Review: MAXTOCH TA6X-6 XM-L 1000 Lumen max.

 

Einführung

Gleich vorab möchte ich vorausschicken, dass ich davon überzeugt bin, dass das Design der MAXTOCH TA6X-6 polarisieren wird. Ich für meinen Teil finde es erfrischend anders, und vom optischen einmal abgesehen, ist die MAXTOCH TA6X-6 ein kompakter Thrower mit richtig viel Bums – darauf gehe ich weiter unten noch ein. Mit einer XM-L-LED, 1000 Lumen Leuchtleistung (Herstellerangabe) und einer Reichweite von ca. 400 Metern kann die TA6X-6 auch rein technisch betrachtet gut mit anderen Lampen in dieser Leistungsklasse mithalten, und ob und wie sie das tut, werde ich im weiteren Verlauf des Reviews erörtern.

Wie üblich der allgemeine Hinweis: Alle Angaben sind Herstellerangaben (Lumen, Laufzeiten usw.)

 

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Verpackung/Zubehör

Die hier vorgestellte MAXTOCH TA6X-6 wird in einer ziemlich großen Gift Box (Geschenkverpackung) geliefert, in der sich neben der Lampe selbst noch folgendes Zubehör befindet:

  • Putztuch
  • Drei Gummiringe zur Befestigung am Batterierohr
  • Lanyard

Einen echten Nutzen bieten die Gummiringe in der Praxis nicht – wer mag, kann damit seine MAXTOCH TA6X-6 noch etwas pimpen.

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Holster

Ein Holster ist im Lieferumfang nicht enthalten.

 

Erster Eindruck

Ich hatte es eingangs ja schon erwähnt: Das Design der MAXTOCH TA6X-6 ist aus meiner Sicht erfrischend anders, und wer auch gerne mal über den Tellerrand hinausschaut, der erhält mit der MAXTOCH TA6X-6 nicht nur eine Lampe, die sich deutlich von anderen Taschenlampen unterscheidet, sondern auch technisch nicht hinter vergleichbaren Taschenlampen zurückstehen muss. Die TA6X-6 ist recht kompakt, wozu auch der Lampenkopf beiträgt. Im Vergleich mit anderen kompakten Throwern ist der Reflektor nicht sehr tief, dafür ist der Lampenkopf deutlich breiter.

Ehrlich gesagt war ich deshalb auch ziemlich erstaunt, als ich die MAXTOCH TA6X-6 das erste Mal in Betrieb nahm, denn eine solche Reichweite hätte ich angesichts des Reflektors nicht erwartet. 400 Meter Reichweite sind realistisch und für eine so kompakte Lampe ein gutes bis sehr gutes Ergebnis.

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Verarbeitung

Bei unbekannten bzw. neuen Anbietern besteht immer das potentielle Risiko, dass die Verarbeitung bzw. Qualität deutlich zu wünschen übrig lässt. Das kann man glücklicherweise von der MAXTOCH TA6X-6 nicht behaupten, denn sie ist ordentlich verarbeitet. Die LED ist sauber zentriert, die Gewinde sind sauber geschnitten und mit weißen O-Ringen versehen. An der Tailcap ist ein Ring zur Anbringung des Lanyards vorhanden.

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Bedienung

Die MAXTOCH TA6X-6 besitzt zwei Hautbetriebsmodi, die über das Drehen des Lampenkopfes aktiviert werden können. Mit angezogenem Lampenkopf stehen drei Modi (Max, Min und Strobe) zur Verfügung, während sie hingegen mit gelockertem Lampenkopf (Vierteldrehung) Zugriff auf fünf Leuchtmodi (Max, Mid, Min, Strobe und SOS) bietet.

Darüber hinaus besitzt diese Lampe einen Mode Memory, dessen Bedienung sich allerdings etwas anders gestaltet, als man es von anderen Lampen her kennt. Zunächst muss die Lampe in den gewünschten Modus geschaltet werden und in diesem über eine Minute laufen. Nun kann sie ausgeschaltet werden; um den Mode Memory zu aktivieren, ist es wichtig, auch hier über eine Minute zu warten, bis sie wieder eingeschaltet werden kann.

 

Laufzeiten und Leuchtmodi

  • Max: 1000 Lumen/ca. zwei Stunden
  • Mid:  500 Lumen/ca. vier Stunden
  • Min:  100 Lumen/ca. 20 Stunden

Noch ein Wort zur Leuchtstärke: Ich habe mir mittlerweile ein qualitativ gutes Luxmeter zugelegt, mit dem ich in Zukunft alle Lampen in meinen Reviews testen werde. Nichtsdestotrotz möchte ich unbedingt noch auf diesen Hinweis aufmerksam machen, da die von mir durchgeführten Luxmessungen als Anhaltspunkt dienen sollen und nicht als hochprofessionelles Machwerk unter Laborumgebungen zu betrachten sind.

So, nun aber zum Ergebnis meines Tests: Mit einem frisch geladenen Cytac 18650-Akku mit 2600 mAh Kapazität erreicht die MAXTOCH TA6X-6 ca. 28.000 Lux.

 

Technische Details

  • CREE XM-L T6 LED
  • Anodisierung HA Type III
  • SMO-Reflektor mit speziellem Design für optimale Reichweite
  • Max. Output: 1000 Lumen
  • Ultraklare Linse mit Anti-Kratz- und Anti-Beschlagbeschichtung
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Modi:
  • a) Max > Min > Strobe
  • b) Max > Mid > Min > Strobe > SOS
  • Energieversorgung: 1 x 18650-Akku
  • Länge: 15,1 cm
  • Gewicht: 208 Gramm (ohne Akku)
  • Rated Current (Nennstrom): 3000 mA

 

Beamshots

Die Beamshots zeigen die MAXTOCH TA6X-6 im High Mode mit 1000 Lumen.

