Review: ArmyTek Predator G109.1 XP-G R5 500 Lumen max.

Einführung

ArmyTek ist ein relativ neuer Player im Taschenlampenmarkt, der jedoch bereits durch sein Debüt – die ArmyTek Predator – die Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Rein äußerlich sieht die Predator zwar eher mainstreammäßig aus, aber hinter den Kulissen steckt modernste Elektronik und ein wohldurchdachtes Betriebskonzept, das in dieser Form nicht oft zu finden ist.

Buck/boost converter und wählbare Stabilisierungs-Modi (stabilization modes) für den optimalen Betrieb mit 16340/18650-Akkus sind nur zwei Highlights, darüber hinaus bietet die ArmyTek Predator nicht nur weitreichende Programmiermöglichkeiten, sondern auch ein sehr umfangreiches UI (User Interface). Glücklicherweise müssen die komplexen Möglichkeiten der Predator nicht genutzt werden; fortgeschrittenen Flashaholics läßt die Lampe das Herz jedenfalls höher schlagen, da sich hier mannigfaltige Möglichkeiten auftun, um die Lampe optimal an die eigenen Bedürfnisse anzupassen – man sollte sich jedoch darüber im klaren sein, dass man um ein Studium der englischen Bedienungsanleitung nicht umhin kommt.

Last but not least möchte ich gleich noch vorausschicken, dass dieses Review mit zu den umfangreichsten gehört, die ich jemals verfasst habe. Mir ist jedoch wichtig, die Funktionsweise der ArmyTek Predator so gut wie möglich zu erläutern, denn um den kompletten Funktionsumfang der Lampe nutzen zu können, ist es wichtig, das UI zu verstehen. Gleichwohl bitte ich um Verständnis, dass ich die Handhabung der ArmyTek Predator nicht bis ins kleinste Detail in diesem Review erläutern kann, denn das würde den Rahmen sprengen.

Alle Angaben sind wie immer Herstellerangaben, die ich nicht selber überprüft habe.

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Verpackung und Zubehör

Die ArmyTek Predator wird in einer Pappschachtel mit folgendem Inhalt ausgeliefert:

  • ArmyTek Predator
  • Ersatzendkappe
  • Zwei O-Ringe
  • Eine Tube Silikonfett (fehlte bei mir)
  • Umfangreiche Bedienungsanleitung (war auch nicht im Lieferumfang enthalten)
  • Holster
  • Lanyard mit Split Ring

Eine Besonderheit des Holsters ist, dass es sowohl vertikal als auch horizontal am Gürtel getragen werden kann. Das alleine ist sicher noch keine Sensation, zeigt aber durchaus, dass der Hersteller sich einige Gedanken gemacht hat.

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Erster Eindruck/Verarbeitung

Um es auf den Punkt zu bringen: Sehr gut. Die Predator gehört zweifellos zu den Taschenlampen, die das Prädikat ausgezeichnet verarbeitet zu Recht tragen dürfen. Doppelte O-Ringe sind selbstverständlich, die Verarbeitung der restlichen Komponenten wie Gewinde, Kontakte usw. ist ebenfalls tadellos. Durch eine kleine Metallplatte an der Unterseite des Lampenkopfes und eine recht lange Feder in der Tailcap ist die Verwendung von Flat Head-Akkus mit dieser Taschenlampe kein Problem.

Die ArmyTek Predator ist in zwei Ausführungen erhältlich, und zwar einmal in Plain Stainless Steel und das andere mal als goldfarbene Version, bei der Bezel und Clip in einem Goldton gehalten sind. Obwohl beide Lampen schon rein äußerlich was hermachen, sieht die goldfarbene Version noch einen Tick edler und eleganter aus.

Der Clip ist entfernbar, ansonsten ist er in einer kleinen Aussparung fest arretiert und nicht verschiebbar. Damit die Lampe unter extremen Bedingungen nicht überhitzt, enthält sie einen Temperatursensor, der in derartigen Fällen automatisch die Helligkeit soweit herunterregelt, dass keine Überhitzungsgefahr besteht; zusätzlich wird eine eventuelle Überhitzung durch Blinkzeichen angezeigt.

Darüber hinaus bietet die Predator noch einen Tailcap Lock, der die Lampe vor unbeabsichtigtem Einschalten schützt.

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Laufzeiten und Leuchtmodi

  • Firefly (0,1 Lumen/100 Tage)
  • Low (7 Lumen/120 Stunden)
  • Outdoor medium (65 Lumen/17 Stunden)
  • Outdoor high (350 Lumen/2,5 Stunden)
  • Military high (500 Lumen/1,5 Stunden)
  • Strobe
  • Beacon (50 Lumen/70 Tage)
  • SOS (3,5 Stunden)

Stabilized brightness (FULL)

  • Für den Betrieb mit einem 18650-Akku optimiert
  • Läuft stabil bis 3V und bietet nahezu die volle Leuchtkraft bis hinunter zu 2,2V
  • Macht Gebrauch vom Buck Booster/Converter

Partial stabilized brightness (SEMI)

  • Für den Betrieb mit CR123A/16340-Zellen optimiert
  • Wird nur bis 3,5V stabilisiert, dann wird die Helligkeit reduziert

Step-down brightness (STEP)

  • Wie SEMI, allerdings wird der Output Schritt für Schritt heruntergefahren, anstatt langsam auszugehen

User Interface

Wie bereits in der Einführung zu diesem Review angekündigt, liegt die besondere Stärke der ArmyTek Predator in der weitgehenden Programmiermöglichkeit, die so manchem Flashaholic das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen dürfte. Um unnötige Verwirrung zu vermeiden, verzichte ich auf eine krampfhafte Übersetzung der feststehenden englischen Begriffe aus der englischen Bedienungsanleitung und verwende stattdessen die Termini, mit denen die meisten was anfangen können.

1. Generelles zum User Interface (UI)

Wer von den umfangreichen Möglichkeiten der ArmyTek Predator keinen Gebrauch machen möchte, der muss es auch nicht. Die Predator wird mit folgenden zwei Presets ausgeliefert, die sofort verwendet werden können:

a) Military (FULL)

  • Drei reguläre Leuchtmodi (500 Lumen/100 Lumen/7 Lumen)
  • Strobe
  • Firefly

b) Outdoor

  • Drei reguläre Leuchtmodi (350 Lumen/65 Lumen/7 Lumen)
  • Strobe
  • Firefly

Der Firefly-Modus mit nur 0,1 Lumen erlaubt eine beachtliche Laufzeit von 100 Tagen, allerdings ist der praktische Nutzen sehr eingeschränkt, da die Lichtausbeute bei 0,1 Lumen sehr gering ist.

2. Programmierung der ArmyTek Predator

Die Bedienungsanleitung der ArmyTek Predator umfasst acht Seiten, auf denen die Programmierung ausführlich (wenn auch nicht immer auf Anhieb verständlich) erläutert wird. Da ich nicht die komplette Bedienungsanleitung wiedergeben möchte, beschränke ich mich hier auf das wesentliche.

