova MM15 ist für mich ohne wenn und aber einer der Kracher des Jahres. Taschenlampen kommen und gehen, aber was Niwalker mit der Nova MM15 herausgebracht hat, ist für mich schon bemerkenswerte Ingenieurskunst. Es wird mit Sicherheit eines Tages auch entsprechende Modelle von Mitbewerbern geben, aber momentan (Stand April 2014) dürfte die Nova MM15 mit ihrem Preis-/Leistungsverhältnis allein auf weiter Flur stehen.

Review Nova MM15 Final 025

Das Engineering Sample hat mich die letzten Monate regelmäßig begleitet, sowohl inhouse als auch outdoormäßig, und ich war bereits mit diesem Modell mehr als zufrieden. Das einzige, was mir bei meinem Testmuster vorher noch aufgefallen ist: Ein Keeppower-Akku (3400 mAh, Panasonic 18650B-Zelle) ließ sich nicht so leicht einlegen wie die anderen, mit leichtem Druck ging es dann aber problemlos. Ich gehe davon, dass sich das von selbst legt, wenn man die Akkus einige Male entnimmt und wieder einlegt.

Ach ja, noch ein kurzer Hinweis zum Thema Akkus, auf den ich auch in der Bedienungsanleitung hingewiesen habe: Ich rate dringend dazu, für die Niwalker Nova MM15 hochwertige und identische Qualitätsakkus von bekannten Herstellern zu verwenden und hier kein Risiko in Form des Betriebs mit Billigakkus einzugehen, nur um ein paar Euro zu sparen.

 

Bezugsquelle

Erhältlich ist die Niwalker Nova MM15 im MSITC Shop.

Review: Lumapower IncenDio V3X Model 2014

 

Einführung

Mein letztes Review zur Lumapower IncenDio stammt aus dem Jahr 2011, und da sich mittlerweile einiges hinsichtlich der Entwicklung getan hat und die IncenDio V3X (so der aktuelle Produktname) nun in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich ist, habe ich beschlossen, ein neues Review zu erstellen, in dem ich auch näher auf das optional erhältliche Zubehör eingehe.

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 042

Bevor es losgeht, möchte ich noch kurz was zu den Namenskonventionen von Lumapower sagen. Die  IncenDio V3 ist eine EDC-Taschenlampe, die es schon seit vielen Jahren gibt und die von Lumapower in mehr oder weniger regelmäßigen Intervallen “kampfwertgesteigert” wird.

Das waren in der Vergangenheit manchmal nur Kleinigkeiten, bei der IncenDio V3X ist es hingegen ein größeres Update – so hat sie beispielsweise einen neuen Treiber spendiert bekommen, doch dazu später mehr. Jede Änderung hat sich in der Vergangenheit in der Änderung des Produktnamens widergespiegelt, und so gab es u.a. die IncenDio V3, die IncenDio V3+ oder aber auch die IncenDio V3U.

Demgemäß heißt nun das aktuelle Modell 2014 IncenDio V3X und bietet wie gesagt eine Menge neuer und interessanter Features, auf die ich im Laufe dieses Reviews weiter eingehen möchte.

Last but not least gibt es die IncenDio V3X nun in folgenden Ausführungen, so dass für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte:

1. IncenDio V3X Cool White mit XP-G2 R5-LED

2. IncenDio V3X Limited Edition mit XM-L2-LED

3. IncenDio V3X Neutral White mit XP-G R4-LED

 

 

Verpackung und Zubehör

Hier zeigen sich schon die ersten Unterschiede gegenüber älteren IncenDio-Modellen. Während diese noch in der “alten” Verpackung in Form einer Plastik-Verkaufsverpackung ausgeliefert wurden, verwendet Lumapower mittlerweile die gleiche Plastikbox für die IncenDio, wie sie auch bei der Lumapower CT One oder der D-mini VX2 zum Einsatz kommt.

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 002

Ich persönlich finde die neue Plastikbox nicht nur deutlich besser, sie sorgt nunmehr auch für deutlich weniger Irritationen. Es kam in der Vergangenheit nämlich des öfteren vor, dass Kunden meinten, sie hätte das falsche Modell erhalten, weil Lumapower nämlich sowohl für die normale IncenDio als auch für die IncenDio Limited Edition dieselbe Verpackung mit derselben Aufschrift verwendete und nur der Inhalt ein anderer war.

Aus diesem Grund hatte ich Lumapower gebeten, auch für die IncenDio eine Verpackung zu verwenden, die auf einen Blick erkennen lässt, welches Modell sich darin verbirgt. Gesagt, getan: Seit einiger Zeit wird die IncenDio V3 deshalb auch in einer Plastikbox mit einem entsprechenden Aufkleber ausgeliefert. Zwar ist die Box nicht wasserdicht, sondern nur spritzwassergeschützt, aber dennoch eignet sie sich auch prima für den Transport von Akkus oder Batterien.

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 003

 

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 004

 

Der Standardlieferumfang fällt bereits recht üppig aus:

  • O-Ringe
  • Holster
  • Lanyard
  • Bedienungsanleitung
  • Abnehmbarer Clip
  • Schwarze Endgummikappe
  • Befestigungsring zur Anbringung an Schlüsselring o.ä.
  • Aufsteckdiffusor
  • Pinzette

Doch damit nicht genug: Es gibt noch weiteres optional erhältliches Zubehör für die Lumapower IncenDio V3X. Wer beispielsweise seine IncenDio V3X mit 18650-Akkus betreiben möchte, kann dies mit der I-65 Battery Expansion Tube tun, die es entweder einzeln oder mit einem anderen Lampenkopf (Turbo Force Head) als GT All-in-1 Upgrade Kit gibt.

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 008

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 051

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 033

Mit dem GT All-in-1 Upgrade Kit lässt sich darüber hinaus die IncenDio V3X im Handumdrehen in einen Mini-Thrower verwandeln, der mit dem Turbo Force Head eine deutlich höhere Reichweite als mit dem Standard-Lampenkopf erzielt – der Unterschied ist im wahrsten Sinne des Wortes sehenswert…

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 029

Natürlich kann man den Turbo Force Head mit der IncenDio V3X verwenden, ohne dafür noch zusätzlich das Batterierohr auf 18650-Betrieb umbauen zu müssen. Damit erhält man dann einen der kompaktesten Mini-Thrower, die ich kenne. Mit dem GT All-in-1 Upgrade Kit lässt sich die Lumapower IncenDio V3X recht flexibel umrüsten, was für EDC-Taschenlampen keine Selbstverständlichkeit ist.

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 050

 

What´s new?

Wie ich eingangs schon erwähnte, gibt es auch bei der IncenDio V3X einige technische Neuerungen. Mit die wichtigste davon ist aus meiner Sicht, dass sie eine neue Engine bzw. den neu entwickelten Treiber der D-mini VX2 erhalten hat. Hier wurde nicht nur die Bestromung geändert, sondern auch die maximal möglichen Lumen: Die reguläre IncenDio V3X mit XP-G2 R5-LED erreicht nun maximal 500 Lumen bei Betrieb mit einem 16340-Akku, während sie als IncenDio V3U 350 Lumen in der höchsten Leuchtstufe erreichte.

Auch die IncenDio V3X Limited Edition mit XM-L2-LED strahlt nun einen Tick heller, und zwar mit nunmehr 610 Lumen im Vergleich zur Lumapower IncenDio V3U Limited Edition mit max. 580 Lumen und XM-L-LED.

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 013

Links IncenDio V3X mit SMO-Reflektor, recht IncenDio V3U mit OP-Reflektor

Außerdem besitzt die Lumapower IncenDio V3X nun einen SMO-Reflektor anstelle eines OP-Reflektors und bietet damit noch etwas mehr Reichweite; der Unterschied zwischen OP- und SMO-Reflektor ist deutlich sichtbar und spiegelt sich auch in den Luxwerten nieder. Gleichwohl gilt, dass die Lumapower IncenDio V3X (und das gilt für alle drei Modelle) nur bei 16340-Betrieb zur Höchstleistung aufläuft. Der Betrieb mit CR123A-Primärzellen ist zwar auch möglich, damit erreicht die Lampe jedoch nicht die maximale Helligkeit (IncenDio V3X = 250 Lumen max., IncenDio V3X Limited Edition = 380 Lumen max.)

Aus diesem Grund empfehle ich unseren Kunden auch stets den Betrieb der IncenDio V3X mit einem 16340-Akku, um die volle Leistung zu erreichen.

 

 

Erster Eindruck

Wenn ich die aktuelle Lumapower IncenDio V3X mit der IncenDio V3 aus meinem “alten” Review vergleiche, dann hat sich rein äußerlich auf den ersten Blick nicht sehr viel getan, deshalb gibt es auch an dieser Stelle nicht allzu viel zu sagen. An der grünen GITD-Endschaltergummikappe scheiden sich hin und wieder die Geister – dem einen gefällt es, dem anderen nicht. Das ist aber weiter kein Beinbruch, da diese grüne Gummikappe durch eine im Lieferumfang enthaltene schwarze Gummikappe ausgetauscht werden kann.

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 011

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 006

Die IncenDio V3X kann schon seit jeher den Wünschen des Anwenders gut angepasst werden, indem z.B. der hintere Ring durch einen mit Öse ersetzt werden, der dann die Befestigung der Lampe an einem Schlüsselbund oder ähnlichem erlaubt. Ich für meinen Teil habe meine IncenDio V3U immer in der Jackentasche dabei, sie lässt sich alternativ auch noch im mitgelieferten Holster tragen, das von der Qualität her in Ordnung geht und sich entweder am Gürtel oder auch anderweitig befestigen lässt.

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 010

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 015

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 017

 

Verarbeitung

Hier gibt es aus meiner Sicht nichts auszusetzen. Die Anodisierung ist fehlerfrei aufgebracht, und die Lampe lässt sich ohne große Kraftanstrengung auf- und zuschrauben; gleichwohl dürften die Gewinde durchaus etwas mehr Schmiere vertragen. Der Umbau mit Komponenten aus dem GT All-In-One Upgrade Kit lässt sich schnell und problemlos bewerkstelligen.

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 019

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 023

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 024

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 031

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 034

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 035

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 037

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 040

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 042

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 043

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 044

 

 

 

 

User Interface

Die Bedienung der IncenDio V3X folgt einem simplen Muster; ein- und ausgeschaltet wird die Lampe, indem der Clicky am Lampenende komplett durchgedrückt wird. Durch sanftes Drücken des Clickies bis zur Hälfte werden die vier Leuchtmodi der Reihe nach umgeschaltet, und dank Mode Memory steht der zuletzt gewählte Leuchtmodus nach dem Einschalten sofort wieder zur Verfügung.

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 025

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 028

Im Gegensatz zu anderen Taschenlampen, die per Clicky am Lampenende bedient werden, ist der Clicky der IncenDio V3X eher etwas schwergängiger, d.h.man muss etwas fester auf den Clicky drücken, um die Lampe ein- oder auszuschalten oder die Leuchtmodi zu wechseln. Ich betrachte das jedoch nicht als Nachteil, da auf diese Art und Weise das versehentliche Einschalten der IncenDio V3X in der Jacken- oder Hosentasche so gut wie ausgeschlossen ist.