MAXTOCH TA6X-6 High

MAXTOCH TA6X-6 High

MAXTOCH TA6X-6 High

 

Video

Ein Video aus unserer Serie HelleTaschenlampen@Night zeigt die MAXTOCH TA6X-6 beim nächtlichen Einsatz:

MAXTOCH TA6X-6 nightly video review

Pro 
+ Kompakt und leistungsstark

+ Hohe Reichweite

+ Interessantes Design, das von der Norm abweicht

Contra
– Mode Memory funktioniert etwas anders als bei anderen Lampen

Fazit

Den Vergleich mit anderen Throwern braucht die MAXTOCH TA6X-6 auf keinen Fall zu scheuen, weder hinsichtlich der Reichweite, noch, was die Verarbeitung der Lampe angeht. Die von MAXTOCH angegebene Reichweite von ca. 680 Metern halte ich für etwas übertrieben, aber realistische 400 Meter sind auf jeden Fall machbar. Mir persönlich gefällt das Design dieser Lampe recht gut, da es sich doch deutlich vom sonstigen Einheitsdesign abhebt. Ein Hingucker ist die MAXTOCH TA6X-6 auf jeden Fall, und das nicht nur als Sammlerstück für die Vitrine, sondern auch im praktischen Einsatz.

Ein Holster für die TA6X-6 wäre noch schön gewesen, da sie mit dem breiten Lampenkopf nur schwer in eines der üblichen Holster passt. Das ist jedoch zu verschmerzen, da sich die Lampe aufgrund ihrer kompakten Größe auch notfalls in der Jackentasche verstauen lässt. Die etwas längere Wartezeit zur Aktivierung des Mode Memory ist am Anfang sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber wer die Lampe sowieso nur als Thrower auf der höchsten Stufe verwendet, wird damit gut leben können.

Alles in allem betrachtet ist die MAXTOCH TA6X-6 ein Thrower, der besonders jene Flashaholics ansprechen dürfte, die einerseits auf der Suche nach einer kompakten Taschenlampe mit hoher Reichweite sind und andererseits auch gerne über den Design-Tellerrand schauen.

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Bezugsquelle

Die MAXTOCH TA6X-6  ist im MSITC Shop erhältlich.

Neu im MSITC Shop: 18650-Akkus von Keeppower mit 3100 mAh

 

Neu im MSITC Shop sind 18650-Akkus des bekannten Herstellers Keeppower mit einer Kapazität von 3100 mAh. Aufgrund der Akkuchemie und der Entladungskurve sind diese Akkus prädestiniert für Einsatzbereiche, bei denen Taschenlampen vorrangig in unteren Leuchtstufen verwendet werden (z.B. Leselampe beim Camping).

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Im Gegensatz zu vielen Phantasieangaben sind die angegebenen 3100 mAh als realistischer Wert zu betrachten und machen den Keeppower-Akku zu einer optimalen Lösung für Anwender, die eine lange Laufzeit in Verbindung mit unteren und mittleren Leuchtmodi benötigen.

Keeppower Li-Io-Akkus vom Typ 18650 mit 3100 mAh finden Sie hier im MSITC Shop.

Review: Olight SR51 XM-L 900 OTF-Lumen max.

 

Einführung

Nicht umsonst erinnert die Olight SR51 Intimidator schon rein äußerlich ein klein wenig an die großen Schwestern Olight SR90 oder Olight SR91, im Unterschied zu diesen ist sie jedoch wesentlich kompakter und hat ein paar Lumen-PS weniger unter der Haube. Mit 900 OTF-Lumen ist die Olight SR51 Intimidator jedoch allemal hell genug, um auch Licht ins größte Dunkel zu bringen, und auch bei der Reichweite (laut Hersteller über 700 Meter(!)) lässt sich die Olight SR51 Intimidator nicht lumpen.

Die Olight SR51 Intimidator ist außerdem mit der aktuellen Hochleistungs-LED CREE XM-L ausgestattet und liefert damit 200 OTF-Lumen mehr als die Olight M3X, die ja von vielen Flashaholics als Mega-Thrower betrachtet wird. Was die SR51 sonst noch so zu bieten hat, möche ich in meinem Review gleich näher erläutern.

Alle Angaben wie Leuchtweite, Laufzeiten usw. sind wie immer Herstellerangaben.

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Verpackung/Zubehör

Ausgeliefert wird die Olight SR51 Intimidator in einem etwas kleineren, aber auch sehr schicken und stabilen Alukoffer, wie er auch schon von den größeren Modellen her bekannt ist. Im Lieferumfang enthalten sind:

  • Alukoffer
  • 6 x CR123A-Primärzellen
  • Holster
  • Bedienungsanleitung
  • Diffusor
  • O-Ringe
  • Lanyard

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An dieser Stelle gleich noch ein wichtiger Hinweis: Standardmäßig wird die Olight SR51 Intimidator ohne zusätzliches Akku-Magazin für den Betrieb mit zwei 18650-Akkus ausgeliefert, welches jedoch als Zubehör erhältlich ist. Ich kann deshalb an dieser Stelle nur empfehlen, dieses Akku-Magazin gleich mitzubestellen, denn vom Betrieb der Olight SR51 mit sechs Zellen im Format CR123A/16340 würde ich ganz klar absehen; die Gründe dafür erläutere ich weiter unten. 

Erster Eindruck

Nicht ganz so martialisch wie eine Olight SR91, aber dennoch ein echter Leuchtkraftzwerg. Die Bedienung ist sehr simpel, denn sie beschränkt sich auf zwei Leuchtmodi sowie einen versteckt untergebrachten Strobe. Olight setzt bei dieser Taschenlampe auf die Bedienung via Seitenschalter, der unterhalb des Lampenkopfes angebracht ist.

Da Olight eine Reichweite von 700 Metern für die SR51 angibt, sollte man davon ausgehen, dass sie mit einem SMO-Reflektor ausgestattet ist. Das ist aber nicht der Fall, es kommt stattdessen ein Mini OP-Reflektor zum Einsatz, der dennoch einen sehr ausgewogenen Beam mit einer ausgezeichneten Reichweite liefert.

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Verarbeitung

Man merkt den Lampen von Olight meines Erachtens einfach die jahrelange Erfahrung bei der Entwicklung hochwertiger Taschenlampen an. Ich hatte bislang noch nie eine Lampe von Olight in der Hand, die verarbeitungsmäßig wirklich schlecht gewesen wäre. Gleiches gilt für die Olight SR51 Intimidator, denn hier passt einfach alles, angefangen bei der Anodisierung bis hin zu den Gewinden und Kontakten. Dank der Riffelung liegt die SR51 auch bei Regen oder nasser Witterung noch stabil in der Hand.