Zunächst zur Begriffsdefinition: Die Modi der Lampe werden von ArmyTek als sog. “lines” bezeichnet. Mit First line ist der angezogene Lampenkopf gemeint, mit Second line der geöffnete. Innerhalb dieser lines stehen wiederum diverse Untermodi zur Verfügung, zwischen denen geswitched werden kann; das Umschalten erfolgt über das Drehen des Lampenkopfes.

Die Anzahl der innerhalb einer line zur Verfügung stehenden Modi sowie deren Eigenschaften sind voll programmierbar.

Ich möchte das ganze anhand eines Beispiels erklären, da es damit verständlicher werden dürfte: Die Predator wird mit zwei Voreinstellungen ausgeliefert, die als Military Mode und Outdoor Mode bezeichet werden. Standardmäßig wird der Military Mode verwendet, was sich aber über die Programmierung ändern läßt.

Mit angezogenem Lampenkopf arbeitet die Predator im First line-Modus, in dem wiederum folgende Modi zur Verfügung stehen: Max/500 Lumen, Medium/100 Lumen und Low/7 Lumen. Sobald der Lampenkopf aufgedreht wird, können mit Strobe und Firefly zwei weiter Modi abgerufen werden. Zwischen diesen beiden Hauptmodi bzw. lines kann durch schnelles Drehen des Lampenkopfes (auf/zu) innerhalb einer Sekunde umgeschaltet werden.

Das Thema Programmierungs- und Konfigurationsmöglichkeiten möchte ich mit einigen Beispielen zum Abschluss bringen:

1. Der Output Level läßt sich für jeden Modus von 25-100% einstellen, der Strobe-Modus läßt sich von 1-50 Hz konfigurieren

2. Die Anzahl der voreingestellten Modi (1-10) im First line-Modus kann geändert werden, ebenso die Anzahl der Modi (1-5) im Second line-Modus

3. Der Spannungsbereich läßt sich für einen optimalen Betrieb der unterstützten Zellen (CR123A/16340/18650) gezielt einstellen

Beamshots

Für die nachfolgenden Beamshots wurde die Testlampe mit einem 18650-Akku bestückt, alle Beamshots wurden im High Mode mit 500 Lumen erstellt.

ArmyTek Predator High 500 Lumen

ArmyTek Predator High 500 Lumen

ArmyTek Predator High 500 Lumen

Technische Details

  • CREE XP-G R5 LED
  • Reichweite: ca. 250 Meter
  • 500 Lumen max.
  • SMO-Reflektor
  • Länge: 15,5 cm
  • Gewicht: ca. 160 Gramm (ohne Akkus)
  • Clip
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Energieversorgung: 2 x CR123A, 2 x RCR123A/16340, 1 x 18650
  • Präzisionsreflektor für saubere und optimale Ausleuchtung
  • Entspiegelte und gehärtete Glasscheibe für hohe Transparenz
  • Strapazierfähiges Flugzeugaluminium
  • Anodisierung nach Type III HA
  • Taktischer forward clicky mit Momentlichtfunktion
  • Verpolungsschutz
  • Lampenkopf und Lampenende sind mit einer Zackenkrone aus Edelstahl versehen
  • Wegrollschutz, wenn der abnehmbare Clip montiert ist

Pro und Contra

+ Äußerst umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten (Programmierung)
+ Verschiedene Stabilisierungsmodi für optimale Laufzeit/Leuchtdauer
+ Sehr gute Verarbeitung

– Programmierung eher für Fortgeschrittene geeignet

Fazit

Nun, was soll ich sagen – dass es sich bei der ArmyTek Predator nicht um eine gewöhnliche Taschenlampe handelt, dürfte spätestens jetzt klar sein. Mir ist zumindest derzeit keine andere Taschenlampe bekannt, die so viele Möglichkeiten hinsichtlich der Programmierbarkeit und der Ansteuerung der Akkus bietet (stabilization modes) wie die Predator. Sicher, die Einarbeitung in die Programmierung der Lampe nimmt Zeit in Anspruch, aber es ist keine hochkomplexe Geschichte, deren Beherrschung mehrere Wochen dauern würde.

Üblicherweise werden sich sowieso nur eingefleischte Taschenlampen-Geeks an dieses Thema wagen, der “normale” Anwender kann sich an einer sehr gut verarbeiteten Lampe erfreuen, die als Thrower eine hervorragende Leistung bietet und die mit ihren beiden Presets (Military und Outdoor) sofort einsatzbereit ist. Und wer weiß: Vielleicht juckt es ja doch mal den einen oder anderen in den Fingern, sich doch auch mal etwas intensiver mit den mannigfaltigen Möglichkeiten der Predator auseinander zu setzen?

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Bezugsquelle

Die ArmyTek Predator ist bei uns im Shop erhältlich.

Ankündigung: Neue Taschenlampen von JETBeam

JETBeam-Lampen bewegen sich preislich generell im oberen Spektrum, und deshalb dürfte es eine erfreuliche Nachricht sein, dass in Kürze drei neue Taschenlampen von JETBeam verfügbar sein werden, die sich preislich deutlich auf einem anderen Niveau bewegen, ohne jedoch Abstriche bei der bekannten JETBeam-Qualität machen zu müssen.

Im Klartext: Die neuen Taschenlampen werden deutlich billiger sein, von der Verarbeitung her entsprechen sie aber nach wie vor dem von JETBeam bekannt hohen Qualitätsniveau.

Hier die Daten in Kurzform:

JETBeam BA10

  • CREE XP-G R5 LED
  • Präzisions-Reflektor aus Aluminium
  • Kratzfeste und gehärtete Linse mit Antireflex-Beschichtung
  • 160 ANSI-Lumen
  • Zwei Leuchtmodi
  • Max. Laufzeit: 1 Stunde 15 Minuten
  • Energieversorgung: 1 x AA
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Länge: 10,7 cm
  • Gewicht: 60 Gramm (ohne Batterie)

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JETBeam BA20:

  • CREE XP-G R5 LED
  • Präzisions-Reflektor aus Aluminium
  • Kratzfeste und gehärtete Linse mit Antireflex-Beschichtung
  • 270 ANSI-Lumen
  • Zwei Leuchtmodi
  • Max. Laufzeit: 1 Stunde 45 Minuten
  • Energieversorgung: 2 x AA
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Länge: 10,7 cm
  • Gewicht: 71 Gramm (ohne Batterie)

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JETBeam BC10:

  • CREE XP-G R5 LED
  • Präzisions-Reflektor aus Aluminium
  • Kratzfeste und gehärtete Linse mit Antireflex-Beschichtung
  • 270 ANSI-Lumen
  • Zwei Leuchtmodi
  • Max. Laufzeit: 1 Stunde 15 Minuten
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Energieversorgung: 1 x CR123A/16340
  • Länge: 9,0 cm
  • Gewicht: 47 Gramm (ohne Batterie)

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Produktankündigung: Lumapower IncenDio V3+ Limited Edition XM-L 580 Lumen

 

Lumapower bringt abermals eine limitierte Auflage der bekannten und beliebten IncenDio V3+ auf den Markt, dieses Mal mit einer XM-L LED und satten 580(!) Lumen (Herstellerangabe).
Wie unterscheidet sich die IncenDio V3+ Limited Edition sonst noch gegenüber der regulären Version?