 

Smart UI-Funktion

Eine weitere Besonderheit der Lumapower IncenDio V3X ist die sog. Smart UI-Funktion: Was zunächst wie ein Marketing-Schlagwort klingt, ist in Wahrheit ein interessantes Merkmal einiger Lumapower-Lampen. Neben den üblichen vier Leuchtmodi mit Memoryfunktion (der zuletzt eingestellte Modus wird gespeichert und nach dem Einschalten wieder verwendet) bietet die IncenDio V3X auch die Möglichkeit, eine beliebige Helligkeitseinstellung zu fixieren und diese abzuspeichern.

In der Praxis funktioniert das wie folgt: Die Lampe muss für mindestens eine Sekunde oder länger an sein, um den Speichermodus vorzubereiten. Nun kann man die IncenDio V3X ausschalten und innerhalb einer Sekunde viermal den Clicky betätigen, um die Helligkeitseinstellung zu speichern; diese ist nun fix einprogrammiert und wird solange verwendet, bis vom Single Mode wieder in den Standard-Modus mit vier Betriebsarten gewechselt wird.

Der Wechsel funktioniert übrigens genau gleich: Lampe ausschalten, wieder viermal innerhalb einer Sekunde den Clicky betätigen und schon läuft die IncenDio V3 wieder im Normalbetrieb.

 

Leuchtmodi und Laufzeiten

  • Level 1: 500 Lumen (100%) (V3X, V3X Limited Edition = 610 Lumen)
  • Level 2: 145 Lumen (40%)
  • Level 3: 35 Lumen (15%)
  • Level 4: 5 Lumen (5%)
  • 8,5-250 Lumen bei Betrieb mit CR123A-Batterie (3V) (IncenDio V3X)
  • 8,5-380 Lumen bei Betrieb mit CR123A-Batterie (3V) (IncenDio V3X Limited Edition)
  • 5-500 Lumen bei Betrieb mit 16340-Akku (3.7V) (V3X, V3X Limited Edition = 610 Lumen)
  • 100 Minuten im High Mode, 2000 Minuten im Low Mode (Level 4)

 

Größenvergleich

Auch in diesem Review gibt es wieder den obligatorischen Größenvergleich mit meinen Referenzlampen Niwalker Nova MM15 und Lumapower Signature LX:

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 020

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 021

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 022

Von links nach rechts: Niwalker Nova MM15 (Prototyp #2), Lumapower IncenDio V3X und Lumapower Signature LX

 

Technische Details

  • Taktischer Forward Clicky mit Smart UI-Funktion
  • Vier digital geregelte Modi
  • Kein Strobe- und SOS-Modus!
  • Bei Verwendung der Smart UI-Funktion merkt sich die Lampe den zuletzt eingestellten Level und behält diesen bei
  • Hochmoderne und energieeffiziente CREE XP-G2 R5 LED sorgt für optimale Lichtausbeute
  • O-Ringe am Lampenkopf
  • SMO-Reflektor
  • Spezielle Linse mit Anti-Reflex-Beschichtung
  • Type III-Anodisierung
  • Länge: 8,0 cm, Durchmesser des Lampenkörpers: 2,15 cm
  • Gewicht: 38 Gramm (ohne Batterie)
  • Betrieb mit 1 x CR123A, 1 x RCR123A 3V oder 1 x 16340 3.7V möglich (nicht im Lieferumfang enthalten)
  • Betrieb mit I-65 Battery Tube Extender optional auch mit 18650-Akku möglich

 

Pro und Contra

+ Mittels I-65 Battery Tube oder GT All-In-One Upgrade Kit flexibel erweiterbar (Mini-Thrower, Betrieb mit 18650-Akku)

+ Neue Engine

+ Umfangreiches Zubehör im Lieferumfang enthalten

– Gewinde dürften etwas besser geschmiert sein

 

 

Luxmessung

Hier habe ich die nachfolgenden Werte ermittelt; für die Luxmessung  kam ein frisch geladener Keeppower-Akku (16340) zum Einsatz. Der erste Wert bezieht sich auf eine Messung mit dem Standardlampenkopf, bei der zweiten Messung kam der Turbo Force Head aus dem GT All-in-One Upgrade Kit zum Einsatz.

  • Messung mit Standardlampenkopf: 3100 Lux@1m
  • Messung mit Turbo Force Head: 11400 Lux@1m

 

Beamshots

Alle folgenden Beamshots wurden mit einem frisch geladenen 16340-Akku aufgenommen, und da die Outdoor-Beamshots meiner Meinung nach nicht das komplette Lumenspektrum der IncenDio V3X wiedergeben, gibt es auch noch Indoor-Beamshots in allen vier Leuchtmodi.

Outdoor mit Standardlampenkopf (High Mode)

Lumapower IncenDio V3X High Standard Head

Lumapower IncenDio V3X High Standard Head

Lumapower IncenDio V3X High Standard Head

Outdoor mit Turbo Force Head (High Mode)

Lumapower IncenDio V3X High Turbo Force Head

Lumapower IncenDio V3X High Turbo Force Head

Lumapower IncenDio V3X High Turbo Force Head

Indoor mit Standardlampenkopf (von Low nach High)

Lumapower IncenDio V3X Low

Lumapower IncenDio V3X Medium

Lumapower IncenDio V3X Higher

Lumapower IncenDio V3X High

Indoor mit Turbo Force Head (von Low nach High)

Lumapower IncenDio V3X Low TFH

Lumapower IncenDio V3X Medium TFH

Lumapower IncenDio V3X Higher TFH

Lumapower IncenDio V3X High TFH

 

Fazit

Entgegen dem heute üblichen Trend bei vielen Taschenlampen-Herstellern, in regelmäßigen Abständen und am Besten im Monatstakt neue (EDC-)Taschenlampen auf den Markt zu werfen, die sich hauptsächlich durch noch mehr Helligkeit voneinander unterscheiden, schwimmt Lumapower hier gegen den Strom. Zum einen wird die IncenDio-Serie schon seit Jahren regelmäßig einer Produktpflege unterzogen, und zum anderen bietet die IncenDio V3X deutlich mehr Umbaumöglichkeiten als die meisten mir bekannten Modelle in diesem Segment von anderen Anbietern.

Nach wie vor halte ich die Lumapower IncenDio V3X deshalb für eine sehr interessante EDC-Taschenlampe, und das nicht nur, weil sie mich schon seit langer Zeit nahezu täglich begleitet. Sie bietet aus meiner Sicht ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, da der Lieferumfang kaum Wünsche offen lässt und die Lampe darüber hinaus genügend Helligkeit für die meisten Anwendungsbereiche bietet.

Hinzu kommt, dass viele Lumapower-Komponenten untereinander austauschbar sind und beim Kauf einer neuen Lumapower-Taschenlampe weiter verwendet werden können. Das ist auch bei der IncenDio V3X der Fall, denn das Batterierohr lässt sich auch mit der Lumapower CT One verwenden.

Review Lumapower IncenDio V3X Model 2014 057

 

 

Bezugsquelle

Die Lumapower IncenDio V3X ist mitsamt Zubehör im MSITC Shop erhältlich.

Produktankündigung: Klarus RS11-II XM-L2 930 ANSI Lumen max.,

 

Klarus hat die schon länger erhältliche RS11 technisch aktualisiert. Mit einer XM-L2 U2-LED leistet die Klarus RS11-II maximal 930 ANSI-Lumen, wobei sie im High Mode nach ca. drei Minuten herunterregelt.

Zum Laden kann der mitgelieferte 18650-Akku von Klarus (basiert auf einer Samsung-Zelle) in der Lampe verbleiben, der Ladevorgang beginnt dann, sobald der magnetische Ladestecker von der Lampe angezogen wird, wenn er sich in einem Umkreis von ca. einem Zentimer befindet.


Aus leuchttechnischer Sicht bietet die Klarus RS11-II drei Leuchtmodi, die wie folgt aufgeteilt sind:

  • 930 ANSI-Lumen/2,5 Stunden
  • 230 ANSI-Lumen/6 Stunden
  • 5 ANSI-Lumen/260 Stunden

Eine Besonderheit der Klarus RS11-II sind zwei Seitenschalter, wovon einer für Strobe zuständig ist. Sobald der orangefarbene Schalter (auch im ausgeschalteten Zustand) gedrückt wird, aktiviert dies sofort den Strobe Mode.

Technische Details:

  • CREE XM-L2
  • Strobe kann auch aktiviert werden, wenn die Lampe ausgeschaltet ist
  • Umschaltung auf Strobe ist aus jedem anderen Modus möglich, wenn der Strobe-Schalter gedrückt wird
  • Drei Leuchtstufen
  • Spannungsbereich: 3,4V-8,4V
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Mode Memory
  • Farbfilter und Diffusor sind optional erhältlich
  • OP-Reflektor
  • Gewicht: 156 Gramm (ohne Akku)
  • Länge: 16 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 3,6 cm
  • Durchmesser Lamepenkörper: 2,54 cm

Lieferumfang:

  • Klarus RS11-II
  • 18650-Akku von Klarus
  • Lanyard
  • Clip
  • USB-Ladekabel
  • Ersatz-O-Ringe
  • Bedienungsanleitung

Ein Review zur Klarus RS11-II folgt in Kürze.

Produktankündigung: MTE Backup Commander BC-1 EDC Flashlight XM-L2 780 Lumen max.

 

Die MTE Backup Commander BC-1 ist eine kompakte EDC-Taschenlampe für den täglichen Gebrauch, die darüber hinaus universell einsetzbar ist. Der Seitenschalter am Lampenkopf dient zum Ein- und ausschalten der Lampe sowie zum Durchschalten der drei Leuchtmodi High, Medium und Low. Mit maximal 780 Lumen bietet die BC-1 genügend Helligkeit für die meisten Einsatzbereiche.

2

Mit ihrer Länge von nur ca. 11,1 cm ist sie eine der kompaktesten Taschenlampen, die mit einem 18650-Akku betrieben werden können. Voraussichtlich ab 23. April 2014 ist die MTE Backup Commander BC-1 im MSITC Shop verfügbar.

1

Ein Review zur MTE Backup Commander BC-1 folgt nach Produktverfügbarkeit.

Kurzreview: MTE D-2 EDC Flashlight XP-G R4 180 Lumen max. neutral white

 

Ich möchte in diesem Kurzreview die neue MTE D-2 EDC-Taschenlampe mit XP-G R4-LED und max. 180 Lumen in neutral white vorstellen.

MTE D-2, Brillipower-Akkus 021

 

Die MTE D-2 wird in der bereits bekannten MTE-Verpackung geliefert und ist in den Farben blau und schwarz erhältlich. Eine nachleuchtende GITD-Gummikappe sorgt dafür, dass die MTE D-2 auch bei Dunkelheit schnell lokalisiert werden kann, sofern sie vorher einer anderen Lichtquelle ausgesetzt wurde. Wie üblich fällt der Lieferumfang bei MTE-Taschenlampen eher spartanisch aus, dafür kann sich die Verarbeitung sehen lassen: Das Gewinde ist sauber geschnitten und die Anodisierung tadellos.