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Leuchtmodi und Laufzeiten

  • High: 900 OTF-Lumen/1,2 Stunden
  • Low: 200 OTF-Lumen/10 Stunden
  • Strobe: 10 Hz/2,4 Stunden

Wie ich weiter oben schon angedeutet habe, lautet meine Empfehlung, die Lampe ausschließlich mit 18650-Zellen zu betreiben. Die Gründe dafür sind:

  • Die Laufzeit beim Betrieb mit CR123A-Zellen ist kürzer
  • Bei Betrieb mit 16340-Akkus sollte auf jeden Fall sichergestellt sein, dass sich alle Akkus im gleichen Ladezustand befinden (Stichwort: Akkuchemie), und wer misst tatsächlich schon vor jedem Leuchteinsatz die Akkukapazität penibel durch?
  • Für ein Optimum an Laufzeit und Leistung führt kein Weg am Betrieb der Olight SR51 mit zwei 18650-Zellen vorbei, selbst wenn man noch ein paar Euro zusätzlich für das Magazin auf den Tisch legt – darauf kommt es beim Preis der Lampe dann auch nicht mehr an…

Bedienung

Das User Interface (UI) der SR51 ist sehr simpel und leicht bedienbar:

1. Ein- und ausgeschaltet wird die Olight SR51 über einen Seitenschalter unterhalb des Lampenkopfes

2. Die zwei Leuchtmodi werden durch Drücken des Seitenschalters ausgewählt

3. Strobe wird aktiviert, indem der Seitenschalter länger gedrückt gehalten wird

 

Beamshots

Alle Beamshots wurden im High Mode aufgenommmen. Zusätzlich habe ich noch einen Beamshot mit aufgesetztem Diffusor gemacht, so dass man die Unterschied mit und ohne Diffusor gut erkennen kann.

1. Ohne Diffusor

Olight SR51 Intimidator High Mode

Olight SR51 Intimidator High Mode

Olight SR51 Intimidator High Mode

2. Mit Diffusor

Olight SR51 Intimidator High Mode with diffusor

 

Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die Olight SR51 beim nächtlichen Einsatz:

Olight SR51 at night

Technische Details

  • CREE XM-L LED
  • Max. 900 OTF-Lumen
  • Quick Strobe Mode
  • Digitales Energiemanagement für konstante und optimale Laufzeiten
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Taktischer Clicky
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • SMO-Reflektor für optimale Reichweite
  • Clip entfernbar
  • Energieversorgung: 6 x CR123A oder 6 x CR123A, 2 x 18650 mit optional erhältlichem Akku-Magazin
  • Länge: 18,5 cm
  • Gewicht: 396 Gramm (ohne Akkus/Batterien)

 

Lieferumfang

  • Alukoffer
  • 6 x CR123A-Primärzellen
  • Holster
  • Bedienungsanleitung
  • Diffusor
  • O-Ringe
  • Lanyard

Pro
+ Hervorragende Qualität und Verarbeitung
+ Umfangreiches Zubehör
+ Strobe versteckt

 

Contra
– Magazin für Betrieb mit 2 x 18650-Akku nicht im Lieferumfang enthalten

– Holster passt nicht ganz genau

Fazit

Die SR-Serie von Olight steht für "Search and Rescue", also suchen und retten. Tatsächlich ist diese Einstufung keinesfalls übertrieben, denn bei Olight sind nicht nur die großen Lampen aus der SR-Serie unglaublich hell, sondern bei etwas geringerer Größe und weniger Leuchtleistung auch die kleinen Lampen wie die SR51 Intimidator.

Selbstverständlich eignet sich die SR51 nicht nur für den Einsatz bei Rettungskräften oder dem THW, sondern es handelt sich um eine Taschenlampe, die ein großes Spektrum an Einsatzmöglichkeiten abdeckt. Der Beam der Olight SR51 Intimidator bietet wie bereits erwähnt einerseits durch den OP-Reflektor genügend Sidespill, um den nahen und mittleren Bereich auszuleuchten, und andererseits auch eine brachiale Reichweite von über 700 Metern(!). Ob man in dieser Entfernung noch etwas erkennen, ist natürlich die andere Frage – Fakt ist aber, dass die SR51 wirklich einen sehr weitreichenden Beam hat. Mit dem mitgelieferten Diffusor ist außerdem eine äußerst helle Ausleuchtung des Nahbereichs möglich.

Dass leistungsstarke Taschenlampen keine Riesenprügel sein müssen, stellt Olight mit der SR51 Intimidator eindrucksvoll unter Beweis, und angesichts der Leistungsfähigkeit der SR51 halte ich das Preis-/Leistungsverhältnis für angemessen. Einzig die Tatsache, dass ein Akku-Magazin für den Betrieb mit 18650-Akkus nicht im Lieferumfang enthalten ist, finde ich nur suboptimal – ich für meinen Teil hätte ein Akku-Magazin für 18650-Betrieb gegenüber dem mitgelieferten mit 6 x CR123A/16340-Zellen bevorzugt.

Nichtsdestotrotz ist die Olight SR51 Intimidator eine der hellsten und leistungsfähigsten Lampen in dieser Größenklasse und deshalb auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

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Bezugsquelle

Die Olight SR51 Intimidator ist im MSITC Shop erhältlich.

Review: Xeccon M3A, Xeccon M3B und Xeccon M1

Einführung

Nachdem ich bereits ein paar Worte zu diesem Hersteller in meinem Review zur Xeccon M2 und zur Xeccon R20X verloren habe, erspare ich mir das an dieser Stelle und komme direkt auf den Punkt, und zwar zum Review der Xeccon M3A, der Xeccon M3B sowie der Xeccon M1. Der Einfachheit halber mache ich keine drei Reviews, sondern fasse die M-Serie in einem Review zusammen, da die Lampen sich technisch sowieso ziemlich ähnlich sind.

Obwohl die Taschenlampen der Xeccon M-Serie "nur" mit XP-G R5 LEDs ausgestattet sind, halte ich sie aus meiner subjektiven Perspektive für sehr interessante Taschenlampen – warum ich das so sehe, werde ich im Verlauf des Reviews näher erläutern.

Last but not least: Wie immer sind Angaben wie Lumen oder Laufzeiten Herstellerangaben von der Xeccon-Homepage, ich messe diese Angaben nicht selber nach.

