Review: Final prototype Niwalker Nova MM18 5000 Lumen max.

 

Einführung

Da die Niwalker Nova MM18 nun keine absolute Neuheit mehr ist und ich bereits ein ausführliches Review zum Prototyp #1 verfasst habe, werde ich mich in diesem Review zum finalen Prototyp der Nova MM18 kürzer fassen und stattdessen auf die Neuheiten eingehen.

Nach wie vor ist die Kombination der verwendeten LEDs (2x MK-R mit jeweils 2000 Lumen sowie 1 x XM-L2 mit 1000 Lumen) ein Alleinstellungsmerkmal der Niwalker Nova MM18 (Stand Mai 2015); ich kenne zumindest keine andere Taschenlampe, die ähnliches bieten würde. Genau diese LED-Kombination ermöglicht recht vielseitige Anwendungsmöglichkeiten, doch darauf werde ich später noch eingehen.

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Die von mir in diesem Review vorgestellte Version der Niwalker Nova MM18 ist der finale Prototyp und wird meiner Meinung nach auch so als Verkaufsversion erscheinen, da es keine größeren Änderungen mehr geben dürfte und Niwalker einen Release-Termin im Juni 2015 anpeilt.

Bevor es nun losgeht, möchte ich abschließend noch anmerken, dass ich die finalen technischen Spezifikationen für die Nova MM18 von Niwalker erst in KW 21/15 erhalte. Bis ich mehr weiß, verwende ich die vom ersten Prototyp bekannten technischen Spezifikationen.

 

Verpackung und Zubehör

Mein prototype sample habe ich ohne Zubehör erhalten, ich gehe deshalb davon, dass im finalen Lieferumfang der Nova MM18 auch wieder die schon vom Prototyp #1 bekannte Aufbewahrungstasche sowie ein Tragegriff enthalten sein wird.

Was ist neu?

An dieser Stelle muss ich mich zunächst auf die Äußerlichkeiten beschränken, denn hier gibt es auf jeden Fall Änderungen gegenüber dem Prototyp #1. Auch die von mir ermittelten Luxwerte sind höher, dazu aber mehr beim Thema Luxmessung.

Die auffälligste Änderung im Vergleich mit dem Prototyp #1 ist die Anordnung der Seitenschalter, denn diese befinden sich nun hintereinander und nicht mehr nebeneinander. Sie sind dadurch etwas kleiner geworden, aber da sie ein wenig erhöht sind, kann man sie auch bei Dunkelheit noch gut ertasten. Im Gegensatz zur  Nova MM15 oder Nova MM15 Monster Bright blinken die Seitenschalter im Standby nur schwach.

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Darüber hinaus fehlt nun die Einbuchtung über dem Kameragewinde, was meines Erachtens nun deutlich besser aussieht. Auch das Heck wurde neu gestaltet, und die Ösen zum Befestigen eines Lanyards befinden sich nun dort.

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Des Weiteren ist der finale Prototyp ca. 0,5 cm höher und wurde am Lampenkopf mit einer Blende adäquat zur Nova MM15 ausgestattet. Bei meinem Testmuster stimmt allerdings die Justierung nicht ganz, was sich dann wiederum auch bei den Beamshots und beim Video bemerkbar gemacht hat. Sicher ist jedoch, dass das beim finalen Modell natürlich richtig montiert sein wird, ich betrachte mein Exemplar deshalb einfach als Unikat…

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User Interface

Am bekannten und bewährten User Interface der Nova MM18 Monster Bright hat sich nichts geändert. Allerdings habe ich auch hier den Eindruck, dass das Ramping (Zeit zum Umschalten zwischen den einzelnen Leuchtmodi) genauso wie bei der Nova MM15MB Monster Bright schneller vonstatten geht, d.h. die Umschaltung der Leuchtmodi erfolgt deutlich flotter.

Die obligatorischen Blinkmodi sind natürlich nach wie vor vorhanden und lassen sich immer noch so aufrufen, wie man es in meinem Prototyp #1-Review zur Nova MM18 nachlesen kann.

Leuchtcharakteristik

Ich möchte diesen Punkt noch einmal deutlich hervorheben, da er ein Alleinstellungsmerkmal der Niwalker Nova MM18 sein dürfte. Nach wie vor dürfte meines Wissens die LED-Kombination mit zwei MK-R-LEDs sowie einer XM-L2-LED derzeit einzigartig sein (Stand Mai 2015). Die Niwalker Nova MM18 vereint die Vorteile und Leuchtcharakteristiken der MK-R- und XM-L2-LED und ermöglicht damit sehr interessante Beamkombinationen.

So lassen sich über die beiden Seitenschalter die LEDs unabhängig voneinander ansteuern. Für viel Flood sorgen die beiden MK-R-LEDs, und für Throw ist die XM-L2-LED zuständig. Mit einem reinrassigen Thrower wie der Niwalker BK-FA01 kann die Nova MM18 zwar nicht mithalten, aber für die meisten Anwendungsbereiche dürfte eine Reichweite von ca. 400 Metern ausreichend sein, zumal die Leuchtkraft durch Einschalten der beiden MK-R-LEDs deutlich erhöht werden kann. Je nach Kombination erhält man entweder ein floodorientiertes Lichtbild mit optionalem Throw Spot oder aber einen Beam mit hoher Reichweite, der nebenbei auch das Umfeld auch noch ordentlich ausleuchtet.

Kurz gesagt: Es macht einfach Spaß, mit der Nova MM18 herumzuspielen und die Möglichkeiten auszuloten, die diese Lampe bietet. Sie als eierlegende Wollmilchsau zu bezeichnen, ist aus meiner Sicht nicht falsch, denn mit der Nova MM18 erhält man tatsächlich alles aus einer Hand.