  • Die Limited Edition kann/darf ausschließlich mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben werden, nicht jedoch mit Primärzellen!
  • Die Farbe bleibt gleich, es keine silberfarbene Anodisierung wie beim letzten Mal. Damit ist sichergestellt, dass auch Besitzer einer normalen IncenDio V3+ ihr Zubehör auch mit der Limited Editon nutzen können, da die Anodisierung einheitlich ist

Wer auf der Suche nach einer EDC-Lampe von Lumapower im Hosentaschenformat mit der höchstmöglichen Helligkeit ist, der wird an der IncenDio V3+ Limited Edition nicht vorbeikommen.
Selbstverständlich lässt sich das komplette Zubehör (I-65 Battery Expansion Tube oder GT-1 Upgrade Kit) auch mit der IncenDio V3+ Limited Edition nutzen.

Wichtig: Bedingt durch die geringe Größe und die Hitzeentwicklung beim Betrieb in der höchsten Stufe mit 580 Lumen darf die IncenDio V3+ Limited Edition nicht länger als zwei bis drei Minuten in diesem Modus betrieben werden, andernfalls kann die Lampe überhitzen. Da die anderen Modi natürlich auch entsprechend angepasst wurden, ist es auch gar nicht notwendig, die Lampe nur im High Mode zu betreiben – auch die anderen Modi wurden helligkeitsmäßig etwas aufgepeppt…

Da es sich wie gesagt um eine limitierte Auflage handelt, ist die Anzahl der verfügbaren Lampen begrenzt – wer unbedingt eine haben möchte, dem kann ich nur raten, von der Möglichkeit der Vorbestellung Gebrauch zu machen.

Review: MAXpedition Jumbo Versipack

Einführung

MAXpedition ist ein amerikanischer Hersteller von hochstrapazierfähigen Nylonprodukten, die es in diversen Ausprägungen und Formen gibt. Neben Rucksäcken hat MAXpedition auch Produkte wie normale Taschen, Gearslinger, Waistpacks uvm. im Angebot; alle Produkte werden nach US-Militärspezifikationen gefertigt, was die außerordentlich hohe Qualität der MAXpedition-Produkte erklärt.

Warum ich mich für das MAXpedition Jumbo Versipack entschieden habe, werde ich in diesem Review näher erläutern.

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Verpackung und Zubehör

Das Jumbo Versipack wird in einer normalen Plastikverpackung ohne weiteres Zubehör geliefert, was aber nicht heißt, dass es gar kein Zubehör gibt. Ganz im Gegenteil: Die große Stärke von MAXpedition ist das modulare System, mit dem sich die Produkte größtenteils erweitern lassen. Dank MOLLE-Kompatibilität können weitere MAXpedition-Taschen schnell und einfach an den dafür vorgesehen Aufnahmestellen mit Hilfe von sog. TacTies montiert werden, was völlig unproblematisch und ohne Werkzeug vonstatten geht.

Die Auswahl an Zubehör ist erstaunlich groß, so gibt es unter anderem Taschen zur Unterbringung von GPS-Empfängern, Smartphones, Funkgeräten, Taschenlampen usw., und darüber hinaus lassen sich Ausrüstungsgegenstände mit Hilfe von GRIMLOC-Karabinern ebenfalls an den MOLLE-Aufnahmepunkten befestigen. Da man über das Thema MAXpedition-Zubehör ein eigenes Review schreiben könnte, will ich es an dieser Stelle gut sein lassen und mich wieder dem Jumbo Versipack widmen.

Erster Eindruck

Mein erster Eindruck vom Jumbo Versipack war sehr positiv, und dies hat sich im ersten praktischen Einsatz auch bestätigt. Die Verarbeitung ist wirklich erstklassig, was man für diese Preisklasse aber auch erwarten darf.

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Praxistauglichkeit

Das MAXpedition Jumbo Versipack hat für mich genau die richtige Größe, nicht zu groß und auch nicht zu klein. Im großen Hauptfach finden zahlreiche Gegenstände Platz, wie z.B. eine kleine Erste-Hilfe-Tasche, während die Taschen links und rechts vom Hauptfach für die Unterbringung von Getränkeflaschen, Taschenlampen oder Messern/Multitools geeignet sind. Überhaupt ist das Jumbo Versipack mit einer Vielzahl von Fächern ausgestattet, die eine optimale Unterbringung von Ausrüstung und einen schnellen Zugriff darauf ermöglichen.

Sollte es erforderlich sein, dann gibt es auch die Möglichkeit, die Tasche mit einem Hüftgurt sicher zu fixieren. Außerdem läßt sich weiteres Zubehör wie eingangs erwähnt an den dafür vorgesehenen Aufnahmepunkten problemlos anflanschen, was wiederum zusätzlichen Platz bietet und einen schnellen Zugriff auf Ausrüstungsgegenstände wie Funkgeräte oder GPS-Empfänger erlaubt.

 

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Größenvergleich: Links MAXpedition Fatboy Versipack, rechts MAXpedition Jumbo Versipack

Fazit

Ich könnte gewiß noch weiter über das Jumbo Versipack schreiben, aber ich denke, die wichtigsten Punkte habe ich herausgearbeitet, und die Qualität und Verarbeitung dieser Tasche sprechen ganz klar für sich. Ein Schnäppchen ist das MAXpedition Jumbo Versipack sicher nicht, aber angesichts der gebotenen Leistung ist der Preis meiner Meinung nach voll und ganz gerechtfertigt.

Das MAXpedition Jumbo Versipack ist aus meiner Sicht hervorragend für diverse Einsatzbereiche geeignet, sei es nun fürs Geocaching, für Jäger und Förster oder einfach für all jene, die eine strapazierfähige, robuste, erweiterbare und zuverlässige Tasche für Outdoor-Aktivitäten suchen.

Bezugsquelle

Das MAXpedition Jumbo Versipack ist bei uns im Shop erhältlich.

Review: Lumapower MENTOR MT-E 500 Lumen

Einführung

Die Lumapower MENTOR MT-E ist eine Taschenlampe, die – im Vergleich mit anderen modernen Taschenlampen – etwas aus der Reihe tanzt, allerdings im positiven Sinn. Eine Besonderheit der Lumapower MENTOR MT-E ist nämlich die Energieversorgung, die tatsächlich auf zwei bzw. drei Batterien/Akkus vom Typ C basiert, und warum diese Art der Energieversorgung auch heute noch gewisse Vorteile hat, möchte ich in diesem Review näher erläutern.