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Verpackung und Zubehör

Hier möchte gleich zu Beginn mit einem Zitat starten, das aus meinem Xeccon M2-Review stammt:

"Mit einer stabilen und ansehnlichen Verpackung kann die Xeccon M2 (noch) nicht dienen, stattdessen wird die Xeccon M2 in einer schmucklosen und nicht besonders stabilen weißen Pappschachtel ausgeliefert. Da der erste Eindruck bekanntermaßen sehr wichtig ist, habe ich das Thema bei Xeccon angesprochen, und mir wurde bereits signalisiert, dass die Lampen in Zukunft mit einer "richtigen" Verpackung ausgeliefert werden sollen."

In der Tat hat Xeccon sich hier Gedanken gemacht und den Worten Taten folgen lassen, denn zumindest die Xeccon M3A und die Xeccon M3B kommen in einer deutlich besseren Verpackung daher. Die Xeccon M3A wird (noch) in der bekannten weißen Pappschachtel ausgeliefert, ich gehe jedoch davon aus, dass es auch nur eine Frage der Zeit ist, bis sie ebenfalls in einer ordentlichen Verpackung ausgeliefert wird.

Im Gegenzug ist dafür das Zubehör weniger geworden, denn im Lieferumfang aller drei Taschenlampen ist nur noch das Lanyard enthalten. Ein Holster ist nach wie vor nicht im Lieferumfang enthalten.

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Erster Eindruck

Ich hole an dieser Stelle etwas weiter aus, damit meine Begeisterung für Xeccon-Taschenlampen verständlicher wird: In schöner Regelmäßigkeit werde ich von diversen chinesischen Taschenlampen-Herstellern angeschrieben, von denen jeder natürlich nur die weltweit besten Taschenlampen verkauft – ach, was sage ich: die sind natürlich hinsichtlich ihrer Leuchtkraft und Qualität auch einzigartig in Zeit und Raum…

Es ist deshalb nicht vermessen zu behaupten, dass ich wirklich schon etliche – mehr oder weniger brauchbare – Samples in der Hand hielt, aber bislang gehört nur Xeccon zu den wenigen (noch) unbekannten Herstellern, deren Produkte mich auf Anhieb überzeugt haben. Der Grund dafür ist einfach: Hier stimmt meines Erachtens nicht nur die Qualität, sondern auch das Drumherum, wie z.B. ein interessantes Preis-/Leistungsverhältnis oder die Bedienung über einen Drehregler. Ich bin deshalb davon überzeugt, dass auch die Xeccon-Modelle M3A, M3B und M1 großen Anklang finden werden.

So, nun aber genug geschwärmt und zurück den Fakten. Die Xeccon M3A ist das größte Modell aus der M-Serie und wird mit 3 x AA-Batterien bzw. NiMH-Akkus betrieben, während die kleinere Xeccon M3B mit 3 x AAA-Batterien bzww. NiMH-Akkus befeuert wird. Das Schlusslicht (rein größentechnisch) bildet hier die Xeccon M1, die definitiv als kleine, aber feine EDC-Lampe mit 1 x CR123/16340-Betrieb durchgeht.

Die Xeccon M3B sowie die Xeccon M1 bieten einen taktischen forward clicky, mit dem die Lampen ein- und ausgeschaltet werden – die Auswahl der Leuchtmodi erfolgt über den Drehregler am Lampenkopf, doch dazu weiter unten mehr. Nur die Xeccon M3A wird komplett über den Drehregler bedient, also auch ein- und ausgeschaltet.

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Ein Risiko geht man beim Kauf einer Xeccon-Taschenlampe sicher nicht ein…

Verarbeitung

Ich habe bei meinen Testexemplaren nichts gefunden, was ich als Mangel betrachten würde. Lediglich beim Lampenkopf der Xeccon M3A ist die Wandstärke an einer Stelle etwas dicker, was aber keinerlei Einfluss auf die Funktionalität hat. Davon abgesehen sind die Lampen der Xeccon M-Serie ebenfalls sehr ordentlich verarbeitet, lediglich die Gewinde dürften noch einen Tick besser geschmiert sein – das war es aber auch schon, ansonsten gibt es an den Lampen nichts auszusetzen.

Die Selektorringe lassen sich ohne große Mühe drehen und laufen geschmeidig. Alle drei Lampen lassen sich übrigens auch einhändig steuern, da der Drehschalter problemlos mit Daumen und Zeigefinger bedienbar ist.

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Eine Raumsonde vom Planeten Xecconia? Nein, nur der Lampenkopf und die Tailcap der Xeccon M1…

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Bedienung

1. Xeccon M3A

Die Xeccon M3A wird – wie oben schon erwähnt – komplett über den Drehring bedient. Ausgeschaltet wird sie mit einer Drehung ganz nach links, eingeschaltet mit einer Drehung nach rechts. Damit lassen sich auch der Reihe sämtliche Leuchtmodi durchschalten, und glücklicherweise sind Strobe und SOS ganz rechts untergebracht, so dass diese Modi nicht unbeabsichtigt aktiviert werden können.

Schaltreihenfolgenmäßig sieht das ganze dann so aus:

Fünf Modi: Low > MID > High > Strobe > SOS

2. Xeccon M3B

Ein- und ausgeschaltet wird die Xeccon M3B über einen taktischen forward clicky am Lampenende, die Auswahl der Leucht- und Blinkmodi erfolgt ebenfalls über den Selektorring am Lampenkopf in folgender Schaltreihenfolge:

Fünf Modi: Low > MID > High > Strobe > SOS

3. Xeccon M1

Auch diese Lampe folgt dem Bedienungsschema der Xeccon M3B, allerdings beschränkt sich die Auswahl der zur Verfügung stehenden Modi auf zwei Leucht- und zwei Blinkmodi:

Vier Modi: Low > High > Strobe > SOS

Bei allen drei Taschenlampen rastet der Drehregler ein, es ist also keine stufenlose Bedienung möglich. Darüber hinaus zeigt eine Kerbe in Verbindung mit einem Symbol den jeweils ausgewählten Modus am Drehregler an. Ich betrachte das als nette Spielerei, denn einen richtigen Nutzen hat das ganze nicht: In der Regel weiß man, in welchem Modus sich die Lampe befindet, und bei Dunkelheit kann man sowieso nichts erkennen.