MTE D-2, Brillipower-Akkus 013

MTE D-2, Brillipower-Akkus 039

MTE D-2, Brillipower-Akkus 037

MTE D-2, Brillipower-Akkus 033

MTE D-2, Brillipower-Akkus 024

MTE D-2, Brillipower-Akkus 026

 

Darüber hinaus bietet die MTE D-2 als Besonderheit einen integrierten Magneten am Lampenheck, mit dem dieses kleine Lämpchen recht universell befestigt werden kann. Desweiteren bietet die MTE D-2 einen stabilen Clip, mit dem die Lampe beispielsweise am Hosenbund oder am Kragen angebracht werden kann, so dass beide Hände freibleiben.

MTE D-2, Brillipower-Akkus 008

MTE D-2, Brillipower-Akkus 030

Die XP-G R4-LED sorgt mit ihrer neutralweißen Farbtemperatur für ein angenehmes Licht. Mit maximal 180 Lumen ist die MTE D-2 kein Lumenmonster; das ist meines Erachtens aber auch gar nicht notwendig. Zum einen gibt es genügend Taschenlampen auf dem Markt, die eine deutlich höhere Leuchtkraft bieten, und zum anderen gibt es nach wie vor Anwender, für die einfache Bedienung und Betrieb mit normalen Batterien im Vordergrund stehen.

Bedient wird die MTE D-2 über den Schalter am Lampenkopf. Ein- und ausgeschaltet wird die Lampe, indem der Schalter ganz durchgedrückt wird. Die drei Leuchtmodi werden der Reihe nach durchgeschaltet, wenn der Schalter bis zur Hälfte gedrückt und dann losgelassen wird.

MTE D-2, Brillipower-Akkus 027

MTE D-2, Brillipower-Akkus 031

Da die MTE D-2 nicht über einen Mode Memory verfügt, startet sie automatisch immer im High Mode. Mir ist bewusst, dass das nicht nach jedermanns Geschmack ist, deshalb weise ich ausdrücklich darauf hin.

 

Größenvergleich

Hier die MTE D-2 im direkten Größenvergleich mit meinen Referenzlampen, und zwar der Niteye EYE30 und der Lumapower Signature LX.

MTE D-2, Brillipower-Akkus 011

Von links nach rechts: Lumapower Signature LX, MTE D-2 blau, MTE D-2 schwarz und Niteye EYE30

 

Beamshots

Da bei so kleinen Lampen Outdoor-Beamshots meines Erachtens wenig Sinn machen, weil dafür einfach die Reichweite fehlt, habe ich ich ein paar Indoor-Beamshots gemacht. Sie wurden von oben nach unten in den Modi High, Normal und Low aufgenommen.

Dazu noch ein Hinweis: Da bei der Aufnahme der vollautomatische Modus meiner Kamera zum Einsatz kam, erscheint der Low Mode mit einem leichten Orange-Stich – diese Darstellung entspricht jedoch nicht der Realität.

MTE D-2, Brillipower-Akkus 043

MTE D-2, Brillipower-Akkus 044

MTE D-2, Brillipower-Akkus 046

 

Technische Details

    • CREE XP-G R4 LED neutral white
    • Drei Leuchtmodi (High/180 lumen, Normal/80 Lumen und Low/10 Lumen)
    • Max. Output: 180 Lumen
    • Max. Laufzeit: 1 Stunde/High, 2,5 Stunden/Low
    • Wasserdicht
    • GITD-Schalterkappe
    • Magnet am Lampenende zur universellen Befestigung
    • Abnehmbarer Clip
    • Erhältlich in blau und schwarz
    • Energieversorgung: 1 x AA/1 x NiMH
    • Länge: 10,3 cm
    • Kopfdurchmesser: 2,5 cm
    • Gewicht: 68 Gramm (ohne Batterie)

 

Lieferumfang

  • MTE D-2
  • Clip
  • Bedienungsanleitung

 

Fazit

Alles in allem hat MTE mit der D-2 das Rad sicher nicht neu erfunden, aber das Produktportfolio durch eine ordentlich verarbeitete und mit sinnvollen Merkmalen ausgestattete EDC-Taschenlampe nach unten abgerundet. Durch die Befestigungsmöglichkeiten mittels Clip und Magneten am Lampenende eignet sich die MTE D-2 vor allem auch für Einsatzbereiche, wo die Hände freibleiben müssen. Auch als Leselampe, die an einem magnetischen Gegenstück befestigt wird, gibt sie eine gute Figur ab, z.B. beim Camping oder anderen Outdoor-Aktivitäten.

MTE D-2, Brillipower-Akkus 010

 

Bezugsquelle

Erhältlich ist die MTE D-2 im MSITC Shop.

NSA, go home: Schnell und einfach anonym surfen mit Tails (The Amnesic Incognito Live System)

 

Es wurde mittlerweile wirklich viel über die amerikanische NSA sowie den britischen Geheimdienst GCHQ  und deren Überwachung des Internet-Verkehrs geschrieben, deshalb möchte ich an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen.

Nach wie vor sollte aber jedem klar sein, dass das Ausspähen durch internationale Nachrichtendienste fleißig weitergeht, und vielleicht ist es auch ganz gut, dass wahrscheinlich noch längst nicht alle Dokumente von Edward Snowden zu diesem Thema veröffentlicht wurden…

Nichtsdestotrotz muss man sich nicht alles bieten und gefallen lassen und kann die Abhörarbeit der NSA und des GCHQ deutlich erschweren, indem man sich anonym im Internet bewegt. Dazu gibt es mehrere Varianten, wie z.B. die Verwendung von VPN-Tunnels oder die Nutzung des Tor-Netzwerks.

In beiden Fällen wird jedoch ein  gewisser technischer Background beim Nutzer vorausgesetzt, und viele Anwender scheitern an der Konfiguration der entsprechenden Software. Erschwerend wirkt sich überdies aus, dass Konfigurations- oder Flüchtigkeitsfehler zu Anonymitätslecks führen können, die schlimmstenfalls bewirken, dass man sich im Schutz der Anonymität wähnt, es in Wahrheit jedoch gar nicht ist.

Wie lässt sich also sicherstellen, dass man tatsächlich anonym surft, und das noch auf einfache Art und Weise? Ganz einfach: Man verwendet ein Linux-basiertes Live System wie Tails, das unabhängig vom verwendeten bzw. installierten Betriebssystem ist und vom USB Stick gestartet wird. Ausgestattet mit einer deutschen Oberfläche und speziell vorkonfigurierter Software macht Tails es auch unerfahrenen Anwendern leicht, sich anonym im Internet zu bewegen:

Tails

Die Vorteile von Tails (The Amnesic Incognito Live System) liegen meiner Meinung nach klar auf der Hand:

  • Als Unterbau kommt das bewährte Tor-Netzwerk zum Einsatz, das in letzter Zeit bedingt durch die Überwachungsaktivitäten der Geheimdienste eine starkes Wachstum verzeichnen konnte
  • Tails ist ein auf Anonymität und Privatsphäre optimiertes Linux-System, dass keinerlei Spuren auf der Festplatte oder sonstwo hinterlässt. Temporäre Daten werden lediglich im Hauptspeicher abgelegt und dort anschließend gelöscht
  • Die im Lieferumfang enthaltene Software wurde sorgfältig ausgewählt und vorkonfiguriert, um ein höchstmögliches Maß an Anonymität und Privatsphäre zu gewährleisten
  • Tails ist dank der deutschen Oberfläche leicht bedienbar

    Tails basiert auf Debian Linux, ist Open Source-Software und damit frei nutzbar. Für technisch weniger versierte Anwender bieten wir in Kürze im MSITC Shop vorkonfigurierte Tails USB Sticks an, die einen schnellen Start in die Welt des anonymen Surfens ermöglichen. Sie müssen dazu lediglich den Tails USB Stick einstecken, Ihren Computer starten, vom USB Stick booten und sind dann wenige Minuten später schon anonym im Internet unterwegs.

    Alle Tails USB Sticks werden übrigens mit einer deutschen Bedienungsanleitung ausgeliefert, was den Einstieg enorm vereinfacht. Selbstverständlich bieten wir auch gerne weitere Anpassungen und Support an (kostenpflichtig); falls Sie daran interessiert sind, sprechen Sie uns bitte darauf an.

Review: Lumapower D-mini VX2 Pocket Rocket XM-L2 650 OTF-Lumen max.

 

Einführung

Bereits die erste Ausgabe der Lumapower D-mini VX war ein echter kleiner Kraftprotz für die Hosentasche, und mit der überarbeiteten und neuen Version D-mini VX2 hat Lumapower dieser Lampe neben der Möglichkeit der modularen Erweiterbarkeit natürlich auch wieder Neuerungen angedeihen lassen. Welche das im einzelnen sind und was die neue Lumapower D-mini VX2 sonst noch zu bieten hat, werde ich in diesem Review näher vorstellen.

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 133

 

Verpackung und Zubehör

Ausgeliefert wird die Lumapower D-mini VX2 nicht in der bekannten Lumapower-Verpackung, sondern in einem schwarzen Plastikcase, das zwar spritzwassergeschützt, aber nicht wasserdicht ist. Nichtsdestotrotz gefällt mir die Box, da neben der Lampe auch noch weiteres Zubehör wie beispielsweise Akkus oder Batterien hineinpassen.

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 081

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 082

Im Lieferumfang enthalten sind:

  • O-Ringe
  • Lanyard
  • Bedienungsanleitung
  • Schwarze Endgummikappe

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 087

Ein Holster findet man nicht in der Verpackung, und soweit mir bekannt ist, wird es auch keines geben.

 

Erster Eindruck

Zunächst möchte ich kurz auf die Neuerungen eingehen. Da wäre zum einen eine aktuelle und moderne XM-L2-LED, die nun gute 650 OTF-Lumen im Ultra Mode (höchste Leuchtstufe) liefert. Zum anderen wurde der Lampenkopf inkl. Reflektor überarbeitet; die D-mini VX2 ist dadurch im Vergleich zum Vorgängermodell D-mini VX etwas kompakter geworden, da der Lampenkopf insgesamt schmaler wurde. Nichtsdestrotztrotz erzielt die Lumapower D-mini VX2 auch mit diesem Standardlampenkopf recht ordentliche Leistungen hinsichtlich Helligkeit und Reichweite, doch dazu gleich mehr.

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 086

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 116

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 085

 

Last but not least wurde der D-mini VX2 ein neuer Treiber mit höherer Effizienz spendiert, der für einen geregelten Betrieb der Lampe mit optimalen Laufzeiten sorgt. Die höchste Helligkeit erzielt die Lumapower D-mini VX2 bei Betrieb mit einem 16340-Akku.

Farblich hat sich gegenüber dem Vorgängermodell nicht viel getan, denn auch bei der D-mini VX2 kommt eine schwarze Anodisierung nach HA III zum Einsatz.

 

 

Verarbeitung

Die Verarbeitung der D-mini VX2 bietet aus meiner Sicht keinen Grund zur Klage. Ausgestattet mit O-Ringen, sauber geschnittenen Gewinden und einer ordentlichen Anodisierung bringt die D-mini VX2 alles mit, was eine qualitativ hochwertige Taschenlampe besitzen sollte. Wie bei vielen Lumapower-Lampen üblich, ist die Endschaltergummikappe nachleuchtend, d.h. man kann die Lumapower D-mini VX2 auch bei Dunkelheit gut lokalisieren, und wem das nicht gefällt, der kann die GITD-Endschalterkappe durch eine mitgelieferte in schwarz austauschen.