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Alle Angaben sind Herstellerangaben, die ich von der Lumapower-Homepage übernommen habe.

Verpackung & Zubehör

In der typischen Lumapower-Verpackung wird auch die MENTOR MT-E ausgeliefert, das Zubehör beschränkt sich auf das notwendigste. Hit Hilfe einer mitgelieferten Batterierohrverlängerung läßt sich die Lumapower MENTOR MT-E auch auf Betrieb mit drei C-Zellen umrüsten, und nur mit dieser Verlängerung erreicht sie auch ihre volle Leuchtstärke von 500 Lumen.

Optional erhältlich ist ein Tele Force Head, der aus der MENTOR MT-E im Handumdrehen einen brauchbaren Thrower mit größerer Reichweite zaubert – darauf werde ich später noch eingehen.

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Optional erhältlicher Tele Force Head


Erster Eindruck

Lumapower-tyisch, würde ich sagen. Saubere Anodisierung, ordentliche Verarbeitung der Komponenten, sauber geschnittene und leichtgängige Gewinde – so muss eine Taschenlampe aussehen. Die MENTOR MT-E verleiht einem in voller Bestückung mit drei C-Zellen außerdem das Gefühl, "etwas" in der Hand zu halten, in etwa so, wie man es von früher von anderen Stablampen kannte.

Natürlich ist die Lampe damit deutlich schwerer als vergleichbare Lampen, die mit AA-Zellen oder 16340/18650-Akkus betrieben werden, aber in bestimmten Situationen muss das kein Nachteil sein.

Erstaunlicherweise hat Lumapower auch der MENTOR MT-E das bekannte Smart UI angedeihen lassen, das ich im folgenden vorstellen werde.

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Smart UI-Funktion

Mit einem taktischen Forward Clicky lassen sich die drei Betriebsmodi bequem auswählen, und darüber hinaus bietet die MENTOR MT-E ein von Lumapower entwickeltes und "Smart UI" genanntes Feature. Was zunächst wie ein Marketing-Schlagwort klingt, ist in Wahrheit ein interessantes Merkmal einiger Lumapower-Lampen: Neben den üblichen drei Modi (low/medium/high) mit Memoryfunktion (der zuletzt eingestellte Modus wird gespeichert und nach dem Einschalten wieder verwendet) bietet die Lumapower MENTOR MT-E auch die Möglichkeit, eine beliebige Helligkeitseinstellung zu fixieren und diese abzuspeichern.

In der Praxis funktioniert das wie folgt: Die Lampe muß für mindestens eine Sekunde oder länger an sein, um den Speichermodus vorzubereiten. Nun kann man die Lumapower MENTOR MT-E ausschalten und innerhalb einer Sekunde viermal den Clicky betätigen, um die Helligkeitseinstellung zu speichern; diese ist nun fix einprogrammiert und wird solange verwendet, bis vom Single Mode wieder in den Standard-Modus mit drei Betriebsarten gewechselt wird (Tactical Lock).

Der Wechsel funktioniert übrigens genau gleich: Lampe ausschalten, wieder viermal innerhalb einer Sekunde den Clicky betätigen und schon läuft die Lumapower MENTOR MT-E wieder im Normalbetrieb (Unlock).

Wenngleich die Handhabung der Smart UI-Funktion am Anfang etwas ungewohnt sein mag, so gewöhnt man sich doch bereits nach kurzer Zeit daran und kann jederzeit in den optimalen Level wechseln.

Übrigens: Man muss die Smart UI-Funktion nicht verwenden, die MENTOR MT-E funktioniert auch ohne sehr gut.

 

Laufzeiten und Modi

Die MENTOR MT-E besitzt drei Leuchtmodi (Low/Medium/High), die über den Clicky geschaltet werden. SOS und Strobe sind nicht vorhanden, was ich aber eher als positiv empfinde, denn die MENTOR MT-E wird von Lumapower ausdrücklich als Arbeitslampe und nicht als taktische Lampe beworben.

Leider habe ich keine Laufzeiten für die MENTOR MT-E ausfindig machen können, deshalb muss ich sie an dieser Stelle schuldig bleiben.

Wichtig: Die volle Leuchtkraft von 500 Lumen wird nur mit der im Lieferumfang enthaltenen Batterierohrverlängerung und drei C-Zellen/NiMH-Akkus erreicht. Ein Betrieb mit zwei Zellen ist zu Lasten der Leuchtkraft natürlich auch möglich, die Lampe ist dann etwas kompakter und immer noch hell genug für die meisten Anwendungsfälle.

 

Technische Details

  • Stabile und solide Multifunktionslampe
  • MC-E LED mit 500 Lumen
  • Drei Leuchtmodi (Low/Medium/High)
  • Smart UI
  • Geriffelter Griff für sicheren Halt
  • Wegrollschutz
  • Tailstand
  • Linse mit doppelseitiger Antireflex-Beschichtung
  • Hocheffizienter Reflektor
  • Forward Clicky
  • Erweiterbares Design für Hardware-Upgrades
  • Anodisierung HA Type III
  • Wasserdicht
  • Elektronischer Verpolungsschutz
  • Effizientes Hitzeableitungssystem
  • Energieversorgung: 3 x C-Zelle (Batterie/Akku), 1 x C-Größe Lithium-Ionen-Akku
  • Länge: 22,3 cm (bei Betrieb mit 3 x C-Zelle)
  • Gewicht: 220 Gramm (ohne Batterie)

Beamshots

Alle Beamshots wurden im High Mode erstellt.

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Beamcharakteristik

Ich würde die Lumapower MENTOR MT-E generell als throworienterte Lampe einstufen, obgleich der vorhandene Sidespill auch für eine gute Ausleuchtung im unmittelbaren und mittleren Umfeld sorgt. Wer noch mehr Throw benötigt, der kann ihn auch bekommen: Mit einem optional erhältlichen Reflektor (Tele Force Head) kann die Reichweite der MENTOR MT-E im Vergleich mit dem Standardreflektor nochmal merklich gesteigert werden. Mit echten Throwern – wie beispielsweise der D-mini VX Ultra in Kombination mit dem Turbo Force Head oder der Brinyte D8 – kann die MENTOR MT-E allerdings nicht mithalten.