 

Videos

Videos aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigen die Xeccon M3A sowie die Xeccon M3B beim nächtlichen Einsatz:

 

Xeccon M3A at night

 

Xeccon M3B at night

Anmerkung: Das Video zur Xeccon M1 fehlt deshalb, weil beim Youtube-Upload mein MAGIX Video Deluxe MX regelmäßig abgestürtzt ist. Sobald ich mehr Zeit habe, werde ich nochmal einen Upload-Versuch starten.

Nichtsdestotrotz denke ich, dass man auch auf den Beamshots die Leuchtcharakteristik der Xeccon M1 ganz gut erkennen kann.

 

Beamshots

Alle Beamshots wurden im höchsten Modus aufgenommen. Der Vollständigkeit halber möchte ich anmerken, dass es zum Zeitpunkt der Erstellung der Beamshots ziemlich neblig war.

Xeccon M3A

Xeccon M3A High Mode

Xeccon M3A High Mode

Xeccon M3A High Mode

Xeccon M3B

Xeccon M3A High Mode

Xeccon M3B High Mode

Xeccon M3B High Mode

Xeccon M1

Xeccon M1 High Mode

Xeccon M1 High Mode

Xeccon M1 High Mode

Leuchtcharakteristik

Die Kombination aus SMO-Reflektor und XP-G R5 LED zeigt schon ganz klar, wohin die Reise geht, und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Xeccon M3A eine gute Reichweite von ca. 200 Metern erzielt. Durch die etwas geringere Lumenzahl erreicht die M3B nicht ganz diese Reichweite, sie kann sich aber dennoch auch sehen lassen; beide Lampen haben noch genug Sidespill für die Ausleuchtung des nahen und mittleren Bereiches.

Im Gegensatz zu den batteriebetriebenen Modellen bietet die Xeccon M1 trotz SMO-Reflektor eine gediegene Mischung aus Flood und Throw.

Laufzeit und Leuchtmodi Xeccon M3A

  • Fünf Modi: Low > Mid > High > Strobe > SOS
  • Max. Laufzeit: 25 Stunden

Laufzeit und Leuchtmodi Xeccon M3B

  • Fünf Modi: Low > Mid > High > Strobe > SOS
  • Max. Laufzeit: 45 Stunden

Laufzeit und Leuchtmodi Xeccon M1

  • Vier Modi: Low > High > Strobe > SOS
  • Max. Laufzeit: 25 Stunden

Technische Details Xeccon M3A

  • CREE XP-G R5 LED
  • Max. Output: 340 Lumens
  • Max. Laufzeit: 25 Stunden
  • Selektorring
  • Mode Memory
  • SMO-Reflektor
  • Reichweite: ca. 200 Meter (Herstellerangabe)
  • Gehärtete ultraklare Linse mit Anti-Reflex-Beschichtung
  • Strapazierfähiges Flugzeugaluminium mit Anodisierung nach HA Type III
  • Energieversorgung: 3 x AA-Batterie/NiMH-Akku
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Länge: 13,6 cm
  • Stoßfest
  • Gewicht: 200 Gramm (ohne Batterien bzw. Akkus)

Technische Details Xeccon M3B

  • CREE XP-G R5 LED
  • Max. Output: 310 Lumens
  • Max. Laufzeit: 45 Stunden
  • Selektorring
  • Mode Memory
  • SMO-Reflektor
  • Gehärtete ultraklare Linse mit Anti-Reflex-Beschichtung
  • Strapazierfähiges Flugzeugaluminium mit Anodisierung nach HA Type III
  • Beam Intensity: 16450cd
  • Farbe: schwarz
  • Energieversorgung: 1 x 18650-Akku oder 2 x CR123A/16340-Akku
  • Spannungsbereich: 2.8V~6V
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Länge: 15,3 cm
  • Durchmesser: 2,6 cm
  • Durchmesser Lampenkörper: 2,6 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 3,4 cm
  • Stoßfest
  • Gewicht: 145 Gramm (ohne Akku)

 

Technische Details M1

  • CREE XP-G R5 LED
  • Max. Output: 300 Lumens
  • Max. Laufzeit: 25 Stunden
  • Selektorring
  • Mode Memory
  • SMO-Reflektor
  • Strapazierfähiges Flugzeugaluminium mit Anodisierung nach HA Type III
  • Farbe: schwarz
  • Energieversorgung: 1 x CR123A/16340-Akku
  • Wasserdicht nach IPX-8
  • Länge: 9,6 cm
  • Durchmesser: 2,5 cm
  • Stoßfest
  • Gewicht: 60 Gramm (ohne Batterien)

 

Pro und Contra

+ Sehr gute Verarbeitung bei allen drei Lampen
+ Interessantes Preis-/Leistungsverhältnis
– Verpackung bei der Xeccon M3A verbesserungswürdig

Fazit

Dass auch (noch) unbekannte Hersteller ordentliche Taschenlampen bauen können, stellt Xeccon meiner Meinung auch mit den Modellen M3A, M3B und M1 wieder unter Beweis. Die hier vorgestellten Modelle sind allesamt empfehlenswert, und vor allem die Kombination aus Bedienung per Drehregler, Betrieb mit AA-Batterien bzw. einer CR123A/16340-Zelle im Fall der Xeccon M1 sowie ein interessantes Preis-/Leistungsverhältnis machen die Taschenlampen speziell für Anwender interessant, die klare Preisobergrenzen für Taschenlampen mit Drehregler-Bedienung haben.

Auch die Tatsache, dass statt einer CREE XM-L-LED eine XP-G R5-LED zum Einsatz kommt, finde ich an dieser Stelle sogar begrüßenswert, denn speziell bei den batteriebetriebenen Taschenlampen Xeccon M3A und Xeccon M3B macht sich die Verwendung dieser LED bei den Laufzeiten angenehm bemerkbar.

Meine Einsatzempfehlung für die Xeccon M-Serie lautet deshalb wie folgt: Wer – aus welchen Gründen auch immer – keine Taschenlampen auf Lithium-Ionen-Basis mag, sondern stattdessen eine batteriebetriebene leistungsstarke Taschenlampe sucht, der ist entweder mit der Xeccon M3A oder der Xeccon M3B sehr gut bedient. Die hellste Lampe ist natürlich aufgrund der Verwendung von 3 x AA-Zellen die Xeccon M3A, dafür ist die Xeccon M3B kompakter.