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 095

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 096

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 100

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 102

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 103

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 108

Eine Besonderheit der D-mini VX2 ist übrigens der silberne Ring am Lampenkopf. Dieser signalisiert nämlich, dass es sich um eine Lampe mit “normaler” LED handelt. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen laut Lumapower noch weitere D-mini VX2-Modelle auf den Markt kommen, die dann beispielsweise mit einem Infrarot- oder UV-Modul bestückt sind und dann eine andere Markierung tragen werden; so lässt sich gleich auf Anhieb erkennen, mit was für einem LED-Typ die Lampe bestückt ist.

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 123

 

 

User Interface

Mit einem taktischen Forward Clicky lassen sich die vier Leuchtmodi bequem auswählen, und darüber hinaus bietet die D-mini VX2 das bereits vom Vorgänger bekannte Smart UI.

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 122

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 120

Was zunächst wie ein Marketing-Schlagwort klingt, ist in Wahrheit ein interessantes Merkmal einiger Lumapower-Lampen: Neben den üblichen vier Leuchtmodi mit Memoryfunktion (der zuletzt eingestellte Modus wird gespeichert und nach dem Einschalten wieder verwendet) bietet die D-mini VX2 auch die Möglichkeit, eine beliebige Helligkeitseinstellung zu fixieren und diese abzuspeichern.

In der Praxis funktioniert das wie folgt: Die Lampe muss für mindestens eine Sekunde oder länger an sein, um den Speichermodus vorzubereiten. Nun kann man die D-mini VX2 ausschalten und innerhalb einer Sekunde viermal den Clicky betätigen, um die Helligkeitseinstellung zu speichern; diese ist nun fix einprogrammiert und wird solange verwendet, bis vom Single Mode wieder in den Standard-Modus mit vier Betriebsarten gewechselt wird.

Umgekehrt funktioniert das übrigens genau gleich: Lampe ausschalten, wieder viermal innerhalb einer Sekunde den Clicky betätigen und schon läuft die Lumapower D-mini VX2 wieder im Normalbetrieb.

Blinkmodi wie SOS und Strobe fehlen der D-mini VX2 übrigens komplett, was ich aber eher als Vorteil sehe.

 

Besonderheiten

Ich hatte eingangs erwähnt, dass die Lumapower D-mini VX2 auch wieder modular erweiterbar ist. Dieses Lumapower-Lego hat aus meiner Sicht entscheidende Vorteile:

  • Hohe Wirtschaftlichkeit: Es muss keine komplett neue Lampe gekauft werden, um beispielsweise den Betrieb mit einem 18650-Akku zu realisieren oder noch mehr Reichweite zu erhalten, sondern die D-mini VX2 kann relativ kostengünstig aufgerüstet werden
  • Individuell erweiterbar: Eine Reichweite von mehr als 200 Meter ist erforderlich? Kein Thema, einfach den mitgelieferten Lampenkopf abschrauben und den optional erhältlichen Turbo Force Head aufschrauben, und schon hat man eine wesentlich höhere Reichweite, und zwar über 400 Meter. Dank dieser Flexibilität lässt sich die Lumapower D-mini VX2 schnell und einfach an diverse Einsatzszenarien anpassen

Im Standardbetrieb wird die Lumapower D-mini VX2 mit einer CR123A-Primärzelle oder einem 16340-Akku betankt. Bedingt durch den neuen Treiber zeigt die D-mini VX2 nun selbst beim Betrieb mit kleinen Zellen eine deutlich längere Laufzeit, als es noch beim Vorgängermodell der Fall war. Wer ein Optimum an Laufzeit aus der D-mini VX2 herauskitzeln will, kommt jedoch um die Batterierohrverlängerung D-65v für den Betrieb mit einem 18650-Akku nicht umhin – diese wird einfach anstelle des normalen Batterierohrs auf die Lampe geschraubt und erlaubt dann längere Laufzeiten.

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 093

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 094

Hervorragend pimpen lässt sich die D-mini VX2 auch, was den Lampenkopf angeht. Dieser lässt sich nämlich durch den als Zubehör erhältlichen Turbo Force Head ersetzen und verdoppelt die Reichweite der Lampe auf über 400 Meter. Selbstverständlich lässt sich auch alles zusammen kombinieren (D-65v plus Turbo Force Head), und wer bereits eine D-65v Battery Tube Extension und/oder einen Turbo Force Head für die D-mini EX2 sein eigen nennt, kann diese Teile auch mit der Lumapower D-mini VX2 verwenden. Wichtig: Der Turbo Force Head für die D-mini VX ist nicht kompatibel zur D-mini VX2!

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 114

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 112

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 117

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 121

 

Leuchtmodi und Laufzeiten

  • Vier Leuchtstufen: Low, Medium, High und Ultra
  • Output 1: 7,5 OTF-Lumen bis 375 OTF-Lumen (max.) mit CR123A-Primärzelle (3.0V)
  • Output 2: 9,5 OTF-Lumen bis 650 OTF-Lumen (max.) mit 16340-Akku 3.7V
  • Insgesamt 100 Minuten auf Stufe Ultra, nach 50 Minuten sinkt die Leuchtleistung auf 50% ab, nach weiteren 50% Minuten beträgt die Leuchtleistung noch 2%
  • 3000 Minuten auf Stufe Low (CR123A-Primärzelle)

 

Größenvergleich

Auch in diesem Review gibt es wieder den obligatorischen Größenvergleich mit meinen Referenzlampen Niteye EYE30 und Lumapower Signature LX:

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 004

Von links nach rechts: Niteye EYE30, Lumapower D-mini VX2, und Lumapower Signature LX

 

Technische Details

  • CREE XM-L2 U2 LED
  • Vier Leuchtmodi
  • Max. 650 OTF-Lumen
  • SMO-Reflektor
  • 200 Meter Reichweite (Herstellerangabe)
  • Energieversorgung: 1 x CR123A, 1 x RCR123A/16340 oder 1 x 18650 (mit D-65v-Batterierohrverlängerung. Achtung: Lampe darf bei Verwendung von D-65v nur mit 18650-Akku betrieben werden!)
  • Länge: 10,75 cm
  • Gewicht: 101 Gramm (Standardbatterierohr, ohne Akku)
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Material: T6061-Flugzeugaluminium
  • Smart User Interface (UI): Ultra > High > Med > Low 
  • Tactical Lock
  • Doppelseitig beschichtete beschlagfreie Linse
  • Forward Clicky
  • Thread-lock design
  • Durchmesser Lampenkopf: 3,9 cm
  • Durchmesser Lampenkörper:  2,45 cm
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Schwarz

 

Pro und Contra

+ Universelle Energieversorgung

+ Möglichkeit, verschiedene Batterierohre und Extender von anderen Lumapower-Taschenlampen zu verwenden

+ Effizienter und neu entwickelter Treiber, der sich an die jeweilige Energiequelle optimal anpasst

– Kein Holster im Lieferumfang

 

Luxmessung

Hier habe ich die nachfolgenden Werte ermittelt; für die Luxmessung  kam ein frisch geladener Keeppower-Akku zum Einsatz.

  • 1 x 16340-Akku: 12470 Lux@1m (Standardlampenkopf)
  • 1 x 16340-Akku: 20130 Lux@1m (Turbo Force Head)

 

Beamshots

Alle Beamshots wurden mit einem frisch geladenen 16340-Akku aufgenommen. Zuerst folgen die Bilder mit dem Standardlampenkopf, danach ist die D-mini VX2 mit Turbo Force Head zu sehen.

Standardlampenkopf

D-mini VX2 High Mode

D-mini VX2 High Mode

D-mini VX2 High Mode

Turbo Force Head

D-mini VX2 High Mode TFH

D-mini VX2 High Mode TFH

D-mini VX2 High Mode TFH

 

Video

Das folgende Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die Lumapower D-mini VX2 im  praktischen Einsatz mit beiden Lampenköpfen (Standard u. Turbo Force Head) bei Nacht:

Lumapower D-mini VX2 nightly video review

 

Fazit

Mit der D-mini VX2 bleibt Lumapower der Tradition der “Pocket Rocket” treu und hievt mit einem aktualisierten technischen Unterbau (XM-L2-LED, neuer Treiber und Lampenkopf/Reflektor) eine erprobte EDC-Taschenlampe auf den momentanen Stand der Taschenlampen-Technik. Durch den schmaleren Lampenkopf ist die D-mini VX2 auf jeden Fall deutlich hosentaschenkompatibler als beispielsweise die Lumapower D-mini EX2.

Bedingt durch die Erweiterungsmöglichkeiten ist auch die D-mini VX2 ein kleiner Tausendsassa. Die Wandlungsfähigkeit reicht zwar nicht ganz an die Möglichkeiten der IncenDio V3U heran, ist aber für die meisten Einsatzbereiche aus meiner Sicht mehr als ausreichend. Hinzu kommt, dass Lumapower die Kompatibilität zu bereits vorhandenen Komponenten wie der D-65v Battery Tube Extension oder dem Turbo Force Head beibehalten hat, denn wer dieses Zubehör bereits besitzt, kann es auch mit der D-mini VX2 verwenden und spart sich dadurch neue Investitionen.

Auch was die Helligkeiten und Laufzeiten angeht, hat Lumapower dank eines neuen Treiber deutlich nachgelegt. So beträgt beispielsweise die Laufzeit mit einer CR123A-Batterie 3000 Minuten auf Stufe Low, was ich für einen recht ordentlichen Wert halte.

Eine gute Figur macht die Lumapower D-mini VX2 überall dort, wo kleine Maße und große Helligkeit bzw. lange Laufzeiten gefragt sind. Egal, ob bei der abendlichen oder morgendlichen Hunderunde in der dunklen Jahreszeit, beim Geocaching, Wandern, Camping oder sonstigen Outdoor-Aktivitäten: Die Reichweite dürfte auch mit dem regulären Lampenkopf für viele Anwendungsbereiche ausreichend sein, und wer seine Lampe wirklich richtig pimpen möchte, kann dies mit dem Turbo Force Head und der D-65v Battery Tube Extension tun – im Video zur D-mini VX2 sieht man die Unterschiede zwischen normalem Lampenkopf und Turbo Force Head deutlich.

 

Bezugsquelle

Die Lumapower D-mini VX2 ist im MSITC Shop erhältlich.

Review: Lumapower CT One XM-L2 580 Lumen max.

 

Einführung

Mit der CT One (CT = Compact Technical) hat Lumapower eine sehr interessante Taschenlampe auf den Markt gebracht, die mit Merkmalen aufwarten kann, die andere Hersteller nicht im Portfolio haben. Die Lumapower CT One ist kein Lumenkraftprotz mit mehreren tausend Lumen, sondern wird vom Hersteller als kompakte taktische Lampe positioniert.

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 018

Technisch betrachtet ist sie mit maximal 580 Lumen und einer XM-L2-LED jedenfalls auf der Höhe der Zeit. Obgleich die Lumapower CT One für den Betrieb mit Lithium-Ionen-Akkus vom Typ 14500 optimiert wurde, ist sie hinsichtlich der Energieversorgung ein kleiner Tausendsassa, denn sie lässt sich außer mit 14500-Akkus auch noch mit Batterien bzw. Akkus betreiben, doch dazu später mehr.