Pro und Contra

+ Betrieb mit handelsüblichen Batterien möglich
+ Flexible Energieversorgung (2/3 C-Zellen, alternativ 1 x Lithium-Ionen-Akku)

Fazit

Dass Lumapower die MENTOR MT-E nicht für den Taschenlampen-Geek entwickelt hat, der alles unterhalb von 16340/18650-Zellen verschmäht, dürfte klar auf der Hand liegen. Dafür ist die MENTOR MT-E aber auch gar nicht gedacht, denn mit dem Begriff "Tool Light" bringt Lumapower die Sache schon deutlich auf den Punkt: Es handelt sich bei dieser Taschenlampe um ein robustes und funktionales Werkzeug, für dessen Einsatz nicht zusätzlich Ladegeräte und Akkus angeschafft werden müssen.

Stattdessen können handelsübliche Batterien vom Typ C verwendet werden, die nahezu überall erhältlich sind. Dies ist aus meiner Sicht ideal für all jene, die nicht noch zusätzlich ein spezielles Akkuladegerät und Lithium-Ionen-Akkus erwerben möchten, sondern sich mit normalen Batterien oder NiMH-Akkus zufrieden geben. Natürlich ist auch der Betrieb mit einem Lithium-Ionen-Akku im C-Format möglich, doch diese Akkus sind eher exotisch und benötigen ein spezielles Ladegerät, deshalb ist diese Betriebsart zwar nice to have, aber in der Praxis aus meiner Sicht kaum relevant.

Mit ordentlichen 500 Lumen liefert die MENTOR MT-E genügend Leuchtkraft für die meisten Anwendungsgebiete, und mit dem optional erhältlichen Tele Force Head (Reflektor) läßt sich die MENTOR MT-E in Windeseile zum weitreichenden Thrower umrüsten – was will man mehr?

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Bezugsquelle

Die Lumapower MENTOR MT-E ist bei uns im Shop erhältlich.

Ab sofort bei uns erhältlich: MAXpedition-Artikel

MAXpedition ist ein amerikanischer Hersteller von hochstrapazierfähigen Nylonprodukten, die es in diversen Ausprägungen und Formen gibt. Neben Rucksäcken hat MAXpedition auch Produkte wie normale Taschen, Gearslinger, Waistpacks uvm. im Angebot; alle Produkte werden nach US-Militärspezifikationen gefertigt, was die außerordentlich hohe Qualität der MAXpedition-Produkte erklärt.

Viele Produkte sind modular aufgebaut und lassen sich demgemäß einfach erweitern, und das benutzerfreundliche ergonomische Design trägt ebenfalls seinen Teil zur Beliebtheit von MAXpedition-Produkten bei.

Ich werde die wichtigsten Artikel demnächst entweder in Review-Form oder als Videoreview vorstellen.

Review: NiteCore Infilux IFE2 XP-G R5 max. 345 Lumen

 

Einführung

Die NiteCore Infilux IFE2 ist eine jener Lampen, die zweifellos der Kategorie kompakt und leistungsfähig zuzuordnen sind. Mit max. 345 Lumen bei lediglich 12,6 cm Länge ist sie eine der hellsten Lampen in diesem Bereich, und als Besonderheit bietet sie darüber hinaus noch einen Modus mit 0,003 Lumen (kein Schreibfehler!). Ob dieser Modus Sinn macht oder lediglich als Marketing-Gag zu betrachten ist, werde ich im folgenden erläutern.

Last but not least lässt sie sich sowohl mit 2 x CR123A/16340-Zellen als auch mit einem 18650-Akku betreiben.

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Verpackung und Zubehör

Geliefert wird die NiteCore IFE2 in einer soliden Verpackung mit folgendem Zubehör:

  • Lanyard
  • Ersatz-O-Ring
  • 2 x CR123A-Batterien
  • Garantiekarte
  • Bedienungsanleitung

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Erster Eindruck

Die NiteCore Infilux IFE2 ist kein Schnäppchen, deshalb kann man von einer Lampe in dieser Preisklasse auch eine entsprechende Verarbeitung erwarten, und um es gleich vorweg zu nehmen: Hier leistet sich die IFE2 keinen Schnitzer, ganz im Gegenteil. Sie überzeugt mit einer erstklassigen Qualität, an der es nichts auszusetzen gibt.

Angefangen bei den sauber geschnittenen und geschmierten Gewinden bis hin zur  ordentlich aufgebrachten Anodisierung: Hier erhält man einen stimmigen Gegenwert für sein Geld. Die Lampe liegt trotz ihrer kompakten Größe gut in der Hand, und wem der Titanium-Clip nicht gefällt, der kann ihn jederzeit abnehmen. Der Selektorring macht ebenfalls einen guten Eindruck, er läßt sich geschmeidig und ohne große Kraftanstrengung drehen.

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Bedienung

Der Clicky ist zuständig für das Ein- und ausschalten sowie Momentlicht. Fest definierte Modi gibt es außer Strobe und SOS nicht, dafür läßt sich mittels des Selektorrings am Lampenkopf (bei NiteCore SmartRing II genannt) die Helligkeit stufenlos zwischen 0,003 Lumen und 345 Lumen regeln.

Strobe und SOS sind zwar vorhanden, aber glücklicherweise so untergebracht, dass sie nicht in der normalen Schaltreihenfolge auftauchen. So wird der Strobe-Modus beispielsweise durch ein Drehen des Selektorringes ganz nach links (über den Schaltpunkt hinaus) aktiviert, und der SOS-Modus wird als sog. Hidden Mode durch dreimaliges schnelles Drehen des Selektorringes von links nach rechts aktiviert.

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Leuchtmodi und Laufzeiten

a) Minimum: 0,003 Lumen/7 Tage
b) Maximum: 345 Lumen/2 Stunden
c) Strobe
d) SOS (Hidden Mode, wird durch dreimaliges schnelles Drehen des Selektorringes aufgerufen)

Ich hatte eingangs erwähnt, dass ich noch etwas zum Thema 0,003 Lumen sagen wollte: Dass mit dermaßen wenig Licht kaum etwas anzufangen ist, sollte eigentlich klar sein. Ein Moonlight Mode mit 0,2/0,3 Lumen, wie er beispielsweise von Quark-Taschenlampen bekannt ist, ist zumindest für kurze Zeit ausreichend, um sich damit im Dunklen zu orientieren. Mit 0,003 Lumen hingegen kann man das glatt vergessen, und deshalb würde ich diesen Modus eher als netten Marketing-Gag denn als sinnvollen Leuchtmodus einstufen.

Nichtsdestotrotz gilt: Mit 345 Lumen hat diese kompakte Lampe ordentlich Power unter der Haube, die sich mit dem Selektorring auch sehr gut dosieren läßt.

Technische Details

  • LED: CREE XP-G R5
  • Leuchtstärke: max. 345 Lumen
  • Reichweite: ca. 140 m
  • Energieversorgung: 2 x CR123A/16340-Zelle oder 1 x 18650-Akku
  • Länge: ca. 12,6 cm
  • Gewicht ca. 62 Gramm (ohne Batterie)
  • Batterie: 2 x CR123A Lithium Batterie oder 1 x 18650 Li-Ion Akku
  • Gehäuse aus Luftfahrtaluminium T6061
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Clip aus Titanium (abnehmbar)

Beamshots

Alle Beamshots wurden auf höchster Stufe mit 345 Lumen erstellt.