Reichweitenmäßig kann die Xeccon M1 nicht mit den beiden anderen Modellen der M-Serie mithalten, dafür hat diese Taschenlampe einen eher floodigen Beam für die Ausleuchtung des nahen und mittleren Umfeldes; die Reichweite dürfte bei ca. 50-70 Meter liegen.

Egal, ob für den Hundebesitzer, der eine zuverlässige Taschenlampe bei Spaziergängen in der Dunkelheit sucht oder für den Geocacher, der mit der Xeccon M3A eine Taschenlampe mit hoher Reichweite erhält, um auch weiter entfernte Nachtcache-Stages noch problemlos lokalisieren zu können: Die Xeccon M-Serie deckt ein breites Spektrum an Anforderungen ab und dürfte für nahezu jeden Geschmack etwas bieten.

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Bezugsquelle

Die Xeccon M-Serie ist im MSITC Shop erhältlich.

Produktankündigung: JETBeam Intellicharge i4-Multifunktionsladegerät

Hinweis: Das JETBeam Intellicharge ist voraussichtlich ab dem 28.09.2011 bei uns im Shop verfügbar, Vorbestellungen sind bereits jetzt möglich!

Das JETBeam Intellicharge i4-Multifunktionsladegerät verfügt über vier überwachte Ladeschächte und die Möglichkeit, sowohl NiMH-Akkus als auch Lithium-Ionen-Akkus zu laden. Mehr noch: Beide Akkuarten können parallel geladen werden, z.B. 1 x 18650 und 3 x NiMH.

Eine eingebaute Elektronik erkennt die eingelegten Akkus automatisch und passt sowohl Ladestrom als auch Ausgangsspannung entsprechend an, außerdem sorgt ein integrierter Verpolungsschutz dafür, dass bei einem falsch eingelegten Akku nichts passieren kann.

Darüber hinaus besitzt das Intellicharge i4 eine Ladeanzeige für jeden Schacht, die den Status des Akkus anzeigt.

Technische Details

  • Maße: 13,9 cm x 9,6 cm x 3,6 cm
  • Gewicht: 156 Gramm
  • Stromaufnahme: 110 – 220 V 50/60Hz oder 12V
  • Geeignet für folgende Akkutypen:
  • a) Lithium-Ionen: 26650, 22650, 18650, 17670, 18490, 18500, 17500, 17355, 16340 (RCR123), 14500, 10440
  • b) Ni-MH/Ni-CD: AA, AAA, A, SC, C

Lieferumfang

  • Ladegerät
  • 230V-Netzkabel
  • 12V KFZ-Ladekabel

 

Das JETBeam Intellicharge i4 mitsamt Zubehör (Akkus, Aufbewahrungsbehälter usw.) erhalten Sie bei uns im Shop.

Wasserdichte Koffer und Outdoor-Boxen

Einführung

Schon seit geraumer Zeit war ich auf der Suche nach wasserdichten und strapazierfähigen Koffern und Outdoor-Boxen, die zum einen kein Vermögen kosten und andererseits auch in diversen Ausprägungen verfügbar sein sollten. Das Hauptaugenmerk habe ich dabei nicht auf Artikel gelegt, die für Dschungel- oder Arktisexpeditionen gedacht sind, sondern auf Boxen, die sich sehr gut primär zum sicheren Transport von Akkus, Ladegeräten, Batterien und Taschenlampen eignen.

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Einsatzgebiete

Wie schon angedeutet, war es mir wichtig, wasserdichte und robuste Transportbehälter zu finden, die nicht gleich nach fünf Minuten im Einsatz kaputt gehen. Ich habe mich deshalb für Boxen entschieden, die ein adäquates Preis-/Leistungsverhältnis bieten und universell einsetzbar sind.

Besonderes Augenmerk habe ich auf die flexible Anpassung des Kofferinhaltes gelegt. Da es viele Anwender gibt, die ihre hochwertigen Taschenlampen gerne zusammen mit Ladegerät und Akkus transportieren möchten, sollte eine individuelle Anpassung des Schaumstoffes an den Inhalt schnell und einfach möglich sein, ohne lange mit dem Messer hantieren zu müssen.

Aus diesem Grund enthalten alle Koffer eine Schaumstoffeinlage mit vorgestanzten Würfelstücken, d.h. diese können einfach herausgedrückt werden, um z.B. Platz für Akkus zu schaffen.

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Robustheit

Die Koffer zeichnen sich unter anderem durch folgende Details aus:

  • Farbe: schwarz
  • Vorgestanzte Schaumstoffeinlage zur flexiblen Anpassung an Inhalt
  • Wasser- und staubdicht nach Schutzklasse IP67
  • Wasserdicht bis 30 Meter Tiefe
  • Verstärkte Struktur
  • Druckausgleichsventil
  • Material: ABS
  • Temperaturbereich von -20 °C – +80 °C

    Erster Eindruck

    Zunächst habe ich die kleinen Outdoor-Boxen einem Dichtigkeitstest im Waschbecken unterzogen und kann deshalb sagen, dass sie allesamt – wie vom Hersteller angegeben – wasserdicht sind. Sobald ich mehr Zeit habe, werde ich diesen Test mit den Koffern in der Badewanne wiederholen.

    Von der Verarbeitung her sind die Koffer und Boxen aus meiner Sicht absolut in Ordnung. Die Verschlusslaschen sind leichtgängig und lassen sich ohne Anwendung von Gewalt öffnen, die Dichtungen sind sauber verarbeitet.

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    Einsatzgebiete

    1. Koffer

    Generell sind die Koffer und Outdoor-Boxen vielseitig einsetzbar. Wenn ich nachfolgend primär von Taschenlampen und Akkus spreche, die in den Koffern oder teilweise auch in den Boxen sicher verwahrt werden können, dann ist das schlicht und ergreifend der Tatsache geschuldet, dass wir zu diesem Thema am meisten Anfragen erhalten. Natürlich lassen sich auch weitere Gegenstände sehr gut verstauen, wie z.B. Funkgeräte, GPS-Empfänger, hochwertige Uhren, Messer usw.

    Das größte Modell 910 eignet sich hervorragend für die Aufbewahrung von größeren Taschenlampen nebst Zubehör wie Akkus usw. Durch die einfache benutzerspezifische Anpassung des Schaumstoffs ist der Koffer universell einsetzbar.