 

Verpackung und Zubehör

Ausgeliefert wird die Lumapower CT One nicht in der bekannten Lumapower-Verpackung, sondern in einem schwarzen Plastikcase, das zwar spritzwassergeschützt, aber nicht wasserdicht ist. Nichtsdestotrotz gefällt mir die Box, da neben der Lampe auch noch weiteres Zubehör wie beispielsweise Akkus oder Batterien hineinpassen.

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 008

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 011

Im Lieferumfang enthalten sind:

  • O-Ringe
  • Lanyard
  • Bedienungsanleitung
  • Abnehmbarer Clip
  • Schwarze Endgummikappe
  • Befestigungsringe zur Anbringung an Schlüsselring o.ä.

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 013

Ein Holster findet man nicht in der Verpackung, laut Lumapower wird jedoch an einem passenden Holster gearbeitet. Was für alternative Befestigungsmöglichkeiten es (nicht nur) für die Lumapower CT One gibt, zeige ich noch weiter unten.

Apropos Zubehör: Ich greife hier ein wenig voraus, aber da es an dieser Stelle auch passt, möchte ich es hier nicht unerwähnt lassen – voraussichtlich im Oktober 2013 wird die E65 Battery Extension Tube als Zubehör lieferbar sein, also ein Batterierohr, mit dem die CT One dann auch mit einem 18650-Akku betrieben werden kann.

 

Erster Eindruck

Schick, würde ich sagen. Wenngleich die mit einer GITD-Gummikappe ausgestatteten Schalter vielleicht nicht jedermanns Geschmack treffen, so sind sie auf jeden Fall praxistauglich. Im Gegensatz zu Lampen mit Seitenschalter, die mit einer schwarzen Gummikappe versehen sind, leuchten diese nämlich in der Dunkelheit, was das Auffinden der Schalter deutlich erleichtert – das gilt inbesondere für den Seitenschalter.

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 014

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 020

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 024

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 022

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 027

Als Farbe kommt hier nicht das klassische Schwarz zum Einsatz, sondern ein grauer Farbton, der auch bei anderen Lumapower-Taschenlampen wie der LM32 oder der IncenDio V3U Verwendung findet. Ich erwähne das deshalb ausdrücklich, weil dieses kompatible Farbschema noch in einem anderen Zusammenhang wichtig ist, doch dazu gleich mehr.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Lampen im Kompaktsegment ist die Lumapower CT One mit einem SMO-Reflektor ausgestattet, der eine etwas höhere Reichweite als ein OP-Reflektor erlaubt. In Kombination mit der XM-L2-LED und der höchsten Leuchtstufe ist die Reichweite für eine so kompakte Lampe aus meiner Sicht ganz ordentlich, aber Wunder darf man natürlich angesichts des kleinen Reflektors auch nicht erwarten – man erkennt zwar beim Whitewall-Beamshot einen Spot, aber dennoch hat die CT One eher ein flutiges Lichtbild.

Noch ein Wort zur Materialstärke: Die Lumapower CT One ist etwas schwerer als vergleichbare Taschenlampen, was der robusten Konstruktion geschuldet ist. Ohne das Thema näher vertiefen zu wollen, eignet sich die CT One auch hervorragend als Kubotan.

 

 

Verarbeitung

Hier gibt es aus meiner Sicht nichts auszusetzen. Die Anodisierung ist fehlerfrei aufgebracht, und die Lampe lässt sich ohne große Kraftanstrengung auf- und zuschrauben, da das Gewinde ausreichend gefettet ist. Die Ausstattung mit Bezel und Tailcap aus silber verleiht der Lumapower CT One einen eleganten Touch. Darüber hinaus ist die Wandstärke des Lampenkörpers – wie oben schon erwähnt – neben der gesamten Verarbeitungsqualität so beschaffen, dass die CT One sicher auch härtere Einsätze klaglos übersteht.

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 057

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 060

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 061

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 064

 

User Interface

Beim User Interface der CT One hat Lumapower das Rad nicht neu erfunden, sondern auf bewährtes zurückgegriffen, und zwar auf das sog. Smart Switch-Konzept der MRV SideKick IV.

Ein- und ausgeschaltet wird die Lumapower CT One mittels Clicky am Lampenende, und die Auswahl der einzelnen Leuchtmodi erfolgt über den Seitenschalter. Im Gegensatz zu Modellen wie MRV SideKick III-Ultra oder Signature GX/LX sind reguläre Leucht- und Blinkmodi jedoch getrennt voneinander untergebracht und per Smart Switch erreichbar.

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 066

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 071

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 067

Smart Switch bietet zwei Hauptmodi, die als Mode A und Mode B bezeichnet werden. Innerhalb dieser Hauptmodi gibt es nun weitere Modi, die schnell erreicht werden können. Während Mode A Zugriff auf die regulären Leuchtmodi in verschiedenen Abstufungen erlaubt, beinhaltet Mode B die Blinkmodi.

Demgemäß wird die Lumapower CT One wie folgt bedient:

1. Ein- und ausschalten der Lampe erfolgt über den Clicky am Lampenende

2. Die beiden Hauptmodi werden aktiviert, indem der Seitenschalter für zwei Sekunden gedrückt gehalten wird

3. Wenn ein Hauptmodus (Mode A oder Mode B) aktiviert wurde, können die einzelnen Modi durch schnelles Drücken des Seitenschalters selektiert werden

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 031

Ein versehentlicher Wechsel ist übrigens kaum möglich, da man den Seitenschalter zwei Sekunden lang drücken muss.Dank Mode Memory wird der letzte Zustand gespeichert, so dass man beispielsweise auch direkt den Tactical Strobe nach dem Einschalten zur Verfügung hat, sofern dieser Modus vor dem Ausschalten aktiviert war.

 

 

Besonderheiten

Wie in der Einleitung schon angekündigt, zeichnet sich die Lumapower CT One trotz ihrer kompakten Größe durch einige interessante Ideen und Merkmale aus, die ich nun näher vorstellen möchte.

In der Standardkonfiguration bzw. im Auslieferungszustand ist die CT One zunächst einmal eine Taschenlampe, die mit einer AA-Batterie, einem NiMH-Akku oder einem 14500-Akku betrieben werden kann, wobei die höchste Leuchtleistung von 580 Lumen mit einem 14500-Akku erreicht wird. Doch damit nicht genug: Da Lumapower für die CT One eine völlig neue Steuerungselektronik entwickelt hat, zeigt sich dieses Lämpchen sehr flexibel, was die Energieversorgung angeht.

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 037

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 038

Wer seine Lumapower CT One gerne mit anderen Batterien bzw. Akkus betreiben möchte, kann dies problemlos mit Hilfe des folgenden und optional erhältlichen Zubehörs tun:

 

Energieversorgung

Zubehör

2 x AA-Batterie/NiMH-Akku

    • LM32-Batterierohr

1 x CR123A/16340

    • IncenDio V3U/+-Batterierohr (mind. IncenDio V3+, ältere Versionen werden nicht unterstützt)

1 x 18650

    • I-65 Battery Extension Tube für IncenDio V3U/+
    • E65 Battery Extension Tube für CT One (ab Oktober 2013 lieferbar)

 

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 040

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 041

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 042

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 043

Dieses Feature ist aus meiner Sicht eine spitzenmäßige Geschichte, da bereits vorhandene Komponenten von anderen Lumapower-Taschenlampen verwendet werden können, was die Sache unter ökonomischen Gesichtspunkten sehr interessant macht. Bereits jetzt (Stand September 2013) ist das Batterierohr der LM32 als Zubehör erhältlich, und Besitzer einer IncenDio V3U/+ und/oder eines I-65 Battery Tube Extenders können ihr vorhandenes Zubehör sofort mit der Lumapower CT One weiter verwenden.

Geplant ist seitens Lumapower, das Batterierohr der IncenDio V3U/+ zu einem späteren Zeitpunkt auch separat als Zubehör zu verkaufen. Last but not least gibt es mit dem E65 Battery Tube Extender noch ein Batterierohr für den Betrieb mit einem 18650-Akku, das speziell für die CT One konzipiert wurde und ebenfalls im Oktober 2013 als Zubehör erhältlich sein soll.

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 047

Lumapower CT One mit IncenDio V3U-Batterierohr

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 049

Lumapower CT One mit LM32-Batterierohr

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 052

Lumapower CT One mit I-65 Battery Tube Extender

So, das war jetzt bislang aber nur die halbe Miete. Jetzt wird es nämlich noch viel interessanter: Lumapower hat einen hohen Entwicklungsaufwand in den neuen Treiber der CT One gesteckt, und dieser Aufwand macht sich meiner Meinung nach voll und ganz bezahlt. Mit einem Feature, das von Lumapower als “Auto Switch” bezeichnet wird, passt sich die Lampe automatisch und ohne weiteres Zutun des Nutzers dem verwendeten Batterie- bzw. Akkutyp an und justiert ihre Elektronik so, dass jeweils die bestmöglichen Laufzeiten erreicht werden. Bei Betrieb mit 2 x AA-Zellen erreicht die Lumapower CT One beispielsweise 300 Lumen (höchster Leuchtmodus) bei einer Laufzeit von zwei Stunden, was ich für ein sehr gutes Ergebnis halte.

Falls es jemand gerne noch etwas technischer hätte, dann verweise ich an dieser Stelle auf die Laufzeitdiagramme, die ich diesbezüglich von Lumapower erhalten habe und die im nächsten Abschnitt vorzufinden sind. Dort kann mehr schön erkennen, wie die CT One sich jeweils auf Batterie-, NiMH- und Lithium-Ionen-Betrieb einstellt.

 

Leuchtmodi und Laufzeiten

Ich hatte gerade erwähnt, dass die Lumapower CT One dank ihrem neu entwickelten Treiber in der Lage ist, sich optimal an die verwendete Energiequelle anzupassen. Technisch betrachtet sieht die Bestromung der Lampe dann so aus:

  • 1 x AA: 400 mA
  • 2 x AA (2.4V): 750 mA
  • 1 x CR123A: 750 mA
  • 1 x 16340: > 750 mA
  • 1 x 18650: > 750 mA

ct_one_output_all

ct_one_runtime_graph_all

Nun zu den Leuchtmodi und Laufzeiten:

Mode A (Leuchtmodi)

  • Fünf Leuchtstufen: 100%, 45%, 20%, 8%, 2%
  • Level 1 (Ultra): 100%
  • Level 2 (High): 45%
  • Level 3 (Medium): 20%
  • Level 4 (Low): 8%
  • Level 5 (Lowest): 2%
  • Laufzeit bei Betrieb mit einem NiMH-Akku 2500 mAh 1.2V (in Minuten): 80, 220 , 400, 1200, 6000
  • Laufzeit bei Betrieb mit einem Li-Io-Akku 14500 mAh 4.2V (in Minuten): 42, 115 , 210, 550, 2500

Mode B (Blinkmodi)

  • Strobe: 14 Hz
  • SOS
  • Light House: 0,2 Hz

Der Lowest Mode (Level 5) eignet sich vor allem für Einsätze bei Dunkelheit sehr gut, da er mit über ca. 12 Lumen noch genügend Licht zum Kartenlesen oder für Stationsbeschreibungen bei Nachtcaches liefert und eine Eigenblendung dennoch verhindert.