NiteCore IFE2 345 Lumen

NiteCore IFE2 345 Lumen

NiteCore IFE2 345 Lumen

Pro und Contra
+ Qualitativ sehr gut
+ Kompakt, aber dennoch sehr hell
+ Stufenlose Regelung via Selektorring
+ Strobe und SOS sind separat untergebracht

– 0,003 Lumen sind nicht sinnvoll einsetzbar

Fazit

Für Freunde der Selektorring-Bedienung ist die NiteCore Infilux IFE2 auf jeden Fall eine weitere interessante Alternative zu bestehenden Produkten. Mit max. 345 Lumen kann sie sich definitiv sehen lassen, und dank ihrer kompakten Maße läßt sie sich noch prima in der Jacken- bzw. Hosentasche transportieren.

Einzig und allein der Preis mag ein wenig hoch erscheinen, aber für eine qualitativ hochwertige Taschenlampe (und das ist die NiteCore Infilux IFE2 sehr wohl) halte ich ihn dennoch für angemessen.

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Bezugsquelle

Die NiteCore IFE2 ist bei uns im Shop erhältlich.

Review: 4sevens Maelstrom S12 SST-90 800 OTF-Lumen

 

Einführung

Es gibt Taschenlampen, die sich technisch ziemlich ähnlich sind, und es gibt Taschenlampen, die von der üblichen Norm abweichen. Letzteres trifft auf die 4sevens Maelstrom S12 zu, denn zum einen ist sie definitiv eine der kleinsten Taschenlampen, die mit einer Luminus SST-90 LED ausgestattet ist, und zum anderen dürfte sie mit eine der ersten Lampen sein, für die ein 26650-Akku erforderlich ist und die damit satte 800 OTF-Lumen und 90 Minuten(!) Laufzeit erreicht.

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Wie immer gilt: Alle Angaben wie Lumen, Laufzeiten usw. sind Herstellerangaben von der Homepage von 4sevens.

Erster Eindruck

Rein äußerlich wirkt die Maelstrom S12 eher unscheinbar, aber hinter den Kulissen steckt Technik vom feinsten. Mir persönlich ist keine andere Lampe in dieser Größenordnung bekannt, die

a) mit einer SST-90 LED ausgestattet ist

b) 800 OTF-Lumen(!) erreicht und

c) damit eine Laufzeit von 90 Minuten im High Mode und 13 Stunden im Low Mode mit 120 OTF-Lumen erreicht.

Wie von 4sevens nicht anders zu erwarten, folgt die Maelstrom S12 verarbeitungsmäßig und qualitativ ihren Taschenlampenbrüdern. Die Gewinde sind leichtgängig, gut gefettet und ordentlich geschnitten, und der Akku läßt sich problemlos einlegen, ohne dass es irgendwo klemmen würde oder leichte Gewalt angewendet werden müsste, um den Akku ins Batterierohr zu kommen.

Neben einer elektronischen Regulierung für optimales Energiemanagement enthält die Maelstrom S12 zusätzlich noch eine Wärmeregulierung, die dafür sorgt, dass die Lampe nicht überhitzt und automatisch die Leuchtstärke herunterregelt, falls dies notwendig sein sollte. Die Regelung erfolgt dergestalt, dass die Leistung lediglich so weit heruntergefahren wird, wie es für den sicheren Betrieb der Lampe erforderlich ist.

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Verpackung und Zubehör

Die Maelstrom S12 kommt wie von 4sevens gewohnt ebenfalls in einer schicken Verpackung daher. Im Lieferumfang der Taschenlampe ist folgendes Zubehör enthalten:

  • Holster
  • Ersatz-O-Ringe
  • Bedienungsanleitung

Akku und Ladegerät sind im Lieferumfang nicht enthalten.

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Bedienung

Die Maelstrom S12 folgt einem simplen Bedienungsschema. Sobald die Tailcap vollständig geschlossen ist, wird der High Mode mit 800 OTF-Lumen aktiviert. Mit einer halben Drehung der Tailcap wird die Lampe wieder ausgeschaltet.

Um zwischen Low und High umzuschalten, muss die Maelstrom S12 ausgeschaltet und innerhalb einer Sekunde wieder eingeschaltet werden. Jedesmal, wenn die S12 innerhalb einer Sekunde wieder eingeschaltet wird, nachdem sie ausgeschaltet wurde, wechselt sie automatisch den Leuchtmodus. Bleibt die Lampe für zwei Sekunden oder länger ausgeschaltet, dann wird der letzte Modus verwendet.

Beispiel 1: EIN (High mode) — AUS (Eine Sekunde) — AN (Low Mode)
Beispiel 2: EIN (High mode) — AUS (Zwei Sekunden) — AN (High mode)

Der Clicky kann bei geöffneter Tailcap für Momentlicht und das Umschalten zwischen Low und High Mode verwendet werden.

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Leuchtmodi und Laufzeiten

a) Low: 120 OTF-Lumen/13 Stunden
b) High: 800 OTF-Lumen/1,5 Stunden

Straight forward, würde ich sagen. Kein Geblinke, weder versteckt noch sonst irgendwie erreichbar. Die Maelstrom S12 beschränkt sich ausschließlich aufs Leuchten, und das ist auch gut so.

Technische Details

  • Luminus SST-90 LED
  • Max. 800 OTF-Lumen
  • Energieversorgung: 1 x 26650 Lithium-Ionen-Akku (Akku und Ladegerät sind NICHT im Lieferumfang enthalten!)
  • Gehärtete Linse mit spezieller Beschichtung auf der Außenseite und einer Anti-Reflex-Beschichtung auf der Innenseite
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Hochwertiges und strapazierfähiges Flugzeugaluminium   
  • Betriebsspannung: 3.0V~4.2V
  • Länge: ca. 14,2 cm
  • Gewicht: ca. 160 Gramm (ohne Akku)

Video

Ein Video aus der Reihe Helle Taschenlampen@Night zeigt die Maelstrom S12 bei Nacht:

4sevens Maelstrom S12 at night

Beamshots

Alle Beamshots wurden im High Mode und mit folgenden Kameraparametern aufgenommen: Verschlusszeit 4s/Blende f8/ISO 200.

Maelstrom S12 High Mode 800 OTF Lumen

Maelstrom S12 High Mode 800 OTF Lumen

Maelstrom S12 High Mode 800 OTF Lumen

Zur Leuchtcharakteristik selber wäre noch zu sagen, dass die Maelstrom S12 eine gelungene Mischung aus Flood und Throw bietet und deshalb auch sehr gut als kleiner Suchscheinwerfer geeignet ist. Sie reicht sicher nicht an ausgewachsene Thrower heran, aber die Reichweite ist meiner Meinung nach für übliche Anwendungsfälle ausreichend.