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    Für das Modell 510 gilt dasselbe; der einzige Unterschied ist hier die Größe. Zusätzlich ist das Modell 510 noch mittels Bügelschloss verschließbar.

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    2. Outdoor-Boxen

    Die Outdoor-Box 920 ist mit Schaumstoff ausgekleidet, enthält aber keine zusätzliche Schaumstoffeinlage. Mit einer entsprechenden Polsterung bzw. einer Schaumstoffeinlage lässt sich jedoch auch hier Abhilfe schaffen, um z.B. für eine längere Outdoor-Tour 18650-Akkus wasserdicht und geschützt transportieren zu können. Aufgrund ihrer kompakten Größe ist die Outdoor-Box 920 noch Rucksackkompatibel.

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    Das Modell 950 ist zwar kleiner als das Modell 920 und bietet weniger Platz, dafür hat diese Box einen großen Vorteil: Durch die grellgelbe Farbe dürfte man bei Outdoor-Einsätzen bei einem potentiellen Verlust diese Box recht schnell wiederfinden. Obwohl es sich nicht um Signalfarbe handelt, ist die Farbe dennoch auffällig genug, um die Box schnell zu lokalisieren.

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    Von der Größe her lassen sich damit auch prima Smartphones, PDAs oder Handies transportieren. Das Modell 950 ist ebenfalls mit Schaumstoff ausgelegt, und mit einer weiteren Einlage kann dafür gesorgt werden, dass der Inhalt sich nicht selbständig macht.

    Die letzten beiden Boxen sind aufgrund ihrer Größe sowie der fehlenden Schaumstoffauskleidung für die Aufbewahrung von Akkus, Smartphones u.ä. eher weniger geeignet. Sehr schmale bzw. dünne Handies lassen sich im wasserdichten Modell 890 unterbringen, das sich mit einem Clip verschließen lässt; auch Geld, Kredit- und EC-Karten oder Ausweispapiere finden hier noch Platz. Dank der mitgelieferten Kordel kann man sich diese Box außerem auch prima um den Hals hängen, was wiederum einen sicheren Transport ermöglicht.

    Gleichwohl ist diese Dose meines Erachtens auch gut fürs Geocaching geeignet. Ein Logbuch mitsamt Stift läßt sich gut unterbringen, und Platz für ein paar Coins ist auch noch vorhanden. Die Kordel ermöglicht flexible Befestigungsmöglichkeiten.

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    Die grüne Dose lässt sich ebenfalls sehr gut fürs Geocaching einsetzen, wenngleich hier die Tarnwirkung noch etwas optimiert werden sollte, z.B. mit Hilfe von McNett CamoForm. Natürlich ist diese Dose ebenfalls wasserdicht und eignet sich daher auch vorzüglich zum sicheren Aufwahren von Kleinigkeiten im Rucksack, die nicht nass werden sollen.

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    Fazit

    Die hier vorgestellten Boxen sind universell einsetzbar und erlauben teilweise (Koffer) auch die individuelle Anpassung der im Lieferumfang enthaltenen Schaumstoffeinlage. Speziell für Taschenlampen-Fans, die ihre nicht immer ganz billigen Taschenlampen geschützt und sicher zusammen mit Akkus oder Batterien aufbewahren möchten, sind die Koffer eine tolle Lösung. Wasserdicht bis 30 Meter und Schutzklasse IP67: Die Koffer sind hart im Nehmen und stecken einiges weg. Sicherlich muss man für einen Nachtcache keinen Koffer mitschleppen, wer aber eine größere Outdoor-Tour plant, dürfte an einer solchen Unterbringungsmöglichkeit Gefallen finden.

    Das Preis-/Leistungsverhältnis ist meines Erachtens für die gebotene Leistung sehr gut. Alle hier vorgestellten Koffer und Boxen sind bei uns im Shop erhältlich, und auf Anfrage sind selbstverständlich noch weitere Modelle lieferbar.

    Review: 4sevens Maelstrom S12 SST-90 800 OTF-Lumen

     

    Einführung

    Es gibt Taschenlampen, die sich technisch ziemlich ähnlich sind, und es gibt Taschenlampen, die von der üblichen Norm abweichen. Letzteres trifft auf die 4sevens Maelstrom S12 zu, denn zum einen ist sie definitiv eine der kleinsten Taschenlampen, die mit einer Luminus SST-90 LED ausgestattet ist, und zum anderen dürfte sie mit eine der ersten Lampen sein, für die ein 26650-Akku erforderlich ist und die damit satte 800 OTF-Lumen und 90 Minuten(!) Laufzeit erreicht.

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    Wie immer gilt: Alle Angaben wie Lumen, Laufzeiten usw. sind Herstellerangaben von der Homepage von 4sevens.

    Erster Eindruck

    Rein äußerlich wirkt die Maelstrom S12 eher unscheinbar, aber hinter den Kulissen steckt Technik vom feinsten. Mir persönlich ist keine andere Lampe in dieser Größenordnung bekannt, die

    a) mit einer SST-90 LED ausgestattet ist

    b) 800 OTF-Lumen(!) erreicht und

    c) damit eine Laufzeit von 90 Minuten im High Mode und 13 Stunden im Low Mode mit 120 OTF-Lumen erreicht.

    Wie von 4sevens nicht anders zu erwarten, folgt die Maelstrom S12 verarbeitungsmäßig und qualitativ ihren Taschenlampenbrüdern. Die Gewinde sind leichtgängig, gut gefettet und ordentlich geschnitten, und der Akku läßt sich problemlos einlegen, ohne dass es irgendwo klemmen würde oder leichte Gewalt angewendet werden müsste, um den Akku ins Batterierohr zu kommen.

    Neben einer elektronischen Regulierung für optimales Energiemanagement enthält die Maelstrom S12 zusätzlich noch eine Wärmeregulierung, die dafür sorgt, dass die Lampe nicht überhitzt und automatisch die Leuchtstärke herunterregelt, falls dies notwendig sein sollte. Die Regelung erfolgt dergestalt, dass die Leistung lediglich so weit heruntergefahren wird, wie es für den sicheren Betrieb der Lampe erforderlich ist.