 

Größenvergleich

Auch in diesem Review gibt es wieder den obligatorischen Größenvergleich mit meinen Referenzlampen Niteye EYE30 und Lumapower Signature LX:

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 005

Von links nach rechts: Niteye EYE30, Lumapower CT One, und Lumapower Signature LX

 

Technische Details

  • Entfernbarer Pocket-Clip
  • CREE XM-L2 U2-LED
  • Fünf Leuchtmodi
  • Drei Blinkmodi
  • SideKick 2.0/Smart Switch User Interface
  • Mode Memory
  • Auswechselbares Batterierohr für Betrieb mit 2 x AA/1 x 16340/1 x 18650 (optional erhältlich)
  • Wegrollschutz
  • Tactical Lock
  • Tailstand
  • Seitenschalter
  • Taktischer Clicky
  • Solide Konstruktion
  • Max. 580 Lumen bei Betrieb mit einem 14500-Akku
  • Max. 170 Lumen bei Betrieb mit 1 x AA/NiMH
  • Betrieb mit 1 x AA-Batterie, 1 x NiMH-Akku oder 1 x 14500-Akku
  • Länge: 11,3 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 2,3 cm
  • Durchmesser Gehäuse: 2,1 cm
  • Gewicht: 78,5 Gramm (ohne Batterie/Akku)
  • Hochwertiges und strapazierfähiges T6061-Flugzeugaluminium
  • Anodisierung: Type III HA grau

 

Pro und Contra

+ Universelle Energieversorgung

+ Möglichkeit, verschiedene Batterierohre und Extender von anderen Lumapower-Taschenlampen zu verwenden

+ Effizienter und neu entwickelter Treiber, der sich an die jeweilige Energiequelle optimal anpasst

– Kein Holster im Lieferumfang

 

Alternative Befestigungsmöglichkeiten

Ich hatte weiter oben schon kurz angedeutet, dass ich für kleine und auch etwas größere Taschenlampen durchaus auch noch andere Befestigungsmöglichkeiten sehe. Eine davon ist z.B. die Befestigung am Karabiner oder einem Umhängeband, von dem die angehängte Lampe mitsamt Schlüsselring schnell entfernen kann:

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 074

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 077

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 078

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 079

 

 

Luxmessung

Hier habe ich die nachfolgenden Werte ermittelt; für die Luxmessung  kam ein frisch geladener Keeppower-Akku (14500) zum Einsatz.

 

Beamshots

Alle folgenden Beamshots wurden mit einem frisch geladenen 14500-Akku aufgenommen, und da die Outdoor-Beamshots meiner Meinung nach nicht das komplette Lumenspektrum der CT One wiedergeben, gibt es auch noch Indoor-Beamshots in allen fünf Leuchtmodi.

Outdoor

CT One High Mode

CT One High Mode

CT One High Mode

Indoor

CT One Ultra

CT One Ultra Mode

CT One High

CT One High Mode

CT One Medium

CT One Medium Mode

CT One Low

CT One Low Mode

CT One Lowest

CT One Lowest Mode

 

Fazit

Mit der neuen CT One hat Lumapower das Taschenlampenrad zwar nicht neu erfunden, aber aus meiner Sicht ein innovatives Produkt entwickelt. Sieht man von den technischen Fakten wie 580 Lumen max., XM-L2-LED usw. einmal ab, so sind es vornehmlich zwei Dinge, welche die Lumapower CT One von der Masse ein wenig abheben.

Zum einen ist dies für mich die Möglichkeit, Lampenlego zu spielen und die CT One dadurch optimal an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen zu können. Zubehör wie Lampenrohre für den Betrieb mit 2 x AA-Zellen oder einem 18650-Akku ist für deutlich weniger Geld erhältlich, als man sonst für eine neue Taschenlampe auf den Tisch legen müsste. Die zweite Sache ist die Geschichte mit dem neu entwickelten Treiber, der sich selbständig und ohne weitere Programmierung so an die jeweilige Energiequelle anpasst, dass sie optimal genutzt wird – gerade für den “normalen” Anwender, der seine Taschenlampe einfach nur nutzen und keine mehrseitigen Bedienungsanleitungen durchlesen möchte, ist das äußerst hilfreich.

Lumapower setzt damit auch ein klares Signal in puncto  Wirtschaftlichkeit und Lebenszyklus bezüglich ihrer Produkte und dürfte damit auch diejenigen besonders erfreuen, die bereits ein kompatibles Produkt besitzen (Lumapower LM32 und IncenDio V3U/+) und dieses bzw. Komponenten davon weiterhin verwenden können.

Die Lumapower CT One würde ich noch als etwas größere EDC-Taschenlampe durchgehen lassen. Das etwas höhere Gewicht im Vergleich mit adäquaten Taschenlampen von anderen Herstellern nimmt man angesichts der Materialstärke gerne in Kauf. Aufgrund ihrer universellen Energieversorgung macht die Lumapower CT One nahezu überall eine gute Figur, egal ob nun beim Camping, beim Geocaching, der abendlichen Hunderunde oder auch im BOS-Einsatz bei Polizei, Feuerwehr, THW, Rettungskräften usw.

Gemessen an dem, was sie zu bieten hat, möchte ich der neuen Lumapower CT One ein gelungenes Preis-/Leistungsverhältnis attestieren.

Review Lumapower CT One und D-mini VX2 072

 

Bezugsquelle

Die Lumapower CT One ist nebst Zubehör im MSITC Shop erhältlich.

Review: Niwalker Black Light Vostro BK-F01 XM-L2 (1280 ANSI-Lumen)/BK-FA02 MT-G2 (2420 ANSI-Lumen)

 

Einführung

Nach einer längeren Entwicklungszeit mit etlichen Iterationen hat Niwalker nun endlich die finalen Taschenlampen aus der neuen Black Light Vostro-Serie auf den Markt gebracht. Streng genommen kann von Taschlampen allein schon aufgrund der Größe nicht mehr die Rede sein, es handelt sich vielmehr um echte Boliden, doch dazu später mehr.

Niwalker Black Light Series Vostro 071

Nachdem Taschenlampen mit der neuesten CREE LED-Generation (XM-L2 U2) nun schon zuhauf auf dem Markt und damit nicht mehr ganz neu sind, verhält es sich mit der CREE MT-G2 LED gänzlich anders: Die Niwalker Black Light Vostro BK-FA02 ist tatsächlich die erste Lampe mit dieser neuen LED, die ich zum Testen in der Hand hatte, und was die BK-FA02 mit dieser LED leistet, werde ich weiter unten näher erläutern. Bevor es losgeht, noch kurz ein Wort zu den beiden Lampen: Die Niwalker Black Light Vostro BK-FA01 ist mit ihrem riesigen Reflektor als Thrower konzipiert, während die Niwalker Black Light Vostro BK-FA02 hingegen eine gelungene Mischung aus Flood und Throw bei etwas weniger Reichweite bietet.

Niwalker Black Light Series Vostro 055

Last but not möchte ich wie immer darauf hinweisen, dass alle Angaben Herstellerangaben sind, die ich von der Homepage von Niwalker übernommen habe – lediglich die Luxmessung wurde von mir selbst durchgeführt.

 

 

Verpackung und Zubehör

Beide Lampen werden in einer stabilen schwarzen Pappschachtel ausgeliefert, in der sich folgendes Zubehör befindet:

  • Bedienungsanleitung
  • Aufbewahrungsbeutel
  • Holster
  • Lanyard
  • O-Ringe
  • Garantiekarte
  • Bedienungsanleitung

Niwalker Black Light Series Vostro 063

Niwalker Black Light Series Vostro 065

Man möge mir den Vergleich verzeihen, aber Aufbewahrungsbeutel bei Taschenlampen erinnern mich immer ein wenig an die orangefarbenen Verkehrswacht-Turnbeutel in den späten 70er-Jahren. Zum Transportieren der Lampe mag das ok sein, ansonsten sehe ich ehrlich gesagt keinen tieferen Sinn darin.

Niwalker Black Light Series Vostro 068

Niwalker Black Light Series Vostro 069

Das Holster tut, was ein Holster tun soll: Es erlaubt den Transport bzw. die Aufbewahrung der Lampe am Gürtel bzw. der Koppel. Immerhin wird eines mitgeliefert, was bei Taschenlampen in dieser Größenordnung nicht unbedingt Standard ist.

Niwalker Black Light Series Vostro 066

Niwalker Black Light Series Vostro 067

 

 

Erster Eindruck

Beim Auspacken der beiden Lampen springt einem sofort die Größe ins Auge. Wie ich eingangs schon erwähnte, ist die Bezeichnung Taschenlampe hier wohl nicht ganz richtig, denn in der Tat handelt sich um ausgewachsene Lampen, die man mit Sicherheit nicht in der Hosentasche spazieren trägt.

Niwalker Black Light Series Vostro 058

Sieht man sich z.B. die BK-FA01 näher an, dann fällt einem als erstes der unglaublich tiefe Reflektor auf. Somit ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Niwalker 142.000cd für diese Lampe gemessen hat, und ich kenne ehrlich gesagt keine andere Taschenlampe in dieser Größenklasse, die einerseits ein derartiges Reflektorkaliber und andererseits 135.000 Lux(!) zu bieten hat, doch dazu später mehr.

Niwalker Black Light Series Vostro 084

Mit der CREE MT-G2-LED hat Niwalker als einer der ersten Hersteller diese neue LED verbaut, die neue Wirkungsgrade verspricht. Waren in der Vergangenheit stets mehrere XM-L-LEDs notwendig, um eine breitflächige Ausleuchtung zu erzielen, so schafft die Niwalker Black Light Vostro BK-FA02 das nun auch mit einer einzigen LED. Für Freunde von Neutral White-Taschenlampen dürfte die Tatsache besonders interessant sein, dass die CREE MT-G2-LED eher eine neutralweiße Lichtfarbe als eine kaltweiße zu bieten hat, doch auch dazu nachher noch mehr.

Niwalker Black Light Series Vostro 076

Zusammenfassend für beide Modelle lässt sich sagen, dass Niwalker damit zwei richtig heftige Leuchtprügel auf den Markt gebracht hat. Hier wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt, was sich natürlich auch im Gewicht bemerkbar macht. Ich bin sicher, dass man mit beiden Lampen wahrscheinlich dutzende von Nägeln in Wände schlagen könnte, ohne dass die Lampen dabei kaputt gehen würden – das ist zumindest der Eindruck, den sowohl die BK-FA01 und auch die BK-FA02 hinterlassen.

Niwalker Black Light Series Vostro 057

Niwalker Black Light Series Vostro 059

 

 

Verarbeitung

Vorab möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass Niwalker kein unbeschriebenes Blatt im Taschenlampensektor ist. Obgleich man bislang eher wenig von dieser Firma gehört hat, so gehören sie in Wahrheit doch zu den Herstellern bzw. OEM-Fertigern, die schon seit längerem (in diesem Fall seit 2005) im Hintergrund aktiv sind und in der Vergangenheit für andere bekannte Hersteller (z.B. Tiablo) produziert haben und es auch immer noch tun.

Von daher darf man also durchaus eine gewisse Qualität erwarten, und diese wird kurz gesagt auch geboten. Nicht nur der Aufbau der Lampen ist sehr massiv, auch Qualität und Verarbeitung überzeugen. Die Anodisierung ist makellos, und die Gewinde sind sauber geschnitten und gefettet.