 

 

Sonstiges

Die Niwalker Nova MM18 wird bei Betrieb im Turbo Mode schnell heiß, was für eine gute Wärmeableitung spricht. Ich gehe wie gesagt davon aus, dass auch der Tragegriff wieder montiert werden kann, da entsprechende Bohrungen vorhanden sind.

Ein temperaturgesteuertes Herunterregeln der Lampe konnte ich in meinen Tests nicht feststellen, ich war allerdings auch nicht stundenlang mit der Nova MM18 unterwegs. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass adäquat zur Nova MM15 auch bei der Niwalker Nova MM18 ein Herunterregeln erfolgen wird, denn schließlich kann auch Niwalker die physikalisichen Grenzen nicht überlisten.

Die MK-R-LEDs gehen von der Farbtemperatur her in Richtung neutralweiß, während die XM-L2-LED eher kaltweiß leuchtet.

Größenvergleich

Wie üblich folgt natürlich auch der obligatorische Größenvergleich mit meinen Referenzlampen:

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Von links nach rechts: Lumapower STRIVE V2, Niwalker Nova MM15 u. Niwalker Nova MM18

Luxmessung

Bei der Luxmessung zeigen sich ebenfalls Unterschiede zwischen dem Prototyp #1 und meinem aktuellen Testmuster.

Prototyp #1:

  • XM-L2: 29600 Lux@1m

Finaler Prototyp:

  • XM-L2: 32500 Lux@1m
  • MK-R: 11300 Lux@1m
  • Alle LEDs aktiviert: 44600 Lux@1m

Technische Details

Wie eingangs erwähnt, warte ich momentan noch auf die finalen technischen Spezifikationen zur Niwalker Nova MM18. Bekannt ist nach wie vor, dass die MK-R-LEDs jeweils 2000 Lumen liefern und die XM-L2-LED die restlichen 1000 Lumen beisteuert, so dass die Niwalker MM18 insgesamt auf 5000 Lumen kommt.

Was ich allerdings an dieser Stelle unbedingt erwähnen möchte, ist einmal mehr das Thema Akkus. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Niwalker Nova MM18 eine Hochleistungstaschenlampe ist, die nach einer adäquaten Energieversorgung in Form von qualitativ hochwertigen Lithium-Ionen-Akkus verlangt. Grundsätzlich bleibt es jedem ja selbst überlassen, welche Akkus er verwenden möchte, aber nicht ohne Grund spreche ich an dieser Stelle eine Empfehlung für 18650-Akkus mit 3400 mhAh von Soshine aus – mit diesen Akkus funktionieren nicht nur alle Niwalker-Modelle problemlos, sondern sie passen aufgrund ihrer Maße auch in die Akkukäfige aller mir bekannten Niwalker-Taschenlampen.

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Warum ich das an dieser Stelle so ausführlich erwähne? Ganz einfach: Die Niwalker Nova MM18 gehört zu den anspruchsvolleren Modellen, wenn es um Akkus geht, und nicht jeder Akku ist kompatibel zu dieser Lampe, schon gar keine Billigakkus aus Fernost oder von eBay. Von daher empfehle ich das, was ich für gut halte und das auch von mir persönlich erfolgreich getestet wurde, und das sind in diesem Fall eben Soshine 18650 3400 mAh-Akkus.

 

 

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Helle Taschenlampen@Night

Wie üblich folgt an dieser Stelle ein Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night, das die Niwalker Nova MM18 beim nächtlichen Einsatz zeigt:

Niwalker Nova MM18

Beamshots

Alle Beamshots wurden mit frisch geladenen Soshine 18650 3400 mAh-Akkus durchgeführt. Zuerst kommen Beamshots mit aktivierter XM-L2-LED, gefolgt von Beamshots, auf denen die MM18 nur mit den beiden MK-R-LEDs zu sehen ist. Zum Schluss gibt es noch Beamshots im gemischten Betrieb, d.h. mit allen drei aktiven LEDs.

a) Nur XM-L2

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b) Nur MK-R

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c) Mixed Mode

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Fazit

Bereits das erste Sample der Nova MM18, das ich testen konnte, hat mich schon begeistert, und diese Begeisterung hält nach wie vor an. Mit dem produktionsreifen finalen Prototyp der Nova MM18 ist Niwalker auf dem besten Weg, abermals eine echte Hammerlampe auf den Markt zu bringen.

Natürlich wird es nicht lange dauern, bis andere Hersteller mit ähnlichen Modellen nachziehen werden, aber Stand Mai 2015 ist die Niwalker Nova MM18 eine innovative Taschenlampe, die mit ihren drei LEDs sehr flexibel und universell einsetzbar ist. Während viele Taschenlampen jeweils nur einen Bereich abdecken (entweder Flood oder Throw), mutet die Nova MM18 schon fast als eierlegende Wollmilchsau an, denn diese Lampe bietet in der Tat Kombinationsmöglichkeiten, die andere Taschenlampen konstruktionsbedingt nicht vorweisen können.

Wer also auf der Suche nach einer leistungsstarken und vielseitigen Taschenlampe ist, kann bei der Niwalker Nova MM18 bedenkenlos zugreifen. Die Nova MM18 soll übrigens laut Niwalker voraussichtlich Mitte Juni 2015 verfügbar sein, sofern es keine größeren Änderungen mehr gibt.

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Bezugsquelle

Die Niwalker Nova MM18 wird voraussichtlich ab Juni 2015 im MSITC Shop verfügbar sein.