Pro und Contra

+ Außergewöhnliche Leuchtkraft, gemessen an der Größe
+ Sehr gute Verarbeitung

– Spezielles Ladegerät sowie Akku (26650) erforderlich)

Fazit

Ich halte die 4sevens Maelstrom S12 für eine äußerst bemerkenswerte Lampe, die mich richtig beeindruckt hat. Selbst wenn es etwas schmerzt, extra für diese Lampe ein eigenes Ladegerät und einen 26650-Akku anzuschaffen: Ein echter Flashaholic wird sich davon nicht beeindrucken lassen, eingedenk dessen, was er hier an geballter Leistung als Gegenwert erhält. Für Leute, die lediglich eine kompakte Lampe für die Jackentasche suchen, gibt es preiswertere Lampen – hier wäre die Maelstrom S12 aus meiner Sicht auch völlig überdimensioniert.

Bei der Maelstrom S12 ist es einfach die Kombination verschiedener Faktoren, die diese Lampe zu etwas besonderem machen, denn wie ich schon sagte, ist mir persönlich keine andere Lampe bekannt, die in dieser Größenklasse eine derart massive Leuchtleistung über einen Zeitraum von 90 Minuten erzielt. Um es auf den Punkt zu bringen: Die Maelstrom S12 ist alles andere als ein Schnäppchen, aber wer eine kompakte Taschenlampe mit überdurchschnittlicher Leistung sucht, der wird an der Maelstrom S12 kaum vorbeikommen.

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Bezugsquelle

Die 4sevens Maelstrom S12 ist bei uns im Shop verfügbar.

Review: Brinyte D8 XM-L 900 Lumen max.

Einführung

Die Brinyte D8 XM-L ist die aktualisierte Version der Brinyte D8 Q5, die ich bereits in diesem Review vorgestellt habe. Ich werde mich deshalb in diesem Review auf die Neuheiten und Änderungen gegenüber der Brinyte D8 Q5 beschränken.

Bei allen Angaben (Reichweite, Lumen usw.) handelt es sich um Herstellerangaben, die ich nicht selbst verifiziert habe.

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Äußerlich absolut identisch: Links Brinyte D8 Q5, rechts Brinyte D8 XM-L T6

Was ist neu?

Nun, zunächst mal wurde die Brinyte D8 XM-L mit einer XM-L T6 LED ausgestattet, die laut Hersteller 900 Lumen erreicht. Wie üblich gilt: Ob es wirklich 900 Lumen sind oder nicht, lasse ich dahingestellt. Im Vergleich mit anderen Lampen mit XM-L T6 schlägt sich die Brinyte D8 XM-L T6 aber sehr gut, was die maximale Helligkeit angeht, und selbst wenn es nur 800 Lumen sein sollten, so ist das immer noch eine exzellente Leistung für eine Lampe dieser Größe.

Ebenfalls neu: Es gibt nur noch drei statt fünf Modi (zwei normale Leuchtmodi plus Strobe). Leider läßt sich der Strobe nicht deaktivieren, aber nun gut – man kann eben nicht alles haben.

Die Anodisierung könnte einen Tick besser sein, bei meinem Testexemplar gab es ein paar kleine Stellen, die etwas besser beschichtet hätten sein dürfen. Ich persönlich habe damit kein Problem, weil ich eine Taschenlampe als Gebrauchsgegenstand und Werkzeug betrachte – erwähnt haben wollte ich es trotzdem, weil ich weiß, dass viele Leute Wert auf eine perfekte Anodisierung legen.

Leider hat Brinyte mir noch keine Details hinsichtlich der Laufzeiten in den einzelnen Modi zukommen lassen, deshalb kann ich dazu an dieser Stelle nichts sagen.

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Lichtbild/Leuchtcharakteristik

Schon die Brinyte D8 hat sich den Ruf eines hervorragenden Throwers erworben, und von vielen Kunden habe ich als Feedback vernommen, dass die Brinyte D8 sie hinsichtlich ihrer Reichweite absolut positiv überrascht hat. Die Brinyte D8 XM-L kann man sich ebenfalls als Thrower vorstellen, allerdings mit folgenden Unterschieden:

  • Sie ist wesentlich heller (max. 900 Lumen gegenüber 280 Lumen bei der Brinyte D8)
  • Der Beam ist nicht so extrem gebündelt wie bei der D8, die Reichweite ist nach wie vor aus meiner Sicht sehr ordentlich
  • Die Brinyte D8 XM-L ermöglicht eine wesentlich bessere Ausleuchtung (mehr Sidespill) und läßt am Ende des Lichtstrahls auch mehr erkennen, da der Spot nicht so konzentriert wie bei der Brinyte D8 ist

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Video

Das folgende Video aus der Reihe Helle Taschenlampen@Night verdeutlicht die Unterschiede zwischen den beiden Lampen:

 

Brinyte D8 XM-L im Vergleich mit der Brinyte D8 Q5

Beamshots

Auf den nachfolgenden Beamshots kann man den Unterschied zwischen Brinyte D8 XM-L und Brinyte D8 Q5 gut erkennen. Alle Beamshots wurden jeweils im High Mode und mit folgenden Parametern erstellt: Verschlusszeit 4s/f8.0/ISO 200

1. Brinyte D8 Q5

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2. Brinyte D8 XM-L

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Pro und Contra

+ Übertrifft die Brinyte D8 hinsichtlich der Helligkeit ganz klar
+ Nach wie vor sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis

– Anodisierung dürfte einen Tick besser sein

 

Fazit

Die Brinyte D8 XM-L zeigt für mich wieder einmal mehr, dass auch von weniger bekannten Herstellern durchaus gutes kommen kann. Gemessen am Preis-/Leistungsverhältnis möchte ich der Brinyte D8 XM-L eine sehr gute Leistung attestieren, die auch durch kleine kosmetische Mängel an der Anodisierung nicht geschmälert wird.

Wer abseits des Mainstreams eine preiswerte, aber dennoch leistungsfähige Taschenlampe mit moderner XM-L T6 LED sucht, dem kann ich die Brinyte D8 XM-L nur empfehlen. Hinsichtlich der Leistungsfähigkeit muss sie sich hinter teureren Lampen keinesfalls verstecken.

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Bezugsquelle

Die Brinyte D8 XM-L ist bei uns im Shop erhältlich.

Review: JETBeam RRT-0 R5 255 Lumen max.

Einführung

Mit der RRT-0 R5 rundet JETBeam die Palette hochwertiger Taschenlampen nach unten ab. Mit 9,7 cm Länge und max. 255 Lumen ist die JETBeam RRT-0 eine der wenigen Lampen mit Selektorring im EDC-Segment, und die fast stufenlose Regelung von 1-255 Lumen ist natürlich noch ein weiteres Sahnehäubchen. Die Energieversorgung ist recht flexibel gelöst, denn betrieben werden kann die RRT-0 R5 entweder mit einer CR123A/16340-Zelle oder aber – unter Verwendung eines mitgelieferten Adapters – mit einer AA/NiMH/14500-Zelle.