Niwalker Black Light Series Vostro 079

Niwalker Black Light Series Vostro 080

Niwalker Black Light Series Vostro 081

Niwalker Black Light Series Vostro 082

Niwalker Black Light Series Vostro 083

Niwalker Black Light Series Vostro 091

Niwalker Black Light Series Vostro 087

Niwalker Black Light Series Vostro 104

Der Akkukäfig lässt sich problemlos und ohne Gewaltanwendung mit Akkus bestücken, auch die sonst etwas dickeren Keeppower-Akkus mit 3400 mAh passen gut hinein.

Niwalker Black Light Series Vostro 088

Niwalker Black Light Series Vostro 089

 

 

Akkukompatibilität

Da ich regelmäßig Anfragen wie “Passt mein Akku vom Typ xyz auch in die im Review vorgestellte Taschenlampe?” erhalte, gibt es in diesem Review nun erstmalig eine Sektion namens Akkukompatibilität. Hier werde ich in Zukunft angeben, mit welchen Akkus ich Lampen getestet habe und mit welchen sie funktionieren.

Ich möchte allerdings auch gleich vorausschicken, dass ich hier keine Sammlung von dreißig Akkus habe, sondern ich werde mich auf die bei uns im Shop erhältlichen Akkus konzentrieren. Aus zeitlichen Gründen hat es für weitere Akkus (Efest u. Cytac) leider nicht gereicht, das werde ich aber im nächsten Review nachholen.

  • Keeppower 2600 mAh Flat Head: ja, Akkukäfig passt ins Batterierohr
  • Keeppower 3400 mAh Button Top: ja, Akkukäfig passt ins Batterierohr

Obgleich Niwalker auch den Betrieb mit acht CR123A-Akkus ermöglicht, habe ich diese Konfiguration nicht getestet und empfehle sie auch nicht – warum, erkläre ich gleich im nächsten Abschnitt.

 

Sonstiges

Ein ganz wichtiger Punkt, auf den ich an dieser Stelle etwas detaillierter eingehen möchte, ist das Thema Akkus. Wer meint, dass er sich einen Gefallen tut, wenn er seine frisch erworbene Niwalker Black Light Vostro BK-FA01 oder Niwalker Black Light Vostro BK-FA02 mit sagenhaften eBay-XYZ-Akkus mit 4000 mAh für zwei Euro das Stück betreibt, der sollte sich nochmal ernsthaft Gedanken darüber machen.

Der Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus ist nicht ganz ohne – das gilt auch schon für Taschenlampen, die mit einem oder zwei 18650-Akkus betrieben werden. Da es im Internet genug Informationen zum Thema "Richtiger Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus" gibt, verweise ich an dieser Stelle auf weiterführende Informationen und beschränke mich hier auf die wichtigsten Punkte:

  • Ausschließlich Qualitätsakkus vom selben Modell/Hersteller verwenden!
  • Auf keinen Fall Akkus mit unterschiedlichen Ladeständen oder Kapazitäten mischen
  • Ausschließlich Akkus verwenden, die gleich alt sind

Da schon bei vier Lithium-Ionen-Akkus einige Dinge zu beachten sind, würde ich wirklich niemanden empfehlen, acht kleine CR123A-Akkus zu verwenden, bei denen noch mehr auf Dinge wie gleicher Ladestand geachtet werden muss. Darüber hinaus erreicht man beim Betrieb mit 18650-Akkus längere Laufzeiten – warum also sollte man sich das Gefrickel mit den kleinen Zellen antun?

 

Größenvergleich

Der obligatorische Größenvergleich mit meinen Referenztaschenlampen Niteye EYE-30 und Lumapower Signature LX darf natürlich nicht fehlen:

Niwalker Black Light Series Vostro 073

Niwalker Black Light Series Vostro 100

 

Laufzeiten und Leuchtmodi

Beide Lampen liefern die besten Ergebnisse hinsichtlich der Laufzeit, wenn sie mit vier 18650-Akkus betrieben werden. Im Notfall können sowohl die BK-FA01 als auch die BK-FA02 mit zwei bzw. drei 18650-Akkus betrieben werden, dann allerdings mit einer verkürzten Laufzeit.

a) Niwalker Black Light Vostro BK-FA01

  • Strobe
  • Level 6: 1280 ANSI-Lumen/1h 54 Min.
  • Level 5: 975 ANSI-Lumen/2h 19 Min.
  • Level 4: 600 ANSI-Lumen/3h 53 Min.
  • Level 3: 148 ANSI-Lumen/17h 43 Min.
  • Level 2: 38 ANSI-Lumen/4,5 Tage
  • Level 1: 3 ANSI-Lumen/40 Tage

b) Niwalker Black Light Vostro BK-FA02

  • Strobe
  • Level 6: 2420 ANSI-Lumen/1h 34 Min.
  • Level 5: 1900 ANSI-Lumen/2h 3 Min.
  • Level 4: 1030 ANSI-Lumen/4h 14 Min.
  • Level 3: 190 ANSI-Lumen/33h 11 Min.
  • Level 2: 25 ANSI-Lumen/8 Tage
  • Level 1: 2 ANSI-Lumen/42 Tage

 

Technische Details

a) Niwalker Black Light Vostro BK-FA01

  • CREE XM-L2 LED
  • Beschlagfreie ultraklare und kratzfeste Linse
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Lampenkörper aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium
  • Verstärkte ultraklare Linse mit doppelseitiger Antireflex-Beschichtung
  • Digitale Regelung für optimale Laufzeit und konstante Helligkeit
  • Energieversorgung: 4 x 18650-Akku
  • Effiziente Wärmeableitungsmaßnahmen (große Kühlrippen, cooper heat sink pad)
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Sechs Leuchtstufen, die über den Selektorring ausgewählt werden
  • Speziell entwickelter SMO-Reflektor für optimale Reichweite
  • Low voltage warning zeigt rechtzeitig an, wenn die Akkus erschöpft sind
  • Länge: 20,85 cm
  • Durchmesser Batterierohr: 5,1 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 8,0 cm
  • Gewicht: 680 Gramm (ohne Akkus)
  • Reichweite: ca. 755 Meter
  • 142000 cd beam intensity

b) Niwalker Black Light Vostro BK-FA02

  • CREE MT-G2 LED
  • Beschlagfreie ultraklare und kratzfeste Linse
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Lampenkörper aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium
  • Verstärkte ultraklare Linse mit doppelseitiger Antireflex-Beschichtung
  • Digitale Regelung für optimale Laufzeit und konstante Helligkeit
  • Energieversorgung: 4 x 18650-Akku
  • Effiziente Wärmeableitungsmaßnahmen (große Kühlrippen, cooper heat sink pad)
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Sechs Leuchtstufen, die über den Selektorring ausgewählt werden
  • Speziell entwickelter SMO-Reflektor für optimale Reichweite
  • Low voltage warning zeigt rechtzeitig an, wenn die Akkus erschöpft
  • Länge: 20,85 cm
  • Durchmesser Batterierohr: 5,1 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 8,0 cm
  • Gewicht: 680 Gramm (ohne Akkus)
  • Reichweite: ca. 523 Meter
  • 68500 cd beam intensity

 

Beamshots

Alle Beamshots wurden jeweils im High Mode (Level 6) mit frisch geladenen Keeppower 3400 mAh-Akkus erstellt. Das Neutral White der BK-FA02 im Vergleich zu Cool White dürfte klar erkennbar sein.

a) Niwalker BK-FA01

BK-FA01 High Mode

BK-FA01 High Mode

BK-FA01 High Mode

b) Niwalker BK-FA02

BK-FA02 High Mode

BK-FA02 High Mode

BK-FA02 High Mode

 

Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt sowohl die Niwalker Black Light Vostro BK-FA01 als auch die Niwalker Black Light Vostro BK-FA02 beim nächtlichen Einsatz:

Niwalker BK-FA02 nightly video review

 

Niwalker BK-FA01 nightly video review

 

 

Luxmessung

Bei der Niwalker Black Light Vostro BK-FA01 scheint mein Luxmeter an seine Grenzen zu stoßen, denn mein ermittelter Luxwert von ca. 92.000 Lux weicht doch stark von dem ab, was selfbuilt sowie Niwalker selber gemessen haben. selfbuilt kommt in seinem Review auf sagenhafte 135.000 Lux(!), während Niwalker hingegen in der Ulbricht-Kugel 142.000cd gemessen hat.

http://www.candlepowerforums.com/vb/showthread.php?361546-Niwalker-Black-Light-Vostro-BK-FA01-%28XM-L2%29-BK-FA02-%28MT-G2%29-4×18650-Review-BEAMS

Aus diesem Grund übernehme ich erstmals die Luxwerte, die selfbuilt gemessen hat, denn der Mann versteht etwas von seinem Handwerk, und ich gehe auch nicht davon aus, dass er falsche Werte ermittelt hat. Bei einem Abstand von 0,5 Meter zum Luxmeter habe ich einen Wert von ca. 178.200 Lux ermittelt; es kommt also schon was aus der Lampe raus…

Für die Niwalker Black Light Vostro BK-FA02 habe ich einen Wert von ca. 67400 Lux auf einen Meter Entfernung gemessen.

 

Pro und Contra

+ Exzellente Leuchtleistung bei beiden Lampen

+ Holster im Lieferumfang enthalten

– Kein Alukoffer im Lieferumfang enthalten

 

Fazit

Keine Frage: Mit der Vostro BK-FA01 sowie der Vostro BK-FA02 hat Niwalker zwei echte Hammerlampen auf den Markt gebracht. Während die Niwalker Black Light Vostro BK-FA01 vor allem die Thrower-Fraktion anspricht, bietet die Niwalker Black Light Vostro BK-FA02 eine exzellente Mischung aus Flood und Throw mit der Besonderheit, dass hier nicht mehrere XM-L-LEDs zum Einsatz kommen, sondern eine CREE MT-G2-LED. Das Lichtbild der MT-G2-Variante sieht meiner Meinung nach vor allem im Sidespill deutlich homogener aus als ein Beam, der von mehreren XM-L-LEDs erzeugt wurde.

Obgleich die BK-FA02 eher als Flooder einstuft wird, ist ihre Reichweite mit über 500 Metern immer noch recht ordentlich, und auch der neutralweisse Lichtton steht ihr gut zu Gesicht. Beide Lampen sind zwar groß, aber Einhandbedienung ist immer noch möglich – das liegt nicht zuletzt auch den geschmeidig laufenden Selektorringen.

Kurz und gut: Als EDC-Taschenlampen taugen beide nicht, aber dafür wurden sie auch nicht entwickelt. Bei der Niwalker Black Light Vostro BK-FA01 und der Niwalker Black Light Vostro BK-FA02 handelt es sich um professionelle Taschenlampen bzw. kleine Suchscheinwerfer für den professionellen Einsatz, die garantiert auch im Sicherheitsbereich/bei Wachdiensten oder im BOS-Einsatz eine gute Figur machen, denn mit diesen Lampen dürfte es kein Problem sein, im Ernstfall beispielsweise eine Scheibe einzuschlagen.

Schick wäre natürlich noch ein entsprechendes Aluköfferchen zur adäquaten Unterbringung der Lampen gewesen, aber das tut der Sache keinen Abbruch und schränkt auch nicht die zweifelsohne vorhandene Leistung der Lampen ein.