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    Verpackung und Zubehör

    Die Maelstrom S12 kommt wie von 4sevens gewohnt ebenfalls in einer schicken Verpackung daher. Im Lieferumfang der Taschenlampe ist folgendes Zubehör enthalten:

    • Holster
    • Ersatz-O-Ringe
    • Bedienungsanleitung

    Akku und Ladegerät sind im Lieferumfang nicht enthalten.

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    Bedienung

    Die Maelstrom S12 folgt einem simplen Bedienungsschema. Sobald die Tailcap vollständig geschlossen ist, wird der High Mode mit 800 OTF-Lumen aktiviert. Mit einer halben Drehung der Tailcap wird die Lampe wieder ausgeschaltet.

    Um zwischen Low und High umzuschalten, muss die Maelstrom S12 ausgeschaltet und innerhalb einer Sekunde wieder eingeschaltet werden. Jedesmal, wenn die S12 innerhalb einer Sekunde wieder eingeschaltet wird, nachdem sie ausgeschaltet wurde, wechselt sie automatisch den Leuchtmodus. Bleibt die Lampe für zwei Sekunden oder länger ausgeschaltet, dann wird der letzte Modus verwendet.

    Beispiel 1: EIN (High mode) — AUS (Eine Sekunde) — AN (Low Mode)
    Beispiel 2: EIN (High mode) — AUS (Zwei Sekunden) — AN (High mode)

    Der Clicky kann bei geöffneter Tailcap für Momentlicht und das Umschalten zwischen Low und High Mode verwendet werden.

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    Leuchtmodi und Laufzeiten

    a) Low: 120 OTF-Lumen/13 Stunden
    b) High: 800 OTF-Lumen/1,5 Stunden

    Straight forward, würde ich sagen. Kein Geblinke, weder versteckt noch sonst irgendwie erreichbar. Die Maelstrom S12 beschränkt sich ausschließlich aufs Leuchten, und das ist auch gut so.

    Technische Details

    • Luminus SST-90 LED
    • Max. 800 OTF-Lumen
    • Energieversorgung: 1 x 26650 Lithium-Ionen-Akku (Akku und Ladegerät sind NICHT im Lieferumfang enthalten!)
    • Gehärtete Linse mit spezieller Beschichtung auf der Außenseite und einer Anti-Reflex-Beschichtung auf der Innenseite
    • Anodisierung nach HA Type III
    • Hochwertiges und strapazierfähiges Flugzeugaluminium   
    • Betriebsspannung: 3.0V~4.2V
    • Länge: ca. 14,2 cm
    • Gewicht: ca. 160 Gramm (ohne Akku)

    Video

    Ein Video aus der Reihe Helle Taschenlampen@Night zeigt die Maelstrom S12 bei Nacht:

    4sevens Maelstrom S12 at night

    Beamshots

    Alle Beamshots wurden im High Mode und mit folgenden Kameraparametern aufgenommen: Verschlusszeit 4s/Blende f8/ISO 200.

    Maelstrom S12 High Mode 800 OTF Lumen

    Maelstrom S12 High Mode 800 OTF Lumen

    Maelstrom S12 High Mode 800 OTF Lumen

    Zur Leuchtcharakteristik selber wäre noch zu sagen, dass die Maelstrom S12 eine gelungene Mischung aus Flood und Throw bietet und deshalb auch sehr gut als kleiner Suchscheinwerfer geeignet ist. Sie reicht sicher nicht an ausgewachsene Thrower heran, aber die Reichweite ist meiner Meinung nach für übliche Anwendungsfälle ausreichend.

    Pro und Contra

    + Außergewöhnliche Leuchtkraft, gemessen an der Größe
    + Sehr gute Verarbeitung

    – Spezielles Ladegerät sowie Akku (26650) erforderlich)

    Fazit

    Ich halte die 4sevens Maelstrom S12 für eine äußerst bemerkenswerte Lampe, die mich richtig beeindruckt hat. Selbst wenn es etwas schmerzt, extra für diese Lampe ein eigenes Ladegerät und einen 26650-Akku anzuschaffen: Ein echter Flashaholic wird sich davon nicht beeindrucken lassen, eingedenk dessen, was er hier an geballter Leistung als Gegenwert erhält. Für Leute, die lediglich eine kompakte Lampe für die Jackentasche suchen, gibt es preiswertere Lampen – hier wäre die Maelstrom S12 aus meiner Sicht auch völlig überdimensioniert.

    Bei der Maelstrom S12 ist es einfach die Kombination verschiedener Faktoren, die diese Lampe zu etwas besonderem machen, denn wie ich schon sagte, ist mir persönlich keine andere Lampe bekannt, die in dieser Größenklasse eine derart massive Leuchtleistung über einen Zeitraum von 90 Minuten erzielt. Um es auf den Punkt zu bringen: Die Maelstrom S12 ist alles andere als ein Schnäppchen, aber wer eine kompakte Taschenlampe mit überdurchschnittlicher Leistung sucht, der wird an der Maelstrom S12 kaum vorbeikommen.

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    Bezugsquelle

    Die 4sevens Maelstrom S12 ist bei uns im Shop verfügbar.

    Produktankündigung: Lumapower TRUST Model 1 CREE XP-G R5 max. 350 Lumen

    Wenngleich das Wetter derzeit eher schon an den Herbst erinnert, so wird es auf jeden Fall im Taschenlampenbereich einen heißen Lampenherbst geben. So hat Lumapower eine neue Produktlinie angekündigt, und zwar die TRUST-Serie.

    Den Anfang macht Lumapower mit der TRUST Model 1, einer kompakten EDC-Lampe, die für den Betrieb mit 14500-Akkus optimiert wurde. Selbstverständlich läßt sie sich auch mit regulären AA-Zellen/Akkus betreiben, doch damit erreicht sie nicht die volle Leistung von sehr guten 350 Lumen. Von der Leistung her entspricht die TRUST Model 1 der IncenDio V3, wird jedoch im Gegensatz zu dieser mit einer AA-Zelle (Batterie/Akku) oder einem 14500-Akku betrieben.

    Die Lampe bietet mehrere Modi, so steht u.a. auch das bereits von anderen Lumapower-Produkten bekannte SMART UI zur Verfügung.

    Voraussichtlich ab Ende August 2010 wird die Lampe bei uns im Shop verfügbar sein, Vorbestellungen sind selbstverständlich jetzt schon möglich.