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Verpackung/Zubehör

Auch die JETBeam RRT-0 R5 wird in der bekannten schwarzen Geschenkbox geliefert, die überdies folgendes Zubehör enthält.

  • Echtheitszertifikat
  • Ersatz-O-Ringe
  • Ersatz-Gummiendkappe
  • 1 x CR123A-Batterie

Statt der üblichen Plastikkarte liegt die Registrierungskarte nun in Papierform bei, aber das nur der Vollständigkeit halber.

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Erster Eindruck

Die JETBeam RRT-0 R5 ist eine jener Lampen mit dem Wow!-Faktor. Um zu erklären, was ich darunter verstehe: Die JETBeam RRT-0 R5 nimmt man in die Hand und möchte sie nicht mehr hergeben – klingt vielleicht komisch, ist aber so. Sie ist von den Abmessungen her so konstruiert, dass sie weder zu klein noch zu groß ist und deshalb gut in der Hand liegt. Ein mitgelieferter Adapter läßt sich als Zwischenstück einbauen, um die Lampe ggf. auch mit einer AA/NiMH/14500-Zelle betreiben zu können.

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Verarbeitung

Sehr hochwertig: So kann man die Verarbeitung und die Qualität der JETBeam RRT-0 zweifelsohne bezeichnen. Da wackelt und klappert nichts, die Gewinde sind leichtgängig, sauber geschnitten und gut geschmiert. Auch die Zentrierung der LED ist in Ordnung, sie befindet sich exakt in der Mitte.

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Bedienung

Im Gegensatz zu den größeren Modellen der RRT-Serie besitzt die JETBeam RRT-0 R5 keine fest vorgegebenen Modi wie Low, Mid und High, sondern läßt sich stufenlos im Bereich von 1-255 Lumen mit Hilfe des Selektorringes dimmen. In diesem normalen Modus sucht man SOS und Strobe zum Glück vergebens, denn diese sind in einem Hidden Mode untergebracht, der wie folgt aktiviert werden kann: Der Selektorring muss dreimal hintereinander so schnell wie möglich von links nach rechts gedreht werden; wenn die Lampe in diesem Modus ausgeschaltet wird, merkt sie sich diesen Zustand und stellt ihn nach dem Einschalten wieder her.

Die Leuchtintensität läßt sich im SOS-Modus durch Drehen des Selektorringes ändern; der Strobe-Modus läßt sich durch Drehen des Ringes in Richtung Standby (nach links) über den Einrastpunkt hinaus aktivieren. Ein- und ausgeschaltet wird die JETBeam RRT-0 R5 über den Clicky am Lampenende.

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Leuchtmodi und Laufzeiten

a) Bei Verwendung von CR123/16340-Zellen:

    High Mode: 255 Lumen/1 Stunde
    Daily Mode: 150 Lumens/3 Stunden
    Mid Mode: 50 Lumens/12 Stunden
    Low Mode: 15 Lumens/36 Stunden
    Lower Low Mode: 3 Lumen/80 Stunden

b) Bei Verwendung von AA-Batterien:

    High Mode: 180 Lumen/1 Stunde
    Daily Mode: 120 Lumen/2,5 Stunden
    Mid Mode: 50 Lumen/6 Stunden
    Low Mode: 15 Lumen/15 Stunden
    Lower Low Mode: 3 Lumen/50 Stunden

Leuchtkraft/Leuchtcharakteristik

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die volle Leuchtkraft von 255 Lumen wird natürlich nur mit einer CR123A/16340-Zelle erzielt; mit einer AA-Batterie erreicht die JETBeam RRT-0 nicht mehr als 180 Lumen, was natürlich für Notfälle (keine CR123/16340-Zelle verfügbar) immer noch mehr als ausreichend ist. Ich würde die RRT-0 als gelungene Mischung aus Flooder und Thrower einstufen, und obgleich JETBeam eine Reichweite von 210 Metern angibt, halte ich die Reichweite der Lampe für deutlich geringer.

Nichtsdestotrotz ist die JETBeam RRT-0 gemessen an ihrer Größe tatsächlich schön hell.

Video

Ein Video aus der Reihe Helle Taschenlampen@Night gibt es hier:

 

Beamshots

Alle Beamshots wurden im High Mode (255 Lumen) aufgenommen.

JETBeam RRT-0 R5 High Mode

JETBeam RRT-0 R5 High Mode

JETBeam RRT-0 R5 High Mode

Technische Details

  • LED: CREE XP-G R5
  • Max. 255 Lumen
  • Dual Curve-Reflektor für optimale Reichweite und sauberen Beam
  • Reichweite: ca. 210 Meter
  • Länge: ca. 9,7 cm (ohne Extender)
  • Gehäusedurchmesser: ca. 2 cm
  • Gewicht: ca. 86 Gramm (ohne Batterie/Akku)
  • Energieversorgung: 1 x CR123A, 1 x AA/NiMH, 1 x 14500
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Lampenkörper aus T6061 T6 Flugzeugaluminium
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Stoß- und fallsicher gemäß US MIL-STD-810F

Lieferumfang

  • JETBeam RRT-0 R5
  • Ersatz-O-Ringe
  • Ersatz-Gummiendkappe
  • 1 x CR123A-Batterie

Pro:
– Hervorragende Qualität und Verarbeitung
– Flexible Energieversorgung
– Stufenlos regelbar zwischen 1-255 Lumen

Contra:

Laufzeit in der höchsten Stufe dürfte etwas höher sein

Fazit

Klein, aber fein – das ist mit Sicherheit eine passende Beschreibung der JETBeam RRT-0 R5. Ohne Adapter für den Batteriebetrieb geht die RRT-0 R5 problemlos als EDC-Lampe durch, die sich prima in der Hosen- oder Jackentasche verstauen läßt. Die Trennung in normale Leuchtmodi und einen Hidden Mode, in dem SOS und und Strobe untergebracht wurden und der nicht versehentlich aktiviert werden kann, gefällt mir persönlich sehr gut.

Auch die flexible Energieversorgung und die Möglichkeit, die Lampe stufenlos zwischen 1-255 Lumen zu dimmen, haben einen starken Charme – die JETBeam RRT-0 R5 ist als Geschenk geradezu prädestiniert. Egal, ob als Primär- oder als Backuplampe: Die JETBeam RRT-0 R5 macht überall eine gute Figur, einzig und allein die Laufzeit in der höchsten Stufe dürfte noch etwas höher sein.

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Bezugsquelle

Die JETBeam RRT-0 R5 ist bei uns im Shop erhältlich.