Niwalker Black Light Series Vostro 102

 

Bezugsquelle

Die Niwalker Black Light Vostro BK-FA01 und die Niwalker Black Light Vostro BK-FA02 sind im MSITC Shop erhältlich.

Review: KLARUS ST2C XM-L L2 820 ANSI-Lumen max.

 

Einführung

Da die KLARUS ST2C für mich eine Art kleiner Bruder der vor kurzem von mir getesteten KLARUS ST11 ist, möchte ich mich in diesem Review hauptsächlich auf die Unterschiede zwischen den beiden Lampen beschränken, denn die gibt es nämlich durchaus.

IMG_1546

Grob gesagt ist die KLARUS ST2C die kompaktere Lampe von beiden und damit auch eher als EDC-Taschenlampe prädestiniert, während die KLARUS ST11 größer ist und zugleich auch noch mehr Reichweite bietet. Vorab möchte ich jedoch nicht unerwähnt lassen, dass die KLARUS ST2C als EDC-Taschenlampe vor allem im Hinblick auf die Helligkeit eine hervorragende Leistung abliefert, doch dazu später mehr.

Wie immer gilt: Alle Angaben (Lumen, Reichweite, Laufzeiten usw.) sind Herstellerangaben, die Luxmessung stammt von mir.

 

Verpackung/Zubehör

Die KLARUS ST2C wird – wie die ST11 auch – in einer neu gestalteten Verpackung mit folgendem Zubehör ausgeliefert:

  • Handschlaufe
  • Abnehmbarer Clip
  • O-Ring
  • Bedienungsanleitung

IMG_1540

IMG_1544

Ein Holster ist im Lieferumfang nicht enthalten.

 

Erster Eindruck

Da die KLARUS ST2C hinsichtlich Verarbeitung und Qualität der KLARUS ST11 aus meiner Sicht ebenbürtig ist, fasse ich mich hier kurz und verweise auf das bereits im Review zur KLARUS ST11 gesagte.

IMG_1523

IMG_1525

IMG_1521

IMG_1524

IMG_1529

IMG_1534

IMG_1543

Leuchtmodi und Laufzeiten

  • High: 820 ANSI-Lumen/2,2 Stunden 
  • Medium: 240 ANSI-Lumen/6,2 Stunden 
  • Low: 17 ANSI-Lumen/100 Stunden 
  • Moonlight: 1 ANSI-Lumen/700 Stunden 
  • Strobe: 820 ANSI-Lumen/4,6 Stunden 

Die KLARUS ST2C bietet zwar keine 900 ANSI-Lumen wie die KLARUS ST11, dafür erreicht sie aber immer noch hervorragende 820 ANSI-Lumen. Wie auch bei der ST11 wird nach ungefähr drei Minuten Betrieb im High Mode die Leuchtleistung auf ca. 70% heruntergeregelt, um eine übermäßige Erwärmung bzw. Überhitzung der Lampe zu verhindern

 

Größenvergleich

Der obligatorische Größenvergleich mit meinen Referenzlampen darf natürlich nicht fehlen:

IMG_1267_thumb1

Von links nach rechts: Niteye EYE30, KLARUS ST11 und Lumapower Signature LX

Damit man den Größenunterschied zwischen ST11 und ST2C deutlich erkennen kann, gibt es noch ein weiteres Bild mit der ST2C in der Mitte:

IMG_1520

 

 

Bedienung/User Interface

Da die KLARUS ST2C mit demselben User Interface wie die KLARUS ST11 ausgestattet ist, übernehme ich der Einfachheit halber diesen Abschnitt aus dem ST11-Review.

IMG_1537

 

Setzte KLARUS bislang auf den sog. Dual Tail Switch, so kommt bei der KLARUS ST2C ein Seitenschalter in Kombination mit einem normalen Endschalter (Clicky) zum Einsatz. Die Bedienung stellt sich wie folgt dar:

a) Ein- und ausschalten der Lampe

Erfolgt über den Clicky am Lampenende.

b) Auswählen der vier regulären Leuchtmodi

Die Leuchtmodi der ST2C werden über den Seitenschalter ausgewählt, und zwar in der Reihenfolge High > Medium > Low > Moonlight. Dazu muss der Seitenschalter länger als eine Sekunde gedrückt werden.

c) Standby-Modus aktivieren

Die KLARUS ST2C besitzt einen Standby-Modus, der durch einen kurzen Druck (weniger als eine Sekunde) auf den Seitenschalter aktiviert werden kann. Anschließend kann die ST2C durch einen Druck auf den Seitenschalter sofort wieder eingeschaltet werden. Das dauerhafte Ausschalten der Lampe erfolgt durch den Clicky am Lampenende.

d) Strobe und SOS

Die KLARUS ST2C verfügt auch über Strobe und SOS, die jedoch glücklicherweise nicht in den normalen Schaltreihenfolge untergebracht wurden. Strobe kann aktiviert werden, indem aus jedem Modus heraus der Seitenschalter zweimal kurz gedrückt wird. Sobald im Strobe-Modus der Seitenschalter für länger als eine Sekunde gedrückt wird, schaltet die Lampe auf den SOS-Modus um.

e) Mode Memory

Bleibt ein Leuchtmodus länger als drei Sekunden aktiv, dann merkt sich die Lampe diesen Zustand und stellt ihn automatisch nach dem nächsten Einschalten wieder her bzw. startet in diesem Leuchtmodus.

Mit diesem deutlich anderen User Interface dürfte KLARUS auch Anwender ansprechen, denen der bisherige Doppelschalter und das damit verbundene Bedienkonzept (Lampe startet immer im High Mode, kein Mode Memory usw.) weniger zugesagt hat. Der Seitenschalter spricht schnell an und lässt sich gut bedienen. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich jedoch an dieser Stelle: Der Seitenschalter ist plan im Lampenkopf integriert, d.h. er steht nicht heraus, sondern ist flach – ich für meinen Teil fände es besser, wenn der Schalter auch im Dunkeln etwas besser fühlbar wäre.

Das ist aber wohlgemerkt Geschmackssache, jemand anders mag damit kein Problem haben.

 

Unterschiede KLARUS ST2C und KLARUS ST11

Ich hatte eingangs erwähnt, dass die KLARUS ST2C durchaus als kompaktere KLARUS ST11 betrachtet werden kann. Mit 820 ANSI-Lumen und einer XM-L2-LED ausgestattet, bietet die ST2C Leistungsdaten, die man in dieser Größenklasse bislang noch nicht allzu häufig antrifft (Stand Juni 2013).

Von den Maßen her mit einer 2 x AA-Taschenlampe vergleichbar, bietet die KLARUS ST2C mit 820 ANSI-Lumen eine Helligkeit, die in dieser Größenklasse ihresgleichen sucht. Eine 2 x AA-basierte Taschenlampe kommt üblicherweise über 300 Lumen nicht hinaus – die KLARUS ST2C bietet im Vergleich dazu wie gesagt 820 ANSI-Lumen(!).

Selbst nach dem Herunterregeln auf 70% der Leuchtkraft ist sie immer noch sehr hell und lässt diesbezüglich auch keine Wünsche offen. Aufgrund der Größe dürfte auch die Ausrichtung der KLARUS ST2C schnell klar werden: Die KLARUS ST2C ist meines Erachtens durchaus noch als EDC-Taschenlampe salonfähig, die vor allem das nahe Umfeld hervorragend erhellt. Aufgrund des kleineren Reflektors ist die ST2C jedoch für größere Entfernungen nicht geeignet; daran ändert auch der SMO-Reflektor nichts.

Um es abschließend auf den Punkt zu bringen: Die KLARUS ST2C kann als EDC-Taschenlampe für den nahen Einsatzbereich voll und ganz überzeugen, die Helligkeit ist mehr als beeindruckend.

 

Beamshots

Alle Beamshots wurden im High Mode erstellt; als Energiequelle kam ein 18650-Akku von Keeppower mit 2600 mAh zum Einsatz.

IMG_1411 

IMG_1413

IMG_1415 

 

 

 

Video

Das nachfolgende Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die KLARUS ST2C im praktischen Einsatz bei Nacht:

KLARUS ST2C at night

Luxmessung

Mit frisch geladenem Akku habe ich auf einen Meter Entfernung ca. 6200 Lux gemessen.

 

Technische Details

  • CREE XM-L L2 LED
  • Max. 820 ANSI-Lumen
  • SMO-Reflektor
  • Seiten- und Endschalter
  • Verpolungsschutz
  • Verstärkte ultraklare Linse
  • Farbe: Gun Metal Grey
  • Spannungsbereich: 3.0V – 8.4V
  • Energieversorgung: 1 x 18650, 2 x CR123A-Primärzelle (keine 16340-Akkus oder Akkus/Batterien mit mehr als 3V Spannung verwenden!)
  • Länge: 13,2 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 2,2 cm
  • Durchmesser Lampenkörper: 2,0 cm
  • Gewicht: 79 Gramm (ohne Akku)
  • Flugzeugaluminium mit Anodisierung nach HA Type III
  • Wasserdicht nach IPX-8

 

Pro und Contra

+ Hervorragende Qualität und Verarbeitung

+ Mit 820 ANSI-Lumen sehr hell angesichts der Größe
+ Echter Moonlight mode

– Seitenschalter bei Dunkelheit etwas schwer fühlbar

 

Fazit

Zuerst die KLARUS ST11, dann die ST2C: KLARUS hat damit meiner Meinung nach recht interessante Taschenlampen auf den Markt gebracht, die auch den Vergleich mit anderen Modellen von Mitbewerbern nicht scheuen müssen. Die KLARUS ST2C dürfte Stand Juni 2013 zu den hellsten kompakten Taschenlampen im 2 x AA-Format zählen, die ich kenne. Ich bin schon fast geneigt zu sagen, dass es angesichts des Preis-/Leistungsverhältnisses der KLARUS ST2C kaum noch Sinn macht, zu einer 2 x AA-Taschenlampe zu greifen, wenn maximale Helligkeit in dieser Größenklasse die Prämisse ist.

Ansonsten gilt das gleiche, was ich auch schon über die ST11 geschrieben habe: Das neue User Interface mit dem Seitenschalter und Mode Memory gefällt mir auch bei der ST2C sehr gut, und auch bei den vier Leuchtmodi gibt es aus meiner Sicht keinen Grund zur Klage, zumal auch wieder ein echter Moonlight Mode mit an Bord ist.

Während die ST11 noch etwas mehr Reichweite und Helligkeit bietet, ist die ST2C ganz klar eine kompakte Taschenlampe, die man noch problemlos in der Jackentasche unterbringen kann. Obgleich ich aus Umweltschutzgründen kein Freund von Einwegbatterien bin, sondern wiederaufladbare Akkus bevorzuge, möchte ich der Vollständigkeit nicht unerwähnt lassen, dass die KLARUS ST2C auch mit zwei CR123A-Batterien betrieben werden kann, die man bei eBay mittlerweile zu einem Spottpreis kaufen kann.

Last but not least möchte ich der KLARUS ST2C ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis attestieren, denn zum Preis der ST2C erhält man ein echtes Kraftpaket, was die Leuchtleistung angeht.

IMG_1531

 

Bezugsquelle

Die KLARUS ST11 ist im MSITC Shop erhältlich.